Fondsgebundene BU sinnvoll?

  • Um auf die Ausgangsfrage zu antworten: "Nein".


    Eine BU-Versicherung hat nichts mit Fondsanlagen zu tun. Die Anlage-/Kursrisiken einer Fondsanlage haben auch keinen Bezug zur Absicherung des existenziellen Risikos der BU.


    Für eine Fondsanlage braucht man auch nicht unbedingt eine (Versicherungs-)beratung, sondern allenfalls eine Anlageberatung, falls man sich die Anlage nicht selbst zutraut. V.a. börsengehandelte Indexfonds (ETFs) gibt es oft viel günstiger an der Börse.

  • Achtung: Dr. Schlemann verkaufe nur Oberklasse-Fahrzeuge (wahrscheinlich mit entsprechend hoher Provision) ? Alle anderen Versicherungsmakler sind dann sog. „Dacia-Verkäufer“.


    PS: Es gibt noch viele andere unabhängige Anbieter, die allerdings nicht hier im Forum direkt um Kunden buhlen.

    Also wenn ich mir die Dacia - Anbieter mal so anschaue und für meinen Beruf eine BU rechne, komme ich teilweise auf deutlich höhere Beiträge, als bei den von Mercedes. Wo da die hohe Provision für die besseren Anbieter fließen soll, ist mir ein Rätsel. Aber mach doch mal Licht ans Fahrrad und enttarn Dr. Schlemann als Provisionsgeier :D

  • Diese Auto-Metaphorik geht an mir persönlich komplett vorbei. (Mag in Deutschland ein Einzel-Schicksal sein.)


    "BMW ist besser als Ford" oder so, ergibt für mich keinen Sinn. Wenn ein Golf mehr Eindruck schindet als die spanische oder tschechische Variante davon, ist das dann ein Vorteil? Ich habe mit meinen Buddies noch nie Versicherungspolicen-Quartett gespielt.


    Bei Autos denke ich zunächst an den übermäßigen Wertverlust in den ersten Jahren im Lebenszyklus eines Neuwagens.

    Wahrscheinlich gibt es im Versicherungskontext auch etwas, was man analog betrachten könnte.


    Ansonsten ist es so, dass man bei Versicherungen auf die zu versichernde Leistungen schauen sollte, nicht (nur) auf den Preis. (Und wahrscheinlich liegen meine Probleme mit der Auto-Metapher an meiner Übersetzung von Automarken in Preiskategorien und nicht Leistungsunterschiede.)


    Wie dem auch sei, allzeit gute Fahrt.

  • Vielleicht sollten wir künftig mit Fahrradmarken arbeiten, wenn immer weniger Menschen autofahren. :) Da gibt es aber leider keine so klar vorbelegten Marken. Im Volksmund sagt man nun einmal immer noch "das ist der Mercedes unter den ... " (Staubsaugern, Lastenfahrrädern, Kaffeemaschinen, etc.).


    Hier eine kleine Hilfestellung von unserer Website zum besseren Verständnis unserer Auto-Analogie. Wie alle Analogien hinkt sie, macht aber für viele unserer Kunden die Qualitätsunterschiede von BU Versicherungen etwas greifbarer.


    Ein Dacia Duster sieht optisch zwar durchaus schick aus, erreicht aber beim NCAP Crashtest gerade einmal 3 Sterne! Ähnlich gibt es BU Anbieter, die bei einem oder mehreren der o.g. Kriterien bzw. Ratings scheitern und deshalb aus unserer Sicht nur in begründeten Ausnahmefällen empfehlenswert sind, z.B. wenn andere Anbieter aus gesundheitlichen Gründen keinen Versicherungsschutz bieten.


    Ein Renault ist ein sehr ordentliches Fahrzeug. Er hat alles, was ein Auto braucht: 4 Reifen, einen Motor, Sicherheitsgurte, Airbags, usw. . Einige Modelle von Renault erhalten beim NCAP Crashtest 4 Sterne. Sie haben darin also auch bei einem Unfall (≙ Berufsunfähigkeit) grundsätzlich gute Karten. Ein Renault hat nicht jedes Extra, dafür ist aber auch der Preis (≙ BU-Monatsbeitrag) häufig etwas günstiger.


    VW Fahrer empfinden diesen als ein noch etwas sichereres Auto. Dort gibt es im Vergleich zum Renault einige zusätzliche sicherheitsrelevante Extras und Assistenzsysteme. Dafür kostet ein VW häufig auch etwas mehr.


    Ein Mercedes (bzw. BMW, Audi, Rover, Volvo, etc. – suchen Sie sich Ihre Lieblings-Premiummarke aus) bietet ein besonders hohes Maß an Sicherheit. Das Blech ist gefühlt etwas dicker, in Gefahrensituationen hilft eine größere Zahl von Airbags und Assistenzsystemen. Hierbei geht es um Sicherheit, nicht um „Status“!

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH & Co. KG
    Von Finanztip empfohlene Spezialisten für Berufsunfähigkeit und private Krankenversicherung | Angaben gem. § 11 VersVermV, § 12 FinVermV: https://schlemann.com/erstinformationen | Beiträge in der Finanztip Community erstelle ich mit größtmöglicher Sorgfalt, jedoch ohne Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Deren Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.

  • P.S.: "Analogie" finde ich hier noch einen Tick schöner als "Metapher". Als bekennender Nicht-Sprachwissenschaftler bin ich mir da aber nicht so sicher. :)

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  • Madrid oder Mailand, Hauptsache Italien. ;)

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  • Sorry für Off-Topic; aber endlich mal etwas schlichtere Themen wie Autos und Fußball. Davon fühle ich mich als schlichtes Gemüt angesprochen (hoffentlich lesen hier keine Autoexperten und/oder Profifußballer mit - die dürften das mit dem "schlicht" anders sehen ...)

    Madrid oder Mailand, Hauptsache Italien. ;)

    Der Spruch ist natürlich (Welt)Klasse, wenn auch etwas abwertend - insbesondere, wenn er als Synonym für die fehlende Bildung (auch die geographische) von Profifußballern herhalten muß, damit sozusagen Karriere gemacht hat und ziemlich oft zitiert wird.


    Wird zwar meist dem Fußballer Andreas Möller zugeschrieben (soll er im Kontext eines damaligen Vereinswechsels (m. W. 1992 von Eintracht Frankfurt zu Juventus Turin) gesagt haben - gesichert und verbürgt ist das Zitat allerdings nicht.


    Was dagegen sicher und verbürgt als Zitat von Andreas Möller gilt: "Vom Feeling her habe ich ein gutes Gefühl" - was ich auch ziemlich putzig finde.


    Fast noch besser (zudem selbst und live gehört) von einem deutschen Trainer (immerhin 2. Liga) im Kontext mit Verständigungsschwierigkeiten der Spieler untereinander auf dem Platz: "Spieler, die wo nicht richtig Deutsch können oder noch schlechter Deutsch als wie der Ivo (Anmerkung von mir; ein ausländischer Mitspieler) würde bei mir erst gar keinen Vertrag kriegen" ...

    Diese Auto-Metaphorik geht an mir persönlich komplett vorbei. (Mag in Deutschland ein Einzel-Schicksal sein.)

    Sehr vermutlich zumindest bzw. tendenziell tatsächlich ein Ausnahme- oder Einzelfall.


    So wie (immer noch) so manche bis viele wissen, was mit der Formulierung "Goldstandard" - auch und gerade außerhalb vom Thema "Finanzen" - gemeint ist: So verstehen auch (sehr) viele sofort, was (auch außerhalb von Auto-Themen) gemeint ist, wenn von "dem Mercedes" oder "dem Rolls Royce" unter ... die Rede ist.

    "BMW ist besser als Ford" oder so, ergibt für mich keinen Sinn.

    Ergibt großen Sinn, wenn man u. a. auch berufsbedingt viel fahren muß, da es (auch bei Fahrzeugen) ganz erhebliche Unterschiede gibt den Fahrkomfort, die Sicherheit, die Leistung, die Qualität, die Haltbarkeit usw. betreffend.


    Und das völlig losgelöst von (eventuellen) Image-Gedanken.

    Bei Autos denke ich zunächst an den übermäßigen Wertverlust in den ersten Jahren im Lebenszyklus eines Neuwagens.

    Bei Autos - die nicht zu meinem täglichen Gebrauch bestimmt sind - denke ich (neben dem Spaßfaktor) zunächst auch an den möglichen übermäßigen Wertzuwachs in den letzten Jahrzehnten in ihrem Lebenszyklus.


    So unterschiedlich kann man das sehen.


    Gute und sichere Fahrt allerseits.

  • Autos sind ja eigentlich Stehzeuge und keine Fahrzeuge.

    Man kann sie zum fahren benutzen doch über 90% der Zeit stehen sie nur rum.

    Werden sie gebraucht bleiben meistens viele Plätze frei und nur ein kleiner Teil wird genutzt.

    Sind Versicherungen dann vielleicht gar nicht Sicher?

    Die meiste Zeit liegen sie nur rum. Wenn sie gebraucht werden müssen sie auch ihren ganzen Zweck erfüllen und nicht nur einen kleinen Teil.

  • eine fondsgebundene Berufsunfähigkeitsversicherung war mein grösster Fehler wo ich abgeschlossen habe...

    Vor 18 Jahren wurde mir eine von der Zurich Versicherung "verkauft ".

    50 Euro die gingen in die Fondsanteile monatlich waren ingesamt 4 gemanagte Fonds von Partnerunternehmen DWS.. Einmal im Jahr bekommt man eine Auskunft über den Depotwert ...immer wieder mal wenn ich den Verkäufer von der Versicherung getroffen nur Bla Bla damals hatt er 8-10 Prozent werd ich haben bei der Anlage jährlich....

    Nach 18 Jahren war es gerade mal knapp 3 Prozent Zuwachs insgesamt....

    Komplett raus komm ich nicht aus den Vertrag ansonsten erlischt meine BU neue abschließen Gesundheitlich und auch Beitragszahlungsmässig nicht mehr Sinnvoll....

    Konnte aber 90 Prozent vom Kapital rausnehmen das hab ich jetzt selbst in ein ETF gesteckt....