Sparen? Anlegen? Priv. RV-Vers.? Langer Post.

  • Hallo Zusammen!


    Dies ist mein erster Beitrag. Ich war zuvor stille Mitleserin und viele von Euch bringen interessante Anhaltspunkte.

    Seit Anfang diesen Jahres beschäftigt mich ein Thema sehr intensiv: Altersarmut und Sparen.


    Ich werde meinen Beitrag detailliert verfassen, damit ihr einen besseren Einblick für Tipps/Rat/Empfehlung gewinnt.


    Zu mir:

    ledig, 34 Jahre, keine Kinder (könnte sich jedoch noch ändern), wohne zur Miete

    Da sich das Thema Kinder noch ändern kann, möchte ich JETZT soviel tun wie es geht...


    Kleine Vorgeschichte zur finanziellen Lage:

    Ich habe drei Jahre lang eine Fortbildung gemacht, die sehr kostenintensiv war und meine Ersparnisse "aufgefressen" hat. Folglich konnte ich auch monatlich nichts beiseite legen.

    Altersarmut war bei mir davor auch Thema, deshalb habe ich diese Fortbildung gemacht. Das Ziel wäre eine Art "Altersvorsorge" gewesen. Mehr Verdienst, also könnte ich mehr sparen = mehr Geld im Alter (genauere Vorstellung hatte ich noch nicht - Ziel war jedoch Altersvorsorge). Leider hat es nicht funktioniert. Eine kleine Gehaltserhöhung bekam ich jedoch trotzdem.


    Danach habe ich mir ein Jahr Spaß gegönnt und kaum etwas gespart, was beabsichtigt war. Das was ich gespart habe, war für einen Gebrauchtwagen (Anzahlung). Ein Auto war nötig. Mein Ziel ist nicht, alle paar Jahre eine anderes Auto zu haben. Das "Neue" hält hoffentlich länger als das davor. Mein vorheriges hatte ich 11 Jahre.


    Das Auto ist finanziert mit 2%. Ich zahle mtl. 300 € auf 4 Jahre, die Zielrate wird bereits beiseite gelegt 135€/Zielrate 5.300 € (1.000€ wurden bereits als Sondertilgung bezahlt).

    Ziel: Die Finanzierung ein Jahr früher zu beenden. Diese Sondertilgungen werden nicht aus meinem laufenden Gehalt bezahlt sondern bei Auszahlung des Urlaubs-/Weihnachtsgeldes oder ggf. Provisionsauszahlungen. Warum? Vielleicht bekomme ich doch noch Kinder und möchte dann keine Finanzierung für ein Auto an der Backe haben. Jetzt kann ich mich noch drum kümmern und was nicht sein muss, muss nicht sein. Wenn ich es schaffe, toll. Wenn nicht, dann ist zumindest ein Großteil schon abbezahlt.

    Überlegung: Hier habe ich überlegt, die Zielrate sehr schnell anzusparen und als Festgeld anzulegen. So würde ich zumindest einen Teil der bezahlten Zinsen wieder bekommen? Oder dann lieber gleich bezahlen?


    Seit Anfang diesen Jahres spare ich wieder "richtig". Ich habe noch einen Bausparer. Der ist aber nicht relevant, der wird nicht angefasst.

    Aktuell habe ich 4.500 € auf meinem Tagesgeldkonto (ohne Zielrate Auto).

    Ziel: Bis Jahresende 10.000 € beiseite zu schaffen (ggf. mit Hilfe von Provisionsauszahlungen) und ggf. teilweise für meine Zielrate zu verwenden.


    Für danach möchte ich schon etwas planen und Möglichkeiten abwägen. Oder soll ich lieber warten bis es so weit ist?


    Betriebliche Altersvorsorge:

    Ich habe mit meinem Chef gesprochen und er würde mir auch eine arbeitgeberfinanzierte betriebliche Altersvorsorge bezahlen. Leider haben wir den Beitrag noch nicht verhandelt. Außerdem gibt es so viele verschiedene Produkte und weiß nicht was ich nehmen soll. Aktuell liegt mir ein Angebot von der VSK Bayern vor und Montag habe ich ein Gespräch bei der Württembergischen.

    Warum arbeitgeberfinanziert? Ich habe meine Gründe und ist eine bewusste Entscheidung.

    Habt ihr Tipps worauf ich achten soll?


    Ich habe mir die Kosten angesehen, die der Vertrag mit sich bringt (über die Laufzeit). Ich käme ungefähr auf 11% Kosten der eingezahlten Beiträge. Dieser Betrag würde dann von meiner Beitragssumme abgezogen werden, sprich weniger Auszahlung bzw. Rente, oder? Leider habe ich keine Vorstellung davon, ob die Höhe der Kosten "normal" ist. Auch gibt es bei der bAV anscheinend nur eine Garantie bis zu 90 %? Ist das zutreffend? Oder sollte ich hier auf Risiko gehen, denn ich selbst zahle nicht ein. Es geht nicht von meinem Gehalt direkt weg.


    ETF "Trend" / Oskar App:

    Sind ETF aktuell trendy oder warum verfolgt mich das? Die werden aktuell ÜBERALL erwähnt, was mich schon wieder stutzig macht... Oder ist der Trend begründet? Vielleicht fehlt mir hier etwas Grundwissen.

    Dies wäre nötig: Die Oskar App hat mein Interesse geweckt, da man hier schon mit mind. 25€ mtl. mitmachen kann. Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?


    Private Rentenversicherung:

    Hier weiß ich tatsächlich nicht was besser ist. Einfach sparen über einen langen Zeitraum oder eine Versicherung abschließen. ABER die Auszahlung der Versicherung ist steuerpflichtig und KV-Beiträge muss ich auch bezahlen. Der Freibetrag ist mir bekannt. Außerdem sind mit Versicherungsverträgen auch hohe Kosten verbunden.


    Ich habe bereits einen Riester und eine BU.

    Aber woher weiß ich, dass es "gute" Verträge sind? Hohe Kosten = schlechter Tarif?


    Es gibt soviele Möglichkeiten und ich kenne mich einfach nicht mehr aus =O

    Sparen?

    Versicherung? :|

    Anlegen? Jedoch brauche ich eine gewisse Sicherheit :/

    Wie finde ich heraus, was zu mir passt? Wie gesagt, ich bin etwas überfordert. Oder soll ich derweil wirklich nur monatlich sparen und erst dann überlegen was ich möchte?

    Zudem kann ich es mir nicht leisten, Geld zu verlieren. Spekulieren würde ich ungern...


    Für Tipps/Erfahrungswerte etc wäre ich sehr dankbar. Ich bin verwirrt :D :D :D


    Vielen Dank für Deine Zeit, falls du bist zum Ende durchgehalten hast! ^^

  • Ein Kredit zu 2% ist gefühlt zinslos. Grundsätzlich sollten Schulden ja möglichst schnell weg, aber hier kann man fast überlegen, das Geld alternativ anzulegen.


    Wieso KV-Beiträge auf die private RV? Können wir definitiv vom Status eines freiwilligen Mitgliedes in einer gesetzlichen Krankenkasse zum Zeitpunkt der Auszahlung ausgehen?


    Riester sollte jährlich auf Sinnhaftigkeit überprüft werden.

  • Seit Anfang diesen Jahres beschäftigt mich ein Thema sehr intensiv: Altersarmut und Sparen.

    Zu mir:

    ledig, 34 Jahre, keine Kinder, wohne zur Miete

    Da sich das Thema Kinder noch ändern kann, möchte ich JETZT soviel tun wie es geht...

    Also mehr als 30 Jahre Zeit, etwas gegen Altersarmut zu tun.

    Wäre ich 34 Jahre, würde ich mir überlegen, wie ich lebe und nicht an die Rente denken.


    Für Kinder braucht man zwei. Solange Du keinen Partner hast, sollte das mit den Kindern hoffentlich nichts werden.

    Ich habe drei Jahre lang eine Fortbildung gemacht, die sehr kostenintensiv war und meine Ersparnisse aufgefressen hat. Folglich konnte ich auch monatlich nichts beiseite legen.

    Altersarmut war bei mir davor auch Thema,

    ... also bereits, als Du 31 warst ...

    ... deshalb habe ich diese Fortbildung gemacht. Das Ziel wäre eine Art Altersvorsorge gewesen. Mehr Verdienst, also könnte ich mehr sparen = mehr Geld im Alter (genauere Vorstellung hatte ich noch nicht - Ziel war jedoch Altersvorsorge).

    Die Altersvorsorge scheint Dein Denken in einer umfangreichen Weise zu beanspruchen, die mir nicht so ganz angemessen erscheint.


    Was war denn das für eine Fortbildung? Wieviel hast Du denn dort hineingesteckt? Hat die so gewonnenen Zusatzqualifikation überhaupt einen merkantilen Wert? Oder bist Du etwa unter die Fortbildungsabzocker geraten, die Dir viel Geld für einen Kurs abgenommen haben, der sich hinterher überhaupt nicht finanziell verwerten läßt?

    Danach habe ich mir ein Jahr Spaß gegönnt und kaum etwas gespart, was beabsichtigt war. Das was ich gespart habe, war für einen Gebrauchtwagen (Anzahlung). Ein Auto war nötig. Mein Ziel ist nicht, alle paar Jahre eine anderes Auto zu haben. Das "Neue" hält hoffentlich länger als das davor. Mein vorheriges hatte ich 11 Jahre.


    Das Auto ist finanziert mit 2%. Ich zahle mtl. 300 € auf 4 Jahre, die [Schluß]rate wird bereits beiseite gelegt 135€/[Schluß]rate 5.300 € (1.000€ wurden bereits als Sondertilgung bezahlt).

    Da kaufe ich mir ein Auto, das ich mir eigentlich nicht leisten kann. Also nehme ich mir einen Kredit auf. Dessen Raten kann ich mir eigentlich aber auch nicht leisten, also vereinbare ich eine abnorm hohe Schlußrate, damit ich die laufenden Raten tragen kann. Wovon will man denn die abnorm hohe Schlußrate unter solchen Bedingungen zahlen?

    Seit Anfang diesen Jahres spare ich wieder "richtig". Ich habe noch einen Bausparer. Der ist aber nicht relevant, der wird nicht angefasst.

    Aktuell habe ich 4.500 € auf meinem Tagesgeldkonto (ohne Zielrate Auto).

    Ziel: Bis Jahresende 10.000 € beiseite zu schaffen (ggf. mit Hilfe von Provisionsauszahlungen) und ggf. teilweise für meine [Schluß]rate zu verwenden.

    Wenn man Konsumschulden an der Backe hat und sich mit Finanzen offensichtlich nur sehr marginal auskennt, halte ich es nach dem Prinzip KISS (Keep it simple) für eine gute Idee, erstmal die Konsumschulden abzutragen. Zumindest einen Teil des Tagesgeldkontos (damit man nicht bar jeglicher Reserven ist) würde ich als Sondertilgung in den Kredit stecken. Und den Bausparer vermutlich gleich dazu.

    Betriebliche Altersvorsorge:

    Ich habe mit meinem Chef gesprochen und er würde mir auch eine arbeitgeberfinanzierte betriebliche Altersvorsorge bezahlen. Leider haben wir den Beitrag noch nicht verhandelt. Außerdem gibt es so viele verschiedene Produkte und weiß nicht was ich nehmen soll. Aktuell liegt mir ein Angebot von der VSK Bayern vor und Montag habe ich ein Gespräch bei der Württembergischen.

    Warum arbeitgeberfinanziert? Ich habe meine Gründe und ist eine bewusste Entscheidung.

    Habt ihr Tipps worauf ich achten soll?

    Du bist offensichtlich in Deinen jungen Jahren erheblich auf die Altersvorsorge fixiert. Ich könnte mir vorstellen, daß es nützlich wäre, diesen Begriff etwas in den Hintergrund treten zu lassen und einen Blick für die finanzielle Gesamtsituation zu entwickeln.

    Und einen Bausparer hast Du auch noch.


    In meinen Augen verzettelst Du Dich.

    Ich an Deiner Stelle würde erstmal die Konsumschulden ablösen (und in Zukunft möglichst keine mehr machen).


    Führst Du schon ein Haushaltsbuch? Wenn nein, könnte das eine Idee sein, damit Du einen Blick dafür bekommst, wo Dir Dein Geld durch die Finger rinnt.

  • Leider hat es nicht funktioniert. Eine kleine Gehaltserhöhung bekam ich jedoch trotzdem.

    Was genau hat nicht geklappt? Hast du den AG gewechselt? Wenn nicht, würde ich daran mal denken, falls dein jetziger AG dich nicht genügend honoriert.

    Für Kinder braucht man zwei. Solange Du keinen Partner hast, sollte das mit den Kindern hoffentlich nichts werden.

    In meinem Umfeld haben bereits 2 Frauen sich entschieden, ohne Partner ein Kind per künstlicher Befruchtung zu bekommen. Widerspricht das deinem Weltbild oder warum maßt du dir an zu sagen, dass das Thema Kinder "hoffentlich" nichts wird? Die Kinder sind nämlich sehr zufrieden und ihre Mütter tun alles für sie! Sehr nett also gegenüber allen alleinerziehenden Eltern, falls dein Kommentar zu gemeint war wie er sich liest :/

  • Ist es eigentlich hilfreich, die Posts mit Kritik/Zurechtweisungen zu beginnen, um dann mit eher unspezifischen Hinweisen zu enden, wieder aufgeladen mit Formulierungen, die als Vorwürfe gedeutet werden können?


    Gemeint ist übrigens hilfreich im Sinne der Threaderstellerin, nicht für das Ego eines Antwortenden.

  • Hallo und willkommen im Forum,


    ich würde an Deiner Stelle den folgenden Weg wählen, um ein besseres Gefühl zu bekommen und auch eine Struktur aufzubauen:


    1. Haushaltsbuch führen. Damit bekommst Du einen Überblick über die laufenden Kosten (Achte auf Kosten, welche nicht monatlich entstehen z.B. Autoversicherung, GEZ)

    2. Notgroschen ansparen

    3. Haftpflicht und BU abschließen (weitere Versicherungen z.B. Hausrat nach Bedarf)

    4. Während 1-3 läuft auf den Seiten von Finanztip über das Sparen mit ETFs informieren.

    5. Oskar und private Rentenversicherung erstmal nicht machen, sondern 1-4 abarbeiten.

    - bAV bin ich nicht fit, kann ich nichts zu sagen

    - Riester als Single ist i.d.R. wohl nicht vorteilhaft

    6. Gehaltscheck mit dem Markt, eventuell bieten sich ja auch andere Chancen, den kannst Du natürlich auch gleich machen


    In den nächsten 4 Monaten noch 5.500 EUR sparen, wäre echt eine Hausnummer. Damit wärst Du dann ohnehin schon sehr gut aufgestellt, was die Sparrate angeht.


    Ich würde auch den Notgroschen und die Zielrate für das Auto auf einem Konto ohne schnellen Zugriff zur Seite legen, also nicht bei der Bank wo auch das Konto für die Lebensführung liegt führen.

    Kosten die nicht monatlich anfallen, könnte man auch separat erfassen und monatlich zur Seite legen.


    Beim Bausparer musst Du halt schauen, ob er gut verzinst ist oder Dir einen guten Kredit gewährt falls Du planst Eigentum zu erwerben. Auch da gibt es hier einige Foristen, die sich bei dem Thema auskennen.


    Idealerweise sollten alle Ausgaben mit dem monatlichen Einkommen abgedeckt werden. Bonuszahlungen sind dann ein wirklicher Bonus und nicht für die Lebenshaltung wichtig.


    Thema Kinder


    Je nach geplanter Auszeit und eventueller Reduktion der Arbeitszeit benötigt man hier auch ein finanziellen Puffer. Außerdem entstehen weitere Ausgaben, welche aktuell noch nicht vorhanden sind. Da Kinder aber eher eine emotionale als rationale Entscheidung sind, sollte man das vielleicht nicht übermäßig "planen" sondern nur einen gewissen finanziellen Puffer haben.

  • Hallo steppisch und Herzlich-Willkommen im FT-Forum,

    grundsätzlich ist es schon mal gut, dass Du scheinbar mehr verdienst als Du ausgibst.;)


    Der Punkteplan von RNowotny liest sich vernünftig.

    Insbesondere zum Thema Versicherung hast Du gar nichts geschrieben. Die Absicherung der eigenen Arbeitskraft mit einer BU-Versicherung sollte daher ganz vorne stehen. PHV sollte ohnehin zur absoluten Grundlage gehören.


    Ich würde Deine gesamte Sichtweise mehr vom Thema 'Altersarmut' weg zum Thema Vermögensaufbau lenken wollen.

    Ich gehe mal davon aus, dass Du Mitglied in der GRV bist und daher bereits ein gewisser Grundschutz vorhanden ist. Der Aufbau eines eigenen Vermögens ermöglicht Dir Optionen. Wer weiß, evtl. willst Du in einigen Jahren auswandern, oder Du triffst den Partner Deines Lebens und Ihr wollt Euch ein eigene Immobilie anschaffen. Für beides kann man ein individuelles Vermögen nutzen. Eine private RV oder einen Riester eher nicht!;)

    Und ja, man kann sich aus einem Vermögen später als Rentner auch eine Zusatzrente auszahlen.


    Konsumkredite (z.B. PKW) sollten nach Möglichkeit immer vermieden werden. Nun hattest Du Glück mit dem Zinssatz. Aber wie wäre es, wenn Du jetzt zum aktuellen Zinssatz einen Kredit für ein Auto benötigen würdest!? :/

    Und denke daran: Nach dem Autokauf ist vor dem Autokauf. Irgendwann kommen Reparaturen und irgendwann kommt der Punkt, wo es sich nicht mehr lohnt und dann wird wieder ein neues Auto benötigt.

    Du solltest also bereits jetzt anfangen und eine Rücklage für Dein nächstes Auto ansparen.


    Der Punkt 6. der Liste von RNowotny sollte ebenfalls Beachtung finden. Aktuell ist die Situation auf dem Arbeitsmarkt sehr günstig für Arbeitnehmer.

    Evtl. lohnt sich ein Jobwechsel. Entweder weil man mehr Geld verdient, bessere Aufstiegschancen hat, oder weil man einen Job finden kann der sehr ortsgünstig liegt (Wohnortnah). Ich habe z.B. 2019 den Job gewechselt, obwohl es gehaltsmäßig gar keinen Vorteil gegenüber meinem alten Job gab.

    Ich habe mir aber täglich 2 Stunden ÖPNV 'erspart'. So konnte ich die Monatskarte für den ÖPNV kündigen (92€ Netto gespart + 2 Stunden mehr Freizeit pro Tag). Dazu kann ich jetzt täglich mit dem Rad zur Arbeit fahren und tue so noch etwas für meine Gesundheit.

    Meine Partnerin und ich könnten sogar komplett auf das Auto verzichten, was wir aber aus reinem 'Luxus' aktuell nicht tun wollen.

  • Moin steppisch ,


    zur bAV: die Kosten sind Entscheidend und wie hoch die Zulagen von deinem Arbeitgeber sind. Wenn du aktuelle Zahlen hast dann schreib die mal hier rein dann wird sich schon wer finden der dir ausrechnet. Aber 50% Zulage vom Chef sollten schon sein, sonst lohnt es meist nicht.


    Private Rentenversicherung und Riester machen für dich in den allermeisten Fällen keinen Sinn, da hohe Kosten und starres Konstrukt in dem dein Kapital gebunden ist. Da kannst du dir das Geld besser selber wegsparen (z.B. Kostengünstig mit ETFs ohne Oscar) Dann bist damit auch noch maximal Flexibel wenn denn mal Eigenheim und/oder Nachwuchs anstehen sollte.


    Viel Erfolg bei deinen Finanzentscheidungen.

  • In meinem Umfeld haben [sich] bereits 2 Frauen entschieden, ohne Partner ein Kind per künstlicher Befruchtung zu bekommen. Widerspricht das deinem Weltbild oder warum maßt du dir an zu sagen, dass das Thema Kinder "hoffentlich" nichts wird? Die Kinder sind nämlich sehr zufrieden, und ihre Mütter tun alles für sie! Sehr nett also gegenüber allen alleinerziehenden Eltern, falls dein Kommentar [so] gemeint war, wie er sich liest :/

    Die Statistik sagt: Armut in Deutschland ist weiblich und alleinerziehend. Schön, daß Deine beiden Bekannten offensichtlich statistische Ausnahmen sind. Ich kenne eine ganze Reihe von Frauen, die der Statistik entsprechen. Nicht ohne Grund ist Kindergrundsicherung momentan das wichtigste Anliegen der Familienministerin.


    Wir haben hier eine ledige Anfragerin, die (gelinde gesagt) nur sehr begrenzte finanzielle Möglichkeiten zu haben scheint und in finanzieller Hinsicht auch recht unbeholfen reagiert. Ich kann mir sehr wohl vorstellen, daß in einer solchen Situation ein Kind der direkte Weg zum Sozialamt ist.


    Mit einem von Dir unterstellten "Weltbild" hat das nichts zu tun, aber sehr wohl mit Statistik.

  • Achim Weiss Du scheinst ja das eine oder andere über Finanzen zu verstehen, aber deine Ansichten zum Thema Familie teile ich in keiner Weise und empfinde ich als extrem überholt.

  • Hallo zusammen,

    Finanztip bittet eine gute „Grundausbildung“.

    Damit kann ein guter Einstieg gelingen.

    Es gibt z.B. aussagekräftig Videos.

    Der Anfang ist Gemacht.

    Nach und nach ein weiteres Video vertieft die ganze Sache.

    Wöchentlich den Newsletter dann haben wir es schon fast.

    https://www.finanztip.de/podca…einfach/4-toepfe-prinzip/

    Damit ist die Altersarmut Geschichte.

    Einfach, strukturierte, mit wenig Zeitaufwand.

    LG

  • Auszusprechen, was man für die Wahrheit hält, kann zeigen, was für ein Menschenbild man hat. Damit macht man sich auch nicht zwingend beliebter.

    Selbstverständlich höre ich gern Dein Argument, das die von mir genannte Tatsache (nicht Meinung, nicht "Menschenbild") falsifiziert, daß Alleinerziehung in unserem Land Armutsfaktor Nummer 1 ist.


    Es wird nicht kommen. Gegen allgemein anerkannte Tatsachen ist schlecht argumentieren.

  • Dass Alleinerziehende im höheren Maße armutsgefährdet sind, wird nicht bestritten.


    Es geht auch nicht um die Wortklauberei "Armut" bzw. "Armutsgefährdung", es geht um die Schlussfolgerungen und das darauf basierende Menschbild, das von außen wahrgenommen wird.


    In Beitrag #3 meint man zu lesen, so habe ich es aufgenommen, dass ein "alter weißer Mann" einer jungen Frau erzählt, wann es angebracht ist, oder eben auch nicht, Nachwuchs zu bekommen.


    Beitrag #9 macht es nicht besser.


    Damit ist Thema für mich durch. Das war jetzt das letzte Mal, dass ich auf Spam geantwortet habe.

  • Dass Alleinerziehende im höheren Maße armutsgefährdet sind, wird nicht bestritten.

    Sehr viel lieber hätte ich diese Bestätigung meiner Darstellung als Antwort auf meine direkte Frage an Dich gelesen.

    Es geht auch nicht um die Wortklauberei "Armut" bzw. "Armutsgefährdung",

    Das ist bedauerlicherweise keine "Wortklauberei", sondern schlichte Tatsache. Alleinerziehende sind in diesem Land deutlich überproportional arm.

    Diese Tatsache geht nicht allein davon weg, daß es als unschicklich bezeichnet wird, sie zu nennen.

    In Beitrag #3 meint man zu lesen, so habe ich es aufgenommen, dass ein "alter weißer Mann" einer jungen Frau erzählt, wann es angebracht ist, oder eben auch nicht, Nachwuchs zu bekommen.

    Und das bringt den alten weißen Mann @Referat Sanders in Wallung (der sich mit Ratschlägen zur Sache in diesem Thread ansonsten mal wieder vornehm zurückgehalten hat, im Gegensatz zu RNowotny, monstermania und mir).

    Damit ist Thema für mich durch. Das war jetzt das letzte Mal, dass ich auf Spam geantwortet habe.

    "Die Trauben sind sauer", sagte der Fuchs.


    Wenn man in der Sache nichts beizutragen hat (wie es in diesem Fall gegeben scheint), wäre es ja auch eine gute Entscheidung, daß man nichts sagt.


    Ansonsten empfände ich es als erfreulich, wenn Du diese Deine Ankündigung gelegentlich mal wahr machen würdest.

  • Ein Kredit zu 2% ist gefühlt zinslos. Grundsätzlich sollten Schulden ja möglichst schnell weg, aber hier kann man fast überlegen, das Geld alternativ anzulegen.


    Wieso KV-Beiträge auf die private RV? Können wir definitiv vom Status eines freiwilligen Mitgliedes in einer gesetzlichen Krankenkasse zum Zeitpunkt der Auszahlung ausgehen?


    Riester sollte jährlich auf Sinnhaftigkeit überprüft werden.

    Ich möchte den Kredit sowieso so schnell wie möglich weg haben. Was die Krankenversicherung betrifft, bin ich gesetzlich über meine Anstellung versichert.

    Die Aussage mit der KV im Bezug auf die Auszahlung einer privaten RV bitte vergessen :S

    Ab wann wäre der Riester für dich nicht mehr sinnvoll? Hättest du hier einen Anhaltspunkt für mich? Wahrscheinlich geht es dir hier um die Kosten?