GRV ungleich Investment

  • Naja, weil klar ist, dass die Höhe der gesetzlichen Rente in diesem Land eine politische Entscheidung ist und sich die ganzen Berechnungen nur peripher daran orientieren, was in die Kasse reinkommt bzw selbst eingezahlt wurde. Der schon jetzt extrem große Steuerzuschuss macht das mehr als deutlich. Relativ zu anderen Rentner ist das passend berechnet, absolut jedoch nicht.


    Daher macht es schon Sinn, dass die GRV mit diesem Portal (einer Art digitale "Apotheken-Rundschau" für die Rente) informiert und damit ohne dass man es vermeiden kann Botschaften sendet. Denn ich halt es für ausgeschlossen über diese Beträge zu berichten, ohne dass sie als "oh wie ist das niedrig" wahrgenommen werden.


    Natürlich sind Biographien divers, und gerade deshalb halte ich es für zentral, dass frühzeitig und digital über die jeweilige Rentenhöhe und die Möglichkeit, diese aufzustocken, informiert wird. Und zwar kapitalgedeckt, so dass man der möglichen politischen Willkür entzogen wird.

  • Mehrfach geschnitten, noch immer zu kurz:


    https://www.ihre-vorsorge.de/n…-im-schnitt-993-euro.html

    Ich halte den verlinkten Artikel für Stimmungsmache, wie sie in diesem Zusammenhang leider üblich ist.

    Welche Absicht merkt man denn da?

    "Schau mal an, wie klein die Renten sind! Davon kann ja kein Mensch leben! Da muß jetzt aber eine ordentliche Rentenerhöhung her."

    Interessante Theorie, aber wieso den Aufwand betreiben, wenn sich Rentenerhöhungen ganz anders berechnen?

    Man möchte mit solchen Artikeln halt Stimmung machen, ich habe es ja schon geschrieben.

    Zu welchem Zweck sonst wurde dieser Artikel ins Netz gestellt? Wozu sonst stellst Du ihn hier ein? Um sachliche Information geht es dabei ja nicht.

  • Man möchte mit solchen Artikeln halt Stimmung machen, ich habe es ja schon geschrieben.

    Zu welchem Zweck sonst wurde dieser Artikel ins Netz gestellt? Wozu sonst stellst Du ihn hier ein? Um sachliche Information geht es dabei ja nicht.

    Immer interessant von anderen zu erfahren, wie denn die eigene Motivlage ist. Könnte man auch als übergriffig empfinden.

  • Die Erstellung und Veröffentlichung der Statistik beruht auf einem gesetzlichen Auftrag. Der Beitrag in der "Renten-Umschau"(*) macht die Statistik direkt zugänglich, gibt wichtige Kennzahlen wieder, hält sich aber zurück mit Deutungen.


    Leider wird immer nur über Durchschnitte geredet und hilfreichere Kennzahlen ausgelassen. Der Gedankengang, dass es bei einem Rentner und vor allem pro Haushalt mehrere Renten geben kann und die Renten darüber hinaus nicht die einzige Einkunftsquelle sein müssen, bleibt dem kundigen Leser überlassen. Immerhin erfahren wir, dass die Ostaltersrenten durchschnittlich höher (!) sind, weil die Frauen länger und mehr erwerbstätig waren. Und dass eine längere Beitragszeit im Schnitt zu höheren Renten führt. Das ist nicht ganz so überraschend. Unglücklich finde ich in dem Zusammenhang die Zwischenüberschrift "Reguläre Altersrente bringt im Schnitt 675 Euro", weil das reguläre in der Auslegung der DRV erklärungsbedürftig ist und gerade hier der Durchschnitt besonders wenig aussagekräftig ist.


    Die Durchschnittszahlen lassen die Gesamtsituation auf den ersten Blick schlechter erscheinen, als sie für die Normalrentner tatsächlich sind. Aber wie soll man das denn sonst darstellen? Über Homestories bei zufällig ausgewählten Rentnern? Über Statistiken, die versuchen, alle Einkommensarten zusammenzufassen und die dann ins Verhältnis zu den Lebenshaltungskosten am Wohnort zu setzen?


    Würde eine unrealistisch schlechte Darstellung der Fakten der Deutschen Rentenversicherung als Organisation denn nutzen? Das kann ich nicht glauben. Wenn die Rentenbeiträge erhöht werden, gibt es bei denen keinen Bonus. Aber viel Stress.


    --

    (*) Kommt letztlich aber nicht einmal in die Nähe des Originals, allein weil keinerlei Anzeigen für Treppenlifte oder Prostatapräparate und auch kein Kreuzworträtsel oder wenigstens ein Sudoku (mittelschwer) enthalten sind.

  • Kommt letztlich aber nicht einmal in die Nähe des Originals, allein weil keinerlei Anzeigen für Treppenlifte oder Prostatapräparate und auch kein Kreuzworträtsel oder wenigstens ein Sudoku (mittelschwer) enthalten sind.

    In "zukunft jetzt" bzw. auch früher in "gesichertes leben" gibt es und gab es schon mal Treppenlift-Werbung.

  • Immer interessant von anderen zu erfahren, wie denn die eigene Motivlage ist. Könnte man auch als übergriffig empfinden.

    Du hast ja Deine eigene Einschätzung dazugeschrieben zu dem sonst unkommentierten Link. Sie macht Deine "Motivlage" hinreichend deutlich. Man könnte übrigens auch auf den Gedanken kommen, daß jemand, der unkommentierte oder schwach kommentierte Links in ein Forum stellt, sich die Aussage der verlinkten Inhalte zu eigen macht.

  • Ich verweise an der Stelle gern nochmal auf folgende Verteilung: https://www.sozialpolitik-aktu…PDF-Dateien/abbVIII25.pdf

    Man sieht die vielen Hausfrauen-Renten sehr deutlich.

    Unter der Graphik stehen diverse Erklärungsversuche für den Unterschied der Rentenhöhe zwischen Männer und Frauen oder für geringe Renten bei Männern. Nicht alle geringen Renten sind auf soziale Kahlschläge zurückzuführen.


    Mein Nachbar bekommt lediglich 200 Euro Rente, der Arme, die er mittels eines Minijobs erworben hat. Jeder wird einsehen, daß ein Mensch mit so geringer Rente zusätzliche Staatshilfe bekommen muß, damit er nicht verhungert.















    Den Rest seines Monatsbudgets bestreitet er mit einer Beamtenpension von über 4000 Euro monatlich. Nein, mein Nachbar ist kein Sozialfall, trotz seiner schreiend geringen Rente.

  • Du hast ja Deine eigene Einschätzung dazugeschrieben zu dem sonst unkommentierten Link. Sie macht Deine "Motivlage" hinreichend deutlich. Man könnte übrigens auch auf den Gedanken kommen, daß jemand, der unkommentierte oder schwach kommentierte Links in ein Forum stellt, sich die Aussage der verlinkten Inhalte zu eigen macht.

    Ah, da liegt das Missverständnis.


    Die Einleitung stellt keine Einschätzung meinerseits dar, sondern ist den (technischen) Anforderungen des Forums geschuldet. Ist eher ein Wortspiel auf Basis des verlinkten Textes.


    Ggf. im Thread ein paar Seiten zurückblättern und schauen, wie meine Neigung ist Links einzuleiten.


    Wäre nicht eher eine umfassende Kommentierung eines Links ein Indiz für das Zueigenmachen?

  • Die Rentenversicherung hat der Gesetzeslage folgend einen Bericht erstellt, der auf ihren eigenen Daten beruht. Weitere Interpretationen unterlässt sie weitestgehend.


    Mal andersherum: Wenn sie dazu geschrieben hätte, dass unter den Beziehern geringer Renten ja auch solche mit Beamtenpensionen, Versorgungswerksbezügen oder Lottogewinnen als Haupteinkunftsquelle sind, dann würde ihr vorgeworfen, dass sie die Lage beschönigen und von ihrer Schlechtleistung ablenken wolle. Einer der Vielschreiber hier hat den Bericht auch gelesen und den vermeintlichen Beweis für das Systemversagen darin gefunden, dass nahezu keine Renten über 3000 € ausgezahlt werden.


    Wenn man nur die Daten präsentiert sind sie interpretationsbedürftig. Wenn man die Interpretationen mitliefert, dann sind das naturgemäß die eigenen. Schnell wird es dabei politisch und dann ist sowieso Schluss für die Rentenversicherung. Denn die soll Rentenbeiträge einnehmen und Renten auszahlen, sich dabei an die Gesetze und ansonsten still verhalten. Bild-Zeitung "DRV-Direktor warnt: Wenn wir jetzt nicht an Schrauben drehen, dann haben wir in 10 Jahren ein Problem" wird es nicht geben.


    Für das Einstellen von Links schlage ich vor, dass man jeweils kurz dazu schreibt, worum es sich handelt.

  • Du hast ja Deine eigene Einschätzung dazugeschrieben zu dem sonst unkommentierten Link. Sie macht Deine "Motivlage" hinreichend deutlich. Man könnte übrigens auch auf den Gedanken kommen, daß jemand, der unkommentierte oder schwach kommentierte Links in ein Forum stellt, sich die Aussage der verlinkten Inhalte zu eigen macht.

    Mißverständnisse aufzuklären ist immer günstig. Das Online-Leben ist nunmal beschränkt, man redet sehr viel leichter aneinander vorbei als im wirklichen Leben, wo man am Stirnrunzeln des Gegenüber sofort bemerkt, daß die eigene Aussage nicht so angekommen ist wie beabsichtigt.


    Es dürfte nicht praktikabel sein, in einem Thread mit fast 1000 nicht verlinkten Postings zurückzublättern, um zu prüfen, ob nicht irgendwo dort schon etwas genannt worden ist, was für das aktuelle Posting relevant wäre.


    Es ist eine ziemlich verbreitete Technik, Links unkommentiert in Foren abzukippen. Es gibt verschiedene Gründe, das zu tun. Eine der gängigsten ist es, einen Artikel zu nennen, in der die eigene Vorstellung von jemand anderem in Worte gefaßt ist, um damit zu suggerieren, daß man der gleichen Auffassung ist. Weil es aber nicht die eigenen Worte sind, kann man den Unbeteiligten geben, wenn das Gegenüber einen auf entsprechende Aussagen festlegen möchte.


    Ich finde Links als Argumente in einem Forum meistens unpraktisch, weil der Leser ja erst nach anderswo gehen muß, wenn er wissen will, was sein Vorredner ihm sagen will. Und allzuoft landet er dann in einem Wust von Informationen, aus dem er sich dann heraussuchen kann, was sein Vorredner überhaupt mitteilen wollte. Wer in einem Forum ein Argument anführen will, sollte das einfach tun und nicht nach anderswo verweisen.


    Ich finde allerdings, wir sollten diese Diskussion nicht weiter vertiefen, sie führt in diesem Thread vom Weg ab.

  • Den Thread hatte ich damals (dezent in Sepia) gestartet, um ein paar Sachen darzustellen. Das ist auch bewusst in der "Gesprächsecke" geschehen, um es von den Bereichen zu trennen, in denen konkrete Problemstellungen bearbeiten werden.


    Mittlerweile verweise ich hier auch auf Artikel und Berichte, die m. M. nach halbwegs zum Thread-Titel passen, auf dass jemand sie informativ oder hilfreich finde.


    An anderer Stelle habe ich die auch schon einmal Texte mit "unkommentiert bzw. wertfrei bereitgestellt" verlinkt. In meiner Wahrnehmung hat dies zu mehr Aufwallung geführt als quasi nix zur Einleitung zu schreiben.

  • Vielleicht nachträglich den Titel der Diskussion ändern? Xenia kann das bestimmt.


    Was haltet ihr von ChatGRV?


    Hat einer mal das Nutzerverhalten genau analysiert? Kommen Fragen von neuen Leuten? Oder werden aus dem Bestand neue Impulse gegeben? Sind das ausschließlich die eingespielten Links der Rentner-Umschau, die zuverlässig Diskussionen anregen? Und gehen die Diskussionen auch mal über das Abspielen bereits bekannter Positionen hinaus?

  • Vielleicht nachträglich den Titel der Diskussion ändern? Xenia kann das bestimmt.


    Was haltet ihr von ChatGRV?


    Hat einer mal das Nutzerverhalten genau analysiert? Kommen Fragen von neuen Leuten? Oder werden aus dem Bestand neue Impulse gegeben? Sind das ausschließlich die eingespielten Links der Rentner-Umschau, die zuverlässig Diskussionen anregen? Und gehen die Diskussionen auch mal über das Abspielen bereits bekannter Positionen hinaus?

    Wir können auch einfach ein neues Thema aufmachen. Mit dem Titel-Vorschlag kann ich mich auch anfreunden.


    In welche Richtung sollte sich die Diskussion Deiner Ansicht nach bewegen?

  • Klassisch wären zum einen Verständnisfragen zur "Bedienung der Rente", also alles was in https://www.finanztip.de/gesetzliche-rentenversicherung/ nicht steht oder vom Fragesteller dort nicht gefunden wurde. Aber die landen auch als Einzelfragen meist irgendwo anders im Forum, oder? Es sind jedenfalls nur wenige und gefühlt die Hälfte davon zur Frage nach zusätzlicher Einzahlung.


    Und das andere wäre die rentenpolitische Diskussion. Also das was hier in knapp 1000 Beiträgen zum weit überwiegenden Teil passiert. Wenn wir zur Regel machen, die "politischen" Antworten zu Verständnisfragen auf diese Diskussion zu lenken, wäre für die Fragesteller dort schon viel gewonnen.


    Vielleicht lässt sich die Qualität hier noch steigern. Es gibt wenig Dialog, mehr Austausch bekannter Meinungen. Der Name ChatGRV war natürlich eine Provokation von mir. Aber mir juckt es schon in den Fingern, die KI mal mit der bisherigen Diskussion zu füttern und hier mitspielen zu lassen

  • Ääähhhh...

    gibbet hier auch für den 1000. Post eine Tüte Gummibärchen?

    Leider nicht, aber Du hättest eigentlich eine verdient - für die Schnabbeszahl (3.333) des oben zitierten Beitrags.:)

    Besuche bereiten immer Freude. Wenn nicht beim Kommen, dann beim Gehen.

    Altes portugiesisches Sprichwort, Quelle unbekannt