Kosten für den Steuerberater

  • Auch wenn ich ein Finanzamt nicht als typischen Servicedienstleister bezeichnen würde, kann man doch durch Transparenz und Nachfragen viel erreichen. Ist auf jedem Fall ein Versuch wert.


    Alternativ kannst Du es einmal von einem Steuerberater machen lassen. Für die Folgejahre hast Du eine Blaupause.

  • Hallo zusammen,

    vielen Dank an das Finanztip Team für die vielen Beiträge zum Thema Steuersparen.


    Wenn möglich könnten auch Beiträge kommen die auch etwas in Richtung strategische Steuergestaltung

    gehen.

    Also auch das persönliche Steuerprofil als Basis erklären.

    Die Steuerzonen identifizieren und was jeweils interessant ist.

    Den Unterschied zwischen Steuerberatung (Jahresabschluss erstellen, das machen 95 Prozent der Steuerberater) und Steuergestaltung ( das macht kaum ein Steuerberater) betrachten.

    Vielen Dank.

    LG

  • Arbeitnehmer und das sind die meisten in Deutschland müssen keinen Jahresabschluss machen.


    Und wenn man sich selbst nicht ganz blöd anstellt, holt kein Steuerberater so viel mehr raus, dass es seine Rechnung kompensiert.


    Bleibt also die Frage, ob die Kosten für den Steuerberater die zusätzliche Freizeit kompensieren. Für mich ist die Antwort „nein“.

  • Arbeitnehmer und das sind die meisten in Deutschland müssen keinen Jahresabschluss machen.


    Und wenn man sich selbst nicht ganz blöd anstellt, holt kein Steuerberater so viel mehr raus, dass es seine Rechnung kompensiert.


    Bleibt also die Frage, ob die Kosten für den Steuerberater die zusätzliche Freizeit kompensieren. Für mich ist die Antwort „nein“.

    Für mich ist der zeitliche Aufwand, seit WISO mit Datenübernahme und automatischen ausfüllen der Jahresgehälter, auf unter 30 Minuten gefallen. Es dauert also länger dem Steuerberater alles zukommen zu lassen. Damit hält sich der Freizeitverlust im überschaubaren Rahmen.

  • Irgendwie ist hier eine falsche Denke.


    Ein Steuerberater ist ja in fast allen Fällen keine zwingende Pflicht, daher zählt hier einzig das Argument "Zeitersparnis". Nichts anderes ist die Beschäftigung eines Gärtners, der Gang ins Restaurant o.ä.


    Das sind alles reine Dienstleistungen.


    Allerdings muss einem klar sein, dass man ohne Steuerberater dann auch alleine vor den gelegentlich auftretenden "echten" Problemen wie z.B. Annahme eines Abfindungsangebotes durch den AG, Wahl einer Unternehmensrechtsform, steuerliche Prüfung von Verträgen, Beistand im Rahmen einer Betriebsprüfung, Erbschaft/Schenkung/Unternehmensnachfolge etc. steht.


    Ohne das "Brot- und Butter-Geschäft" gäbe es keine Steuerberater. Genauso wenig wie ein Restaurant nur für die Hochzeitsfeier mal eben auf macht.

  • Allerdings muss einem klar sein, dass man ohne Steuerberater dann auch alleine vor den gelegentlich auftretenden "echten" Problemen wie z.B. Annahme eines Abfindungsangebotes durch den AG, Wahl einer Unternehmensrechtsform, steuerliche Prüfung von Verträgen, Beistand im Rahmen einer Betriebsprüfung, Erbschaft/Schenkung/Unternehmensnachfolge etc. steht.

    Den Punkt sehe ich nicht. Ich kann doch meine Steuer immer ohne Steuerberatung machen. Und wenn sich dann ein Spezialfall ankündigt (Abfindung etc.), dann beauftrage ich halt einen Steuerberater für dieses Jahr.

  • Dann mal viel Glück bei der Suche, denn die Berater sind in der Regel alle voll ausgebucht. Allerdings kann man gegen ein entsprechendes "Schmerzensgeld" sicherlich vor die langjährigen Stammkunden geschoben werden. Die momentane "normale" Taxe bei fähigen Beratern, so man denn einen findet, liegt derzeit bei 140 bis 180 Euro netto die Stunde.

  • Hallo zusammen,

    das ist eine gute Option, wenn man den mal einen braucht, in einer Sachfrage, ihn für ein bis zwei Stunden zu befragen.

    Beziehungsweise eine Herausforderung für Finanztip über Steuertips hinaus zu gehen und Steuergestaltungsfragen (nicht „nur“ die jährliche Einkommensteuer isoliert) zu bearbeiten.

    Das wünsche ich mir. Ich fürchte aber, das dafür einfach die Zeit fehlt.

    Es gibt so viel anderes was Vorrang hat.

    LG

  • Irgendwie ist hier eine falsche Denke.


    Ein Steuerberater ist ja in fast allen Fällen keine zwingende Pflicht, daher zählt hier einzig das Argument "Zeitersparnis". Nichts anderes ist die Beschäftigung eines Gärtners, der Gang ins Restaurant o.ä.


    Das sind alles reine Dienstleistungen.


    Für mich nicht.

    Im Restaurant und beim Gärtner geht es nicht nur um die Zeit, sondern das Ergebnis ist (im Normalfall) besser als das, was man selbst zustandebringt.
    Das ist mir dann durchaus Geld wert.

    Beim Steuerberater sehe ich nichts, was er besser macht als ich. Und wie ichbins anmerkte, braucht es relevante Zeit, dem Steuerberater die Unterlagen aufbereitet zur Verfügung zu stellen.

  • Beim Steuerberater sehe ich nichts, was er besser macht als ich.


    Willst du also zu 100% ausschließen, dass du jemals irgend eine Absetz-, Antrags- oder Wahlmöglichkeit übersehen würdest? Ich halte deine Aussage dahingehend für nicht haltbar, als dass dir ein von dir gemachter Fehler nicht mal auffallen dürfte.

  • Beim Steuerberater sehe ich nichts, was er besser macht als ich.


    Willst du also zu 100% ausschließen, dass du jemals irgend eine Absetz-, Antrags- oder Wahlmöglichkeit übersehen würdest? Ich halte deine Aussage dahingehend für nicht haltbar, als dass dir ein von dir gemachter Fehler nicht mal auffallen dürfte.

    Nein, das kann ich nicht ausschließen.

    Wie oben gesagt, geht es aber darum, ob er so viel mehr rausholt, dass er seine Rechnung überkompensiert. Und das kann ich zu 100 % ausschließen.

  • Hallo zusammen,

    ein üblicher Steuerberater macht die Einkommensteuererklärung usw.

    Wenn schon ein Steuerberater, dann einen der

    Steuergestaltung macht.

    Wobei Finanztip immer mehr in diese Richtung gehen könnt.

    Leide gibt es anderes was wichtiger ist.

    Strategische Steuergestaltung hilft wirklich.

    Das macht ein üblicher Steuerberater nicht.

    LG


  • Wenn schon ein Steuerberater, dann einen der

    Steuergestaltung macht.


    Nochmal - wer nur Arbeitnehmer ist, dazu vielleicht noch ein paar Kapitalerträge hat praktisch keinen Gestaltungsspielraum.

    Und auch hier - der Steuerberater müsste durch seine "Gestaltung" eine höhere Rückzahlung rausholen als seine Rechnung. Sonst bringt das nämlich nichts.

  • Hallo zusammen,

    genau und ein üblicher Steuerberater macht i.d.R. auch keine strategische Steuergestaltung.

    Auch ein Arbeitnehmer kann etwas gestalten.

    Ausgehend von seinem persönlichem Steuerphrofiel kann er z.B. ggf. Ausgaben oder Einnahmen schieben.

    LG

  • Auch ein Arbeitnehmer kann etwas gestalten.

    Das hält sich meist in Grenzen.

    Ausgehend von seinem persönlichem Steuerprofil kann er z.B. ggf. Ausgaben oder Einnahmen schieben.

    Das dürftest Du verkennen. Ein Arbeitnehmer bekommt alle Monate seinen Lohn, schieben kann er da nichts, und berufliche Ausgaben sind für ihn in erster Linie teuer. Einem Arbeitnehmer sollte der Arbeitgeber alles zur Verfügung stellen, das er zum Arbeiten braucht. Werbungskosten sind bei Licht besehen bei einem Arbeitnehmer in aller Regel Zuschußgeschäft.