Unter der Annahme einer relativ starken Renditeentwicklung und unter Beachtung dieser Halbsteuergeschichte könnte diese Police Sinn machen? Nein, weil?
Private RV - Rentenbeginn mit 85?!
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PeterSorglos222 -
3. Oktober 2023 um 10:55 -
Erledigt
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Unter der Annahme einer relativ starken Renditeentwicklung und unter Beachtung dieser Halbsteuergeschichte könnte diese Police Sinn machen? Nein, weil?
Wertentwicklung -20% im ersten Jahr.
977 € bezahlt, 777 € Kontostand.
Solltest Du jetzt kündigen, zieht man Dir nochmal 5% ab.
Wertentwicklung dann also -25% in einem Jahr.
Was genau an meinem Satz "Du sparst Dich mit dieser Police arm!" hast Du nicht verstanden?
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Steuervorteile sind ein Fall wo der gewöhnliche Deutsche feuchte Hände bekommt. Genau diese sollte man nicht beachten, auch wenn der Verkäufer noch so intensiv darauf hinweist. Für die Altersvorsorge sollte man die Seiten von FT lesen und einen Video-Abend mit den passenden Videos von Saidi machen. Dann in Ruhe planen und anfangen…
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Moin PeterSorglos222 ,
Da hast du leider Sorglos ganz schön ins Klo gegriffen mit deiner Versicherung.
Reite nicht auf dieser Steuerersparnis herum. Das ist nur ein Verkaufsargument.
Und das doofe an der Vertriebsgeschichte in der Familie ist das der Verkäufer noch nicht mal durchblickt hat was er da überhaupt für unvorteilhafte Produkte verkauft.
Das ist dieser Strukturvertrieb der leider die Interessen der Versicherungen über denen der Verbraucher stellt.
Du bist aber nicht allein mit doofen Veträgen:
https://hartmutwalz.de/rente-minus-st…g-mit-der-dvag/
Viel Erfolg beim selber sparen.
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Zum Verständnis: Der Rentenfaktor ist unabhängig von der unterstellten Entwicklung der Rendite?
Im ersten Schritt ja.
Nur wenn die mit beispielsweise 12% p.a. an Rendite rechnen, würden die sich auch trauen, einen höheren Rentenfaktor anzugeben.
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Die Police habe ich von einem Familienmitglied 1. Grades
Bei welchen Strukki-Laden arbeitet sie?
Ist leider Gang und Gäbe. Strukkis werden genötigt, erstmal innerhalb ihrer Familie alles abzugrasen. Dadurch vergraulen sie aber ihre eigene Familie und haben später weder einen guten Job, noch Freunde und Familie. Bedauernswert. Aber das sollte nicht DEIN Problem sein. Vlt kannst du dein Familienmitglied ja noch auf die helle Seite der Macht ziehen. Er kann sich gerne hier melden
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Ich hoffe, ich habe es verstanden: Dass würde also heißen, dass ich selbst bei exorbitanten Renditen 120 Jahre alt werden müsste, um das erzielte Kapital zurückzuerhalten.
Die Zeitspanne, in der das Guthaben aus dem Vertrag auf dem eigenen Konto landet, hängt vom ausschließlich vom Rentenfaktor ab.
Die Zeitspanne, in der das eingezahlte Geld wieder auf dem eigenen Konto landet, hängt von der Rendite und dem Rentenfaktor ab.
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Vlt kannst du dein Familienmitglied ja noch auf die helle Seite der Macht ziehen. Er kann sich gerne hier melden
Machen wir hier jetzt auch Deprogrammierung in der Community?
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Wer hätte hier denn kein Bock mal den Strukki umzudrehen?
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Habe meinen Schwiegervater umgedreht. Da war der aber schon in Rente.
Vorher hat er mir noch ein Sparplan für sein Enkelkind verkauft ohne zu wissen was das genau ist. Damals habe ich gedacht das der Opa doch für seinen Enkelkind keinen Mist empfehlen wird. Heute ist er zum Glück lange in Rente und muss den Mist nicht mehr verkaufen und das Enkelkind hat einen ETF-Sparplan.
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Habe meinen Schwiegervater umgedreht. Da war der aber schon in Rente.
Vorher hat er mir noch ein Sparplan für sein Enkelkind verkauft ohne zu wissen was das genau ist. Damals habe ich gedacht das der Opa doch für seinen Enkelkind keinen Mist empfehlen wird. Heute ist er zum Glück lange in Rente und muss den Mist nicht mehr verkaufen und das Enkelkind hat einen ETF-Sparplan.
Dann war der noch nicht zu tief im Kaninchenbau?
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Dann war der noch nicht zu tief im Kaninchenbau?
Ne der war nur ganz vorne im Kaninchenbau. Der wurde mit Mitte fünfzig erst umgeschult zum Finanzvertriebler. Aber von den Brainwashingveranstaltungen erzählt er heute noch mit leuchtenden Augen. Aber eine ordentliche Portion entsprechender Lektüre und weil er Ruhe mit seinem Schwiegersohn haben möchte haben ihm die Augen geöffnet.
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Ne der war nur ganz vorne im Kaninchenbau. Der wurde mit Mitte fünfzig erst umgeschult zum Finanzvertriebler. Aber von den Brainwashingveranstaltungen erzählt er heute noch mit leuchtenden Augen. Aber eine ordentliche Portion entsprechender Lektüre und weil er Ruhe mit seinem Schwiegersohn haben möchte haben ihm die Augen geöffnet.
Glückliches Ende also.
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In diesem Video wird eine solche RV mal im Detail durchleuchtet:
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Das Fazit dürfte ohnehin bereits klar sein: Kündigen und das Geld unter Lehrgeld verbuchen!
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Unter der Annahme einer relativ starken Renditeentwicklung und unter Beachtung dieser Halbsteuergeschichte könnte diese Police Sinn machen? Nein, weil?
Es macht auch Sinn, Geld von der Brücke zu werfen.
Zumindest unter der Annahme, dass dort ein Troll wohnt, der dadurch Mitleid mit mir bekommt und mir sein Gold schenkt. ?
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Noch zu 85: Der sehr wahrscheinliche Hintergrund des lang aufgeschobenen Termins für den Rentenbeginn liegt in der Riester-Beitragsgarantie.
Der Anbieter muss bei Riester sicherstellen, dass Beiträge und Zulagen zum Rentenbeginn noch da sind. Das gängige Modell zu dieser Sicherstellung (ein Topf mit Zinsanlagen zur Sicherung des Garantiekapitals, zweiter Topf für die Rendite mit z.B. Aktienfonds) wird in einer Niedrigstzinsphase stark erschwert, weil im schlimmsten Fall überhaupt kein Kapital für den Renditebaustein übrig bleibt und die erzielbaren Zinsen nicht einmal die internen Kosten decken. Die Älteren unter Euch werden sich noch an Fairr Riester verkauft alle Depotwerte erinnern.
Ein Ausweg kann sein, das kalkulierte Renteneintrittsalter statt 67 höher zu setzen. Dann steht mehr Zeit zur Verfügung, um bis dahin sicher den Garantiebetrag zu erwirtschaftet zu haben und es bleibt mehr Spielraum, frühzeitig einen Teil des Kapitals in den Renditebaustein zu schieben.
Du musst deswegen nicht erst mit 85 in Rente gehen. Man kann den Rentenbeginn später wieder nach vorne ziehen. Dann zieht aber die Garantie nicht mehr. Auf diese Weise kann die - aus überwiegender Forumssicht schädliche - Riester-Garantie ein wenig ausgetrickst werden. Es kann also eine durchaus sinnvolle Einstellung in Deinem Vertrag sein, allerdings hättest Du darüber informiert werden sollen. Ich habe nicht geprüft, ob es ansonsten ein empfehlenswertes Produkt ist.
Woher kommen die 85? Wie oben schon richtig angedeutet ist 85 der Beginn der Zwangsrentenphase und damit gleichzeitig das Zwangsende der Sparphase.
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In diesem Video wird eine solche RV mal im Detail durchleuchtet:
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Mir ist das Video bereits zu kompliziert.
Der Sparer zahlt monatlich 400 € ein.
In den ersten 8 Jahren werden pro Jahr 528 € Vertriebskosten fällig, das sind etwa 1 1/2 Monatsbeiträge. Von 12 gezahlten Monatsbeiträgen sind also nur noch 10 1/2 übrig.
Die "Verwaltungskosten" betragen 450 € pro Jahr. Damit ist nochmal ein Monatsbeitrag weg, bleiben 9 1/2.
Um das beides zu kompensierten, müßte sich die Geldanlage (über die wir noch überhaupt nicht gesprochen haben, bei der beim näheren Hinsehen auch noch Geld geschnitten wird ohne Ende) mit 25% pro Jahr rentieren.
Ein Rentenfaktor von 26,75 bedeutet, daß ein angespartes Kapital erst in über 31 Jahren zum Anleger zurückkommt. Stirbt er früher, verfällt das Geld dem Versicherer.
Ein Blinder mit dem Krückstock müßte erkennen können, daß sich diese Konstruktion niemals für den Anleger rechnen kann. Unser Threadstarter hält sich aber an den Strohhalme "starke Geldanlagerendite" und "Halbsteuerverfahren" fest.
Manchen Leuten ist nicht zu raten und somit auch nicht zu helfen.
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Mir ist das Video bereits zu kompliziert.
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Manchen Leuten ist nicht zu raten und somit auch nicht zu helfen.
Kompliziert würde ich nicht sagen, sondern eher detailliert. Damit man als 'Melkkuh' auch mal versteht, wo letztlich 'das eigene' Geld bleibt!
Das Fazit dieses Threads stand ja schon nach den ersten paar Forenbeiträgen fest! Ich hätte auch noch schreiben können: Gehe mit dem Vertrag zur Verbraucherzentrale oder zum Bund der Versicherten, zahle 100-200€, damit Sie den Vertrag durchleuchten und folge der Empfehlung von VBZ oder BDV.
Manche Menschen suchen aber keinen Rat, sondern eigentlich eine Bestätigung für Ihre Entscheidung.
Ich hatte kürzlich das Glück einem Vortrag von Prof. Hartmut Walz beiwohnen zu können. Da ging es viel um die psychologischen Tricks der Finanzindustrie den Kunden ein für Sie schlechtes Produkt zu verkaufen.
Herr Walz hat dabei geäußert, dass selbst viele Menschen, die schwarz auf weiß wissen, dass ein Vertrag nachteilig für Sie ist, diesen Vertrag nicht kündigen. Und wenn das Argument nur ist, dass man den Ärger mit dem 'befreundeten' Verkäufer aus dem Wege gehen will.
Hier scheint der Verkäufer ja sogar aus der Familie zu kommen.
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Mir ist das Video bereits zu kompliziert.
Kompliziert würde ich nicht sagen, sondern eher detailliert.
Das geht Hand in Hand.
Ich halte es für anschaulicher zu sagen:
Von Deinen Beiträgen gehen in den ersten 8 Jahren pro Jahr 1 1/2 Monatsbeiträge als Betriebsprovision weg,
von Deinen Beiträgen geht über die ganze Laufzeit 1 Monatsbeitrag pro Jahr als Verwaltungskosten weg,
wenn Du schließlich Rente bekommst, dauert es mehr als 31 Jahre, bis Du das dann angesparte Kapital ausbezahlt bekommen hast.
als von "Alpha-", "Beta-" und "Gammakosten" zu berichten.
Manche Menschen suchen aber keinen Rat, sondern eigentlich eine Bestätigung für Ihre Entscheidung.
Unser Threadstarter dürfte zu diesen gehören.
Herr Walz hat [in seinem Vortrag] geäußert, dass selbst viele Menschen, die schwarz auf weiß wissen, dass ein Vertrag nachteilig für Sie ist, diesen Vertrag nicht kündigen. Und wenn das Argument nur ist, dass man den Ärger mit dem 'befreundeten' Verkäufer aus dem Wege gehen will.
Hier scheint der Verkäufer ja sogar aus der Familie zu kommen.
Genau das.
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Manche Menschen suchen aber keinen Rat, sondern eigentlich eine Bestätigung für Ihre Entscheidung.
Ich hatte kürzlich das Glück einem Vortrag von Prof. Hartmut Walz beiwohnen zu können. Da ging es viel um die psychologischen Tricks der Finanzindustrie den Kunden ein für Sie schlechtes Produkt zu verkaufen.
Herr Walz hat dabei geäußert, dass selbst viele Menschen, die schwarz auf weiß wissen, dass ein Vertrag nachteilig für Sie ist, diesen Vertrag nicht kündigen. Und wenn das Argument nur ist, dass man den Ärger mit dem 'befreundeten' Verkäufer aus dem Wege gehen will.
Hier scheint der Verkäufer ja sogar aus der Familie zu kommen.
Genau da liegt der Hase im Pfeffer, die Strukturbetriebe sind auf diese freundschaftlichen oder familiären Verhältnisse spezialisiert um logische Verhaltensweisen so gering wie möglich zu halten. Wenn irgend ein Fremder die Verträge verkauft fällt dem Einzelnen die Kündigung des Schrotts erheblich leichter. Leider habe ich da im Bekanntenkreis einige Beispiele, teilweise gab es schon Anfeindungen weil ich da nicht bereit war, irgendwelche unsinnigen Verträge abzuschließen.
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