Wer hat echte Erfahrung nach dem Einbau einer Wärmepumpe

  • Von McPofit an die Forumsfreunde

    vor allem an die erstaunlich vielen Wärmepumpen-Spezialisten hier

    Hallo zusammen

    ich habe die vielen Empfehlungen zur Kenntnis genommen und will diese entweder selbst prüfen oder aber den Heizungsbauer beauftragen.

    Leider dauert jeder Handwerkerauftrag heute nicht nur Tage sondern meist Wochen.

    Daher geht das alles sehr langsam.

    Auch mit den Stadtwerken als Stromlieferant habtt ich inzwischen ein ausführliches Telefongespräch.

    Ein Sondertarif für Wärmepumpen gibt es, der muss extra beantragt werden.

    Das haben wir jetzt zum 1. Nov. 23 gemacht, rückwirkend ging nicht.

    Warum weder der Heizungsbauer NOCH der Ableser der Stadtwerke der sogar PERSÖNLICH zur Ablesung vorbeikam von sich aus auf 2 Zähler und damit 2 Tarifverträge hingewiesen hat ist mir schleierhaft.

    Da der Sondertarif für Wärmepumpen aber statt 47 CENT jetzt 39 CNET kosten soll, geht es auch hierbei um eine überschaubare Kostenreduzierung.

    Ob sich auch der VERBRAUCH in kw reduzieren lässt wird sich die nächsen Wochen zeigen.

    Ich halte Euch gerne auf dem Laufenden und interessiere michjweiter sehr stark für Menschen die eine eigene Erfahrung mit dem Einbau einer Wärmepumpe in ein 1-Fam.-Haus haben und zwar OHNE Photovoltaik.

    Dies wird in unserer Stadt nicht genehmigt weil es sich bei der Stadt um ein Welt-Kultur-Erbe handelt oder so ähnlich mit historischen Stadtkern - und da wären Stromelemente auf dem Dach störend.

    Da unser Haus jedoch ein WALMDACH hat, dazu noch an der Südseite mit einem großen Dachfenster, wäre die Fläche ohnehin für eine PV Anlage minimal.

    (für Zugereiste: Walmdach ist ein quadratisches Haus bei dem als 4 Hausseiten eine Dachschräge haben die dann sozusagen zu einer SPITZE ganz oben zusammenlaufen, also 4 mal eine Art Dreieck.

    Bei dieser Dachform ist für eine PV Anlage ohnehin wenig Platz, also auch wenn diese rechtlich möglich wäre.

    Daher sind ALLE Vergleiche mit anderen Objekten die mit PV arbeiteni für uns nicht vergleichbar.

    Viele Dank nochmal McProfit.

  • Ich habe die vielen Empfehlungen zur Kenntnis genommen und will diese entweder selbst prüfen oder aber den Heizungsbauer beauftragen.

    Leider dauert jeder Handwerkerauftrag heute nicht nur Tage, sondern meist Wochen.

    Daher geht das alles sehr langsam.

    Ein[en] Sondertarif für Wärmepumpen gibt es,

    ... bei den lokalen Stadtwerken, von denen Du partout nicht wegwillst ...

    Da der Sondertarif für Wärmepumpen aber statt 47 [cent/kWh] jetzt 39 [cent/kWh] kosten soll, geht es auch hierbei um eine überschaubare Kostenreduzierung.

    ... obwohl Du den Strom von alternativen Anbietern für unter 30 ct/kWh haben könntest.

    Ob sich auch der VERBRAUCH in kW reduzieren lässt, wird sich die nächsten Wochen zeigen.

    Man mißt Stromverbräuche in kWh. Du bist kein Solarbauer!

    Wäre bei mir eine solche Horrorrechnung aufgelaufen, hätte ich von diesem Tag an jeden Tag den Zählerstand protokolliert. Bei mir mache ich das alle Woche.

    Hier ist mir ist neulich auch etwas aus dem Ruder gelaufen. Ich habe es immerhin nach einer Woche gemerkt und konnte es dann abstellen. Ohne Kontrolle des Zählerstandes hätte ich die Fehlfunktion erst auf der nächsten Jahresrechnung erkannt.

  • Dein Energieberater müsste für die Beantragung der Fördermittel einen Sanierungsfahrplan erstellt haben, der den prognostizierten Bedarf an Wärme (Heizenergie) und Strom (Primäreinergie) in kWh pro Jahr ausweist. Dessen Programm berechnet auch eine Monatsbilanz, die den Verbrauch je Monat ausgibt. Frag ihn mal danach und vergleiche mit deinem tatsächlichen Verbrauch.

    Mit dem Umbau hast du doch bestimmt auch einen digitalen Stromzähler bekommen. Aus dem kann man (etwas umständlich) auch die Monatsverbrauchswerte auslesen. Die kannst du dann mit der Monatsbilanz deines Energieberaters vergleichen.

    Bei mir (noch mit Öl) findet der Heizwärmeverbrauch zum größten Teil im Dezenber, Januar und Februar statt, während die Warmwasseraufbereitung im Sommer kaum ins Gewicht fällt.

    Wenn bei dir der Stromverbrauch übers Jahr dagegen eher konstant ist, stimmt was mit der Wärmepumpe nicht.

    und noch zum Stromanbieter:

    Meine Stadtwerke bieten ihren Strom deutschlandweit an, und haben auch im letzten Jahr keinem Kunden den Strombezug gekündigt. Und E.ON auch nicht.

    Die Happy-Billig-Lecker-Lalla-Stromanbieter sind in den Vergleichsportalen natürlich auf den ersten Plätzen, aber zwischen denen und deinen Stadtwerken gibt es auch noch seriöse Anbieter, die auch in Krisenzeiten nicht abspringen.

    Die PV auf dem Dach wäre zwar gut für deine Jahresbilanz, aber zu den Zeiten des größten Strombedarfs im Winter liefert die halt am wenigsten. Und Ganzjahresspeicherung ist derzeit noch zu teuer, zumal der Speicher auch selber Strom frisst.

    Dann wäre es für dich günstiger, dich in eine Energiegenossenschaft einzukaufen. Allerdings gibt es da bislang noch wenige Angebote, die dir dann billigeren Strom anbieten können. Denn um die staatlichen Abgaben und Netzentgelte kommst du damit nicht rum. Der Stromspeicher der eigenen PV kostet aber auch nicht weniger.

  • Ich halte Euch gerne auf dem Laufenden und interessiere michjweiter sehr stark für Menschen die eine eigene Erfahrung mit dem Einbau einer Wärmepumpe in ein 1-Fam.-Haus haben und zwar OHNE Photovoltaik.

    PV ist ein nettes Zubrot, aber garantiert nicht dein Hauptproblem. Dein Hauptproblem ist der viel zu hohe Verbrauch und der ist erst einmal unabhängig von der Frage, woher der Strom kommt.

    Die Wärmepumpen haben alle einen integrierten Wärmemengenzähler und teilweise einen Stromzähler (manche rechnen ihren Stromverbrauch nur zurück). Über das Menü kann man recht einfach die Statistik abrufen. Was sagt die denn übers Jahr?

  • Dienstag 31.10.2023

    Hallo liebe Forumsfreunde

    zunächst noch mal vielen Dank für die ungewöhnlich engagierten und detaillierten Ratschläge.

    Achim Weiss fragt warum ich unbedingt bei den örtlichen STADTWERKEN bleiben will.

    Das hat einen einfachen Grund.

    Bei einer anderen vermieteten Immobilie von mir im Raum STUTTGART hat der Pächter des Hauses (Mehrfamiilenhaus mit Gastronomie im EG) den Liefervertrag für Erdgas bei den örtlichen Stadtwerken gekündigt und einen neuen Vertrag bei den Stadtwerken FLENSBURG abgeschlossen.

    Am 22.09.2022 kam ein Schreiben der STADTWERKE FLENSBURG.

    In diesem stand wörtlich:

    "MOIN AUS FLENSBURG...

    Die Stadtwerke Flensburg stellen zum zum 30.Nov.2022 die bundesweite Lieferung von ERDGAS ein und kündigen hiermit den Vertrag mit der Nummer..... Wir bedauern dies müssen aber angesichts der Entwicklung auf dem Beschaffungsmarkt konsequent handeln.."

    Der Pächter (ein Gastronom) hat gleichzeitig seinen Pachtvertrag für das Haus gekündigt so dass ich ab 1. Novemer 2022 nicht nur OHNE PÄCHTER sondern auch OHNE GASLIEFERANTEN da stand.

    Ihr könnt Euch vorstellen, wie es mir ging als ich nun sozusagen als Bittsteller zu den örttlichen Stadtwerken gehen musste und dort darum bitten musste mich doch bitteschön wieder als Kunde aufzunehmen. Nach Preisen braucht man in einem solche Fall besser mal gar nicht fragen.

    Das besonders ärgerliche daran war, dass seinerzeicht nicht mal ICH sondern der Pächter sich einen neuen billigeren Lieferanten gesucht hatte.

    Als Vermieter kann man ja schlecht widersprechen, schließlich muss der Pächter ja die Rechnung zahlen.

    Ein Glück bei diesem Gespräch damals mit den Stadtwerken war, dass ich noch mehrere Immobielien besaß darunter auch mein eigenes Privathaus und ALLE diese Immobilien ausnahmslos unverändert bei den örtlichen Stadtwerken geblieben sind, nur das Eine jedoch recht große Geschäftshaus "ist fremd gegangen".

    Langer Rede kurzer Sinn:

    Es muss schon viel passieren, dass ich noch einmal den örtlichen Anbieter wechsle.

    Da bin ich traumatisiert.

    Damit auch Du lieber Achim Weiss mich verstehst habe ich Dir das so ausführlich geschildert.

    Bei den anderern THEMEN werde ich jedoch den Rat der Forumsfreunde befolgen.

    Es ist aber nicht so einfach.

    Ich habe wohl in dem betreffenden neu umgebauten 1-Fam.-Haus eine elektronischen Sonderzähler NUR für die Wärmepumpe. Inzwischen auch einen separaten Vertrag NUR für diesen Zähler. Den kann man gar nicht so einfach wie einern herkömmlichen Zähler ablesen weil die Angaben ständig hin und herspringen.

    ich werde mal die Bedienungsanleitung lesen.

    Außerdem ist der Heizungsbauer bestellt und den Energieberater der ja die Berechnung seinerzeit gemacht hat, den habe ich angeschrieben.

    Das war ein ganz umgänglicher Mensch, hat ja auch viel Geld gekostet und ist wie zur Zeit üblich sehr stark beschäftigt.

    Viele Grüße zur Zeit immer noch aus Stuttgart McProfit

  • Nur um das klar zu machen: Du stehst auf keinen Fall ohne Gas/Strom da.

    Wenn Du an einen windigen Anbieter gerätst, hast du eventuell Probleme zuviel gezahlte Abschläge wieder zu bekommen, Du musst Dir jedoch keine Sorgen um abgestelltes Gas machen. Das Gas kommt ja eh nicht aus z.B. Flensburg, die Scheiben Dir nur die Rechnung und der Rest ist intern zwischen den Anbietern.

    Du kannst also ganz unbesorgt zu einem anderen Anbieter wechseln, nur nicht Vorauszahlung wählen.

    Das schlimmste was passieren kann ist, dass Du wieder beim örtlichen Versorger landest.

    Wenn Du da aber bleibst ist das ja schon das schlimmste. ?

    Das gleiche gilt auch für Strom.

  • Achim Weiss fragt warum ich unbedingt bei den örtlichen STADTWERKEN bleiben will.

    ... in einer erkennbaren Sondersituation ist ein Anbieter vertragsbrüchig geworden (Hieß es denn nicht immer, Verträge seien einzuhalten?). Das hat Dich psychisch derart aus der Bahn geworfen, daß Du nun nie, nie, niemals nicht mehr von Deinen lokalen Stadtwerken wegwillst.

    Das steht Dir frei, das ist Deine Entscheidung. Aber unternehmerisch gedacht ist es nicht. Aber wenn Dir das so wichtig ist, dann solltest Du auch den hohen Preis der Stadtwerke klaglos hinnehmen und nicht darüber jammern.

    Ihr könnt Euch vorstellen, wie es mir ging, als ich nun sozusagen als Bittsteller zu den örttlichen Stadtwerken gehen musste und dort darum bitten musste, mich doch bitteschön wieder als Kunde aufzunehmen.

    Du mußt in dieser Situation überhaupt nichts, denn dieser Fall ist klar gesetzlich geregelt und völlig automatisch. Der Grundversorger unterliegt hier einem Kontrahierungszwang. Ein privater Einzelkunde verhandelt mit einem Energieversorger ohnehin nicht über Preise, sondern hat allenfalls die Freiheit, zwischen verschiedenen Tarifen zu wählen.

    Nichts bitten, nicht hingehen, nicht explizit einen Vertrag schließen. Einfach nichts tun hätte in Deinem Fall völlig ausgereicht.

    Wie ich schon öfter geschrieben habe, verfolge ich Versorgerpreise und wechsele den Anbieter häufig.

    Ich hätte meinen Gasvertrag zum 30.09.2022 kündigen können, der Anbieter hatte allerdings eine Preisgarantie bis zum 31.12.2022 zugesichert. Mir stellte sich nun ein Rechenexempel: Sollte ich bereits zum 01.10.2022 wechseln (bei schon deutlich reduziertem Angebot und bereits erhöhten Preisen) oder schlichtweg auf die Grundversorgung spekulieren? Grundversorger sind relativ träge, sie stehen auch unter stärkerer öffentlicher Beobachtung als andere Versorger. Preisänderungen erfolgten immer schon langsam (in beide Richtungen).

    Es schien mir daher schon im Oktober sinnvoll, die Dinge einfach laufen zu lassen. Mein aktueller Versorger kündigte mir Mitte November 2022 fürs Jahr 2023 Schreckpreise an, also kündigte ich den Vertrag fristgerecht und kümmerte mich bewußt nicht um einen Folgevertrag. Also begrüßte mich mein lokaler Versorger ohne mein weiteres Zutun als Neukunden in der Grundversorgung.

    Mittlerweile sind die Marktpreise wieder deutlich gesunken und ich bin von der Grundversorgung wieder weg.

    Insgesamt geht es aber um wenig Geld. Ich juble sicherlich nicht, wenn sich die Heizkosten von 100 €/m auf 200 €/m verdoppeln. Aber letztlich sind das dann auch nur 100 €/m mehr, was mich finanziell nicht umwirft.

    Bei den anderern THEMEN werde ich jedoch den Rat der Forumsfreunde befolgen.

    Es ist aber nicht so einfach. Ich habe wohl in dem betreffenden neu umgebauten [Einfamilienhaus] einen elektronischen Sonderzähler NUR für die Wärmepumpe. Den kann man gar nicht so einfach wie einen herkömmlichen Zähler ablesen.

    Doch, das kann man auch. Sollte man sogar die tollste Version haben, eine sogenannte "intelligente" Meßeinrichtung und nicht nur eine sogenannte "moderne", dann kann man die Verbrauchsdaten sogar im Internet abrufen. Die Regierung sagt, damit könne man Strom und Gas sparen ohne Ende. Ich glaubs ja nicht.

    Außerdem ist der Heizungsbauer bestellt, und den Energieberater der ja die Berechnung seinerzeit gemacht hat, habe ich angeschrieben. [Er] hat ja auch viel Geld gekostet und ist wie zur Zeit üblich sehr stark beschäftigt.

    Wie sagte Helmut Markwort immer?

    "Daten, Daten, Daten - und immer an den Energieberater denken."

    Oder so ähnlich.

    Will man eine Heizungsanlage (oder einen Energieverbraucher generell) überprüfen, ist ein Protokoll immer sinnvoll, möglichst kleinteilig, über eine möglichst lange Zeit. Zumindest dann, wenn Du im Haus bist, ist es ja eine kleine Mühe, ein solches zu erstellen. Jeden Morgen vor dem Frühstück erstmal in den Keller steigen, Zählerstände ablesen und aufschreiben. Treppensteigen sei übrigens der Gesundheit zuträglich, habe ich gerade diese Woche erst gelesen.

  • Jeden Morgen vor dem Frühstück erstmal in den Keller steigen, Zählerstände ablesen und aufschreiben. Treppensteigen sei übrigens der Gesundheit zuträglich, habe ich gerade diese Woche erst gelesen.

    Und wenn man schon mal unten ist, auch gleich die Vorlauftemperatur kontrollieren.

    Mit den supermodernen Wärmepumpen kann man das auch von der Couch per Smartphone machen. Im fortgeschrittenen Alter steigt das Risiko von Knochenbrüchen beim Treppensteigen ;)

  • Hallo ANDREJ und Achim Weiss

    Ich bin immer wieder über die Ratschläge hier begeistert

    und das obwohl seit über 40 Jahre in Immobilieni investiere und eigentlich derjeniger sein müsste, der ANDEREN einen Ratschlag geben sollte.

    Ich werde die technischen Tips beherzigen.

    Und lieber Achim Weiss, lass mich jetzt erst mal bei meinen Stadtwerken.

    "Dieses Fass" will ich jetzt gerade nicht auch noch aufmachen.

    Viele Grüße McProfit

  • Von McProfit an Lilly Marlene

    Hallo lieber Forumsfreund / in

    vielen Dank für den Tip.

    Ich habe mir schon selbst gedacht, dass es zu diesem Thema Wärmepumpe bestimmt separate Foren gibt bei denen NUR dieses Thema in allen Facetten diskutiert wird.

    Ich habe da auch mal in ein Forum reingeschaut.

    Das war mir aber zu technisch und zu kompliiert und jeder Fall ist ohnehin anders

    Ich habe den Eindruck dass die Ratschläge hier bei Finanztip zumindest für mich verständlicher und nachvollziehbarer sind.

    Es liegt jetzt allerdings an mir, erst mal diese vielen Tips zu befolgen.

    Vermutlich geht es manchem hier aber auch so:

    Dieses Thema ist ja nur eines von vielen Themen mit denen man sich den ganzen Tag beschäftigt und dann kümmert man sich meist um die etwas dringendere Dinge und schiebt diese Sache immer ein wenig vor sich her.

    Schönen Feiertag wünscht McProfit

    (zumindest hier im Schwabenland ist heute am 1.11. Feiertag)

  • Was ich mich bei diesen Beispielen frage - wo sind die Energieberater jetzt die das alles vorgeschlagen haben?

    Übernehmen die für irgendwas "Gewähr"?

    Hier wurden 6 Stellige Summen ins Heizen/Dämmen investiert, also muss die Wärmepumpe auch danach schnurren ohne diese immensen Kosten....

  • Ich sehe hier nicht den Energieberater in der Verantwortung, sondern den Installateur. Irgendwas ist an der Heizung komplett falsch eingestellt. So schlecht kann eine Sanierung gar nicht ausgeführt sein, dass man einen Wärmebedarf jenseits der 40 000 kWh bei 150qm hat

  • Ich habe seit 10.11.2023 eine Wärmepumpe und beobachte kritisch das Verhalten und den Verbrauch.

    Ich nutze dazu das "Portal" des Herstellers.

    Schau doch mal ob Dein Hersteller auch sowas anbietet.

    Ich kann da mit PC und Handy aktuelle und historische Daten sehen.

    z.B. auch wann mein Heizschwert im Warmwasserspeicher zuheizt (bisher nur wenn ich wegen Legionellen auf 60° erhitze).

    Am Display der Anlage geht da auch einiges, aber nicht alles was im Portal steht.

    Für die Einstellung / Nachjustierung der Anlage muss jemand vom Hersteller kommen.

    Den muss der Installateur "besorgen", der ist Dein erster Ansprechpartner, aber kennt sich aber eben nur mit der Installation und nicht mit den Einstellungen zum Betrieb aus (zumindest meiner).

  • Ich halte Euch gerne auf dem Laufenden

    Schade dass du das in einem anderen Thema und nicht hier gemacht hast.

    McProfit
    17. Dezember 2023 um 02:33

    Für mich geht aus deinem Post im anderen Thema aber nicht hervor ob der Heizungsbauer auch etwas geändert hat. Oder euch erklärt hat dass ihr etwas falsch gemacht habt? Es haben ja viele spekuliert, dass der Verbrauch zu hoch ist und dass deshalb etwas falsch eingestellt ist (auch meine Theorie). Leider hast du (wenn ich es richtig gesehen habe) weder den bisherigen heizbedarf genannt (ja, ist nicht vergleichbar weil vor Renovation und andere Bewohner und der vermutlich auch nicht verfügbar) und auch nicht den prognostiziert (den doch bestimmt ein Energieberatung erstellt hat, ja theoretischer wert aber vielleicht doch ein grober Anhaltspunkt).

    Ggf. ist auch nicht jeder Heizungsbauer motiviert einen eigenen Fehler der den Kunden 1000ende Euros gekostet hat zuzugeben. Und ganz allgemein findet man manchmal die eigenen Fehler nur schwer (weil wenn man den Fehler sofort sehen würde, hätte man ihn vielleicht auch gar nicht erst gemacht).

  • Nach dem lesen eines ähnlich gelagerten Falles in einem Heizugsforum kommt mir der Verdacht, dass die Warmwasserversorgung das ganze Jahr über mit Zirkulation arbeitet. Das sorgt für eine konstante Wärmebedarf auch dann, wenn McProfit in Urlaub ist.

    Die Legionellenvernichtung ist zwar prinzipiell sinnvoll, aber im Einfamilienhaus nicht vorgeschrieben und auf diese Weise ein wenig teuer.

  • Ohne Zahlen ist das Stochern im Nebel. Zirkulation kostet in der Tat eine Menge Energie (kann den Energieaufwand für Brauchwasser locker verdoppeln, je nach Isolierung der Leitungen). Gegenüber dem Energieaufwand für Heizung sollte der Energieaufwand für Brauchwasser dennoch gering sein, so daß selbst eine Verdoppelung nicht derart zuschlägt.

    Ich habe ja schon mehrfach geschrieben, daß ich meine Zählerstände einmal in der Woche notiere. Das gibt mit der Zeit lange Reihen, aus denen man eine Menge herauslesen kann. McProfit macht das nicht, auch jetzt nicht, wo er sich über seine Verbräuche wundert. Damit beraubt er sich selbst dieser Analysemöglichkeit. Die meisten Leute machen das nicht und fallen dann beim einmal jährlichen Ablesetermin aus allen Wolken. Dabei wäre der Aufwand für die Protokollierung in den meisten Fällen gering.

  • Von Sept. 2022 bis Sept. 2023 war der Verbrauch bei fast 14.000 kw un die Stromkosten incl. MWST und Umlage rund 7.000 Euro und damit fast DOPPELT so hoch wie mit der guten alten Gasheizung.

    Ich besitze auch eine wärme Pumpe, zunächst sollte man an dem Strom Tarif ansetzen, Wärme Strom (extra Zähler) bekommt man seit mindestens einem halben Jahr ab 26cent/kwh.

    Das dürfte deine Rechnung bereits knapp halbieren.

  • Lieber Forumsfreund tb38 und Achim Weiss

    zunächst bin ich immer noch hoch beeindruckt mit welchem Engagement Ihr Euch meinem Thema mit der Wärmepumpe angenommen habt und wieviel ich hierbei gelernt habe.

    Das hat mir weder ein Energieberater, noch noch der Architekt und Mitarbeiter der Stadtwerke und auch nicht die Heizungsfirma so gut erklärt

    Dass ich in einem anderen Forumsteil gelandet bin war ein reiner Zufall weil dort genau die Frage gestellt wurde nach dem Freibetrag der Energiepreisbremse die bei mir auch ein großes Thema ist.

    An dieser Stelle noch einmal die Probleme die es bei Menschen wie uns gibt die ein älteres Haus kaufen, danach umbauen und dabei auch eine moderne Wärmepumpe einbauen

    Baugenehmigung und Energieberater und KfW Darlehen

    Wenn man bei der Baugenehmigung und bei den Vorschriften für Energieberatung den kleinsten Fehler macht riskiert man den gesamten Zuschuss. Bei uns ging es immerhin um rund 60.000 Euro ZUSCHUSS.

    Die Umbaukosten für das alte Haus waren 350.000 Euro, davon 150.000 Euro für Wärmemaßnahmen. Dies wurde akribisch kontrolliert. Allein schon an den erforderlichen Bestätigungen wird mancher Bauherr verzweifeln. Es würde zu weit führen wenn ich das hie erklären würde.

    Energieverbrauch und Kosten NACH Einbau

    Das Haus steht in einer Stadt in Baden Württemberg in einer der wärmsten Klimazonen.

    Weil die Stadt jedoch Weltkulturerbe ist und wegen der historischen Innenstadt sind strenge Auflagen beim Umbau, z.B. keine Photovoltaik, spezieller offenporiger Außenputz usw.

    Auf Grund Eurer Hinweise war die Fachfirma noch einmal vor ORT.

    Allerdings ist nicht jede Fachfirma mit dem Einbau einer Wärmepumpe im Altbau ausreichend vertraut weil dort jeder Fall anders ist.

    Auf jeden Fall war der Chef der Firma mit einem Mitarbeiter diesen Monat da.

    Es wurden die Einstellungen geändert, jedoch nichts umgebaut.

    Wir sind jetzt immerhin nach rund 2 Jahren soweit, dass die Wärmepumpe bis zu einer Außentemperatur von Minus 3 Grad OHNE Heizstab und Allgemeinstrom auskommt.

    Weder der Energieberater noch die Heizungsfirma noch die Stadtwerke haben uns gesagt, dass wir für den separaten Stromzähler der Wärmepumpe einen extra Vertrag mit den Stadtwerker machen müssen und der Sondertarif Wärmepumpe erst dann gilt, wenn dieser Vertrag gemacht wurde.

    Daher wurde bei uns im 1. Jahr nach Inbetriebnahme der Sonderzähler für die Wärmepumpe mit demselben Allgemeinstromtarif abgerechnet von37 bis 47 Cent/kw.

    Das hatte zur Folge ,dass die Kosten für Stromverbrauch der Wärmepumpe von 13.000 KW im ersten Jahr 5.100 Euro betrugen davon haben wir einen Nachlass für die Preisbremse bekommen von 92 Euro.

    Wenn man noch bedenkt dass wir in diesem 1. Jahr nach Fertigstellung das Haus nur als Zweitwohnung genutzt haben und im bisherigen Haus noch gewohnt sind - und daher wenig Warmwasserverbrauch hatten - kann man sich vorstellen wie der Verbrauch weiter hochgeht bei ständigem Wohnen.

    Der Allgemeinstrom für Küche, Waschen, Kühlschränke, sowie gelegentlicher Einsatz der Klimageräte werden über den extra Zähler ZUSÄTZLICH abgerechnet.

    Das Haus hat insgesamt rund 200 m2 Wfl,.

    Da es eine offene Architektur bis unter das Dach hat mit hohen Räumen im OG muss man als Vergleichswert eher 250 m2 nehmen.

    Der Energieberater hat uns jedoch deutlich darauf hingewiesen, dass eine Wärmpumpe die Heizkosten eines Hauses im Vergleich zu Gas oder Öl nicht reduziert sondern beim Altbau eher höher ist und nur langfristig möglichweise sich auszahlt.

    Soviel zum aktuellen Stand.

    Jetzt lassen wir mal alles so laufen und hoffen auf wenig FROSTTAGE nicht unter 3% Minus .

    Viele Grüße von McProfit