Kostenpflichtiges Girokonto bei Hausbank wegen künftigem Immobilienkredit fortführen?

  • Hallo liebes Finanztip Forum,


    ich führe aktuell ein kostenpflichtiges Girokonto (ca. 10,-€ im Monat) bei meiner Hausbank und überlege schon länger, von dort weg zu wechseln, da mir die kostenfreien Alternativen bekannt sind. Allerdings läuft über diese Bank mein Immobilienkredit und ich plane auch in Zukunft, weitere Immobilien zu erwerben, allerdings nicht in der Region meiner Hausbank.


    Da dies bisher der einzige Punkt ist, der mich davon abhält, zu wechseln, nun meine Frage: Macht es Sinn, bei der Hausbank zu bleiben, um die gute Beziehung zu den Bankmitarbeitenden vor Ort aufrecht zu erhalten, um evtl. künftig bessere Kreditkonditionen zu erhalten? Also aufgrund der sehr langen, positiven Kundenbeziehung? Oder gibt es weitere Argumente, die dafür sprechen, bei der Bank zu bleiben?


    Oder würdet ihr mir raten, sofort zu einem kostenfreien Girokonto zu wechseln, da die Chance auf günstigere Kreditkonditionen so gut wie nicht vorhanden sein wird?


    Ich danke euch für eure Einschätzung. :)

  • Ich denke nicht, dass ausgerechnet die Hausbank Kreditkonditionen liefert, die besser sind als alles andere, was zB jemand wie die Interhyp findet.

  • Ich denke nicht, dass ausgerechnet die Hausbank Kreditkonditionen liefert, die besser sind als alles andere, was zB jemand wie die Interhyp findet.

    Das sehe ich genauso.
    Und selbst wenn, dann kann Interhyp genauso eine Finanzierung über die "Hausbank" anbieten - falls sie attraktive Konditionen hat.


    Achja, auch wenn die Zeiten mittlerweile vermutlich vorbei sind: Ich hatte bei meiner früheren Hausbank enorme Probleme überhaupt mal einen Termin mit dem entsprechenden zuständigen Berater (es gab wohl nur einen?) für ein Erstgespräch zu bekommen.
    Im Fall der Fälle, wenn's wirklich hätte schnell gehen müssen, wäre das für mich absolut unbrauchbar gewesen.

  • Hallo tommy472,

    Macht es Sinn, bei der Hausbank zu bleiben, um die gute Beziehung zu den Bankmitarbeitenden vor Ort aufrecht zu erhalten, um evtl. künftig bessere Kreditkonditionen zu erhalten? Also aufgrund der sehr langen, positiven Kundenbeziehung?

    Gehören Sie zu den zehn wichtigsten Kunden der Filiale? Dann könnten Sie ggf. mit etwas Entgegenkommen rechnen. Falls nicht, in den Zeiten, wo der Bankmitarbeitende noch Bankmitarbeiter hieß, konnte man mit persönlichen Beziehungen vielleicht noch etwas erreichen. Aber es hat sich nicht nur die Bezeichnung geändert.

    Oder gibt es weitere Argumente, die dafür sprechen, bei der Bank zu bleiben?

    Außer dem Laufweg zur Filiale fällt mir nichts ein.


    Gruß Pumphut

  • Moin tommy472 ,


    du bist noch Emotional mit der Bank verbunden weil du früher da KNAX-Hefte bekommen hast oder dein Jeans-Sparbuch da gewesen ist.


    Rational macht es keinen Sinn bei der Vorort Bank zu bleiben, es sein denn die Konditionen sind mit den Onlinebanken vergleichbar.

  • Bei welcher Bank bist du zur Zeit?

    Häufig bieten die Banken vor Ort ein kostenloses abgespecktes Girokonto (=Verrechnungskonto) an, solange man ein Darlehen zurückzahlen muß. Sprich am besten mit dem Bankmitarbeiter darüber.

    Aktuell bei einer VR Bank, wobei ich bereits den günstigsten "offiziellen" Tarif nutze, aufgrund Online-Banking, etc... Die Filiale selbst ist für mich uninteressant.


    Bezüglich eines Verechnungskontos kann man mal fragen. Wäre ja dann aber auch nur zur Übersichtlichkeit hilfreich, richtig?

  • Die Frage ist, ob die Hausbank die besten Kreditkonditionen bietet bzw. ob die 10 € pro Monat über 20 Jahre gerechnet die schlechteren Kreditkonditionen ausgleichen.


    Die Bank wird dir aus Nächstenliebe nicht jedes Onlineangebot unterbieten. Also solltest du nicht aus emotionalen Erwägungen bei dieser Bank bleiben.

  • Die Hausbank wird vielleicht die Konditionen reiner Online-Angebote nicht unterbieten können, aber in Fällen, in denen sich die Frage stellt, ob überhaupt ein Kredit angeboten wird und ggf. in welcher Höhe, und welche Sicherheiten, Eigenkapital etc. dafür als ausreichend betrachtet werden, kann es schon einen Unterschied machen, ob die Bank einen persönlich seit langer Zeit kennt oder man nur von einer künstlichen Intelligenz geprüft wird.


    Insofern kann man überall sparen, aber evtl. erhält man nicht exakt die gleiche Dienstleistung, sondern evtl. eine, die zwar für die Mehrzahl normalen 0815-Fälle hervorragend passt, aber evtl. wenig Raum lässt, Besonderheiten des individuellen Falls zu würdigen. Wie heißt es so schon: "There is no free lunch."

  • und ggf. in welcher Höhe, und welche Sicherheiten, Eigenkapital etc. dafür als ausreichend betrachtet werden, kann es schon einen Unterschied machen, ob die Bank einen persönlich seit langer Zeit kennt oder man nur von einer künstlichen Intelligenz geprüft wird.

    Naja, die Leute im Backoffice, die das letztendlich prüfen und entscheiden, kennen den Kunden sicher auch nicht persönlich, sondern auch nur anhand der Daten, die sie vorlegen haben.

  • Ein Verrechnungskonto braucht es nicht unbedingt. Bei mir wird die Rate einfach vom normalen Girokonto eingezogen.

    Schon klar, aber wenn du nur ein Verrechnungskonto verwendest, ohne ein Girokonto, dann sparst du dir die Gebühren für das Girokonto.


    Zur Erinnerung:


    Zitat

    ich führe aktuell ein kostenpflichtiges Girokonto (ca. 10,-€ im Monat) bei meiner Hausbank und überlege schon länger, von dort weg zu wechseln,

  • tyshaunaleki

    Zur Erklärung: Meine "Richtigstellung" war ironisch gemeint, weil Pumphut sich darüber schon lustig gemacht hatte... :saint:

    Es tut mir leid, aber ich reagiere allergisch auf dieses "Gendern".

    Das "Gendern" dient nur dazu, seinen politischen Standpunkt zu veröffentlichen.

    Durch das "Gendern" wird die Grammatik und teilweise auch die Rechtschreibung mit Absicht verunstaltet, nur um seine politische Meinung zu veröffentlichen.


    Ja, ich mache auch viele Rechtschreib- und Grammatikfehler, aber nicht mit Absicht.

  • Ich führe aktuell ein kostenpflichtiges Girokonto (ca. 10,-€ im Monat) bei meiner Hausbank und überlege schon länger, von dort wegzuwechseln, da mir die kostenfreien Alternativen bekannt sind.

    Mach das doch!

    120 € im Jahr Differenz. Spielt das für Dich eine Rolle?

    Allerdings läuft über diese Bank mein Immobilienkredit und ich plane auch in Zukunft, weitere Immobilien zu erwerben, allerdings nicht in der Region meiner Hausbank.

    Für einen Investor sollten 120 €/y kein Thema sein, allerdings müßte der Ausgabe eine passende Leistung entgegenstehen. Ist das der Fall?

    Macht es Sinn, bei der Hausbank zu bleiben, um die gute Beziehung zu den Bankmitarbeitenden vor Ort aufrecht zu erhalten, um evtl. künftig bessere Kreditkonditionen zu erhalten? Also aufgrund der sehr langen, positiven Kundenbeziehung? Oder gibt es weitere Argumente, die dafür sprechen, bei der Bank zu bleiben?

    Ich halte mich als Kunden für eine Nummer. Ich glaube nicht, daß ich bei irgendeinem meiner regelmäßigen Dienstleister eine spezielle persönliche Wertschätzung genieße (die sich beispielsweise in einer außerordentlichen Kulanz niederschlagen könnte). Damit lebe ich gut und ohne Seelendrücken. Ich glaube, daß die Zeit, in der beispielsweise ein Bankmitarbeiter zu einem Freund in der Not werden konnte, vorbei ist.


    Ob das bei Dir anders ist, mußt Du für Deinen Fall selbst entscheiden.

  • Schon klar, aber wenn du nur ein Verrechnungskonto verwendest, ohne ein Girokonto, dann sparst du dir die Gebühren für das Girokonto.

    Ja, aber ein zweckgebundenes Verrechnungskonto kann man nicht als Girokonto nutzen. Irgendwo hat er dann ja noch eines. Und da darüber alles laufen kann, braucht es auch kein Verrechnungskonto.

  • Ja, aber ein zweckgebundenes Verrechnungskonto kann man nicht als Girokonto nutzen. Irgendwo hat er dann ja noch eines. Und da darüber alles laufen kann, braucht es auch kein Verrechnungskonto.

    Dann muß ich nochmal Zitieren:


    Zitat

    überlege schon länger, von dort weg zu wechseln, da mir die kostenfreien Alternativen bekannt sind.


    Also, kostenloses Verrechnungskonto bei der Bank wo das Darlehen läuft und Girokonto wechseln, da ihm die kostenfreien Alternativen bekannt sind.