GRV ungleich Investment

Liebe Community,
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  • Allerdings bin ich mir bei dem Thema (Beamten-Pensionen) nicht ganz sicher, ob der Staat seine Regeln auch auf sich selbst und seine diesbezüglichen Pensionszusagen angewandt hat ...

    Hat er. Dafür wurden die Besoldungserhöhungen um 0,2% gekürzt und eine Rückgabe eingeführt.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.


    Grover Norquist

  • entsprechende Rückstellungen für Beamte werden weder durchgeführt, noch verbucht

    Das ist falsch, es gibt eine Versorgungsrücklage.

    Du hast recht. Es gibt diesbezüglich tatsächlich einen Tropfen auf dem heißen Stein.


    Ich korrigiere mich also und sage:


    Entsprechende Rückstellungen werden für den allergrößten Teil der Beamtenpensionen weder durchgeführt, noch verbucht.


    Aber das ist ein anderes Thema. In diesem Megathread geht es ja um die GRV.

  • Ach, die Wahrheiten stören mich nicht. Nur Scheinwahrheiten und alternative Fakten...

    Ist das wirklich so ... ?

    Hat er. Dafür wurden die Besoldungserhöhungen um 0,2% gekürzt und eine Rückgabe eingeführt.

    Die entscheidende Frage ist aber, ob das unter Realitätsbezug ausreicht ... ?!



    Die beiden hier schon erwähnten Aktuare

    Erinnere mich da beispielsweise an diverse Studien zu "impliziten Staatsverschuldung" in Deutschland; auch zwei mir bekannte Aktuare haben sich diesbezüglich eher sehr kritisch eingelassen.

    sind bei mir - und auch bei vielen anderen - eher nicht für "Scheinwahrheiten" und "alternative Fakten" (nur um Deine Formulierungen zu verwenden) bekannt ... ?!


    Die beiden bezogen sich damals (war um 2021 herum) nicht nur auf eigene Berechnungen die implizite (sprich verdeckte) Staatsverschuldung betreffend - sondern auch auf Berechnungen des Bundesministerium für Finanzen, des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln usw.


    Aufgrund der Zuständigkeit der Länder für Schulen und Polizei werden insbesondere da in Form der Pensionszusagen auch für viele Landesbeamte mit ganz erheblichen Pensionslasten gerechnet (Stichwort: "Pensionslawine" - der demographische Wandel greift ja auch in dem Bereich). Allein für die Länder wurde da schon 2019 eine Zahl von 1,23 Billionen € (nach meiner schwach bis grober Erinnerung genannt...) als Barwert dieser Pensionslasten genannt. Ob die Beihilfe zur Krankenversicherung da schon inkludiert ist, weiß ich nicht. Die kommunalen Pensionslasten waren daher jedenfalls m. W. noch gar nicht mit erfasst.


    Jedenfalls scheint es mir (ziemlich) zweifelhaft - und damals auch den beiden Aktuaren - ob die (um 1982 ?) eingeführte minimale "Versorgungsrücklage" (für die Beamten-Pensionen) da (auch nur annähernd) hin- bzw. ausreichend ist, um diese "Pensionslawine" adäquat abzufedern. In machen Ländern ist der Stand dieser Rücklage nämlich minimal bis nur homöopathisch (Beispiel: Schleswig-Holstein nur 467 Millionen) vorhanden, manche Länder haben gar keine Rückstellungen und/oder diese bereits wieder aufgelöst (wie m. W. beispielsweise Bremen und Brandenburg) und/oder nur minimale Rückstellungen gebildet (neue Bundesländer). Selbst in meinem Bundesland (einem der wirtschaftlich stärksten - Hessen gehört jedenfalls m. W. zu den drei Hauptzahlern im Länderfinanzausgleich zusammen mit Bayern und Ba-Wü) beträgt diese Rücklage meines Wissens (Stand 2019) ganze 3,7 Mrd. € ... Wenn es um Werte jenseits der Billionengrenze geht - scheint mir das eher sehr medioker um nicht zu sagen mickrig ...


    Meine Befürchtung, es handelt sich dabei also weder um "Scheinwahrheiten" noch um "alternative Fakten" sondern diese Formulierung hier bringt es vermutlich unter Realitätsbezug viel eher auf den Punkt:

    Entsprechende Rückstellungen werden für den allergrößten Teil der Beamtenpensionen weder durchgeführt, noch verbucht.

    Könnte das nicht eher der Wahrheit entsprechen ?



    Nur meine persönliche Meinung basierend (leider) auf langjährigen Erfahrungen.



    Dir noch ganz viel Glück mit Deinen Finanzen !

  • Ist das wirklich so ... ?

    Ja.



    Die beiden bezogen sich damals (war um 2021 herum) nicht nur auf eigene Berechnungen die implizite (sprich verdeckte) Staatsverschuldung betreffend - sondern auch auf Berechnungen des Bundesministerium für Finanzen, des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln usw.

    Euer Ernst? Eure Quelle ist das Hörensagen zwei anonymer Aktuare?



    Jedenfalls scheint es mir (ziemlich) zweifelhaft - und damals auch den beiden Aktuaren - ob die (um 1982 ?) eingeführte minimale "Versorgungsrücklage" (für die Beamten-Pensionen) da (auch nur annähernd) hin- bzw. ausreichend ist, um diese "Pensionslawine" adäquat abzufedern.

    Da werden wieder schön 17 verschiedene Sachverhalte in einen Topf geworfen und gut umgerührt...



    Wenn es um Werte jenseits der Billionengrenze geht - scheint mir das eher sehr medioker um nicht zu sagen mickrig ...

    Anders ausgedrückt: Wir reden von gerade einmal einem staatlichen "Jahreseinkommen", das über wie viele Jahre gestreckt ist?



    Könnte das nicht eher der Wahrheit entsprechen ?

    Nein.



    Nur meine persönliche Meinung basierend (leider) auf langjährigen Erfahrungen.

    Deine Erfahrungen oder die deiner beiden unbekannten Aktuare, die zufällig genau deiner Meinung sind?

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.


    Grover Norquist

  • JackDawson

    Dan liefere doch einfach selbst zahlen die das gesagte entkräften.


    Wie hoch ist die aktuelle Rückstellung.


    Und wie hoch sind die Ansprüche


    Wie hoch sind die aktuell eingezahlten Beiträge


    Und nicht vergessen wie viele anwartschaften gibt es in den nächsten 10jahren und in welcher Höhe.




    Das Hauptproblem sehe ich allerdings in der Diskrepanz dass ein Beamter für die gleich hohe Einzahlung eine höhere Anwaltschaft bekommt als dies in der GRV der Fall ist, wenn du das System verteidigst, dann erklär mir bitte warum diese beiden Systeme so dermaßen unterschiedlich wirtschaften. Im Sinne der Fairness & Gleichberechtigung sollte es keine Unterschiede in der Versorgungssicherheit und Leistung geben.

  • Wie hoch ist die aktuelle Rückstellung.


    Und wie hoch sind die Ansprüche


    Wie hoch sind die aktuell eingezahlten Beiträge

    So einfach ist die Rechnung nicht, weil das ganze -auf welche Art auch immer- angelegt wurde. Zahlen dazu habe ich auch keine.



    Das Hauptproblem sehe ich allerdings in der Diskrepanz dass ein Beamter für die gleich hohe Einzahlung eine höhere Anwaltschaft bekommt als dies in der GRV der Fall ist, wenn du das System verteidigst, dann erklär mir bitte warum diese beiden Systeme so dermaßen unterschiedlich wirtschaften.

    Das ist ziemlich einfach erklärt.

    Es sind zwei unterschiedliche Systeme.

    Die GRV ist ein System, mit dem Bismarck die erstarkende Sozialdemokratie ruhigstellen wollte. Der Rentner sollte also im Alter nicht verelenden. Mehr war nie geplant. Der Bürger ist in dem Fall ein Untertan der froh sein sollte, dass er nicht verhungert.

    Das Pensionssystem in der derzeitigen Form stammt aus der Weimarer Republik und wurde mittels § 33 Abs. 5 GG in die Bundesrepublik übertragen. Der Gedanke dahinter ist folgender:

    Ein Beamter hat sich mit voller Hingabe seinem Amt zu widmen. Es gibt strenge Regeln zu Nebentätigkeiten, es gibt kein Streikrecht und es gibt auch keine Möglichkeit, das Gehalt selbst zu verhandeln.

    Im Gegenzug dazu gibt es das Alimentationsprinzip. Der Staat stellt den Beamten so, dass für ihn und seine Familie gesorgt ist. Deshalb gibt es Dinge wie Familienzuschläge, ein Abstandsgebot zum Bürgergeld (das der Bund übrigens seit Jahren verletzt) und eben auch die Pension. Das Beamtentum ist nämlich ein lebenslanges Prinzip, der Staat hat das Alimentationsprinzip also bis zum Tod des Beamten einzuhalten. Deshalb sind die Pensionen auch höher, weil nämlich eben der Staat den Beamten samt Familie zu versorgen hat.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.


    Grover Norquist

  • Der Bürger ist in dem Fall ein Untertan der froh sein sollte, dass er nicht verhungert.

    Ah also Ungleichheit und 2 Klassen Gesellschaft per Gesetz.



    So einfach ist die Rechnung nicht, weil das ganze -auf welche Art auch immer- angelegt wurde. Zahlen dazu habe ich auch keine.

    Also keine Belege für dein aussagen das Achim Weiss falsch liegt bedeutet, also Verbreitest, wie schriebst du selber, Achja alternative Fakten und scheinwahrheiten

  • Ah also Ungleichheit und 2 Klassen Gesellschaft per Gesetz.

    Nein. Schlicht und einfach zwei völlig unterschiedliche Sachverhalte.



    Also keine Belege für dein aussagen das Achim Weiss falsch liegt bedeutet

    Ebenfalls nein.

    Achim hat behauptet, es gäbe keine Rücklagen. Die gibt es aber.


    Auf dieser Seite findest du übrigens Zahlen.


    Beamten­versorgung
    Die Beamtenversorgung stellt die Alterssicherung für Beamtinnen und Beamte dar. Sie ist ein zentraler Baustein für die Attraktivität des öffentlichen Dienstes.
    www.bmi.bund.de


    Übrigens ist da auch die "gewaltige Lawine beschrieben:


    Setzt man diese Versorgungsausgaben ins Verhältnis zu den Steuereinnahmen des Jahres, ergibt sich die sogenannte Versorgungs-Steuer-Quote. Diese belief sich 2018 auf 1,96 %. Diese Quote bleibt nach Prognose des Siebten Versorgungsbericht der Bundesregierung bis 2050 stabil.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.


    Grover Norquist

  • Nein. Schlicht und einfach zwei völlig unterschiedliche Sachverhalte.

    Die zu. Einer ungleich Behandlung und einer 2 Klassen Gesellschaft führen.

    Das ist ein Fakt.

    Das geile dabei ist auch noch die Beamten die massivst davon profitieren zu ihren eigenen Gunsten legen sogar selbst die Höhe der Pension als auch die der GRV fest, auch d8e hohe der Steuern können diese frei bestimmen, der perfekte selbst bedinungsladen auf Kosten aller nicht Beamten.

  • Nahezu keine Rücklagen die die Ausgaben in den kommenden 20jahren decken ist, das gleiche wie gar keine zu haben.

    Keine Sorge, die Rücklagen reichen aus.



    Daher habe ich dich der das System verteidigt nach harten Zahlen gefragt.

    Stehen im Link

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.


    Grover Norquist

  • Keine Sorge, die Rücklagen reichen aus.

    Rücklagen die du nicht in zahlen nennen und belegen kannst. Nach dem Motto Trust me Bro.



    Ach ich vergaß deine Rücklagen ist ja der Steuer Topf den ihr beliebig erhöhen könnt um alle Steuerzahlern euren Luxus finanzieren zulassen, und denen ihr nur die allernötigsten Almosen zurücklasst. Versteh schon.

  • Das geile dabei ist auch noch die Beamten die massivst davon profitieren zu ihren eigenen Gunsten legen sogar selbst die Höhe der Pension als auch die der GRV fest, auch d8e hohe der Steuern können diese frei bestimmen, der perfekte selbst bedinungsladen auf Kosten aller nicht Beamten.

    "Die Beamten" machen nicht die Gesetze, sondern die MdB und MdL.