Das Factsheet Q3/2022 von Democratic Alpha wurde veröffentlicht:
https://www.democratic-alpha.c…heet-Democratic-Alpha.pdf
In der aktuellen Krise scheint DA seine Versprechungen zumindest einzuhalten.
Bin echt mal gespannt, wie es in 5-10 Jahren so aussieht.
Nochmal ein paar kritische Anmerkungen:
Die Kosten für DA sind im Factsheet nicht (mehr) abgezogen!
DA hat jetzt im Blog ein 'Echtgeld'-Depot veröffentlicht (mit allen Kosten). Der Echtgeld-Vergleich beginnt natürlich erst 2022 und nicht bereits 2021 (seit dem Start von DA!). Außerdem wird hier als Vergleichsmaßstab der DAX herangezogen, obwohl DA in ein weltweites Portfolio investiert.
Also die übliche Augenwischerei der 'Finanzverkäufer' vor der der Finanzwesir (Albert Warnecke) über Jahre seiner Leser gewarnt hat!
Zitat von Herrn Warnecke auf der DA Homepage:
"Deshalb geben wir ab dem Factsheet Q3 2022 die Kosten der in der Vermögensverwaltung enthaltenen Fonds und ETFs nicht mehr an. Diese Produktkosten sind rein interne Kosten, die in der Performance des Depots bereits enthalten sind.
Die beiden relevanten Leitindizes SG Trend und EH Long Volatility sind übrigens auch „Nach-Kosten“-Indizes.
Die internen Kosten stammen zu rund 80 Prozent von Krisenalpha-Fonds.
Diese Kosten sind zum großen Teil Betriebskosten. Der Fonds bezahlt davon Mitarbeiter, Datenfeeds und IT-Infrastruktur und natürlich verdient die Gesellschaft auch daran.
Das bedeutet: Diese Kosten sind Investitionen, sie ermöglichen den Gewinn erst.
Das ist wie bei einer Einzelaktie. Da sagt man ja auch nicht: Die Ausgaben der Firma schmälern meinen Gewinn. Kein Gewinn ohne operative Ausgaben."
FYI
Georg hat auf seinem Blog einmal eine Trendfolge-Strategie in der Entnahmephase durchgerechnet.
Die ersten Ergebnisse lesen sich vielversprechend. Allerdings ist die Datenbasis für eine einigermaßen zuverlässige Aussage viel zu kurz, wie Georg richtigerweise schreibt.
Wobei schon ein gewisses Fazit zu ziehen ist. In seinem Test kommt bis zu 1% Vorteil raus, für Privatanleger kostet die Trendfolge aber bis zu 1% mehr. In der Regel bleibt weniger als ein halber Prozentpunkt übrig, der ist aufgrund kurzer Zeitreihen mit großer Unsicherheit behaftet. Nehmen wir mal an, es gibt wirklich eine Überrendite von 0,5%, dann ist die Frage offen, ob die dauerhaft bestehen bleibt, wenn viele darin investieren. Das Prinzip effizienter Märkte ist schließlich auch auf Trendfolge anwendbar
Ich hole diesen Thread mal wieder hervor. Weiß jemand zufällig wie sich der democratic alpha die letzten Wochen entwickelt hat? Habe etwas gesucht aber ich finde keine 'Kurse'. Wäre spannend zu sehen wie sich der Kursrückgang hier widergespiegelt hat.
Ich hole diesen Thread mal wieder hervor. Weiß jemand zufällig wie sich der democratic alpha die letzten Wochen entwickelt hat? Habe etwas gesucht aber ich finde keine 'Kurse'. Wäre spannend zu sehen wie sich der Kursrückgang hier widergespiegelt hat.
Gute Frage! Ich vermute so ähnlich wie Dirk Müller Premium Fonds 😆
Ich hole diesen Thread mal wieder hervor. Weiß jemand zufällig wie sich der democratic alpha die letzten Wochen entwickelt hat? Habe etwas gesucht aber ich finde keine 'Kurse'. Wäre spannend zu sehen wie sich der Kursrückgang hier widergespiegelt hat.
Musst Du bis zum Ende des Quartals abwarten, da die Daten (Factsheet und Echtgelddepot) nur quartalsweise upgedatet werden.
Ich empfehle aber auch den Blick in den entsprechenden Thread im Wertpapierforum. Dort werden die jeweiligen Quartalsergebnisse i.d.R. immer detailliert analysiert.
Aktuell hat Democtraic-Alpha seit Auflage wohl noch nicht mal einen Inflationsausgleich geschafft.
Die Zeitspanne ist aktuell natürlich viel zu kurz, aber Wunder vollbringt das Konzept halt auch nicht.
FYI
In der Szene gibt es das Gerücht, dass der Finanzwesir nicht mehr bei Democratic Alpha involviert ist. 
Sein Bild/Tätigkeitsfeld ist jedenfalls nicht mehr auf der Webseite von Democratic Alpha zu finden.
Schauen wir mal...
FYI
In der Szene gibt es das Gerücht, dass der Finanzwesir nicht mehr bei Democratic Alpha involviert ist.
Sein Bild/Tätigkeitsfeld ist jedenfalls nicht mehr auf der Webseite von Democratic Alpha zu finden.
Schauen wir mal...
Witzigerweise steht auf der Website unter dem Punkt "Über uns" immer noch "wir sind ein Team vier entschlossener Partner...", dann folgen aber nur noch drei Personen. 
Es würde mich nicht wundern, wenn der Finanzwesir gemerkt hätte, dass er da über den Tisch gezogen wurde und sich hat einlullen lassen, genau das, wovor er früher immer gewarnt hat. Und dass er dadurch letztlich daran mitgewirkt hat, dass Leute (auch weil sie ihm vertraut haben) dieses Produkt gekauft haben.
Aber wer weiß, vielleicht hat er auch einfach genug verdient und es nicht mehr nötig. Sein LinkedIn-Profil hat er zumindest noch nicht aktualisiert, da steht er immer noch als Gesellschafter der Mittwollen Invest GmbH.
Es würde mich nicht wundern, wenn der Finanzwesir gemerkt hätte, dass er da über den Tisch gezogen wurde und sich hat einlullen lassen, genau das, wovor er früher immer gewarnt hat. Und dass er dadurch letztlich daran mitgewirkt hat, dass Leute (auch weil sie ihm vertraut haben) dieses Produkt gekauft haben.
Mir kommen die Thränen! Ein engagierter Geldanleger, der sich früher mal die Volksaufklärung auf die Fahnen geschrieben hatte, soll nicht gemerkt haben, daß er die Seiten gewechselt hat? Das erscheint mir doch sehr unwahrscheinlich.
Sehr viel wahrscheinlicher ist doch, daß er das sehr wohl gewußt hat und den Schritt bewußt gegangen ist. Mag schon sein, daß er seine Kenntnis und sein Renommee letztlich zu Geld machen wollte. Dagegen ist aus meiner Sicht nichts einzuwenden, sofern das unter der richtigen Fahne geschieht.
Sofern allerdings nicht - und den Eindruck habe ich hier, hat die Chose durchaus ein Geschmäckle.
Vertrauen ist langsam aufgebaut und schnell verspielt. Man kann da mit einer einzigen unbedachten Anmerkung sämtliches Porzellan auf einmal zerschlagen.
Ein engagierter Geldanleger, der sich früher mal die Volksaufklärung auf die Fahnen geschrieben hatte, soll nicht gemerkt haben, daß er die Seiten gewechselt hat? Das erscheint mir doch sehr unwahrscheinlich.
Ja, mir auch. Ich kann es eben trotzdem kaum glauben, nachdem er jahrelang integer geblieben ist und bis auf einige Seminare „wie lege ich in ETFs an“ nichts verkauft hat.
Warum die 180-Grad-Wendung? Wirklich aus Gier? Ich hatte immer den Eindruck, finanziell hatte er schon ausgesorgt. Aber ja, vielleicht hat doch das ganz große Geld gelockt.
Wir wissen ja gar nicht ob und wie viele 'Kunden' dem Finanzwesir gefolgt sind. Möglicherweise hat man sich beiderseitig von der Zusammenarbeit auch viel mehr versprochen.
Mal abwarten, ob irgendwann ein Statement erfolgt.
Ich habe jedenfalls nicht viel davon mitbekommen, dass der Finanzwesir jetzt aktiv groß Werbung für DA gemacht hätte...
In Videos und bei Einsteigerseminaren hat er ja weiterhin die 1 Welt-ETF / Tagesgeld-Strategie vertreten.
Ich habe jedenfalls nicht viel davon mitbekommen, dass der Finanzwesir jetzt aktiv groß Werbung für DA gemacht hätte...
Auf seinem Blog schon ziemlich massiv.
Da hat er so getan, als wäre das jetzt eine neue Erkenntnis, die den bisher von ihm propagierten Ansatz schlägt. Er hat ja sogar sein "finanzielles Glaubensbekenntnis" angepasst, anstelle klarer Aussagen, Buy & Hold, keine Versuche den Markt zu schlagen, Tiefs einfach aussitzen, denn es wird auch wieder aufwärts gehen usw... kam dann irgendwelches Geschwurbel:
ZitatKombination unkorrelierter Anlageklassen
Unkorreliertheit ist der einzige "free Lunch" der Kapitalmärkte. Mit Hilfe unkorrelierter Anlageklassen lässt sich dieser "free Lunch" nutzen.
Schwankungen bändigen bringt die Rendite. Warum?
Es geht darum, das Geld möglichst lange und möglichst ungestört vor sich hin zinseszinsen zu lassen. Jede Störung von Außen beunruhigt das scheue Wild und verhindert die Aufzinsung. Auch Buchverluste sind Verluste.
Kleine Schwankungen sind langfristig nicht renditeschädlich (was 10 % fällt, muss 11 % steigen, um wieder auf Null zu sein, das ist machbar). Es sind die großen Schwankungen, ab 20 / 25 % minus, die problematisch sind. Was 50 % fällt, muss 100 % steigen, um wieder auf Null zu sein.
"Auch Buchverluste sind Verluste"?! Joa...
Bezeichnend waren auch die Änderungen beim Thema "Kosten"...
Alt:
Das Finanzwesir-Manifest | Finanzwesir
ZitatUnterschätze nie die operativen Kosten. Gebühren, Spesen, Transaktionskosten ‒ die Banken sind sehr fantasievoll, wenn es darum geht, mehr als nur ihren Teil abzuzweigen. Viele Investitionen, die auf den ersten Blick noch brauchbar aussehen, fallen ins Minus, wenn man die Gebühren mit einrechnet. Die Aussage "Wir rechnen das mal schnell durch, die Gebühren vernachlässigen wir erst einmal, das sind ja nur wenige Prozent" ist der erste Schritt in Richtung Abgrund.
Neu:
Grundlagen guten Investierens | Finanzwesir
ZitatDas Spannungsfeld:
- Kosten schmälern direkt den Gewinn. Deshalb ist es wichtig, die Kosten zu minimieren.
- Kosten sind nicht als Kosten zu betrachten, sondern als Investitionen. Die Frage ist: Erkaufe ich mir mit diesen Kosten den Zugang zu einer lukrativen Anlageklasse? Das Preis-Leistungs-Verhältnis muss stimmen. Ist die Rendite nach Kosten wettbewerbsfähig? Die Rendite ist dabei über einen Börsenzyklus zu betrachten.
Es würde mich nicht wundern, wenn der Finanzwesir gemerkt hätte, dass er da über den Tisch gezogen wurde und sich hat einlullen lassen, genau das, wovor er früher immer gewarnt hat. Und dass er dadurch letztlich daran mitgewirkt hat, dass Leute (auch weil sie ihm vertraut haben) dieses Produkt gekauft haben.
Aber wer weiß, vielleicht hat er auch einfach genug verdient und es nicht mehr nötig. Sein LinkedIn-Profil hat er zumindest noch nicht aktualisiert, da steht er immer noch als Gesellschafter der Mittwollen Invest GmbH.
Ich glaube ja eher, dass die alte Anhängerschaft des Finanzwesirs einfach zu selbstständig und kritisch war. Reputation abbauen und zu Kasse machen klappt da nicht gut
Die aktuellen Zahlen für Democratic-Alpha sind verfügbar.
https://www.democratic-alpha.com/wp-content/uploads/2023/02/factsheet-democratic-alpha.pdf
Seit Anfang 2022 hat DA noch nicht mal einen Inflationsausgleich geschafft.
Und das Factsheet spricht ja auch nicht unbedingt für das Konzept. Ganz offenbar kommen die Trendfolgesysteme auch nicht so wirklich mit dem 'Trump-Faktor' zurecht.
Eigentlich hatte ich gedacht, dass gerade in einer Krise so ein System ja seine Vorteile ausspielen sollte.
Eigentlich hatte ich gedacht, dass gerade in einer Krise so ein System ja seine Vorteile ausspielen sollte.
Tja, das ist so ähnlich, wie vor einigen Jahren die Robo Advisor davon überfordert waren, dass Aktien und Anleihen GLEICHZEITIG runtergehen. Das war vorher nie passiert, man ging davon aus, dass sich die beiden Anlageklassen gegenläufig verhalten, und auf der Basis hat man die Robos programmiert. Die Realität hält sich aber nunmal mitunter nicht an das Modell und tut Dinge, die vorher so noch nie passiert sind. Möglicherweise ist das hier ähnlich und die aktuelle Krise "funktioniert" anders als die Krisen, auf deren Basis der Fonds entwickelt wurde.
Seit Anfang 2022 hat DA noch nicht mal einen Inflationsausgleich geschafft.
Von Anfang Januar bis Ende März (also Q1 2025) minus 2,8%. Okay, der FTSE All World hat minus 5,9% im gleichen Zeitraum. Aber die paar Prozentpunkte weniger Minus machen eben nicht die enorme liegengelassene Rendite davor wett.
Wenn man bis zum 31.03.2025 mal die Gesamtrendite vergleicht:
| Zeitraum | 3 Monate | 6 Monate | 1 Jahr | 2 Jahre | seit 30.12.2020 |
| Democratic Alpha | - 2,8% | - 1,31% | - 0,48% | + 7,82% | + 20,09% |
| FTSE All World | - 5,9% | + 0,7% | + 7,4% | + 32,2% | + 56,1% |
Der Democratic Alpha lässt einfach soviel Rendite liegen, dass ein bisschen weniger Einbruch in der Krise das längst nicht rausholt. Klar, wir hatten jetzt seit der Auflage keinen Crash wie in der Dotcomkrise 2000 oder wie in der Finanzkrise 2008/2009, aber mit dem Ukrainekrieg und den ersten paar Monaten dieses Jahres ja doch einige kleinere Einbrüche. Selbst wenn jetzt noch der ganz große Crash kommen sollte und das "System Krisenalpha" grundsätzlich funktioniert, die über 35% weniger Rendite seit Auflage müssen trotzdem erstmal reingeholt werden. Und der Abstand wird ja vermutlich nur immer größer werden, je länger der große Crash auf sich warten lässt, umso geringer die Wahrscheinlichkeit, dass der Abstand aufgeholt werden kann.
Die Website finanzwesir.com scheint jetzt übrigens ganz abgeschaltet zu sein. Ich kann sie zumindest nicht mehr aufrufen.
FYI
In der Szene gibt es das Gerücht, dass der Finanzwesir nicht mehr bei Democratic Alpha involviert ist.
Sein Bild/Tätigkeitsfeld ist jedenfalls nicht mehr auf der Webseite von Democratic Alpha zu finden.
Schauen wir mal...
Laut Registerportal ist er auch nicht mehr Gesellschafter bei Mittwollen Invest
Laut Registerportal ist er auch nicht mehr Gesellschafter bei Mittwollen Invest
Dann hat sich das geändert, noch vor einigen Wochen war er noch drin (da hatte ich interessehalber im Handelsregister nachgeschaut).
EDIT: Ja, die neue Gesellschafterliste wurde tatsächlich erst am 24. April veröffentlicht.
Tja, das ist so ähnlich, wie vor einigen Jahren die Robo Advisor davon überfordert waren, dass Aktien und Anleihen GLEICHZEITIG runtergehen. Das war vorher nie passiert, man ging davon aus, dass sich die beiden Anlageklassen gegenläufig verhalten, und auf der Basis hat man die Robos programmiert. Die Realität hält sich aber nunmal mitunter nicht an das Modell und tut Dinge, die vorher so noch nie passiert sind. Möglicherweise ist das hier ähnlich und die aktuelle Krise "funktioniert" anders als die Krisen, auf deren Basis der Fonds entwickelt wurde.
Offenbar widersetzt sich das 'System Trump' jeglicher (Wirtschafts)logik. 
Die Website finanzwesir.com scheint jetzt übrigens ganz abgeschaltet zu sein. Ich kann sie zumindest nicht mehr aufrufen.
Schauen wir mal, was da kommt.
Evtl. findet ja zukünftig der große Relaunch statt. Technisch war die Webseite ja nicht unbedingt auf dem neuesten Stand. Wobei so etwas natürlich für den Inhalt keine Rolle spielt.
