Wie sinnvoll sind Aktiensparpläne?

  • Ich denke, es gibt Situationen, in den Aktien-Sparpläne ins Konzept passen, aber ich würde auch sagen, dass die Situationen für ETF-Sparpläne deutlich häufiger auftreten.

    Das ist eine Auffassung, die ich persönlich auch habe und der ich mich ganz ausdrücklich anschließe. Ich will der Vollständigkeit halber aber dazu sagen, dass Du die Frage im Finanztip-Forum praktisch im Vereinsheim des inoffiziellen Bundesverbands der ETF-Anhängerinnen und -Anhänger gestellt hast. Das ist wie eine Umfrage im Wartezimmer eines Hautarztes, wie viel Prozent der Bevölkerung Ausschlag haben. Du findest sonstwo auch bspw. Anhänger der Ich-lebe-von-Dividenden-Fraktion, die auf den Aufbau eines Dividendenaktiendepots mittels Sparplänen schwören.

  • Ok, also lässt sich resümieren, dass ein Aktiensparplan nicht wirklich sinnvoll ist?

    Wie bereits gesagt, ich sehe Einzelaktien immer als bewusste Entscheidung, weil ein Unternehmen zu einem gewissen Zeitpunkt unterbewertet ist. Ein Sparplan prüft diese Bewertung nicht vor der Ausführung. Hinter ETF und Einzelaktien stehen meiner Meinung nach zwei vollkommen unterschiedliche Anlagekonzepte und der automatisierte Sparplan passt nur zum Anlagekonzept hinter den ETF

  • Wie bereits gesagt, ich sehe Einzelaktien immer als bewusste Entscheidung, weil ein Unternehmen zu einem gewissen Zeitpunkt unterbewertet ist. Ein Sparplan prüft diese Bewertung nicht vor der Ausführung. Hinter ETF und Einzelaktien stehen meiner Meinung nach zwei vollkommen unterschiedliche Anlagekonzepte und der automatisierte Sparplan passt nur zum Anlagekonzept hinter den ETF

    Danke für die Zusammenfassung.

  • Hallo zusammen,

    die Bruchteile sind für einen langfristigen Vermögensaufbau uninteressant. Wenn es einfach und sehr gut sein soll reicht ein ETF Welt nicht nur aus, sondern ist das Mittel der Wahl.

    Hilfreich ist es, einmal einen Vergleich in einem Fondrechner zu starten.

    Plus vier Töpfe Prinzip natürlich.

    Es ist tu einfach als das man(n) es glauben könnte. Wir wollen halt etwas spielen… für den langfristigen Vermögensaufbau wenig hilfreich.

    LG

  • Ohh, wie finde ich denn sicher nicht überbewertete Aktien?

    MMn gibt es die Anleger die mit der Marktrendite nicht zufrieden sind und probieren mit Einzelwerten eine Überendite zu erzielen. Ob das klappt ist ungewiss.

    Wer sich mit der Marktrendite zufrieden gibt ist einem klassischen passiven ETF Depot besser beraten.

    viele glauben schlauer zu sein als der Markt und wollen den Markt schlagen, das schaffen aber die wenigsten….

    Muss halt jeder selber wissen wie er sein Geld anlegt.

  • Ohh, wie finde ich denn sicher nicht überbewertete Aktien?

    MMn gibt es die Anleger die mit der Marktrendite nicht zufrieden sind und probieren mit Einzelwerten eine Überendite zu erzielen. Ob das klappt ist ungewiss.

    Wer sich mit der Marktrendite zufrieden gibt ist einem klassischen passiven ETF Depot besser beraten.

    viele glauben schlauer zu sein als der Markt und wollen den Markt schlagen, das schaffen aber die wenigsten….

    Muss halt jeder selber wissen wie er sein Geld anlegt.

    Das "sicher" stammt nicht von mir.

    Der Punkt ist aber, dass man über lange Zeiträume von einer grob durchschnittlichen Bewertung einer Aktie ausgehen kann, also muss es hier gar nicht um Überrendite gehen.

    Einen ETF-Sparplan durch einen Aktien-Sparplan zu ersetzen, statt zu ergänzen, werden nur die Wenigsten für einen sinnvollen Ratschlag erachten.

  • An sich ja. Streng genommen müsstest du aber jeden Monat prüfen, ob dein Unternehmen noch unterbewertet ist und dann entscheiden ob Buy/Hold/Sell die beste Variante ist. Mit Sparplan wird das keiner tun.

    Beim ETF-Sparplan grübelt man doch auch nicht über Buy/Hold/Sell nach.

    Wahrscheinlich haben wir zwei völlig unterschiedliche Szenarien im Kopf, wenn wir an einen Aktiensparplan denken, so scheint es mir zumindest.

  • Der Unterschied ist, dass der ETF den gesamten Markt kauft. Und von dem gehen wir davon aus, dass Timing nicht möglich ist. Und auch die Auswahl von Aktien mit Überperformance. Also brauche ich mir um den ganzen Fall keine Gedanken machen.

    Geht man auf Einzelaktien, ist es zwingend nötig, an die Auswahl von Aktien mit Überperformance sowie Timing zu glauben (sonst kann man auch gleich den ETF kaufen) und die Auswahl auch entsprechend gründlich durchzuführen. Es gibt für mich kein Szenario, in dem es logisch schlüssig ist, ein Jahr lang jeden Monat 100€ in Firmen A, B, C, D, E, F, G zu stecken, anstatt sich jeden Monat zu überlegen, wie man 700€ am sinnvollsten investieren kann. Wie schon gesagt, ETF und Einzelaktien sind zwei vollkommen unterschiedliche Anlagekonzepte und der Sparplan macht nur bei den Grundannahmen für den ETF Sinn.

  • Der Unterschied ist, dass der ETF den gesamten Markt kauft. Und von dem gehen wir davon aus, dass Timing nicht möglich ist. Und auch die Auswahl von Aktien mit Überperformance. Also brauche ich mir um den ganzen Fall keine Gedanken machen.

    Geht man auf Einzelaktien, ist es zwingend nötig, an die Auswahl von Aktien mit Überperformance sowie Timing zu glauben (sonst kann man auch gleich den ETF kaufen) und die Auswahl auch entsprechend gründlich durchzuführen. Es gibt für mich kein Szenario, in dem es logisch schlüssig ist, ein Jahr lang jeden Monat 100€ in Firmen A, B, C, D, E, F, G zu stecken, anstatt sich jeden Monat zu überlegen, wie man 700€ am sinnvollsten investieren kann. Wie schon gesagt, ETF und Einzelaktien sind zwei vollkommen unterschiedliche Anlagekonzepte und der Sparplan macht nur bei den Grundannahmen für den ETF Sinn.

    Weiter oben schrieb ich ja "Ergänzung" und nicht "Ersatz".

    Also eher monatlich 500 Euro in ETF X und zusätzlich 50 Euro in Aktie Y. Bei beiden Positionen unterstellt man, dass der Markt den Preis schon richtig "ermittelt" hat.

  • Einen ETF-Sparplan durch einen Aktien-Sparplan zu ersetzen, statt zu ergänzen, werden nur die Wenigsten für einen sinnvollen Ratschlag erachten.

    Das wäre vielleicht etwas für Freunde der regelmäßigen breit gestreuten Aktienanlage, die gleichzeitig dem ETF-Konstrukt nicht trauen. Oder die 0,1 % TER per DIY unterbieten wollen. Nur die wenigsten dürfte zutreffen.

  • Laut einer seriösen Trading-Plattform sollen Aktiensparpläne Menschen mit mittlerem und hohem Einkommen dazu ermutigen, in die Wirtschaft der Provinzen zu investieren, um das Wachstum der lokalen Unternehmen zu fördern. Aktiensparkonten hingegen sind die Version eines Sparkontos bei einer Kreditgenossenschaft, die es Ihnen ermöglicht, Geld einzuzahlen und Dividenden auf Ihr Guthaben zu erhalten. Diese Dividenden sind ein Teil des Gewinns der Kreditgenossenschaft, der an ihre Mitglieder ausgezahlt wird.


    Insgesamt hängt die Nützlichkeit von Aktiensparplänen von den finanziellen Zielen und Umständen des Einzelnen ab. Ein Sparkonto kann ein effektives Mittel sein, um Geld an einem sicheren Ort aufzubewahren, wo es Zinsen erwirtschaften und die Ersparnisse in einem liquiden Zustand halten kann, während ein gewisser Abstand zwischen den Ersparnissen und den täglichen Ausgaben besteht. Allerdings kann es Einschränkungen in Bezug auf Abhebungsbeträge, Mindestguthaben und niedrigere Zinssätze im Vergleich zu anderen Anlagen geben.