GRV ungleich Investment

  • Nein, hatte ich auch nicht gefordert. Die Rentenversicherung wird ja nun eh umgebaut und dabei sollte man die von mir ins Spiel gebrachte Komponente stärker gewichten. Allein, so lange die FDP mitspricht, wird man das Säckel der Gutbetuchten nicht anzapfen.

  • Die Rentenversicherung wird umgebaut?


    Nach meinem Verständnis ändert sich da eher nichts.

    Es wird nur ein kleiner Sparvertrag aufgesetzt, dessen Erträge irgendwann die steigenden Zuschüsse des Bundes für die rentenfernen Leistungen etwas dämpfen soll.

  • Die Rentenversicherung wird umgebaut?


    Nach meinem Verständnis ändert sich da eher nichts.

    Es wird nur ein kleiner Sparvertrag aufgesetzt, dessen Erträge irgendwann die steigenden Zuschüsse des Bundes für die rentenfernen Leistungen etwas dämpfen soll.

    Das ist nur eine Luftbuchung im Bundeshaushalt und hat deutlich weniger mit der Rentenversicherung zu tun als man glaubt. ;)

  • Möchtest Du jetzt die (selbstverwaltete) GRV abschaffen und die GRV direkt einem Rentenministerium unterstellen. Glaubst Du in der Tagespolitik sind dann alle finanziellen Probleme unserer Rente dauerhaft gelöst?

  • Die Argumente von Nordnordlicht und Boersenfeger sind ja gut nachvollziehbar, aber wie soll das mit dem Finanzierungsproblem der GRV zusammen passen?


    Derzeit hängt die Anzahl der Rentenpunkte vom Einkommen ab. Sollte das geändert werden? z.B. Renteneintrittsalter bei körperlicher Arbeit 66 Jahre, sonst 70 Jahre?

    Oder Schreibtischtäter bekommen bei gleichem Einkommen 10% weniger Rentenpunkte?

    Das wäre derzeit nicht verfassungskonform.

    Klar ist: der demographische Wandel wird seit mindestens 50 Jahren ausgesessen, die Versäumnisse der Vergangenheit lassen sich vermutlich nicht aufholen. Die GRV braucht schnellstmöglich mehr Beitragszahler, also müssen wir gute Leute rekrutieren und sie unterstützen, sich in die Arbeitswelt zu integrieren, gute bezahlte Arbeit zu finden, Steuern und Abgaben zahlen und dafür Sorge tragen, dass sie anständige, bezahlbare Wohnungen finden und sich hier so wohl fühlen, dass sie nicht mehr weg wollen. Fangen wir endlich an...


    Schon vor über 20 Jahren stand im SPIEGEL, dass wir auf Zuwanderung von 300.000 Menschen jährlich in unsere Sozialsysteme angewiesen sind, wenn wir unseren Wohlstand nur halten wollen. Da stand im Grundsatzprogramm einer Partei, die 2mal 16 Jahre in der Regierung sass, immer noch der Satz: "Deutschland ist kein Einwanderungsland". :sleeping:

  • Zur Feier des Tages (mein 500ster Post) ein Hörtip für alle Lesenden unter 40:



    Eine Anmerkung sei mir erfahrungsbedingt gestattet: an einer Stelle bekommen 2 Studentinnen den Rat, sich zwecks Beratung an einen Honorarberater zu wenden. Mein Rat jedoch wäre: spart euch das Honorar und investiert es lieber in einen ETF auf den MSCI World, nachdem ihr euch vorher bei finanztip.de schlau gelesen habt; denn: Finanzen könnt ihr dann selber! :thumbup:

  • Zur Feier des Tages (mein 500ster Post) ein Hörtip für alle Lesenden unter 40:


    https://www.deutschlandfunk.de…ema-dlf-3dddd274-100.html


    Eine Anmerkung sei mir erfahrungsbedingt gestattet: an einer Stelle bekommen 2 Studentinnen den Rat, sich zwecks Beratung an einen Honorarberater zu wenden. Mein Rat jedoch wäre: spart euch das Honorar und investiert es lieber in einen ETF auf den MSCI World, nachdem ihr euch vorher bei finanztip.de schlau gelesen habt; denn: Finanzen könnt ihr dann selber! :thumbup:

    Ich habe den DLF Beitrag auch teilweise im Radio mitverfolgt. Dabei dachte ich bei mir:

    "Wie wäre es, wenn man nicht nur 19:50 - 20:00 Uhr die Börsennachrichten im Ersten Programm bringen würde, sondern 18:45 - 19:00 im ZDF z.B. der https://www.deutsche-rentenversicherung.de oder dem https://www.vdk.de/ überlassen würde, um die Bevölkerung über sozialrechtliche und sozialversicherungstechnische Angelegenheiten zu informieren und auf dem Laufenden zu halten?"

  • Eine Anmerkung sei mir erfahrungsbedingt gestattet: an einer Stelle bekommen 2 Studentinnen den Rat, sich zwecks Beratung an einen Honorarberater zu wenden. Mein Rat jedoch wäre: spart euch das Honorar und investiert es lieber in einen ETF auf den MSCI World, nachdem ihr euch vorher bei finanztip.de schlau gelesen habt; denn: Finanzen könnt ihr dann selber! :thumbup:

    Der Hinweis auf ETFs kam ja kurz danach.


    Der Versuch der Reporterin, ETFs zu erklären, musste natürlich anhand des DAX erfolgen und nicht anhand etwas Marktbreitem und weltweit Diversifiziertem.


    Das fand ich da schon bedenklicher.

  • Der Hinweis auf ETFs kam ja kurz danach.


    Der Versuch der Reporterin, ETFs zu erklären, musste natürlich anhand des DAX erfolgen und nicht anhand etwas Marktbreitem und weltweit Diversifiziertem.


    Das fand ich da schon bedenklicher.

    Die Erklärung hat mich auch nicht überzeugt, aber das ist nichts neues, wo wir wieder bei einer unabhängigen Bildung in der Schule wären. Reporter(innen) machen da nicht unbedingt den besten Job.

  • Ich habe den DLF Beitrag auch teilweise im Radio mitverfolgt. Dabei dachte ich bei mir:

    "Wie wäre es, wenn man nicht nur 19:50 - 20:00 Uhr die Börsennachrichten im Ersten Programm bringen würde, sondern 18:45 - 19:00 im ZDF z.B. der https://www.deutsche-rentenversicherung.de oder dem https://www.vdk.de/ überlassen würde, um die Bevölkerung über sozialrechtliche und sozialversicherungstechnische Angelegenheiten zu informieren und auf dem Laufenden zu halten?"

    Im Prinzip gebe ich Dir Recht, nur: die jüngere Generation, die das betrifft, erreichst Du über diesen Weg nicht; die Aufmerksamkeitsspanne ist bei denen auch leider nicht mehr sehr hoch, da brauche ich mir nur meine Jüngste (24) anzuschauen 🤷🏼‍♂️

  • Erst soll/musss man für die private Alterssicherung Vermögen aufbauen und dann ist das auch wieder nicht ok. Und wer kann einem sagen, was eine "vernünftige" Entnahmestrategie ist, wenn unsicher ist, welche Kosten morgen oder übermorgen auf einem zukommen?


    Babyboomer: Warum sie so sparsam sind und was das für die Wirtschaft bedeutet


    Ganz schlimm sind übrigens die über 100-jährigen Boomer. Obwohl ..., die müssten eigentlich weniger wahrscheinlich in die Situation kommen, irgendetwas von ihrem erarbeiteten Vermögen zu vererben.

  • Die gibt es doch noch gar nicht :/

    Egal - die Wirtschaftswoche weiss jetzt schon


    Zitat

    Der letzte Aspekt ist das „Langlebigkeitsrisiko“. Viele Boomer werden 100 Jahre alt und älter, was bedeutet, dass viele ein Drittel ihres Lebens im Ruhestand verbringen werden.


    Das Blatt gesteht aber in dem Zusamenhang direkt anschliessend ein


    Zitat

    ...

    Dies stellt eine finanzielle Belastung dar, vor allem für diejenigen, die möglicherweise rund um die Uhr medizinisch versorgt werden müssen. Nach Untersuchungen des Employee Benefit Research Institute, einer Denkfabrik, ist der Anteil der amerikanischen Rentner, die sehr zuversichtlich sind, dass sie im Ruhestand über „genug Geld“ verfügen werden, von mehr als 40 Prozent Mitte der 2000er-Jahre auf heute weniger als 30 Prozent gefallen.


    Diese Ängste verändern das Verhalten. Eine Studie des Institute for Fiscal Studies, einer britischen Denkfabrik, kommt zu dem Ergebnis, dass diejenigen, die glauben, sie hätten „null“ Chancen, für die Langzeitpflege aufkommen zu müssen, ihr Vermögen schneller aufbrauchen. Für die vielen Menschen, die sich Sorgen machen, irgendwann ihre Mobilität zu verlieren oder an Demenz zu erkranken, scheinen die Risiken, heute viel Geld auszugeben, jedoch zu groß zu sein. In einem Papier aus dem Jahr 2014 wird berechnet, dass 13,5 Prozent des gesamten amerikanischen Vermögens auf das Sparen für medizinische Ausgaben im Alter zurückzuführen sind.

    Was machen wir denn jetzt mit den vermutlich "100 Jahre alt und älter" werdenden Babyboomern?

    Lassen wir sie länger arbeiten, damit sie mehr Vermögen ansammeln, das sie dann nicht mehr ausgeben können und stattdessen vererben? Oder lassen wir sie früher in Rente gehen, damit sie es schaffen, ihr angesammeltes Vermögen auszugeben? Oder ist Deutschland sowieso draussen vor, weil https://www.zdf.de/nachrichten…nd-europa-studie-100.html ?