Hallo zusammen,
jetzt mein Fall:
Der Debeka-Verkäufer war da.
Ich habe einen alten RV-Vertrag ( Tarif A1), der zwar nicht wirklich performant ist, aber immerhin noch mit 2,25% verzinst wird.
Die Laufzeit ist noch bis 2046, also noch eine Weile hin. Ich rechne auch aufgrund der Zinswende mit Überschüssen. Monatlich gehen 77 € rein, Dynamik ist vereinbart.
Ablaufleistung 2046 wären 39.885,69 € - mit derzeitiger Verzinsung 40.022,95 €.
Die Debeka möchte mir jetzt den Umstieg auf die neue Rentenversicherung schmackhaft machen. Mir wurden wunderbare Werte von 79.105 € Ablaufleistung vorgerechnet, sofern der Fonds, der dem Konstrukt zu Grunde liegt, 6% jährlich erwirtschaftet. In der Vergangenheit wären es immer ca. 8% pro Jahr gewesen. Aber selbst bei nur 2,75% würde ich mehr Geld erwirtschaften.
Die Kosten lägen angeblich bei nur 0,3% des Fondsguthabens jährlich.
Ich bin skeptisch, mir fehlen aber noch Argumentationen...
Die 0,3% sind die Kosten des Debeka Global Shares. Das ist, soweit ich das sehe, ein Dachfonds. Hauptsächlich investiert wird in drei Debeka-eigene Aktienfonds. Die müssten doch eigentlich auch etwas kosten - oder sind die bereits eingepreist? Die Kosten liegen hier jeweils zwischen 0,25 und 0,3 - damit wären wir doch eigentlich bei ca. 1,3%?
Dazu kommen noch die Kosten für den Versicherungsmantel - hier war der Verkäufer ziemlich ausweichend, die seien aber minimal
Alles in allem ist die neue Rente wohl also recht teuer - aber rentiert sie sich vielleicht im Vergleich zur alten Variante doch?
Die ETF-Variante wurde vom Verkäufer abgetan - die Kosten für ETF sind ja wesentlich höher als angegeben, die hohe Vorabpauschale und die Differenz zwischen Buch- und Tageskurs... Das gibts bei dem Debeka-Fonds ja alles nicht, weil alles Intern läuft...
Was sagt euer Gefühl? Nähere Infos kriege ich grade leider nicht, der Verkäufer ist im Urlaub...