DKB entfernt Geldautomaten

  • Kann ich nicht bestätigen, funktioniert alles wie gewohnt. Das ließt sich fast wie eine der negativ Bewertungen zur Bank, weil sie keine Android Handys mehr mit Version 6 (2015) Unterstützen.

    Kann ich auch nicht bestätigen. Die ING-App ist nach meiner Erfahrung wirklich, wirklich stabil, intuitiv zu bedienen, funktioniert problemlos und ist in aller Regel nur bei angekündigten Wartungsarbeiten mal nachts nicht erreichbar.


    Ich habe über mein Fest- und Tagesgeldhopping in der letzten Zeit ja durchaus einen gewissen Ein- und Überblick in Onlinebankinglösungen unterschiedlicher Banken bekommen, und zumindest nach meiner (zugegebenermaßen subjektiven) Erfahrung ist die ING da ziemlich weit vorne.

  • Den genauen Algorithmus macht die ING natürlich nicht öffentlich, damit man ihn nicht gezielt umgehen kann

    Ich habe da ja eine andere Vermutung. Fraud Detection ist schon seit Jahrzehnten eine Domäne für Machine Learning. Die Prüfung wird garantiert mit irgendwelchen neuronalen Netzen gemacht und entsprechend kann kein Mensch mehr sagen, warum konkret ein Verdachtsfall rauskommt.


    Was die App anbelangt...ich bin aktuell eher bei 30 Sekunden bis zum Login als bei 15...

  • Die App der ING ist nach dem Update vor ein paar Tagen völlig daneben, sie dauert 15 Sekunden, bis sie endlich am Handy bis zum Fingerabdruck geladen wird.

    Ich vermute hier liegt das Performance-Problem eher beim (alten?) zu schwachen Endgerät.

    Schwiegervater hat extra vor ein oder zwei Jahren ein neues Android Einsteigergerät bekommen. Das braucht für jede Eingabe gefühlt 5 Sekunden Bedenkzeit. Als reines 2FA Gerät aber verschmerzbar.


    Bei mir Dauer das Öffnen der ing App inkl. Fingerprint vielleicht 2 Sekunden.

  • Kann ich nicht bestätigen, funktioniert alles wie gewohnt. Das ließt sich fast wie eine der negativ Bewertungen zur Bank, weil sie keine Android Handys mehr mit Version 6 (2015) Unterstützen.

    dann schau dir mal bitte die Bewertungen der App seit dem 29.9. bei Google Play an... ich bin nicht die Einzige :) Und mit Version 6 meinst du bestimmt nicht mich, damit kann ich leider nicht dienen

  • Was die App anbelangt...ich bin aktuell eher bei 30 Sekunden bis zum Login als bei 15...

    ja, ich schrieb in meine Bewertung etwas von 8 Sekunden, gestern waren es 15 .... hier wird das ja infrage gestellt, was man so schreibt, danke dir also, für deine Bestätigung. Einfach mal die Bewertungen seit dem 29.9. (dem update-Tag) lesen, die Leute sind sauer: Display voll ausgefüllt mit der PIN-Eingabe - die Zahlen sind über 5 Meter zu sehen (soweit zum Datenschutz), manche Leute können die Zahlen gar nicht eingeben, das ist echt lustig, was da alles so steht, da bin ich mit dem Warten noch ganz gut dran

  • Aber das weiß die Bank vorher ja nicht, und ja, es gibt Geldwäsche auch in kleineren Größenordnungen, und man sieht den Leuten nicht am Namen oder Alter oder Wohnort an, ob sie Dinge tun, die man nicht darf.

    Da hast du grundsätzlich recht. Aber dass die Bankmitarbeiter aus meinen angegebenen 1.000 EUR meiner Tochter mal eben 10.000 machten, finde ich schon übel. Wofür füllt man Formulare aus? Mir schien es am Ende so, dass man dort schon jemand abgestempelt hat und somit Dinge sieht, die gar nicht da sind. Es sind bei der Prüfung der eingereichten Unterlagen Menschen am Werk. Vermutlich hätte eine Maschine das abgehakt, was ich als Erklärung bieten konnte.

  • Gerade getestet.
    Von Pin Eingabe bis Ansicht zur Oberfläche, also die Übersicht aller Konten, unter einer Sekunde. Bei mir ist das mit Pin Bestätigung sofort sichtbar.

    EDIT: Auch der Start, also die Zeit bis zur Pin-Eingabe ist wie immer. Das Pin-Feld ist sofort da.

    Und das war die ganzen Tage so da ich z.Zt. jeden Tag auf die Konten gucke weil ich auf eine Zahlung warte (Benachrichtigung deaktiviert)


    Komisch das es so unterschiedlich ist :/


    Pin Eingabe in der Öffentlichkeit ist immer etwas kritisch, egal wie groß oder klein die Zahlen dort sind. Ich würde das generell versuchen zu vermeiden, alternativ FACE-ID oder Touch-ID verwenden wenn einem das ausspähen des Pin zu "gefährlich" ist.

    Allerdings birgt das andere gefahren.


    Das einzige was mir negativ aufgefallen ist das man die Konto-Vorschau "kaputt" optimiert hat in dem man den zukünftigen Verlauf nicht mehr weit genug "vor scrollen" kann und dadurch das Zukünftige Saldo nicht weit genug berechnet wird.

  • Gerade getestet.
    Von Pin Eingabe bis Ansicht zur Oberfläche, also die Übersicht aller Konten, unter einer Sekunde. Bei mir ist das mit Pin Bestätigung sofort sichtbar.

    Und das war die ganzen Tage so da ich z.Zt. jeden Tag auf die Konten gucke weil ich auf eine Zahlung warte (Benachrichtigung deaktiviert)


    Komisch das es so unterschiedlich ist :/

    Vielleicht ist das auch nur ein Android-Problem. Oder es betrifft nur manche Nutzer / Betriebssystem-Versionen.


    Hilft einem natürlich wenig, wenn man einer der Betroffenen ist.

  • dann schau dir mal bitte die Bewertungen der App seit dem 29.9. bei Google Play an... ich bin nicht die Einzige

    Es ging hier um langsames Starten der App.

    Das wird in "all" den negativen Bewertungen nicht aufgeführt. zumindest habe ich da beim drüber fliegen nichts gesehen.


    Vielleicht liegt es an der Android Version.

    Vielleicht sind die Geräte einfach doch etwas zu lahm. Wobei das für eine Banking App natürlich eigentlich nicht sein dürfte.

  • Es ging hier um langsames Starten der App.

    Das wird in "all" den negativen Bewertungen nicht aufgeführt. zumindest habe ich da beim drüber fliegen nichts gesehen.

    aber ja, sortiere sie mal nach Datum


    4.10. Thomas L ... seit dem aktuellsten Update benötigt die App bis zu 15 Sek......

    4.10. Michael Massman ... seit dem letzten Update benötigt die App eine Weile, bis sie sich öffnet...

    3.10. busfahrer001 ... seit dem letzten Update ist die App beim Start und Login sehr träge und langsam

    2.10. Susanne zur Freiheit ...außerdem stört die riesengroße Tastatur beim login

    2.10. Dietmar Zucker ...die neue App version braucht sehr lange zum Laden. Bei mir dauert es vom Startbild über 20 SEkunden, bis die PIN Eingabe erscheint

    2.10. Tpwaf 69 Warum muss die Pin Eingabe seit letzter VErsion über das ganze Display verteilt sein....

    2.10. Zaderi Schennko Letzte Update ganz schlimm, App sartet ca. 15 Sekunden.


    usw.

  • Und dann ist da noch der beliebte "Steuerspartrick" bei Selbstständigen, dass man nur eine Teilrechnung schreibt und den Rest in Bar bekommt. Da passen solche Beträge super ins Muster

    Diese 'Teilbeträge', die bar vereinnahmt werden, landen aber i.d.R. nicht auf'm Konto. Wozu auch... Mit dem Baren kann man bar einkaufen und/oder andere 'Grauarbeiter' cash entlohnen ;)

  • Tatsächlich. Mein Fehler. Hatte ich beim durchscrollen nicht gesehen. Oder wie du vermutlich richtig vermutest, hatte ich vergessen zu sortieren.

  • Diese 'Teilbeträge', die bar vereinnahmt werden, landen aber i.d.R. nicht auf'm Konto. Wozu auch... Mit dem Baren kann man bar einkaufen und/oder andere 'Grauarbeiter' cash entlohnen ;)

    Wobei ich auch von welchen weiß, die den Rest per Scheck bekommen haben...aus der Akte der Steuerfahnung... ;)

  • JDS Dann würde es Sinn machen, wenn ich Selbständig WÄRE :)


    Nach der ausführlichen Antwort meinerseits an die Ing, in die ich locker mit Recherche 2 Stunden gesteckt habe, höre ich nichts mehr. Natürlich auch keine Entschuldigung, dass man leider eine Null zu viel orakelt hat - hätte jetzt für mich zur Dienstleistung gehört.


    Allen einen prima Start ins Wochenende :thumbup:

  • Um mit Deinem letzten Punkt Deines längeren Beitrages (Nr. 91) zu beginnen

    Den ich im Übrigen genutzt habe um die Einheit meines Landes zu feiern.

    Das habe ich übrigens auch getan.


    Nichtsdestotrotz mußte ich (leider) auch daran denken, daß man damals bei der Wiedervereinigung - finanz- und währungstechnisch gesehen - im Jahr 1990 schwere Fehler begangen hat. Die Umrechnung 1 : 1 (DDR-Mark zu DM) war fatal (teilweise sogar so praktiziert bei Sparguthaben im Rahmen gewisser Höchstgrenzen). Dies mußte zu schweren Verwerfungen führen (insbesondere in Ostdeutschland), aber auch für die Steuerzahler insgesamt (Soli als sozusagen Dauerzustand) und damit war auch klar, daß die Anpassungen (Ost/West) sehr viel Jahrzehnte dauern würden. Eine schlichte Sachgesetzlichkeit.


    Noch am 24. Januar 1990 hatte damals die Deutsche Bundesbank (nach meiner Erinnerung, die aber bei solchen Themen recht solide ist) einer so (Wechselkurs 1 : 1) angedachten "Währungsunion" eine klare Absage erteilt. Die Gründe waren evident und lagen auf der Hand: Angefangen von einer völlig unterschiedlichen Wettbewerbsfähigkeit über eine völlig unterschiedliche Produktivität bis hin einer völlig unterschiedlichen Verfügbarkeit von Kapital bzw. Kapitalmangel).


    Schon damals hätte man übrigens auch bezügliche einer geplanten "Europäischen Währungsunion" (Euro) daraus viel lernen können - nämlich was es bedeutet völlig unterschiedliche und teilweise sogar disparate Länder unter eine gemeinsame Währung zu packen - wenn man denn das Lernen gewollt hätte ...


    Es ist ein bißchen schade (um es möglichst freundlich zu formulieren), daß Politiker wie Kohl und Waigel (damals federführend für das Projekt der "Deutschen Währungsunion") und damit ausgerechnet Politiker ohne jede eigene ökonomische sowie währungspolitische Kompetenz und Expertise (m. W. waren beide Juristen) nicht auf den Rat der Deutschen Bundesbank (sprich Fachleute) hörten (hören wollten). Expertise sowie Kompetenz waren und sind da (Deutsche Bundesbank) - nach meinem Dafürhalten - nämlich reichlich vorhanden.


    Sowohl Kohl als auch Waigel ignorierten aber den Rat der Deutschen Bundesbank (sowie auch den Rat vieler Sachverständigen, die schwere bis schwerste Bedenken äußerten) und beschlossen nur wenige Tage später (nach meiner Erinnerung am 30. Januar 1990) die Umsetzung mit dem besagten Wechselkurs.


    Der sehr mühsame Weg - für beide Seiten (Ost und West) war damit sozusagen vorprogrammiert.

  • Der sehr mühsame Weg - für beide Seiten (Ost und West) war damit sozusagen vorprogrammiert.

    Tja, das ist mit vielen Entscheidungen nun mal so.

    Das Alles hätte man sich wohl 'erspart', wenn die Demokratie in Deutschland Anfang der 30'er Jahre wehrhaft gewesen wäre.

    Aber so wie es halt immer ist: Menschen haben Fehler begangen, vor denen Sie andere Menschen bereits vorab gewarnt haben.

    Nichtsdestotrotz bin ich sehr froh darüber, dass die Wiedervereinigung unblutig vollbracht wurde.


    PS: Ob es eine Alternative zur schnellen Wiedervereinigung gegeben hätte, mögen Historiker irgendwann einmal beurteilen. Für so eine Situation gab es m.W. nach kein historisches Vorbild.

  • So wie ich es aus Deinen Beiträgen herausgehört habe, scheinst Du ja auch in Mietimmobilien investiert zu sein.

    Das stimmt und damit liegst Du richtig.

    Daher erlaube ich mir mal die Frage, ob Du bei Zahlungen Deiner Mieter auf Barzahlung bestehst?

    Das wäre dann noch mal ein innovativer Ansatz zum erhalt des Bargeldes. Du könntest dann ja Deinen Mietverträgen alle relevanten Gesetzestexte beifügen, damit die Mieter informiert sind und das 'große Ganze' verstehen.

    Das nehme ich mal als eine extrem pointierte, provokante und noch dazu rein rhetorische Frage ...


    Nichtsdestotrotz eine Antwort: Für meinen Teil verstehe ich mich als "Dienstleister" mit einem bestimmten "Angebot" (gute Wohnungen in guten Lagen zu einem günstigen Mietpreis) auf dem Mietwohnungs"markt" - so weit man nach jahrzehntelangen politischen - teilweise massiven - Eingriffen da noch von einem "Markt" sprechen kann (ein spezieller "Charme" bei den Aussagen so mancher politischer Protagonisten - nachdem man über Jahre viele bis sehr viele wichtige Marktmechanismen eliminiert hat - der "Markt funktioniert nicht", "der Markt hat versagt" etc.; welche Überraschung ... das aber nur am Rande).

    Seit Einführung der ersten Girokonten in den 60'er Jahren ist zusehends feststellbar, dass Zahlungen bargeldlos abgewickelt werden. Zunächst Gehälter und Mietzahlungen und später dann immer mehr...

    Eine Binse. Natürlich ändern sich (auch gesellschaftliche) Einstellungen, Abläufe, Haltungen, Usancen usw. An die Lohntüte (meines Vaters) mit Bargeld darin kann ich mich noch erinnern. Demzufolge trägt auch die Politik, die Gesetzgebung, die (auch höchstrichterliche) Rechtsprechung usw. dem adäquat Rechnung und paßt sich nachfolgend eben den (gesellschaftlichen) Veränderungen an.


    Um an ein Beispiel (in dem Fall außerhalb der Finanzwelt) zu erinnern: Noch vor einigen Jahrzehnten war Homosexualität m. W. mit Strafe belegt (könnte der § 175 StGB gewesen sein). Danach wurde das zunehmend toleriert und dann respektiert, der Paragraph abgeschafft, schließlich akzeptiert, inzwischen wird das vermutlich sogar ("Ehe für Alle" etc.) steuerlich bzw. erbrechtlich berücksichtigt bzw. gefördert usw. Das finde ich sehr gut, weil sich eben die Usancen und Werte verändert haben. Die Demarkationslinie wäre für mich erst dann erreicht, wenn Homosexualität von Seiten des Gesetzgebers zur Pflicht würde - das ginge mir deutlich zu weit; zumal es eine Minderheit bleibt, die diese Neigung hat.


    Wenn also die Menschen (oder zumindest eine große Mehrheit) kaum oder kein Bargeld mehr wollen (bzw. nur noch Digitales Geld wollen) könnte man ja ebenso verfahren und die Regeln dem (nach)folgend ändern. Das ist aber etwas völlig anderes, als aktiv und somit vorauseilend staatlicherseits (insbesondere EU-seitig) immer mehr Be-und Einschränkungen, Höchstgrenzen, Bargeldverbote, immer weiter abgesenkte Grenzen bei Bargeld für Identifikationspflichten und Nachweispflichten usw. usw. zu installieren.


    Was zudem die Interessenlage betrifft: Eine große und mächtige Phalanx dürfte da großes Interesse an der Zurückdrängung bis Abschaffung des Bargeldes haben: Angefangen von den Banken (Bargeld verursacht Kosten und Aufwand) und den Kreditkartenfirmen (schön, wenn der größte Wettbewerber sprich das Bargeld weg ist) und auch Unternehmen (eine wunderbare und gut nutzbare Datenflut) über die Staaten (der komplett gläserne Bürger) bis hin zu den Notenbanken (vollumfängliche Macht und unbegrenzte Möglichkeiten der Geldpolitik).


    Ob das und diese Vorgehensweise aber auch im Interesse der Menschen bzw. Bürger sein dürfte ... ?!


    Da erlaube ich mir berechtigte Zweifel anzumelden.

  • Demnach mußte es ja schon seit 70 Jahren den 'großen Plan' geben den Bürgern das Bargeld zu entziehen. Boah, ich hätte nicht gedacht, dass Politiker mal weiter denken als bis zu nächsten Wahl.

    Wie schon in mehreren früheren Beiträgen ausführlich (und auch in meinem Beitrag Nr. 120 kurz) dargestellt, ist schon seit sehr vielen Jahren eine konzertierte Aktion (von Staaten, EU-Kommission, Kreditkarten-Unternehmen, Banken, Notenbanken, Initiativen wie "Better Than Cash Alliance (BTCA) usw.) gegen das Bargeld zu konstatieren. Bei allem gebotenen Respekt: Dies komplett zu ignorieren, zu leugnen oder ins Lächerliche zu ziehen ("großer Plan") kommt - aus meiner Sicht - fast einer gewissen Realitätsverweigerung gleich. Man muß das natürlich nicht unbedingt normativ (im Sinne von wertend) so wie ich sehen (nämlich als einen mehr als bedenklichen bis sehr gefährlichen Trend) - es aber als Tatsache bzw. Fakt zu leugnen, halte ich für nicht zutreffend.

    Gute Frage und wieder ein typisches Henne/Ei Paradoxon.

    Zunächst mal gibt es m.W. nach kein Gesetz, dass ein Unternehmen verpflichtet Barzahlung und/oder eine elektronische Zahlung zu ermöglichen. Sind wir uns da einig?

    Das ist eine komplexe (u. a. juristische) Frage, die hier wohl den Rahmen sprengen würde. Spannungsfeld: Art. 14 Bundebank-Gesetz mit auf Euro lautende "Banknoten sind das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel" versus "privatrechtliche Vertragsfreiheit" und/oder "Allgemeine Geschäftsbedingungen" (AGBs).

    Und ob nun Kunden weil Sie durch die Regulatorik 'genötigt' werden auf Barzahlung zu verzichten, müßte man mal wissenschaftlich untersuchen.

    Was soll da "wissenschaftlich" noch in Sachen "Verzicht der Kunden auf Barzahlung" untersucht werden, wenn z. B. Barzahlung den Kunden durch die entsprechende Regulatorik schlicht gesetzlich untersagt bzw. verboten ist ?


    Wissenschaftlich untersucht ist jedenfalls, daß Kunden bei nicht materialisierte Zahlung also mit unbarer Zahlung signifikant mehr Geld ausgeben als bei Barzahlung. Zum einen sieht man bei Barzahlung plastisch wie die Mittel schwinden (selbst einen großen Schein anzubrechen, kann für manchen schon eine Schwelle sein) zum anderen ist mit dem Kaufen und Ausgeben einfach Ende, wenn das Geld sozusagen "alle" ist - mit einer (oder mehreren) Kreditkarte(n) beispielsweise kann man munter weiter (notfalls auf Kredit) einkaufen ...

    Die zunehmende Regulatorik, was Einschränkungen im Bargeldkauf angeht, betrifft mich nicht. Einfach weil ich 'armer Schlucker' schlichtweg unterhalb des Radars laufe.

    Da ich mit meinem sehr bescheidenen Vermögen bereits zu einer 'wohlhabenden 20% Minderheit' an Bürgern dieses Landes zähle, gehe ich einfach mal davon aus, dass die unteren 80% dann ebenso nicht von der Bargeld-Regulatorik betroffen sind

    Mit solchen Aussagen wäre ich eher vorsichtig (ganz unabhängig vom Ende der dann "informationellen Selbstbestimmung" bzw. dem dann vollständig "gläsernen Bürger"). Hatte damals (das war um 2016 herum) die Möglichkeit mit zwei Korrespondenten zu sprechen, die zu der Zeit eines sozusagen "sozialen Experimentes" (Bargeldverbot Indien; bzw. diverse Scheine wurde mit kurzem Vorlauf für ungültig erklärt) vor Ort weilten. Tenor: "Schlimmste Auswirkungen und Ausschreitungen, Schlangenbildung vor Geschäften, Hamsterkäufe, Demonstrationen, Tumulte, Tote usw., betroffen waren nicht die Politiker, die Nomenklatura und die Reichen - sondern insbesondere die ärmeren Bevölkerungsschichten" ... Das nur am Rande.


    Generell: Meine persönliche Be- oder Nicht-Betroffenheit - im Kontext einer Bargeldzurückdrängung bis hin zu Bargeldverboten - hat auf meine generelle Bewertung dieser Vorgehensweise samt dazugehöriger Regulatorik keinen Einfluß.