Gefahr eines 3 Weltkrieg ? Anlageform

  • Hallo zusammen,

    die Überschrift liest sich vielleicht ein wenig extrem, jedoch bei der Zuspitzung der aktuellen Situationen, möchte ich dies aktuell nicht all zu weit ausschließen. China und Russland haben sich die vergangenen Jahre angenähert. Beide haben als Feindbild die USA. Russlands Aussagen wie

    "Russland ist ein friedliebendes Land. Aber wir brauchen keinen Frieden um jeden Preis."

    «Wir sind sehr geduldig, aber jetzt ist auch unsere Geduld am Ende.»

    Hinzu kommen die Vorfälle mit Belarus und Kasachstan. Sind wir wirklich zu naiv zu glauben, der wird doch wohl nicht ?

    Wenn ich sehe die Situation in Afghanistan falsch eingeschätzt wurde (das dauert Monate bis die nach Kabul vorrücken) und bei der Überschwemmung im Ahrtal agiert haben und aktuell mit der Pandemie umgehen - hm.

    Mein Gefühl ist, die wollen den Krieg und wenn es erst einmal angefangen hat, mischt dann noch ein wenig China in Taiwan mit. Die USA wird überfordert sein, alle Brandherde auf einmal zu löschen.

    Wäre aktuell nicht ein Aufstockung bzw. ein Invest trotz des hohen Goldpreises sinnvoll ?

    Würde mich interessieren, was Ihr dazu meint.

    Ach und die Szenarien von Saidi in seinen Videos (MSCI -> Wirtschaftskrise -> Krieg usw.) waren immer nur einzelne Ereignisse. Bei einem 3 Weltkrieg, denke ich, wird weitaus mehr zusammenbrechen.

    Was ich sagen möchte ist, ich misstrauisch und traue es dem östlichen Teil einfach zu, das Sie es darauf ankommen lassen.

    Nun bin ich einmal gespannt auf Eure Meinungen.

  • Hallo Heltanos,


    ich will einmal die politischen Aspekte Ihres Statements außen vorlassen und mich auf die Anlagefrage konzentrieren.

    Wäre aktuell nicht ein Aufstockung bzw. ein Invest trotz des hohen Goldpreises sinnvoll ?


    Falls Sie solchen Untergangsszenarien als möglich ansehen, nutzt Ihnen Gold wenig bis nichts. Da sollten Sie sich eher bei der Prepper- Szene informieren. Vielleicht gehören in deren Überlebensausrüstung auch ein paar Krügerrand. Aber mit Geldanlage hat das nichts mehr zu tun.


    Gruß Pumphut

  • Hallo.


    Wenn es tatsächlich "groß" rumpelt, dann reden wir über ein Mad-Max-Szenario im Anschluss. Was bringt einem dann Gold?


    Über Gold kann man Rendite erwirtschaften, insbesondere wenn man Leuten Angst macht.


    Daher würde ich genau schauen, wer welche Aussage trifft und wie diese Aussage motiviert sein könnte.


    Und das folgende Zitat ist nicht zynisch, sondern ehrlich gemeint!


    Um Nina Ruge zu zitieren: "Alles wird gut!"

  • Vom Grundsatz her meine ich dass die beschriebenen Szenarien nicht eintreten werden, sonst wären die Märkte nicht da., wo sie stehen, und Gold stünde nicht so niedrig wie es steht.


    Wenn ich ernsthaft mit einem Kriegsszenario rechnen würde würde ich mir Vorräte, Bargeld und Devisen zulegen, ggf. auch ein wenig Gold dazu.


    Bei einem Szenario weiterer Spannung würde ich meine Investitionsquote reduzieren, damit ich dann kaufen kann, wenn die Kanonen donnern. So irgendwann vor 10 Jahren ist Putin irgendwo einmarschiert und dann habe ich Dividendenaktien gekauft, die sich seither mehr als verdoppelt haben und jetzt eine Dividendenrendite weit über 10% auf den Einstiegskurs haben.

  • Was ich sagen möchte ist, ich misstrauisch und traue es dem östlichen Teil einfach zu, das Sie es darauf ankommen lassen.

    Nun bin ich einmal gespannt auf Eure Meinungen.

    Danke für den Hinweis auf ein Szenario, das man bei dem derzeitigen Fokus auf Corona etc. völlig aus dem Blickwinkel verlieren kann!

    Ich werde mir doch wieder ein oder zwei 1911 (Colt) mit ner Einkaufstüte voll mit Munition besorgen, und vieleicht noch ne Pumpgun mit Munition, ein paar gute Messer und ein Hackebeil, dann eine Jagdarmbrust mit Pfeilen... und Mineralwasser für 2 Jahre, sowie Dosenfutter... Ach ja, und Schnaps und Zigaretten zum Eigenkonsum und zum Tauschen...

  • @Referat Janders


    Um Nina Ruge zu zitieren: "Alles wird gut!"

    Genau das meine ich ja. Sind wir nicht ein wenig zu gutgläubig ?


    Dokumentation:

    Die neue Welt des Xi Jinping | Doku Reupload | ARTE

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    ab min 57:15 bis 58:00


    Ich möchte weiß Gott hier keinen Krieg herbeibeschwören, jedoch mache ich mir Gedanken über das was um mich passiert. Jedoch ist es ja heutzutage so, wenn man Dinge hinterfragt gleich in eine Ecke gestellt wird.


    Zur Anlgeform zurückzukommen - nach dem 1 Weltkrieg ging eine Hyperinflation einher. Zu der Zeit meine ich wäre ein Goldinvestition sinnvoll gewesen.

    Unter den Gesichtspunkten sehe ich die Goldinvestition nicht als Renditeanlage, sondern eher als Werterhalt meines Vermögens.


    Wie einige hier wissen, habe ich mich vor ca. 1/2 Jahr damit beschäftigt einen größeren Betrag anzulegen. Habe es Angefangen, jedoch einige Monate später abgebrochen.

    Sparpläne laufen seit dem trotzdem weiter, jedoch ist da immer noch der größere Cash Betrag. Bin aktuell echt am überlegen, ca. 25% davon in Gold zu investieren.

  • Was ich sagen möchte ist, ich misstrauisch und traue es dem östlichen Teil einfach zu, das Sie es darauf ankommen lassen.

    Wäre eine Investition in einen Duden nicht sinnvoller als in Gold?


    (Zur Not kann man den nach der Apokalypse auch noch zum Feuer anheizen verwenden.)

  • Bei solchen Ängsten würde ich als langfristige Geldanlage primär die breit gestreute Investition in Aktien empfehlen. Die sind in den letzten 100 Jahren am Ende immer ganz ordentlich durch die Krise gekommen. Und wenn doch keine Krise kommt, hast Du auch nichts falsch gemacht.


    Den perfekten Zeitpunkt für den Einstieg wirst Du sowieso nicht finden. Irgendwasisjaimmer. Entweder ist gerade Allzeithoch oder der Crash kommt vielleicht bald oder beides.


    Für den Fall einer schweren Krise würde ich auf autonome Nahrungsmittelversorgung setzen. Kleingarten mit Brunnen, Gemüse, Hühner, Eingemachtes usw. Dafür bekommst Du dann günstig die Geldbarren der anderen.

  • Nochmals: Warum Gold? Weil es in der Vergangenheit akzeptiert wurde? Wenn sich die Gesellschaft auflöst, dann ist Gold auch nur noch kompakt, schwer und glänzend.


    Für ein spezifisches Szenario (Krise groß, aber nicht zu groß) kann Gold eine geeignete Vorsorge sein. In anderen Fällen macht es die Erzähler von Gruselgeschichten bzw. deren Sponsoren reich.

  • wie ich hier schon woanders bemerkte: für Pessimismus ist es zu spät

    diese Drohgebärden des russischen Gorillaz machen natürlich vielen Leuten Angst und das genau will er ja bewirken ,solange wir hier in Europa wie ein wilder Hühnerhaufen hin und her rennen und dann selbst nicht einig sind hat er leichtes Spiel ,einen Krieg wird er sowieso nicht anfangen….. also geben wir ihm die Garantien dir haben möchte na wunderbar da wird er sich aber freuen, hat doch gut geklappt…..

  • Die perfekte Anlageform für den dritten Weltkrieg?


    Haus in der Pampa mit eigenem Atombunker mit eigener Energieversorgung, Nahrungsvorräten und dem ganzen Filtergedöns. Ist aber leider außerhalb des üblichen Budgets und selbst wenn es einen vor dem Untergang schützt ist man 24/7 im Bunker...


    Wenn man die Gefahr einer atomaren Vernichtung ausklammern dann bleiben folgende Punkte wichtig:

    - Nahrung

    - Energie


    Wieder ist ein Haus in der Pampa (weil ersten uninteressant für Bombenflotten und zweitens nicht so viele Leute) mit großem Garten (Nutzgarten, nicht schön aussehen) und Holzvorrat für mehrere Jahre die beste Geldanlage. Und vielleicht noch etwas womit man sich die Nachbarn vom Hals hält ;)

    Gold kommt in der Rangliste erst weiter hinten. Selbstversorgung hat in den Weltkriegen den Schwarzmarkt bisher ganz gut geschlagen

  • Also, wenn ich meinen Eltern und Großeltern glauben darf, haben sich über alle Krisen (1. und 2. Weltkrieg, Hyperinflation, Währungsreform) Sachgüter bewährt.

    Sprich: Land und Tiere um sich selbst versorgen zu können und Tauschobjekte zu haben. Schnaps und Zigaretten waren immer extrem gute Tauschobjekte.

    Über Lebensmittel konnten meine Großeltern nach dem Krieg auch gewisse andere Sachwerte ansammeln (z.B. Schmuck, Teppiche, usw.). Am Wochenende sind viele Städter aufs Land gefahren und haben versucht etwas Essbares für ihre Wertsachen zu bekommen.

    Mein Vater hat nach dem Krieg Katzen gefangen, abgezogen und in der nächsten Stadt auf dem Schwarzmarkt getauscht. Die gingen bei den Städtern als Kaninchen/Hasen durch. Mein Vater hat Zeit seines Lebens niemals mehr Kaninchen gegessen.

    Als Kind habe ich mal Pippi Langstrumpf gesehen. Und auch da haben die 'bösen' Piraten die Schatzkisten gegen ein paar Äxte, Schaufeln und ein Buch herausgegeben.

    Gold scheint mir daher eine eher schlecht Anlageform für einen evtl. Krieg zu sein.


    Aber mal ein anderer Vorschlag für die Geldanlage für den 3. Weltkrieg: Mit einem weltweiten diversifizierten Aktiendepot, bist Du auf jedem Fall langfristig auf der Seite des Siegers dabei. ;)

    Mal davon abgesehen, dass wir im Falles eines 3. Weltkriegs als Menschheit natürlich alle verlieren!

  • na toll dann noch viel Spaß im kleinen Paradis mit viel Holz vorm Haus und eigenem Garten und den lieben Nachbarn die erschossen werden wenn sie sich nähern……..

    Ja, die Wahrheit tut weh. Aber wenn Menschen ums überleben kämpfen, verliert der Mensch* Seine Menschlichkeit.

    *zumindest ein Großteil der Menschen.

  • " ...und den lieben Nachbarn die erschossen werden wenn sie sich nähern…….. "


    Schade... Kommentare in Zitaten lassen sich nicht zitieren...


    LebenimSueden hat nix vom Erschießen geschrieben! Aber mal im Ernst... Warnschüsse müssen schon erlaubt sein... zunächst in die Luft, und wenn dies nicht reicht, gegebenenfalls auf die Beine zielen... Schlüsselbein, Nasenbein ;)

  • Wurden Rüstungsaktien schon erwähnt ? ^^ falls es für Optimismus sorgt: reiche und einflussreiche Chinesen/Russen/Amis haben ihr Vermögen auch in westliche Zinspapiere, Unternehnen und Immobilien investiert. Zudem geht es der Oberschicht in allen Ländern derzeit hervorragend. Warum sollten sie ein Leben in Saus und Braus riskieren für Tod und verderben? Ein paar lokale Stellvertreter Kriege wie jm Yemen sind natürlich Standard und gut fürs Wirtschaftswachstum (erst Bomben verkaufen dann wieder am Wiederaufbau verdienen).

  • Lieber fitom .... das ist leider die Realität mit der man rechnen sollte wenn man sich auf Katastrophenszenarien vorbereitet. In der Stadt ist schlecht, dort ist man viel zu sehr von der Zivilisation abhängig. Und wenn man selbst vorgesorgt hat, wird man sicherlich Begehrlichkeiten wecken. Es ist also unvermeidbar dass man sich in irgendeiner Form verteidigt. Schön ist das nicht, aber die ehrlichen Alternativen sind fast alle schlechter

  • Müsste die Eignung von Zigaretten als Krisenwährung nicht neu bewertet werden? Schließlich ist Robert Redford auch schon Ü40.

    Erfahrungsgemäß sterben in Kriegen weit weniger Menschen durch Zigarettenkonsum, als durch die anderen Greul, die mit so einer Scheiße einhergehen. Da kann man dann auch ruhig mit dem Rauchen anfangen. Rauchen dämpft auch das Hungergefühl.

    Ich hoffe, dass wir niemals das erleben müssen was unsere Großeltern oder Eltern noch erleben mussten.