Wie 4 Millionen € sinnvoll & risikofrei Anlegen - Eure Tipps!?

  • Es sagt nichts aus, wenn du nach 5 Jahren bei z.B. € 100.000,- € 22.120,- mehr in deiner Tasche hast? ?

    Exakt. Wenn du eine Überrendite über 30 Jahre hast, dann wird es langsam interessant. Bei 5 Jahre ist die Wahrscheinlichkeit des Zufalls sehr hoch.

    Wobei natürlich auch bei 30 Jahren es keineswegs sicher ist, dass die nächsten 30 Jahre auch so laufen... Also das sollte man schon wissen, zumindest meiner Meinung nach.

  • Nur mal so als Einwurf … bei allen Plänen kann ich nur raten, mal mit ein paar Monte Carlo-Simulationen zu spielen, wo man sich am Ende des Tages mit welcher Wahrscheinlichkeit einfinden könnte.


    Das kann man zB hier machen: https://www.portfoliovisualizer.com/monte-carlo-simulation

    Das finde ich sehr vernünftig - ich versuche immer „die worse case scenario“ vor Augen zu haben.


    Viel zu oft wird mit zuviel Optimismus in die Zukunft geschaut.


    Ich gehe davon aus, dass ich keine Frührentnerin wird.


    Wenn es anders kommen sollte, dann freue ich mich - wenn nicht ist es auch nicht so tragisch


    Hoffentlich bis dann bin ich hier Koryphäe und kann meine Unruhezeit hier verbringen mit Rat und Tat.

  • Aktuell erlebt rund 1/7 aller Männer in Deutschland nicht das 65 Lebensjahr.

    Gib dir mal mehr statistische Chancen. 1/7 kann so nicht stimmen, aber 1/7 aller Verstorbenen.
    Rente: Jeder Siebte Deutsche stirbt vor Erreichen des Rentenalters - Berliner Morgenpost
    Der Titel ist irreführend.
    "Insgesamt 14,4 Prozent der Verstorbenen waren im Jahr 2019 unter 65 Jahre – und erreichten damit nicht das gesetzliche Rentenalter."

  • Der Finanzwesir hat mal wieder einen netten Artikel veröffentlicht. Nur mal so zum Thema 7% p.a. und Sparplan für die Altersvorsorge.

    https://www.finanzwesir.com/blog/msci-world-sparplan-dekaden


    Und Du kannst dir von Wahrscheinlichkeiten nix kaufen. Wenn Du Pech hast sitzt Du in dem Flugzeug, das abstürzt!

    Und ja, ich bin absoluter Optimist. Daher investiere ich mein Geld in die Weltwirtschaft. Ich sehe eher die Chance als das Risiko! :)

    Rente: Jeder Siebte Deutsche stirbt vor Erreichen des Rentenalters - Berliner Morgenpost
    Der Titel ist irreführend.
    "Insgesamt 14,4 Prozent der Verstorbenen waren im Jahr 2019 unter 65 Jahre – und erreichten damit nicht das gesetzliche Rentenalter."

    Ich kann mir nix dafür kaufen, dass Frauen länger leben. Ich bin nun mal ein Mann. Daher rechne ich auch nur mit den Zahlen der Männer.


    2021: 515.559 Sterbefälle von Männern insgesamt. In der Altersgruppe 50-65 gab es 83.140 Todesfälle. Macht einen Anteil von 16,13% der Todesfälle die allein innerhalb dieser Altersgruppe bei Männern auftraten!

    2020: waren es 15,91%

    2919: waren es 16,24%


    Quelle: https://www-genesis.destatis.d…me=12613-0003#abreadcrumb


    Das heißt ich als Mann mit 50+ habe eine Wahrscheinlichkeit von > 10%, dass ich in den nächsten Jahren bis 65 sterbe. Ich baue natürlich darauf, dass meine Alterskohorte etwas besser dastehen wird. :/

  • Pessimismus ist für mich die deutlich schlechtere Alternative.

    ika

    Da gebe ich Dir Recht.

    Vielleicht anstelle von „zu viele Optimistisch“ hätte ich es besser ausgedrückt mit so etwas wie „viele schauen in die Zukunkt mit unrealistischen Pläne“

  • Alls schon durchgespielt.

    Nur was nutzt es wenn Du z.B. vorher stirbst (siehe Sterbetafeln).

    Um es mal so zu sagen: Mir wäre eine leicht unterdurchschnittliche Rendite bei einer überdurchschnittlichen Lebenserwartung lieber als eine stark überdurchschnittliche Rendite und eine stark unterdurchschnittliche Lebenserwartung! ;)

    Nur mit aussuchen ist da leider nicht. Schicksal halt.

    Vor allem nutzt es Leuten, die bislang stur rechnen: 30 Jahre eine monatliche Sparrate über 500 Euro in einen weltweiten marktabbildenden ETF … da steht ich nach Adam Riese am Ende bei sauberen 590.000 Euro. So ist es halt nicht. Mit zehnprozentiger Wahrscheinlichkeit steht man irgendwo unter 275.000 und mit zehnprozentiger Wahrscheinlichkeit über 990.000. Kurzum, die Wirklichkeit ist komplexer als eine schlichte Exponentialfunktion.


    Und auch wenn Du cool und lässig mit dem möglichen Tod umgehst … mehr als die Rechnung mit Wahrscheinlichkeiten hat man nicht und auch Du gehst damit um, ob Du es weißt oder nicht. Denn ich bin mir ziemlich sicher: Wenn Deine Wahrscheinlichkeit zu Sterben nicht bei 1/7 liegen würde, sondern Deine Wahrscheinlichkeit zu Überleben bei bspw. 1/35, würdest Du jetzt anders leben und sparen.

  • Ich kann mir nix dafür kaufen, dass Frauen länger leben. Ich bin nun mal ein Mann. Daher rechne ich auch nur mit den Zahlen der Männer.

    Die Zeiten sind doch vorbei.


    Kannst Dich einfach umentscheiden und eine Frau sein.


    Und wenn Gott / die Biologie das nicht interessiert, kannst Du zumindest laut rumschreien und Ungerechtigkeit beklagen. Das scheint auch sehr erfüllend zu sein. 8) :evil:

  • Und auch wenn Du cool und lässig mit dem möglichen Tod umgehst … mehr als die Rechnung mit Wahrscheinlichkeiten hat man nicht und auch Du gehst damit um, ob Du es weißt oder nicht.

    Der Tod ist halt nicht der 'Worst Case'! :/

    Eine schwere Krankheit kann wesentlich schlimmer sein als der plötzliche Tod. Insbesondere auch für Angehörige.

    Aber hey, ich will Leben und mein Leben genießen! Aber das Depot ist eben nicht Alles.

    Du hast über Deine Monte-Carlo-Modellrechnung jetzt eine 80%ige Wahrscheinlichkeit ermittelt, dass man nachher mit einem Geldbetrag zwischen 275K€-990K€ dasteht.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass ich als Mann 67 werde liegt lt. den Sterbetafeln von 2021 bei 76,6%. Ich gehe mal davon aus, dass meine Alterskohorte etwas besser dasteht. Sagen wir also mal, ich habe eine 85%ige Wahrscheinlichkeit 67 zu werden. :/


    Wie groß ist jetzt die Gesamtwahrscheinlichkeit, dass ich als männlicher ETF Anleger überhaupt in den 80% Korridor schaffe? Bin jetzt nicht so der Stochastiker.

    Denn ich bin mir ziemlich sicher: Wenn Deine Wahrscheinlichkeit zu Sterben nicht bei 1/7 liegen würde, sondern Deine Wahrscheinlichkeit zu Überleben bei bspw. 1/35, würdest Du jetzt anders leben und sparen.

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich unabhängig von der konkreten Überlebenswahrscheinlichkeit genau so anlegen würde wie jetzt auch. :/

    Ich kann es mir zum Glück leisten trotz meiner Investition mein Leben einfach weiter zu leben. Sprich ich spare/investiere nur das an Geld was eh 'über' ist.

    Selbst eine nur 10 prozentige Chance mit einem stabilen ETF-Depot entspannt Alt zu werden, sehe ich als besser an als die 100%ige Gewissheit ohne ETF-Depot alt zu werden und den Gürtel dann zwangsweise Enger schnallen zu müssen.


    Und mein Todesdatum zu kennen würde mich auch nicht glücklich machen. Da ist mir die Ungewissheit lieber. So kann ich jeden Tag aufs neue genießen als wenn es der letzte wäre! ;)

  • Der Tod ist halt nicht der 'Worst Case'! :/

    Eine schwere Krankheit kann wesentlich schlimmer sein als der plötzliche Tod. Insbesondere auch für Angehörige.

    Das zu entscheiden, würde ich mir nicht zutrauen. Viele sagen das - ich, gesund in den 40ern, sehe das jetzt auch so. Die Erfahrung lehrt aber, dass auch viele, viele Menschen, die das einst so gesehen haben, sich im Falle einer schweren Krankheit an ihr Leben klammern. Und ich will das für mich selbst nicht einmal unwahrscheinlich finden … auch wenn man jetzt, gesund, cool und abgeklärt daherredet.


    Wie groß ist jetzt die Gesamtwahrscheinlichkeit, dass ich als männlicher ETF Anleger überhaupt in den 80% Korridor schaffe? Bin jetzt nicht so der Stochastiker.

    Wahrscheinlichkeiten multiplizieren sich (wenn es darum geht, mit welcher Wahrscheinlichkeit zwei unabhängige Ereignisse zugleich eintreffen).


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich unabhängig von der konkreten Überlebenswahrscheinlichkeit genau so anlegen würde wie jetzt auch. :/

    Ich kann es mir zum Glück leisten trotz meiner Investition mein Leben einfach weiter zu leben. Sprich ich spare/investiere nur das an Geld was eh 'über' ist.

    Selbst eine nur 10 prozentige Chance mit einem stabilen ETF-Depot entspannt Alt zu werden, sehe ich als besser an als die 100%ige Gewissheit ohne ETF-Depot alt zu werden und den Gürtel dann zwangsweise Enger schnallen zu müssen.


    Und mein Todesdatum zu kennen würde mich auch nicht glücklich machen. Da ist mir die Ungewissheit lieber. So kann ich jeden Tag aufs neue genießen als wenn es der letzte wäre! ;)

    Also, wenn ich sicher wüsste, das Rentenalter nicht zu erleben, würde ich - wäre ich kinderlos - darauf auch nicht sparen. Und mein Todesdatum möchte ich auch nicht wissen … aber sich ein bissle mit den Zahlen, den Wahrscheinlichkeiten und den möglichen Szenarien zu beschäftigen, hilft jedenfalls dabei einzuschätzen, ob das eigene Verhalten in der Gegenwart irgendwie sinnvoll ist. Mit einem fröhlich unreflektierten: „Sorge Dich nicht, lebe!“ in Kombination mit einem „Es bleibt schon soviel übrig, dass es zum vergnüglichen Leben reicht.“ mag zwar im Einzelfall der Nagel auf den Kopf getroffen sein … die Entscheidung, ob jemand spart und sich ggf. im Jetzt einschränken muss, damit es hinten raus auch langt, ist damit aber nicht zu treffen.

  • Also, wenn ich sicher wüsste, das Rentenalter nicht zu erleben, würde...

    Nun ja,

    dafür könnte man ja eigenhändig sorgen! :evil:


    Aber mal im Ernst. Ich liebe das Leben und hänge da auch dran. Und natürlich habe ich auch Monte-Carlo-Simulation mit meinem Depot gemacht.

    Zwischen 280K€ und 730K€. Wahrscheinlich irgendwas mit 400K€. Wenn das so klappt, wäre ich glücklich. Dazu dann noch ein Alter von 85+. Jackpot!

    300K€ sollten bei meinem geplanten Rentenbeginn mit 63 mindestens sein. Sonst würde ich wohl noch 1-2 Jahre dran hängen.

    Und jetzt einfach mal weitermachen und erstmal 62 werden! 8)

  • Das heißt ich als Mann mit 50+ habe eine Wahrscheinlichkeit von > 10%, dass ich in den nächsten Jahren bis 65 sterbe. Ich baue natürlich darauf, dass meine Alterskohorte etwas besser dastehen wird. :/

    Du vergleichst zum Glück völlig falsche Zahlen ^^ Um die Wahrscheinlichkeit des Sterbens zu ermitteln, musst du die Anzahl der Toten mit der Anzahl der lebenden vergleichen. Und dann kommst du auf eine Wahrscheinlichkeit von ca. 0,5-1% ;)

    Nur weil 15% der Toten zwischen 50 und 65 sind heisst das nicht, dass auch 15% aller Lebenden dann sterben

  • Je älter du wirst desto wahrscheinlicher ist es das du länger lebst.

    Und wer früher stirbt ist länger Tod.


    monstermania da will ich mal für uns hoffen das man 63 überhaupt noch in Rente gehen kann. Da geistert doch immer mal wieder was rum das wir doch länger arbeiten sollen…..ich bin aber schon Teilzeitrenter und arbeite nur 4 Tage pro Woche. Zeit ist auch eine Form von Rendite. ;)

  • Dienstag 20.6.2023 um 21 Uhr

    Hallo zusammen,

    ich lese gerade mit Vergnügen die aktuelle Diskusssion um die durchschnittliche Lebenserwartung.

    Wer sich jemals z.B. bei Immobilien mit Verkauf auf Rentenbasis oder Nießbrauch beschäftigt hat, der weiß wie wichtig für die Berechnung eines Kaufpreises die statistische Lebenserwartung des jeweiligen Menschen ist.

    Dafür gibt es längst so eine Art amtliche Tabellen in denen man genau ablesen kann,

    wie lange man entweder als Frau oder Mann als noch eine statistische Lebenserwartung hat.

    Interessant aber auch logisch dabei ist:

    Je älter man im Jahr der Berechnung schon ist, umso länger ist die statistishe Lebenserwartung.

    Einfaches Beispiel
    Ein männliches Kind hat lt. Tabelle (lt. meiner Erinnerung) nach eine Lebenserwartung von 81 Jahren.

    Wer jedoch zum Beispiel 75 Jahre alt ist und erst dann schaut wie lange seine Lebenserwartung jetzt noch ist, der erhält als persönliche Zahl z.B. 86 Jahre. also 5 Jahre länger als das Kind.

    Der Grund ist ganz einfach:

    Wer schon 75 ist, hat schon viele Lebensrisiken überstanden, also Unfälle, Krankheiten usw. und hat daher eine höhere Lebenserwartung als ein junger Mensch der weiterhin allen Lebensrisiken ausgesetzt ist, z.B. Autounfall, usw

    Daher müsst Ihr keine komplizierten Überlegungen anstellen, sondern einfach in der TABELLE der statistischen Lebenserwartung für Deutschland ablesen (siehe Google) wie viele Jahre EUCH persönlich noch bleiben.

    Natürlich ist das nur Statistik, also Durchschnitt und somit logischerweise keine Garantie.

    Viel Vergnügen beim Nachrechnen.

    Viele Grüße McProfit.

  • Es gibt verschiedene solche Tabellen, beispielsweise speziell welche für Akademiker, denn die durchschnittliche Lebenserwartung steigt mit dem Bildungsgrad.


    Durchschnittlich am ältesten werden evangelische Pfarrer. :)


    Ein guter Bekannter managt eine kirchliche Versorgungseinrichtung, er hat mir plausibel versichert, daß er im Rahmen seines professionellen Umfelds sinnvollerweise nicht die Tabellen des statistischen Bundesamtes zu Rate zieht, sondern spezielle Tabellen, die die erhöhte Lebenserwartung seiner Klientel im Vergleich zur Durchschnittsbevölkerung reflektierten.

    Je älter man im Jahr der Berechnung schon ist, umso länger ist die statistishe Lebenserwartung.

    Das liegt nahe.


    Wer schon 65 ist, ist nicht den Krippentod gestorben, hat sich nicht mit 18 mit dem Motorrad den Kopf eingefahren, ist nicht mit 40 dem Herzinfarkt zum Opfer gefallen und nicht mit 58 dem Lungenkrebs. Er ist also Teil einer Positivauswahl.


    Einfache Kalkulation: Nimm ein Kollektiv von 100 Neugeborenen, die statistisch eine Lebenserwartung von 80 Jahren haben. Macht 8000 Jahre für alle 100. Einer von denen stirbt mit vier Wochen den Krippentod, also fallen seine anteiligen 80 Jahre in den Topf zurück und werden auf die überlebenden 99 verteilt, von denen jeder statistisch 0,8 Jahre abbekommt. Das heißt: Die Lebenserwartung der übrigen 99 steigt auf 80,8 Jahre, obwohl sich der Durchschnitt nicht verändert hat.

    Daher müsst Ihr keine komplizierten Überlegungen anstellen, sondern einfach in der TABELLE der statistischen Lebenserwartung für Deutschland ablesen (siehe Google) wie viele Jahre EUCH persönlich noch bleiben.

    Die Statistik ist für den Einzelfall letzlich wertlos. :(

  • Finanzmentorin: was sind denn konkret die ETF, in die Sie investiert sind und die Sie empfehlen?


    Ich habe ja einen anderen Ansatz: nämlich dass der ahnungslose Anleger zum kundigen Anleger wird und nicht mehr vertrauen muss, was Berater oder vermeintlich Kundige sagen. Sie wissen es dann besser.

    Schauen Sie dazu bitte in meine ursprüngliche Nachricht. Da sehen Sie eine Anleitung wie Sie diese ETFs selbst herausfinden können. Es macht mit dem Tool richtig Spaß.

    Gutes Gelingen

    Andrea-Susann Liese
    Investorin und Finanzmentorin


    Für selbstbestimmte faire Anleger, die ihr Vermögen selbst sinnvoll vermehren möchten