GRV ungleich Investment

  • GRV ein Faß ohne Boden, am besten gar nicht einzahlen. 8)

    Dies war schon in den 90er Jahren (als ich dieses Thema für mich entscheiden mußte mit dem damaligen Schritt in die Selbständigkeit) die Conclusio - nach nur summarischer Prüfung des Ganzen.


    Das Thema (GRV) beobachte und verfolge ich zugegebenermaßen inzwischen nur noch ganz rudimentär.


    Nach meiner Erinnerung hatte sich damals (2018) die noch sog. "Große Koalition" bei der Gesetzlichen Rente auf eine Art "doppelte Haltelinie" geeinigt (Rentenniveau bis 2025 nicht < 48% Marke und Rentenbeitragssatz nicht > 20% Marke). Falls meine Erinnerung mich da täuscht, möge man mich gerne korrigieren.


    Im Rentenpaket 2 der "Ampel" steht nun (nach meinem Verständnis) nur noch eine "Haltelinie" (Rentenniveau dauerhaft bei 48% des Netto-Durchschnittseinkommens). Die Finanzierung dessen scheint mir offen und mehr als fraglich (Baby-Boomer verlassen den Arbeitsmarkt, es kommen nicht genügend neue Kräfte nach - um nur zwei Stichworte zu nennen).


    Wie so oft in der Politik: Das Problem wird nicht mehr die aktuelle sprich amtierende Regierung treffen - sondern die nächste(n) Bundesregierung(en).


    Bliebe später nur, das Rentenniveau zu senken (eher unwahrscheinlich). Deutlich wahrscheinlicher: Schneller steigende Rentenbeiträge iVm (noch höheren) Steuerzuschüssen der jüngeren Generation, um die drohenden Defizite abzufangen.


    Wie fair ein solches "von der Hand in den Mund-System" ist, mag jeder und jede für sich selbst beurteilen.


    Nur meine bescheidene persönliche Meinung.

  • § 1360 BGB: Die Ehegatten sind einander verpflichtet, durch ihre Arbeit und mit ihrem Vermögen die Familie angemessen zu unterhalten.


    Also kann von einer Sozialleistung keine Rede sein. Es ist eine Unterhaltersatzfiktion, für die der Ehepartner jahrzehntelang Beiträge bezahlt hat.

    Man sollte Finanzmathematik und Regierungshandeln nicht in einen Topf werfen.

    Beim neuen Rentensplitting gibt es keine Witwenrente mehr. Hier müsste man allerdings genauer analysieren, ob welche finanziellen Auswirkungen es hierbei gibt.

    Dieser jüngst geäußerte Vorschlag, der auf vehemente Ablehnung gestoßen ist, kodiert doch genau das, was ich im Vorfeld beschrieben und was Du oben aus Gesetzestexten beschrieben hast:


    Die Rente gehört nicht dem Rentenempfänger allein, vielmehr besteht sie aus einem Teil für ihn und einen Teil für den Ehepartner, einer Unterhaltsleistung entsprechend. Stirbt der Rentenempfänger, endet seine Rente, wohingegen die Unterhaltsleistung für den überlebenden Ehepartner weitergeht.


    Weil die Hinterbliebenenrente aber keine Versicherungs- sondern eine Sozialleistung ist, endet hier die Mathematik. Würde sie weitergelten, müßte man sagen (wie ich es oben schon geschrieben habe): Bei Ehepaaren laufen die beiden Renten zusammen im Durchschnitt länger als die Rente eines Einzelrentenbeziehers.


    Das heißt: Bei gleichem fiktivem Kapital, das hinter der Rente steht, müssen die monatlichen Zahlungen der länger laufenden Rente kleiner sein als die monatlichen Zahlungen der Einzelrente. Weil dieser mathematische Sachverhalt aber bei jedem Sozialpolitiker auf taube Ohren stoßen dürfte, muß die Hinterbliebenenrente weiterhin aus Steuergeldern bezahlt werden, wird also weiterhin Sozial- und nicht Versicherungsleistung sein. Ok: Es wäre noch eine andere Finanzierung möglich, nämlich eine Quersubventionierung der Hinterbliebenenrente aus Beiträgen von Ledigen. Aber davon darf man sicherlich auch nicht laut sprechen.

  • GRV ein Faß ohne Boden, am besten gar nicht einzahlen. 8)

    Dies war schon in den 90er Jahren (als ich dieses Thema für mich entscheiden mußte ...) die Conclusio - nach nur summarischer Prüfung des Ganzen.

    Und ach! Du hast es nicht geschafft. :(

    Monat für Monat zahlst Du in die GRV ein und hast noch nicht einmal was davon!


    "Wie das? Ich in die GRV einzahlen? Niemals!"


    Doch, doch! Auch von Deinen Steuer-Euros geht jeder vierte in die staatliche Rente. Mit steigender Tendenz. Ganz sicher.

  • Und ach! Du hast es nicht geschafft. :(

    Bei sachlich-nüchterner Prüfung meiner Finanzen würde ich eher sagen, daß ich es - jedenfalls finanziell gesehen - ganz gut "geschafft" habe ...

    Monat für Monat zahlst Du in die GRV ein und hast noch nicht einmal was davon!

    Nee, vor gut einem Vierteljahrhundert habe ich das - nach Prüfung und selbst bestimmt - beenden können. Inzwischen habe ich sogar "was davon" - wenn auch eher nur in Form meiner Mitgliedschaft in der KVdR ...

    "Wie das? Ich in die GRV einzahlen? Niemals!"

    Als fest Angestellter kann man sich diesem Zwangssystem (leider) kaum entziehen. Und ich war knapp 10 Jahre eben auch mal Angestellter.

    Doch, doch! Auch von Deinen Steuer-Euros geht jeder vierte in die staatliche Rente. Mit steigender Tendenz. Ganz sicher.

    Als Angehöriger der Steuerklasse 1 und in Deutschland ist mir die Dimension von Steuern, Abgaben und Gebühren aus eigener Anschauung und Erfahrung gut bekannt.


    Ich bin nach vielen Jahrzehnten daran gewöhnt - und kann das auch halbwegs verkraften.

    Schneller steigende Rentenbeiträge iVm (noch höheren) Steuerzuschüssen der jüngeren Generation, um die drohenden Defizite abzufangen.

    Bei meinem Beitrag 1.161 habe ich auch ein wenig - vielleicht eher unüblich bei dem Thema ? - an die jüngere Generation gedacht (siehe oben).

  • Du wolltest Dich aus dem System GRV abmelden:

    Und ach! Du hast es nicht geschafft. :(

    Wer Steuern zahlt, in diesem Land, zahlt in die GRV ein. Jeder vierte Steuer-Euro geht dort bereits hin, mit steigender Tendenz. Ich hatte es bereits geschrieben.


    Wer aber kein GRV-Rentner ist, zahlt ein, bekommt aber nichts heraus.


    Das gilt auch für Dich, Sovereign . :(

  • Nun weiß es endlich auch der Letzte.

  • Nun weiß es endlich auch der Letzte.

    Es ist auch wirklich extremst nervig und zunehmend unerträglich, dass sich diese Rechthaberei und dieses DasLetzteWortHabenMüssen in diesem Forum mittlerweile durch fast alle Threads ziehen.

  • Es ist auch wirklich extremst nervig und zunehmend unerträglich, dass sich diese Rechthaberei und dieses DasLetzteWortHabenMüssen in diesem Forum mittlerweile durch fast alle Threads ziehen.

    Ja leider, schon interessant wie manche die Weisheit mit Löffeln gefressenen haben und den anderen Foristen mit langen Klugsch*isser Komentaren nerven….

  • Selbst das Bürgerliche Gesetzbuch kennt eine "Schadensminderungspflicht" (normiert nach meiner Erinnerung im § 254 BGB). Eine solche Schadensminderungspflicht habe ich stets auch versucht bei meinen Finanzen inklusive der Privaten Altersvorsorge umzusetzen.

    Meine "Private Altersvorsorge" (PA) habe ich von meinem sonstigen Vermögen (für eine Stiftung gedacht) getrennt geführt und auch so betrachtet. Schon deshalb, weil ich bei der PA eine deutlich defensivere Strategie gefahren bin als mit meinem sozusagen "freien" Vermögen. Und obwohl dies so war, fiel die Rechnung eindeutig zugunsten der PA aus iVz GRV.

    Bezüglich meiner (nur noch fiktiven) Beiträge in die GRV (ab dem Ausstieg) fällt in der retrospektiven Betrachtung auf, daß selbst mit meiner deutlich defensiveren Anlage (für die Private Altersvorsorge) eindeutig bessere Ergebnisse generiert wurden - als wären diese Beiträge in die GRV geflossen.


    Von dem risikoreicheren Anteil (für die Stiftung vorgesehen) - mit einer sehr hohen Aktienquote, kreditgehebelten Investments (Beispiel: Immobilien) usw. ganz abgesehen.


    Eine - nach meinem Dafürhalten jedenfalls - recht interessante Betrachtung und ein aufschlussreicher Vergleich "Kapitalmarkt versus GRV" noch dazu über einen recht langen Zeitraum hinweg.

  • > Wer aber kein GRV-Rentner ist, zahlt ein, bekommt nichts heraus.

    Für den Status "KVdR" ist es ja gerade eine conditio sine qua non, daß ich eine gesetzliche Rente erhalte und damit definitiv GRV-Rentner bin ... ?

    Stimmt. Ich könnte mir allerdings vorstellen, daß die gesetzliche Rente, die Du beziehst, nur den kleineren Teil Deiner Alterseinkünfte ausmacht.

  • Nur am Rande:

    Es ist auch wirklich extremst nervig und zunehmend unerträglich, dass sich diese Rechthaberei und dieses DasLetzteWortHabenMüssen in diesem Forum mittlerweile durch fast alle Threads ziehen.


    Ja leider, schon interessant wie manche die Weisheit mit Löffeln gefressenen haben und den anderen Foristen mit langen Klugsch*isser Komentaren nerven….

    Haben die oben erwähnten User bzw. Userinnen keinerlei Bedenken ob solcher Formulierungen ?


    Mir wurde nämlich seitens der Moderation - iVm einer Verwarnung/Sperre oder so ähnlich jedenfalls - als Begründung mitgeteilt (Zitat):


    "Höflichkeit und Respekt sind in unserem Forum mehr als gern gesehen"


    Oder sind hier eventuell unter diesem Aspekt "alle gleich - aber manche noch gleicher ?"

  • Erstens kann ich freilich nur für mich sprechen,


    zweitens habe ich die Bedenken nicht,


    drittens (falls Du das meinen solltest) warst Du gar nicht der von mir gemeinte Gesprächspart, sondern Achim Weiss flutet hier landauf landab das Forum mit ellenlangen Kommentaren, die ab einem gewissen Punkt oft selbstreferentiell werden und darauf abstellen, dass er schon immer recht hatte.

  • Haben die oben erwähnten User bzw. Userinnen keinerlei Bedenken ob solcher Formulierungen ?

    Nee habe ich nicht, ich habe niemanden beleidigt, der Sinn des Forums ist/war es Fragestellern eine sinnvolle Antwort zu geben, mittlerweile sind wir aber in vielen Themen bei Motzki &Co angekommen. Was macht es für Sinn über die DRV herzuziehen, wo der Großteil pflichtversichert ist. Außerdem ist es die Grundsicherung, nicht mehr und nicht weniger, ob andere darauf angewiesen sind oder nicht interessiert hier keinen, da es keinen weiterhilft.

  • Erstens kann ich freilich nur für mich sprechen,

    Denknotwendig und logisch

    zweitens habe ich die Bedenken nicht,

    Erstaunlich bei den gewählten Formulierungen - und noch mehr bei denen von ichbins) - und der besagten "Begründung" der Moderation (im Kontext mit Verwarnungen, Sperren etc.), nämlich "Höflichkeit und Respekt sind in unserem Forum mehr als gern gesehen" ...

    drittens (falls Du das meinen solltest) warst Du gar nicht der von mir gemeinte Gesprächspart,

    Dessen war ich mir völlig bewußt


    sondern Achim Weiss flutet hier landauf landab das Forum mit ellenlangen Kommentaren, die ab einem gewissen Punkt oft selbstreferentiell werden und darauf abstellen, dass er schon immer recht hatte.

    Gegenüber manchen User wäre demnach dann also dieser Ton und Tenor angemessen und gerechtfertigt ... ? Interessant.

  • Nee habe ich nicht, ich habe niemanden beleidigt

    Und

    Ja leider, schon interessant wie manche die Weisheit mit Löffeln gefressenen haben und den anderen Foristen mit langen Klugsch*isser Komentaren nerven….

    (gefettet von mir)


    Eine spannende Aussage - erst recht vor der besagten Begründung der Moderation "Höflichkeit und Respekt" ...) bezüglich Verwarnungen, Sperren etc.


    Ich sehe, ich habe offensichtlich (jedenfalls hier und diesbezüglich) noch zu lernen ...


    Wäre ich jetzt Referat Janders (was ich zum Glück nicht bin) würde ich vielleicht fragen: Könnte man statt dieser bösartigen Terminologie "Klugschisser" nicht eine etwas weniger bösartige wie "Besserwisser" verwenden (um nur ein Bespiel zu nennen) mit einer ähnlichen Wortbedeutung ?


    Nur am Rande und wie auch immer ...

  • Dieses überhandgenommene themenfremde Gerede auf der Metaebene durch immer wieder die Gleichen nervt.

    Ich würde schärfere Forumsregeln einführen:

    • je Beitrag maximale Anzahl Zeichen
    • keine Selbstzitierung
    • maximaler Anteil an Beiträgen innerhalb eines Threads 25 %, d. h. bevor man selbst wieder ran darf, sind mindestens 3 andere Teilnehmer dran.

    Das würde bei der Konzentration auf das Wesentliche helfen.

    Xenia Ließe sich in diesem Sinne was konfigurieren?