Anfrage von Normalverdienern: was ist bitte so am "besten", sichersten für Mama + Papa und Kind?

  • 1. würde ich grundsätzlich genauso machen. Die Kombination hier hat allerdings den Charme, dass die BU Option (wie bei anderen Gesellschaften) keinen Beitragsaufpreis kostet

    2. Vielleicht war dem Fragesteller nicht bewusst, dass es auch Möglichkeiten gibt zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen?

    3. Wie kommst Du darauf, dass die Nürnberger kein leistungsstarker BU-Anbieter ist? Übrigens ist die Nürnberger auch einer der größten Bestandsverwalter im BU Bereich.

    4. Es gibt auch ein Basisinformationsblatt zu dem Produkt, das aber individuell zum Angebot erstellt wird. Die Kosten sind transparent für jedermann dargestellt, so dass man selbst entscheiden kann ob das für einen sinnvoll ist oder nicht.

    5. Dynamik ist keine Pflicht, wo hast Du das gelesen?

    Dass deine Antwort zu 2 (2 Fliegen mit einer Klappe) der 100%ige Widerspruch zu 1 (grundsätzlich trennen) ist, ist Dir aber schon bewusst, oder?

    zu 3: Vergleiche mal die Einordnung hier: Was ist die für Sie beste Berufsunfähigkeitsversicherung? (schlemann.com)

    Alternativ Finanztest: In Heft 6/2021, Seite 88-91 wurden 13 Schüler-BU als sehr gut beurteilt. Die Nürnburger gehört nicht dazu.

    zu 4: Wie hoch sind denn die Kosten bei Dir inkl. welcher Dynamik? Sind die Dynamik-Kosten inkludiert?

    zu 5: Habe ich Deinem ersten Link so entnommen (3%-20%) aber nicht überprüft. Ein regelmäßiges Ablehnen sollte vermutlich möglich sein.

    Da hast die Option zu einem BU-Vertrag zu einem unbekannten Preis. Sinnvollerweise gehst Du in einigen Jahren also wie folgt vor:

    Ist Dein Kind gesund, machst Du dann einen Marktvergleich, welche Versicherung dann sehr gut und günstig für Dein Kind ist, schließt dort ab und kündigst Nürnberger.

    Hat Dein Kind dann Vorschäden und keine Chancen auf eine bessere BU, ziehst Du die Option und bleibst bei der Nürnberger. Auch wenn dann vermutlich die Summen und Bedingungen suboptimal sind, ist das dann deutlich besser, als keine BU.

    Wenn Du das so machst, ist m.E. alles gut. Mich würden nur noch die versenkten Kosten interessieren, wenn Du in x Jahren kündigst (Das sind die eigentlichen Optionskosten - nix kostenlos!).

    Ich vermute aber, die meisten Kunden vergessen diesen Vergleich und bleiben einfach bei der Nürnberger, checken nicht die dann geltenden Bedingungen und den dann geltenden Preis. Genau darauf baut ja die Versicherung!

  • Nein das ist kein Widerspruch, weil es sich bei dem von mir genannten Produkt um ein reines Vorsorgeprodukt handelt. Der Beitrag ist intern hier nicht gesplittet.

    zu 3. Die Nürnberger hat seit Ende 2022 ein neues Bedingungswerk für die BU das durchweg als sehr gut beurteilt wird. In die Zukunft kann aber natürlich niemand schauen, wer weiß was in 20 Jahren ist.

    zu 4. Wir haben 25€ also den Mindestbeitrag im Monat und den MSCI World als ETF genommen, ganz trivial. Dynamik ist keine vereinbart. Die Kosten müsste ich im Basisinformationsblatt nachschauen das ich gerade nicht griffbereit habe, ist aber im branchenüblichen Rahmen. Bei einem ETF Sparplan fallen bei vielen Brokern auch Ordergebühren an.

    Richtig, es ist eine gewisse Wundertüte dabei, aber da auf eine Risiko- und Gesundheitsprüfung verzichtet wird, ist der Preis vermutlich günstiger als eine zum dortigen Zeitpunkt abgeschlossene neue BU. Außerdem ist im Ernstfall eine BU, notfalls auch zu nicht perfekten Bedingungen wie Du bereits sagst besser als keine BU.

    Die genauen Kosten können dem BIP entnommen werden, ich schaue mal dass ich das nachreiche. "Kostenlos" ist die Option natürlich nicht, wenn man das Produkt mit einem ETF Sparplan vergleich (wobei auch dort oft Kosten anfallen). Da das bei uns aber von der Oma abgeschlossen wurde, die ohnehin was für ihr Enkelkind sparen wollte, hat sich das angeboten.

    Eine reine Kinder BU, oder Kinder BU Anwartschaft, das gibt es auch am Markt, hätte man nicht für unter 10€ bekommen. Dann lieber so!

  • Wer eine Ausrede sucht, der kann das gerne so vorbringen, stichhaltig ist es deswegen noch lange nicht. :rolleyes:

    Die Auszahlung privater Vorsorge ist nicht bedürftigkeitsabhängig, wie sollte man das grundgesetz- und vertragsrechtskonform nachträglich verankern?

    Die Pflicht zur privaten Altersvorsorge lässt sich wohl nicht im GG verankern, aber mal weitergesponnen, wenn es so weitergeht, gibt es immer weniger junge Menschen, die die immer mehr werdenden Rentner bezahlen müssen, die sich mit einer privaten Altersvorsorge abgesichert haben, wo dann aber der Gesetzgeber irgendwann sehr wohl sagen muss, kann und wird (?), dass die private Altersvorsorge angerechnet wird, damit die Rente allgemein und besonders für die, die keine private Altersvorsorge haben, gesichert ist.

  • Die Pflicht zur privaten Altersvorsorge lässt sich wohl nicht im GG verankern, aber mal weitergesponnen, wenn es so weitergeht, gibt es immer weniger junge Menschen, die die immer mehr werdenden Rentner bezahlen müssen, die sich mit einer privaten Altersvorsorge abgesichert haben, wo dann aber der Gesetzgeber irgendwann sehr wohl sagen muss, kann und wird (?), dass die private Altersvorsorge angerechnet wird, damit die Rente allgemein und besonders für die, die keine private Altersvorsorge haben, gesichert ist.

    Schwierig, geht in Richtung enteignungsgleicher Eingriff, daher eher unwahrscheinlich.

  • Man zahlt auch für die AV Beiträge und lt. BMAS ist die RV eine Sozialleistung. ;)

    Na, wenn dem kli-kla-kleinenkarlchen der po-pi-papa oder die mo-mi-mama das so erklärt hat, weiß der schni-schna-schnuckelige kleine Bub das ja. ;)