Ich gehe davon aus, dass bei den alten LV eine deutliche Überschussbeteiligung kommen wird - allerdings erst mittelfristig, wenn die alten Anleihen auslaufen und die ZZR nach und nach aufgelöst wird.
Rentenversicherung Rückkaufswert trotz Einzahlung niedriger als im Vorjahr
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Kredithai2023 -
6. August 2023 um 20:51 -
Erledigt
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Ich gehe davon aus, dass bei den alten LV eine deutliche Überschussbeteiligung kommen wird - allerdings erst mittelfristig, wenn die alten Anleihen auslaufen und die ZZR nach und nach aufgelöst wird.
Davon würde ich eher nicht ausgehen.
Es müssen noch viele Altverträge, die in den 90'ern mit hohem Garantiezins (3,5 - 4%) abgeschlossen wurden, durch die Gesellschaften bedient werden.
Niemand weiß, ob und wie lang das aktuelle Zinsniveau beibehalten wird. Es wäre daher absolut vermessen anzunehmen, dass mittelfristig die ZZR aufgelöst oder gar nur abgeschmolzen wird.
Klassische Renten- bzw. Lebensversicherungen mit Garantieverzinsung haben vergleichsweise lange Laufzeiten in Ihrem Anlagevermögen. Noch dazu haben viele Lebensversicherer in den letzten Jahren des Niedrigzinsumfeldes zusehends auch den Immobilienanteil in Ihrem Anlagevermögen erhöht um überhaupt noch nennenswerte Renditen zu erzielen. Da muss man dann auch erstmal abwarten, wie sich das steigende Zinsumfeld auf die Bewertungen/Renditen des Immobilienportfolios auswirkt.
Ich gehe daher weiter davon aus, 2031 'nur' meine Garantieleistung aus meiner KLV ausgezahlt zu bekommen.
2019-2021 blieb die Entwicklung meines 'möglichen' Auszahlungsbetrags 2031 nahezu konstant (Modellrechnung der Versicherung). Von 2021 bis 2022 hat sich mein 'möglicher' Auszahlungsbetrag 2031 um satte 2.500€ verringert (Modellrechnung der Versicherung).
Da fragt man sich schon, wie die 'Modellrechnung' der Versicherung so aussieht. Schließlich hat sich im Zinsniveau zwischen 2021 u. 2022 eigentlich nix getan.
Im September/Oktober 2023 erwarte ich die nächste Wasserstandsmeldung. Bin schon gespannt ob sich das steigende Zinsumfeld schon in der 'Modellrechnung' der Versicherung niederschlägt.
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Frag mal bei den Versicherten der Mannheimer nach wieviel deren Garantie Anfang der Nuller Jahre Wert war.
Kannst mich gerne fragen. Bei mir war sie genausoviel Wert, wie im Vertrag stand:
Garantierte Rente laut Vertrag 790 DM/Monat, Auszahlung aktuell 425,59 Euro. Was habe ich falsch gemacht?
Bei der nicht insolventen Parallelversicherung sind es 804,52 DM vs 432,73 Euro bei gleicher Beitragszahlung über 2 Jahrzehnte.
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Da hast du noch mal Glück gehabt. Meinem Kumpel sind 5% seiner Eingezahlten Beiträge abhanden gekommen.
Wie hoch ist denn die Rendite aus deinem eingezahltem Kapital wenn ich so fragen darf?
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Es müssen noch viele Altverträge, die in den 90'ern mit hohem Garantiezins (3,5 - 4%) abgeschlossen wurden, durch die Gesellschaften bedient werden.
Ja, aber auch das erledigt sich mittelfristig: Wer 1990 mit 18 Jahren einen Vertrag abgeschlossen hat, ist heute 51. In der Regel werden diese Verträge mit Eintritt in die Rente abgerufen, so dass dieser Bestand deutlich weniger werden dürfte.
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Ja, aber auch das erledigt sich mittelfristig: Wer 1990 mit 18 Jahren einen Vertrag abgeschlossen hat, ist heute 51. In der Regel werden diese Verträge mit Eintritt in die Rente abgerufen, so dass dieser Bestand deutlich weniger werden dürfte.
Ja, in den nächsten 10-20 Jahren.
Solche hochverzinsten Altverträge werden nämlich im Gegensatz zu den in den letzten Jahren abgeschlossenen niedrigverzinsten Verträgen kaum noch gekündigt.
Ich halte es schlichtweg für Vermessen eine Zinsprognose für einen solch langen Zeitraum abgeben zu wollen. Wir sind aktuell gerade wieder beim Zinsniveau von 2008 angekommen (15 Jahre!).
Und das ist noch weit entfernt vom Zinsniveau Anfang der 90'er. Da lagen die Zinsen bei > 8%. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg.
Davon das die Renditen einer halbwegs aktuellen Garantie-LV/RV mit einem Garantiezins von 0,25% - 1,75% wieder die Inflation schlagen, mag ich gar nicht sprechen wollen.
Aber mir ist es auch egal. Hauptsache meine Versicherung hält noch bis 2031 durch.
Also Leute, schließt LV/RV-Verträge ab! Jeder Vertrag stabilisiert meine Versicherung.
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In den 90iger wurde mit 9% Anleihezins eine LV verkauft mit 4% auf den Sparanteil. Das waren schöne Zeiten für die Lebensversicherungen.
Die 4% waren der Garantiezins. Ich selbst habe fast 20 Jahre lang eine höhere Rendite erzielt als den reinen Garantiezins meine Police (3,5%). Erst in den letzten 10 Jahren hieß es seitens der Versicherung 'gibt nur noch' Garantiezins.
Nur nutzt es einem ja nix, wenn man in den ersten 20 Jahren höhere Renditen erzielt hat, da seinerzeit halt nur wenig Kapital im reinen Sparanteil steckte.
Es bleibt spannend wie das mit den LVen der Geburtenstarken Jahrgänge so abläuft….
Daher rechne ich 2031 auch nur noch mit dem Garantiebetrag.
Wie weiter oben geschrieben, blieb die Modellrechnung meiner Versicherung in den Jahren 2019-2021 nahezu konstant (ältere müßte ich erst raussuchen). 2022 rutschte die Modellrechnung auf einmal um 2.500€ runter. Bin echt mal gespannt, wie es 2023 so aussieht.
Und ehrlicherweise fragt man sich, wie die Versicherung rechnet. 2.500€ binnen einen Jahres, wenn zuvor 3 Jahre die Hochrechnung nahezu konstant bleib ist ja ein merklicher Sprung.
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Da hast du noch mal Glück gehabt. Meinem Kumpel sind 5% seiner Eingezahlten Beiträge abhanden gekommen.
Wie hoch ist denn die Rendite aus deinem eingezahltem Kapital wenn ich so fragen darf?
Bei Kapitalauszahlung 3,15% p.a.auf die eingezahlten Beiträge, einschließlich Vertriebsprovision. Übrigens gab es zum Schluß 40% Schlußbeteiligung auf den letzten Rückkaufswert. Wer vorher verkauft, ist selber schuld. Das dürfte dann deinem Kumpel passiert sein. Nach 6 Jahren gab es Überschuss.
Mit der ausgezahlten Rente bin ich aktuell bei -6,17%, 2030 bei +/- Null.
Alternative war damals 8% Festgeld bei der Deutschen Bank. Soviel habe ich seitdem bei den Banken auch nie wieder gesehen. Also: damals wenig Rendite, über die Jahrzehnte gemittelt aber durchaus angemessen.
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Also Leute, schließt LV/RV-Verträge ab! Jeder Vertrag stabilisiert meine Versicherung.
Ja, gerne! Ich bin bei einigen Versicherungen als Anteilseigner investiert
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Ja, gerne! Ich bin bei einigen Versicherungen als Anteilseigner investiert
Das güldet nicht.
Ich ja auch (über meine ETF).
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Mit der ausgezahlten Rente bin ich aktuell bei -6,17%, 2030 bei +/- Null
Was macht das denn für einen Rentenfaktor? Über 30?
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Was macht das denn für einen Rentenfaktor? Über 30?
Der Rentenfaktor ist eher bescheiden, weil ich eine Rente mit 55 haben wollte. So muß die Versicherung bei mir 10 Jahre länger zahlen als bei "normalen" Verträgen. War aber so gewollt als Altersarmutsvorsorge. Denn mit 65 sollte ja die GRV kommen.
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Mit der ausgezahlten Rente bin ich aktuell bei -6,17%, 2030 bei +/- Null.
Wenn du pro Jahr nur 1% dazu bekommst um dann in 6 Jahren auf null zu sein hast du ja einen unterirdisch schlechten Rentenfaktor und du müsstest auch schon 94 Jahre eine Rente beziehen. Da kann irgendetwas nicht stimmen oder bist du Matusalem?
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Noch eine Frage:
Wie verhält es sich mit der Steuer? Der Vertrag stammt aus 2008, läuft also bereits länger als 12 Jahre.
Gilt die Regel: 12 Jahre UND ab 60 J. steuerfrei oder gilt 12 Jahre ODER 60 J. ?
Ich lese auch überall, dass der Rückkaufswert mit 25% Abgeltungssteuer versteuert werden muss. Aber doch nicht der gesamte Rückkaufswert, sondern nur etwaige Überschüsse, oder? Warum soll ich denn meine Einzahlungen versteuern, wenn gar kein Gewinn erwirtschaftet wurde?
Müsste man tatsächlich den gesamten Rückkaufswert versteuern, müsste ich ja eigentlich noch Geld vom Finanzamt zurückbekommen, schließlich war es ein herbes "Verlustgeschäft"...
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Wie verhält es sich mit der Steuer? Der Vertrag stammt aus 2008, läuft also bereits länger als 12 Jahre.
Gilt die Regel: 12 Jahre UND ab 60 J. steuerfrei oder gilt 12 Jahre ODER 60 J. ?
Seit 2005 gibt es keine steuerfreien Policen mehr!
Wenn der Vertag länger als 12 Jahre lief UND Du mind. 60 Jahre alt bist, gilt das sog. Halbeinkünfteverfahren.
https://www.lv1871.de/lv/private-ren…enfteverfahren/
Ich lese auch überall, dass der Rückkaufswert mit 25% Abgeltungssteuer versteuert werden muss. Aber doch nicht der gesamte Rückkaufswert, sondern nur etwaige Überschüsse, oder?
Natürlich muss nur der evtl. Gewinn versteuert werden. Sind im Übrigen mind. 26,375%, da auf die Abgeltungssteuer noch der Solidaritätszuschlag anfällt.
Und bei einer Kirchenmitgliedschaft fallen auch noch Kirchensteuern an.
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Natürlich muss nur der evtl. Gewinn versteuert werden. Sind im Übrigen mind. 26,375%, da auf die Abgeltungssteuer noch der Solidaritätszuschlag anfällt.
Und bei einer Kirchenmitgliedschaft fallen auch noch Kirchensteuern an.
Ja, Gewinn gab es kaum, daher also für mich nicht weiter relevant. Danke.
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Siehe auch hier:
https://www.finanztip.de/lebensversicherung-versteuern/
Die Halbeinkünfte werden nicht abgeltungsversteuert, sondern nach dem normalen Einkommensteuertarif. Auch wenn die Versicherung erst mal Abgeltungssteuer abgezogen hat.
Und wenn du monatlichen Rentenbezug wählst, ist es statt der Halbeinkünfte ein Ertragswert, der vom Alter bei Zahlungsbeginn abhängt.
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Jetzt muss ich doch noch einmal nachfragen - weil ich dasselbe Problem habe:
Ich habe mir die Mühe gemacht und ein Excel Sheet erstellt, in dem ich alle Kenndaten der jährlichen Standmitteilungen eingetragen habe. Und ich habe auch eine Zinsformel für den Garantiezins eingetragen, um vergleichen zu können, ob und wie gross der Unterschied zwischen Mindestverzinsung und tatsächlicher Verzinsung ist und wie sich das über die Zeit ändert.
Überraschenderweise sind alle sich von 2022 zu 2023 ändernden Kennzahlen in der Standmitteilung gestiegen - bis auf die "Beteiligung an den Bewertungsreserven", die allerdings nur unter "Leistung bei Tod" angegeben ist. Diese ist um 500 Euro gesunken.
Aber die "Leistung bei Kündigung" / "einmalige Kapitalzahlung (inkl. der Überschussbeteiligung)" ist um satte 800 Euro gesunken und zwar trotz der erfolgten Einzahlung für das Jahr von weiteren 1400 Euro.
Das ist mir aufgefallen, weil ich auch eine Spalte "Rückkaufverlust" eingetragen habe (rein nomineller Euro Betrag ohne Berücksichtigung der Inflation). Dieser "Verlust" was 2022 sogar ein Gewinn von 2400 Euro. Das ist jetzt auf 200 Euro weggeschmolzen (Differenz 2400 - 200 = 2200 = 800 + 1400 Euro (s.o.))
Wie passt das denn zusammen? (-500 Euro Überschussbeteiligung vs -2200 Euro beim Rückkaufwert)
Kredithai2023 sah das bei Dir auch so aus? -
P.S. mein eigener Thread zu dem Thema war: Standmitteilung Direktversicherung "Leistung bei Kündigung" - "Bewertungsreserven" sinkt?
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