GRV ungleich Investment

  • Nochmals: Hier in diesem Thread soll es um die Rente gehen.

    Für alles andere (von Schwurbel-Schwurbel bis zum listigen Anschleichen des Polarfuchses) gerne einen neuen Thread (oder derer viele) aufmachen. Da halte ich mich dann auch mit Freuden heraus, ansonsten habe ich eh wieder Kopfkino:

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  • Mein kurzer Off-Topic Senf dazu:

    Ich für meinen Teil mache meine Geldsachen schon ziemlich lange selber, ich brauche keine "Finanz-Berater" und schon erst recht Niemanden der mit dem Verwalten meiner Finanzen Geld verdienen möchte.

    Ich lese mich hier bei Finanztip und den genannten Publikationen vielmehr schlau. Weiters greife ich auf meine lange Erfahrung mit dem privaten Finanzmanagement zurück, das mich bisher schuldenfrei und mit gutem Erfolg bis zur Rentenzeit gebracht hat. Im übrigen würde ich gern mal wissen, welchen Einfluss eine private Krankenversicherung hinsichtlich einem guten Leben haben sollte? Und viel Geld oder mehr Geld ist erst recht kein Grund gesünder zu sein oder ein längeres Leben zu führen. Viele privat krankenversicherte Manager sterben früher als der körperlich arbeitende Handwerker. Das kann ich nach 35 Jahren im Rettungsdienst definitiv bestätigen.

    Habe fertig... :)

  • Ich mache meine Geldsachen schon ziemlich lange selber, ich brauche keine "Finanz-Berater", ... der mit dem Verwalten meiner Finanzen Geld verdienen möchte. ...

    Im übrigen würde ich gern mal wissen, welchen Einfluss eine private Krankenversicherung hinsichtlich einem guten Leben haben sollte? Und viel Geld oder mehr Geld ist erst recht kein Grund, gesünder zu sein oder ein längeres Leben zu führen.

    Die Statistik belegt das Gegentum. Wer mehr Geld hat (und somit vermutlich weniger Geldsorgen) lebt statistisch länger als Leute mit weniger Geld und mehr Geldsorgen.

    Privat Krankenversicherte haben im Durchschnitt mehr Geld als gesetzlich Krankenversicherte. Ob die Art der Krankenversicherung einen Einfluß hat? Keine Ahnung.

    Generell verlängert Low-tech-Medizin das Leben deutlich mehr als High-Tech-Medizin, etwa weniger Alkohol (oder keiner), weniger Rauchen (oder nicht), auf Gewicht, Blutdruck und Cholesterin achten. Das kostet wenig Geld, braucht aber halt Disziplin. Das alles machen Reiche eher mehr als Arme, darin dürfte der Unterschied der Lebenserwartung begründet sdin.

    Viele privat krankenversicherte Manager sterben früher als der körperlich arbeitende Handwerker. Das kann ich nach 35 Jahren im Rettungsdienst definitiv bestätigen.

    Mehr als Kasuistik gewinnt man auf diese Weise nicht. Statistisch belastbar ist Deine Berufserfahrung nicht.

    Habe fertig... :)

    Nächste Woche, sofern ich weiß. Oder hattest Du noch Resturlaub?

  • In meinem Umfeld unter vermögenden Menschen habe ich schon den Eindruck,

    dass dort mehr auf gesunde Ernährung und ärztliche Vorsorge geachtet wird

    Natürlich nicht bei jedem.

    Ich habe auch Freunde,

    bei denen der Champagner auf der Tageskarte steht,

    so wie bei anderen eben die Flasche Bier

    Und auch solche,

    bei denen bei jedem Restaurantbesuch ein 400g-Filet, das Mindeste ist

    Dennoch habe ich den Eindruck,

    dass der Anteil derer,

    die bewusst essen, mit mehr Bio Anteil,

    und die auch regelmäßig zur Vorsorge gehen , in diesem Personen-Kreis größer ist.

    Auch mein Arzt sagte mir, dass die Patienten, die von sich aus regelmäßig eine Darmspiegelung oder eine Prostatavorsorge Untersuchung machen bei ihm eher die Privatpatienten sind

    Dadurch wurden viele Krebserkrankungen im gut heilbaren Frühstadium erkannt.

    Das könnte schon eine Bestätigung auch für die These von Achim Weiss sein über die unterschiedliche Lebenserwartung .

    Ich beschäftige mich jedoch mehr mit meiner eigenen Gesundheit und nicht zu sehr mit der Statistik, die im Einzelfall ohnehin nichts hilft

    Ich wünsche euch daher nicht nur viel Gesundheit,

    sondern dass Ihr auch mal im Kalender nachschauen, wann ihr denn selbst zuletzt eine Darmspiegelung gemacht habt oder einen großen Bluttest mit PSA (ein erstes Anzeichen für möglichen Prostatakrebs).

    im heilbaren Frühstadium bei den Männern

    Nicht vergessen auch mal wieder eine Blutdruckmessung oder die Messung des aktuellen Blutzuckerwertes am frühen Morgen Das ist am Ende noch wichtiger als der täcglixhe Blick auf die Aktienkurse.

    Mein Großvater hat immer gesagt

    „ auf dem Friedhof hast du lang an 100 Mark“

    Viele Grüße, McProfit (78)

    zur Zeit auf Capri in Bella Italia

  • "Rente nach 45 Jahren" scheint ganz beliebt zu sein.

    Hätte mich auch gewundert, wenn ein anderes Ergebnis herausgekommen wäre.;)

    Und das Ergebnis bei den Grünen oder der FDP finde ich auch nicht sooo überraschend. Wird wohl daran liegen, dass viele dieser Klientel es eh nicht schaffen werden die 45 Jahre voll zu bekommen (Selbständige bzw. höherer Anteil von Menschen mit Studium).

  • Nochmal eine Umfrage:

    "Rente nach 45 Jahren" scheint ganz beliebt zu sein.

    https://mecklenburg-vorpommern.vdk.de/ueber-uns/aktu…ehrheit-dafuer/

    Wenn man davon ausgeht, dass die betroffenen nicht am Schreibtisch sitzen, sondern ab ihren 16. Lebensjahr körperlich gearbeitet haben, kann man der Umfrage nur zustimmen. Die Gegenstimmen werden wohl von den ewigen Studenten stammen.

  • Der erste Teil entbehrt nicht einer gewissen Logik, ob er ausgewogen ist, kann ich abschließend nicht beurteilen.

    Der zweite Teil erhält meine ungeteilte Zustimmung, das ist nämlich die "bessere" Grundrente.

    Linke wollen Ost-Löhne für die Rente weiter hochwerten | Ihre Vorsorge
    An diesem Donnerstag berät der Bundestag erstmals über einen Antrag, der das Ziel hat, Einkommen in den neuen Ländern für den Rentenanspruch noch ein paar…
    www.ihre-vorsorge.de
  • Da muss man noch mal abwarten, was genau gemeint ist:

    https://www.focus.de/politik/deutschland/beratungen-von-scholz-lindner-und-habeck-ampel-spitzen-einigen-sich-auf-haushalt-und-wachstumspaket_id_260110543.html

    Zitat

    Daneben soll es Anreize für mehr Beschäftigung geben. Arbeitgeberbeiträge zur Renten- und Arbeitslosenversicherung sollen Beschäftigten, die schon eine Rente beziehen, in Zukunft direkt als Lohn ausgezahlt werden.

    Der Arbeitgeberbeitrag trägt damit nicht mehr zum Aufbau der Rentenpunkte bei?

    Aber der Arbeitnehmerbeitrag zur Rentenversicherung geht weiterhin an die GRV?

    Naja - warten wir mal ab, was sich da am Ende herauskristallisiert.

  • Zitat

    Daneben soll es Anreize für mehr Beschäftigung geben. Arbeitgeberbeiträge zur Renten- und Arbeitslosenversicherung sollen Beschäftigten, die schon eine Rente beziehen, in Zukunft direkt als Lohn ausgezahlt werden.

    Der Arbeitgeberbeitrag trägt damit nicht mehr zum Aufbau der Rentenpunkte bei?

    Ja. Das heißt: Nein. Der Arbeitgeberbeitrag trägt dann nicht mehr zum Aufbau von Rentenpunkten bei.

    Ist immer vertrackt mit diesen verneinten Fragen! "Gehe ich recht in der Annahme, daß der Arbeitgeberbeitrag nicht zum Aufbau von Rentenpunkten beiträgt? Welches Schweinderl hättens denn gern?"

    Aber der Arbeitnehmerbeitrag zur Rentenversicherung geht weiterhin an die GRV?

    Nein :) Jedenfalls standardmäßig nicht.

    Naja - warten wir mal ab, was sich da am Ende herauskristallisiert.

    Jou. :)

    Lieber KaffeeOderTee, wir sind hier in Deutschland, wenn ich mal daran erinnern dürfte, dem Welt-Centrum für Bürokratie.

    Bisher ist es so: Hat einer das gesetzliche Rentenalter erreicht und arbeitet weiter (darum geht es hier ja), so hat er

    a) keinen Anspruch mehr auf Krankengeld, also zahlt er GKV-Beiträge nicht nach dem allgemeinen, sondern dem ermäßigten Beitragssatz (das gilt auch für den Arbeitgeber).

    Er hat b) auch keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld, zahlt daher auch keinen Beitrag zur Arbeitslosenversicherung. Damit er für den Arbeitgeber nicht zu billig wird (Vorteil für Rentnerarbeit!), muß der Arbeitgeber aber dennoch seinen Anteil an der Arbeitslosenversicherung abführen.

    c) Ist ein Vollrentner nach Erreichen des gesetzlichen Rentenalters nicht mehr rentenversicherungspflichtig (Vor dem Erreichen des gesetzlichen Rentenalters ist ein arbeitender Vollrentner rentenversicherungspflichtig, selbst dann, wenn er vorher rentenversicherungsbefreit war), zahlt er standardmäßig selber keinen Rentenbeitrag mehr - aber der Arbeitgeber wohl (analog zur Arbeitslosenversicherung). Von diesem Arbeitgeberbeitrag hat der Rentner aber nichts, er bekommt daraus keine Rentenpunkte. Er kann daher bewußt für die Rentenversicherungspflicht optieren (obwohl er ja schon eine Vollrente bezieht!). Wenn er selber zuzahlt, erhöht sein Beitrag und der Arbeitgeberbeitrag seine Rente. Wenn ich mich recht entsinne, erfolgt die entsprechende Anpassung immer zum folgenden 1. Juli. Unser Gruppen-SoFa dürfte das genau wissen.

    Die angesprochene Initiative sagt nun: Statt daß der Arbeitgeber einen Beitrag zur Rentenversicherung zahlt, von dem der Angestellte nichts hat, sollte der Arbeitgeber diesen Beitrag besser dem Rentner-Angestellten als Lohn auszahlen.

    Die Regelungen für Teilrentner und für Vollrentner vor dem Erreichen des gesetzlichen Rentenalters sind natürlich im Detail wieder anders (siehe oben). Das Merkblatt der TK, das Du auf der verlinkten Seite herunterladen kannst, stellt einen guten Teil der diesbezüglichen gesetzlichen Regelungen recht gut dar.

  • c) Ist ein Vollrentner nach Erreichen des gesetzlichen Rentenalters nicht mehr rentenversicherungspflichtig (Vor dem Erreichen des gesetzlichen Rentenalters ist ein arbeitender Vollrentner rentenversicherungspflichtig, selbst dann, wenn er vorher rentenversicherungsbefreit war), zahlt er standardmäßig selber keinen Rentenbeitrag mehr - aber der Arbeitgeber wohl (analog zur Arbeitslosenversicherung). Von diesem Arbeitgeberbeitrag hat der Rentner aber nichts, er bekommt daraus keine Rentenpunkte. Er kann daher bewußt für die Rentenversicherungspflicht optieren (obwohl er ja schon eine Vollrente bezieht!). Wenn er selber zuzahlt, erhöht sein Beitrag und der Arbeitgeberbeitrag seine Rente. Wenn ich mich recht entsinne, erfolgt die entsprechende Anpassung immer zum folgenden 1. Juli. Unser Gruppen-SoFa dürfte das genau wissen.


    Wie verträgt sich das mit der Option, vorzeitig Rente zu beantragen, aber dennoch weiter zu arbeiten, um die Abschläge wieder (teilweise) reinzuholen? Ich hatte den Eindruck, das der Fachkräftemangel diese Option attraktiver und möglich macht. Wenn der AN zu diesem Zweck für die Rentenversicherungspflicht optiert, dann geht im nach den neuen Plänen der AG Anteil zur GRV hierfür verloren?

    Es sieht auf jeden Fall so aus, als ob alles nur noch komplizierter wird.

    Soviel zu einem anderen Punkt der neuen Vorhaben: die Reduzierung der Bürokratie