ETF für Baby

  • Eigenes Kinderdepot hat den Vorteil, dass Du einen eigenen Freistellungsauftrag bzw. NV-Bescheinigung für das Kind stellen kannst.


    Es sollte Dir aber auch klar sein, dass das Geld dann auch wirklich Deinem Kind gehört und nicht einfach zurückgebucht werden kann, wenn Du es Dir anders überlegen solltest.

  • Pro Depot des Kindes:

    • Das Kind hat einen eigenen Steuerfreibetrag.
    • Keine Übertragung (= Schenkung) erforderlich, wenn das Kind erwachsen ist, d.h. auch kein Thema mit Schenkungssteuer (wobei es bei leiblichen Kindern ohnehin sehr hohe Freibeträge gibt, insofern für die meisten eher nicht relevant).
    • Das Geld gehört dem Kind und fällt z.B. auch nicht in die Erbmasse, wenn die Eltern versterben.


    Pro Depot auf Namen der Eltern:

    • Das Geld gehört formal weiter einem selbst, man kann also ggf. in einer Notlage drüber verfügen und braucht auch kein Familiengericht o.ä..
    • Man kann entscheiden, wann man dem Kind das Depot überträgt oder zu welchem Zweck das Geld eingesetzt werden soll (nicht jedes Kind ist exakt zum 18. Geburtstag so reif, dass man ihm einen über 18 Jahre angesparten, ggf. fünf- bis sechsstelligen Betrag einfach so überlassen möchte).
    • Bei größeren Beträgen muss man sich nicht damit beschäftigen, dass das Kind wegen der Höhe der Ausschüttungen aus der Familienversicherung rausfliegen könnte.
  • Man könnte auch überlegen 2 gleisig fahren.

    Und wenn das Kind später beim eigenen Depot zeigt, dass es damit verantwortungsvoll umgehen kann und nicht einfach verkonsumiert, dann gibt es den anderen Teil zusätzlich.


    Nur so ein Gedanke.

    Wir haben im Moment selbst noch keinen klaren Plan und sparen erst mal auf Namen der Eltern.