ETF-Sparplan für Kinder - alle den gleichen ETF?

  • Hallo,


    wir möchten für unsere 3 Kinder jeweils einen ETF-Sparplan einrichten. Was macht Sinn? Für alle Kinder denselben ETF und zwar den, den wir auch selbst gekauft haben? Oder jeder einen anderen? In Frage kommt nur ein MSCI-World-ETF.

    Ich bin da etwas ratlos.

  • Hallo zusammen,

    was für die Eltern ein guter ETF MSCI World ist, ist auch für Kinder gut.

    Einer reicht.

    Die Unterschiede in der angesprochenen ETF Familie sind gering.

    Finanztip hat dazu Videos usw. gemacht.

    LG

  • Kommt drauf an. Hat jedes Kind ein eigenständiges Kinderdepot? Dann würde ich allen den gleichen ETF-Sparplan einrichten.

    Existiert nur ein einziges Depot für Eltern und Kinder, so würde ich jedem Kind einen anderen ETF auf den gleichen Index geben. Möglich ist auch, dass eine Kind bekommt nen ACWI, das andere dann den FTSE All-World. Der Unterschied zwischen den ETFs ist eh vernachlässigbar. Ansonsten muss man später die Anteile etwas umständlich ausklamüsern.

  • Die Frage nach dem konkreten ETF ist einen Schritt zu weit. Erst einmal wäre zu klären, wofür die Kinder ihr Depot/Konto haben. Als Spardose für den Führerschein oder als Beginn der Altersvorsorge? Wenn es ein konkretes Ausstiegsdatum gibt und dieses in näherer Zukunft liegt, sind 100% Aktien vielleicht nicht die richtige Wahl. Hier kann es deutliche Unterschiede geben, die Kinder werden ja wahrscheinlich keine Drillinge sein.


    Für den konkreten ETF würde ich für alle den gleichen weltweiten ETF nehmen. Ob jetzt World, ACWI oder All-World ist egal. Zur Trennung empfiehlt sich ein eigenes Depot pro Kind

  • Vielen Dank für die Antworten! Nein, es sind keine Drillinge. Um dem ältesten gerecht zu werden, wird es auch wohl höhere Einzahlungen erhalten, da müssen wir noch drüber nachdenken. Das Geld kann aber mindestens 10 bis 15 Jahre liegen bleiben, es ist einfach als Polster "für später" gedacht.

  • Um dem ältesten gerecht zu werden, wird es auch wohl höhere Einzahlungen erhalten, da müssen wir noch drüber nachdenken.

    Wie weit liegen die Kleinen denn auseinander?
    Soll es dann mit dem 18. Geburtstag ausgezahlt werden?


    1. Alternative: alle Sparpläne gleich lang laufen lassen und mit dem 18. des Kleinsten auszahlen.

    Dann bekommt jeder an genau dem einen Tag den gleichen Betrag.


    2. Alternative: Den Betrag, den der Älteste zu seinem 18. erhält notieren.

    Am 18. des Mittleren erhält dieser den gleichen Betrag.

    Einen etwaig überschüssigen Betrag auf alle drei aufteilen.

    Selbiges dann beim Jüngsten.


    Nur so zwei spontane Ideen.


    Wenn jedes Kind ein eigenes Depot hat, dann auch überall den gleichen ETF.

    Wenn alles in einem Depot, dann halt drei unterschiedliche auf den möglichst gleichen Index.

  • Hallo zusammen,

    das ist eine gute Idee.

    Sehe ich auch so.

    LG

    Welche Idee konkret? Es wurden ja mehrere Varianten genannt.


    Falls einzelne Depots für die Kinder mit denselben Fonds gemeint sind, dann finde ich das auch gut.


    Wie man dann konkret mit ungleichen "Laufzeiten" umgeht, ist ja noch einmal ein anderer Aspekt.

  • Wir haben auch für alle Kids den selben ETF gewählt, so kommt kein Stress unter den Kids auf.

    Abwarten. Ich sag da nur 'Renditereihenfolgerisiko'.;)

    Möglicherweise liegen die Kids Altersmäßig einige Jahre auseinander. Dann könnte es leicht passieren, dass das eine Kind mit 18 plötzlich richtig viel Geld im Depot hat und das andere Kind einige Jahre früher/später deutlich weniger.

    Bin dann mal gespannt darauf wie die Kinder reagieren, wenn man Ihnen erklärt, dass Sie einfach etwas Pech mit der Renditereihenfolge hatten.

    Sozusagen Lektion eins beim Vermögensaufbau per ETF.:/

  • Auf jeden Fall gehört ein informatives Gespräch mit den Kindern dazu, logischerweise ab einen bestimmten Alter, da kann man dann unterschiedliche Beträge am Ende der Laufzeit erklären und wenn alles gut läuft den Nachwuchs zum weiteren Sparen animieren.

  • Es geht ja gar nicht darum das Depot komplett zu 'lenzen'.

    Der Führerschein oder die Ersteinrichtung einer Wohnung sind ja schnell mal ein paar Tausend €. Und wenn es halt extrem blöd läuft hat Kind A mit 18 gerade die paar Tausend € für den Führerschein mehr im Depot als Kind B, dessen Sparplan 2 oder 3 Jahre später begann.

    Wie immer gilt: Es ist bei einem ETF 'blöd', wenn man Summe X fix zu einem festen Datum Y benötigt.


    Klar kann man dann Kind B sagen: Führerschein gibt es erst, wenn sich Dein ETF wieder erholt hat.;)

  • Ich finde WerAuchImmer hat vllt. den besten Vorschlag gemacht was Fairness anbelangt - ist die salomonischere Entscheidung:


    1. Alternative: alle Sparpläne gleich lang laufen lassen und mit dem 18. des Kleinsten auszahlen.

    Dann bekommt jeder an genau dem einen Tag den gleichen Betrag.


    Mit diesem Szenario ist die Gleichbehandlung aller Kinder berücksichtigt.


    Dann spielt das “Renditereihenfolgerisiko“ wie vom Forenfriend monstermania beschrieben auch keine Rolle.

    Es wird auch keine zwischengeschwisterstreit geben


    Ein win win für alle

  • Und dann beschwert sich der Erstgeborene, dass er so lange suf sein Geld warten musste.


    Es lässt sich die Streitwahrscheinlichkeit senken, den Streit komplett ausschließen wird man nicht können.

  • 1. Alternative: alle Sparpläne gleich lang laufen lassen und mit dem 18. des Kleinsten auszahlen.

    Dann bekommt jeder an genau dem einen Tag den gleichen Betrag.

    ???


    2. Alternative: Den Betrag, den der Älteste zu seinem 18. erhält notieren.

    Am 18. des Mittleren erhält dieser den gleichen Betrag.

    Einen etwaig überschüssigen Betrag auf alle drei aufteilen.

    Selbiges dann beim Jüngsten.

    Ohne Inflationsausgleich? ?


    Bei mir kriegen Großer und Kleine ab Geburt das gleiche aufs Depot bezahlt … der Große hat eine bessere Zeit erwischt … bislang. Mal sehen, wie es sich entwickelt. Am Ende bin ich mir sicher, werden beide nicht zu kurz kommen.

  • Ohne Inflationsausgleich? ?

    Den Gedanken hatte ich im Nachgang tatsächlich auch noch. ^^

    Ist schon alles nicht so einfach. Ich hab mich damals einfach über die 5.000DM gefreut, die icu von Oma zum 18. bekommen habe. :saint:

    Und dann beschwert sich der Erstgeborene, dass er so lange suf sein Geld warten musste.

    wenn alle drei jetzt schon da sind, warten sie all gleich lang.

    Aber der älteste bekäme es dann natürlich in einer anderen Lebenphase und hat es vielleicht dann, wenn er es mehr benötigen könnte, noch nicht. Suboptimal in dieser Hinsicht.