GRV ungleich Investment

Zitat von Hornie

Bei einer 99%-Rente bekommt scheinbar kein Arbeitgeber o.ä. überhaupt mit, dass man parallel Rente bezieht?

Kommt darauf an. (Ggf durch die Anforderung einer gesonderten Meldung.)

Bei unter 100% kann es dem AG in der Regel herzlich egal sein, ob nebenbei Rente bezogen wird oder nicht.

Gegen Vollrente spricht in der Situation auch nicht viel. Lohnfortzahlung gibt es trotz Rente (Habe nichts anderes gefunden.) und Krankengeld ist im Rentenbezug wahrscheinlich verzichtbar. In der Regel zahlt die bAV erst ab Beginn der Vollrente, kann aber auch anders geregelt sein. Daher sollte man das umfassend beleuchten (lassen).

Und wegen Kündigungsschutz gilt:

Der Anspruch des Versicherten auf eine Rente wegen Alters ist nicht als ein Grund anzusehen, der die Kündigung eines Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitgeber nach dem Kündigungsschutzgesetz bedingen kann.

https://dejure.org/gesetze/SGB_VI/41.html

Eigentlich auch nichts weiter. Beitrag zur Arbeitslosenversicherung fällt weg.

Beitrag zur Rentenversicherung fällt bei einer Vollrente weg, kann aber wieder dazugewählt werden. Ohne erhöht sich die Rente nicht extra, mit schon.

Kann man auch mit 99% Rente kombinieren. Aber warum auf 1% Rente verzichten, wenn nicht gerade, damit die Pflegekasse weiterzahlt?

Zitat von ika

Danke.

Was ist mit dem Verweis auf die Pflegekasse gemeint?
Gibt es eigentlich einen speziellen (Online-)Rechner, der diese Kombination bzw. Varianten berücksichtigt?

Folgender Hintergrund:

Wer nach Erreichen der Regelaltersgrenze (65+X) einen Mitmenschen pflegt, darf keine Vollrente beziehen, wenn die Pflegekasse Beiträge zahlen soll. Man lässt sind dann regelmäßig nur 99% auszahlen.

Das ist (eigentlich) die einzige Variante, in der man nach Erreichen der Regelaltersgrenze keine Vollrente beziehen will.

Wer nach Erreichen der Regelaltersgrenze noch arbeitet, der kann trotz Vollrente Beiträge ins Versicherungskonto bekommen, eben über die Erklärung "Zieh' mir bitte weiter Rentenversicherungsbeiträge vom Gehalt ab." gegenüber dem Arbeitgeber.

Von einem Online-Rechner weiß ich so nichts.

Irgendwann (ist schon ein Stück her) meine ich mal ausgerechnet zu haben, dass man nach X Jahren, das Geld, auf dass man durch den Beitragsabzug vom Gehalt "verzichtet" hat, durch den Rentenbezug wieder in der Tasche hat.

Minijob (gewerblich): X=5

versicherungspflichtige Beschäftigung: X=9

Minijob (Privathaushalt): X= 11

Zahlen aus dem Gedächtnis (ohne Gewähr).

Zitat von ika

Danke. Sehr guter Hinweis im konkreten Fall.
Betrifft das auch den Pflegepauschbetrag 600/1100/... € (Pflegegrad 2/3/...) bei der Einkommenssteuererklärung?

Der ist vermutlich davon losgelöst.

Aber da mutmaße ich nur.

Noch ein Bericht:

https://www.ihre-vorsorge.de/nachrichten/le…-gestiegen.html

Ein Schwung von Änderungen auf einen Blick:

https://www.ihre-vorsorge.de/nachrichten/le…ng-ab-2023.html

Anbei ein Hinweis auf eine Studie:

https://www.ihre-vorsorge.de/nachrichten/le…-die-rente.html

Zitat von mmmeier

Spritzerei

Da traue ich mich fast nicht zu fragen, was damit gemeint ist.

Zitat von ika

Ist doch klar. Mal sehen, ob er sich traut, die Korrelation zur Rente darzustellen.

Jetzt hab' ich noch mehr Angst.

Okay, Angst ist der falsche Begriff. Das Gegenteil von Vorfreude war gemeint. Böse Vorahnung trifft es wohl.

Das doppelte Gegenteil geht doch wieder in dieselbe Richtung.

Fragt nicht, was die bei Airbus (und deren Töchtern) getrieben haben. Die stellen teilweise Leute ein, die sie vor keinen zwei Jahren mit sechstelliger Abfindung nach Hause geschickt haben. (Wenn man dem Gemurmel so trauen darf.)