Angebot E10

  • Aber das ist halt keine Option für meine 80jährige Nachbarin.

    Taxi? Nachbarn fragen?

    Nur für gelegentliche Fahrten einen PKW stehen zu haben macht finanziell keinen Sinn.

    Das sehen wir bei uns selbst. :/

    Meine Mutter hat Ende 2022 Ihren Wagen abgegeben. Für die gesparten Kosten kann Sie ganz schön lange mit dem Taxi zu Ihrer Fußpflege fahren.

  • Wenn ich ein Taxi hier bestelle dauert das mindestens 2 Stunden bis es da ist, sofern überhaupt eines kommt.

    Carsharing ist außerhalb von Innenstadt auch quasie non exsistent, sogar noch schlechter verfügbar als der ÖPNV.

    Die meisten Nachbarn gehen arbeiten wer soll die denn zum Termin hin fahren?

  • Ich würde einfach gerne mal eine seriöse Rechnung sehen, die folgende Sachverhalte berücksichtigt:

    - Wie steigt der Strombedarf über die Jahre, bis zum Tag X, ab dem keine Verbrenner mehr zugelassen werden.
    - Wie steigt der Strombedarf von diesem Tag X bis zum Tag Y, ab dem keine Verbrenner mehr auf der Straße sind.
    - Wie wird dieser zusätzliche Strombedarf gedeckt (z.B. durch den Bau von Z neuen Windrädern im Jahr).

    - Ist diese Ausbauplanung realistisch, v.a. auch unter dem Aspekt, dass der Windradausbau der Planung, die für die Wärmepumpen nötig ist, massiv hinterherhinkt.

    - Dem Staat nimmt heute einen mittleren zweistelligen Milliardenbetrag aus der Mineralölsteuer ein. Wie werden diese Einnahmeausfälle kompensiert, bis zum Tag Y, ab dem null Einnahmen mehr erfolgen? Welche Mehrbelastungen erwarten den Bürger?

    Es ist so ein bisschen wie an der Börse. Der eine liest sich ein, investiert und erzielt langfristig Rendite, obgleich er dazu gewisse Dinge im Leben ändern muss. Der andere bekommt Letzters nicht auf die Reihe und sucht über Jahre Ausreden, warum man sein Leben nicht ändern kann. Und immer wieder die gleichen Stammtischparolen.

    Was interessieren mich diese Punkte oben? Nach ca. zehn Jahren hat sich da Anlage rentiert. Bei ETF Investments geht man aktuell von gut 15 Jahren aus. Einige schaffen auch in weniger Jahren. Beides gibt es schon seit zig Jahren. Man kann jetzt auch weiter Jahre darüber diskutieren, oder einfach anfangen. Das Elektroauto wird so oder so kommen, weil diese Frage nicht in Deutschland entschieden wird, sondern in Fernost. Und es wurde es bereits entschieden. Da ists egal ob der Michel seinem vollsubventioniertem Diesel hinterherweint oder nicht. Niemand weint der deutschen Textilwirtschaft hinterher und niemand der deutschen Kohle. Auch die Verbrenner werden in 50 Jahren primär im Museum zu sehen sein.

    Und wenn man das Geld jetzt nicht hat, ja dann kann man es halt nicht. Es gibt auch kein Kolletivrecht auf Porsche fahren. Es gibt aber Mittel, wie man es erreichen kann und wie man sich kurzfristig einschränkt um langfristig zu profitieren. Ansonsten gilt der alte Bundeswehrspeich "Kann ich nicht heißt will ich nicht." Dann mault man halt weiter, aber ändern wird sich dadurch nichts.

  • Die wallbox am carport inklusive neuer Zuleitung (20meter) zum Zähler hat beim mir btw. Gerade mal 4000€ gekostet….

    Zeitgleich hab ich auf carport und Doppel Garage auch PV installieren lassen, das für mich optionale invest für die rund 20kwp waren weitere 24 000€

  • 50% der autobesitzer parken ihre Fahrzeuge auf privaten Grund in den Städten.

    Ländlich sind es sogar 86%.

    Privater Grund sind ja auch Stellplätze am Mehrfamilienhaus. Zunächst wäre einmal interessant, wie viele dieser privaten Flächen zu EFH gehören, wo man sich selbst um die entsprechende Infrastruktur kümmern kann bzw. wo es für den Vermieter vom Aufwand überschaubar ist.

    Bei Mehrfamilienhäusern ist es schon deutlich schwieriger, weil erstmal die entsprechenden Kabel verlegt werden müssen. Wenn ich mir die Anlage angucke, wo wir zuletzt zur Miete gewohnt haben, waren das 7 Häuser mit jeweils 6 bis 8 Wohneinheiten, unterm Strich also ca. 50 Einheiten. Da waren zum einen gar nicht genug Stellplätze verfügbar und wenn die alle dann Abends oder Nachts das Auto laden (weil tagsüber ja auf der Arbeit, evtl. dort auch ohne Lademöglichkeit), haut das schon ordentlich rein. Da reicht dann nicht ein Standard 5-adriges Kabel an einer normalen Sicherung.

    Zumal der ADAC mittlerweile auch sehr stark das Fähnchen ausrichtet und immer mehr pro E-Auto tendiert.

    Kann man es ihnen verübeln bei den ganzen "Klimaktivisten", die immer lauter rumschreiben? Ich denke nicht.

    Ist es richtig, die E-Mobilitat so zu hypen und den Vebrenner eher stiefmütterlich zu behandeln? Ich denke nicht, da nunmal ein Großteil der Autofahrer noch einen Vebrenner hat und gerade der Gebrauchtmarkt erst langsam E-Auto im Angebot hat.

  • Die 80-jährige Nachbarin wird wahrscheinlich keinen Urlaub nehmen müssen. ;)

    Wie oft besucht man die Behörden?

    Rechtfertigt sich so die Anschaffung eines Kfz? :/

    It depends.

    und monstermania

    Meine Mutter hat ihr Auto auch vor Jahren abgeschafft und fährt jetzt ÖPNV oder Taxi.

    Beides kostet allerdings mehr Zeit als ich brauche, wenn ich mich in das Auto vor der Tür setze. Als Rentner hat man die. Ansonsten nicht unbedingt.

  • Da reicht dann nicht ein Standard 5-adriges Kabel an einer normalen Sicherung.

    Du hast wohl noch nix von einem Last Management gehört, ansonsten wird bei großen Installationen ohnehin direkt die mittelspannung genutzt mit eigener kleiner Trafo Station.

    Davon ab zeigen bereits versuche dass nicht alle Fahrzeuge jeden Tag gleichzeitig laden.

  • Es gibt aber Mittel, wie man es erreichen kann und wie man sich kurzfristig einschränkt um langfristig zu profitieren. Ansonsten gilt der alte Bundeswehrspeich "Kann ich nicht heißt will ich nicht." Dann mault man halt weiter, aber ändern wird sich dadurch nichts.

    Wie gesagt - ein e-Auto hat für mich heute keinerlei Vorteile gegenüber einem Verbrenner. Und deswegen habe ich keins.

    Vielleicht ändert sich diese Bewertung irgendwann, dann kann ich darauf reagieren.

    Und die Frage, wie die Einnahmeausfälle des Staates kompensiert werden, ist ziemlich relevant. Das können wir in 20-40 Jahren nochmal aufgreifen, wenn die Rente mit 95 in die Diskussion kommt oder der selbst hergestellte Strom mit absurden Abgaben belegt wird.

  • Du hast wohl noch nix von einem Last Management gehört, ansonsten wird bei großen Installationen ohnehin direkt die mittelspannung genutzt mit eigener kleiner Trafo Station.

    Aber genau das ist es, was ich meine. Die Installation ist bei MFH eben nicht so einfach wie beim EFH und die Kosten deutlich höher. Beim Neubau kann das von Anfang an berücksichtigt werden, im Bestand könnte es aber deutlich schwieriger und teurer werden.

    Und kein Vermieter wird die Kosten einfach so auf sich nehmen, wenn er dadurch keine zusätzliche Rendite bekommt. Also muss er es entweder umlegen können oder mit den Ladestationen Geld verdienen.

    Ich bin auch gar nicht gegen E-Autos, nur sehe ich sie Stand jetzt noch nicht massentauglich. Das kann sich mit der Zeit ändern und wird es sich vermutlich auch. Aber eben nicht von heute auf morgen, wie es sich manche gerne wünschen.

  • Ich fahre meinen Verbrenner (über die letzten 2,5 Jahre) mit 8 € auf 100 km (Sprit, Service, Reparaturen, Radwechsel alles inkl) und das inkl. der Zeit, als Sprit 2 € und mehr gekostet hat.

    Achja, ich bin übrigens auf die Offenlegung der Rechnung dazu gespannt und wer da sonst noch mithalten kann.

  • Die Installation ist bei MFH eben nicht so einfach

    Im MFH eines Bekannten wurde Inder zugehörigen Tiefgarage für 40 Stellplätze am bestehenden Haus Anschluss ein last Management installiert, die Grund Installation ohne wallbox hat je Stellplatz 2500€ gekostet, mit wallbox 5500€.

    Das last Management steuert mit welcher geschwindigkeit die Autos laden. In dem es den Verbrauch des Hauses misst und somit berechnet wie viel übrig ist.

    Mit den bisherigen 10 Elektro Autos gibt es dort keinerlei Probleme und alle laden I.d.r. Mit den vollen 11kw.

  • Die wallbox am carport inklusive neuer Zuleitung (20meter) zum Zähler hat beim mir btw. Gerade mal 4000€ gekostet….

    Ein bisschen teuer, wenn es tatsächlich nur diese Dinge waren.


    Ich hab' Anfang letzten Jahres dafür gut 1100 € bezahlt (inkl. "dummer" Wallbox), und es waren auch gut 20 Meter Kabel, sogar welches von der fetten Sorte (6 mm2 Querschnitt) und zusätzlich noch CAT6-Kabel.

    Installation in einer Tiefgarage eines MFH.

  • Laut einer Studie vom VDI ist in E-Auto erst mit rund 90.000 Kilometer klimaschonender als ein Verbrenner, wenn mit dem bisher üblichen Energiemix geladen wird. Für Häuslebesitzer mit PV und Ökostromvertrag sieht das natürlich anders aus. Aber die große Masse der Deutschen ist eben nunmal Mieter und Laternenparker und so bereut die Hälfte aller E-Auto-Fahrer ihren Kauf oder das Leasing, vorrangig wegen der steigenden Strompreise, so die neueste YouGov-Umfrage..

    Wir haben zwei relativ neue Benziner mit einer Fahrleistung von jeweils unter 9000 Kilometer pro Jahr. Weil nichts ressourcenschonender ist, als möglichst lange am Bestand festzuhalten, kommt für uns ein E-Auto trotz PV am Haus nicht in Frage.

    Wenn überhaupt wird das Zweitauto zum Einkaufen und für Kurzstrecken irgendwann mal ausgetauscht. Der Benziner für den Urlaub bleibt. Während alle anderen in die zweite oder dritte Laderunde gehen, fahre ich nach 5 Minuten Tanken einfach weiter.

  • Bei der Fahrleistung wäre das Kfz ggf. losgelöst von der Antriebsart zu hinterfragen.

    Unser Zweitwagen liegt auch nur in dem Bereich, vermutlich sogar noch leicht drunter. Trotzdem ist es bei uns mit zwei kleinen Kindern und 30 km Arbeitsweg keine Alternative, auf das Auto zu verzichten. ÖPNV ist zwar grundsätzlich möglich, Zeitersparnis liegt aber pro Strecke bei mind. 30 Minuten. Dazu kommt noch die Flexibilität, wenn bei der Betreuung etwas los ist und schnell einer hin muss.

    Am Ende war es für uns eine Kosten-Nutzen-Entscheidung, die pro Zweitwagen ausgefallen ist. Carsharing ist bei uns keine Option, da trotz (offiziell) Großstadt kein vernünftiges Angebot vorhanden ist.

  • Bei der Fahrleistung wäre das Kfz ggf. losgelöst von der Antriebsart zu hinterfragen.

    Wir haben zwei verschiedene Autotypen, ein geräumiges für den Alltag, mit dem man auch den Grünschnitt vom Garten zum Wertstoffhof fahren kann und ein Spaßauto.

    Das erste ist notwendig und das zweite gebe ich nicht her. :)

    Manchmal ist ein Auto mehr als ein Gebrauchsgegenstand. Meines ist so eines. Weil ich mich sehr lange darauf gefreut habe und ich es mir erst sehr spät gekauft habe (2-Sitzer, geht nicht mit Kind und Mann), ist sowas wie Carsharing keine Alternative. Geb ich ganz offen zu. ;)

    Einen E‐Nachfolger wird es nicht geben. Wahrscheinlich wird die ganze Modellreihe eingestellt. Deswegen muss man das genießen, so lange es noch geht. 8)