Nixon meinte "vorläufig" im Sinne von "bis auf weiteres" und das stimmt ja auch. Seine Nachfolger hätten das jederzeit wieder ändern können.
Aber zurück zum eigentlichen Thema:
Wenn man sich die Teile der Argumente, die gegen die gesetzliche Rentenversicherung (insbesondere den Aspekt Versicherungspflicht) vorgebracht werden, in ihrer "Vollhonkigkeit" anschaut, hat man sehr gute Argumente für die Versicherungspflicht.
Es wird ja gerne argumentiert, dass der Rentenbeitrag in einem ETF-Sparplan besser angelegt sei, was die Betrachtung auf die Altersrente einengt und somit einen Großteil der Leistungen der Rentenversicherung unterschlägt.
Zudem wird dann regelmäßig ein annähernd ideal verlaufendes ETF-Szenario mit einem mittleren bis schlechten Szenario für die Rentenversicherung verglichen. Ehrlicherweise müsste man dann für die Rentenversicherung ständiges Wirtschaftswachstum und Vollbeschäftigung unterstellen und zusätzlich das komplette Leistungsspektrum der Rentenversicherung berücksichtigen.
Aber wer den unvollständigen Vergleich aufstellt ohne über diese Fehler zu stolpern, der sollte sich insgeheim über die Versicherungspflicht freuen, selbst wenn er eher aus der freiheitlichen Ecke kommt.