Wie Person überzeugen den Fonds zu einem ETF zu wechseln und Finanzen selbst zu machen? (LiLux Convert Fonds)

  • Hallo zusammen,


    ich helfe gerade einer anderen Person Informationen zu bekommen, um in Zukunft eigene Finanzentscheidungen treffen zu können. Mir sind quasi alle Artikel und Videos der gängigen Verbraucherportale wie Finanztip und Finanzfluss bekannt. Aber ich tue mich in dem Fall dann mangels viel eigener Erfahrung etwas schwer wie ich hier am besten argumentiere. Es herrscht noch einiger Zweifel daran, ob sich die Person es zutraut eben eigene Entscheidungen zu treffen. Es gibt auch große Bedenken, ob sie das steuerlich hinkriegt optimal zu machen - das alte Argument eben, Angst vor Steuern.


    Bisher ist sie bei einem Vermögensberater und hat ca. 250.000€ im Alter von noch unter 30 komplett in einem Fonds: https://extraetf.com/de/fund-p…LU0069514817?tab=overview

    ISIN: LU0069514817


    Mir sind die laufenden Kosten des Fonds, der Depotbank und des Vermögensberaters noch nicht bekannt, ebenso wie Kaufzeitpunkt (und damalige Höhe der Summe) und Ausgabeaufschlag, den es sicherlich gab. Werde ich noch herausfinden, ich will besagte Person nicht überfordern und hab erstmal ein paar Infos angefragt. Der Fonds wurde vermutlich vor dem Stichtag gekauft der für die Kapitalertragssteuer relevant wäre.


    Wie würdet ihr hier argumentieren, weswegen sich der Wechsel zu einem weltweit gestreuten Aktien-ETF oder einer wirklich sicheren Anlage (Geldmarkt), wenn z.B. ein Immobilienkauf demnächst geplant wäre, lohnen würde?


    Dieser Fonds sieht mir irgendwie weder breit gestreut noch wirklich sicher und in den letzten Jahren auch nicht renditestark aus. Seit Fondseröffnung 6% p.a. klingen wiederum nicht schlecht, wohl natürlich vor Kosten, schätze ich zumindest wenn ich die Daten richtig deute. Aber verglichen mit einem ETF auf den MSCI World usw.?


    Danke schon einmal für eure Einschätzung wie man hier am besten argumentiert, auch gerne eine Einschätzung zum Fonds.


    Viele Grüße!

  • Danke für eure schnellen Antworten. Ich habe keine konkrete Anlageberatung vor. Die Person ist mir aber so wichtig, dass ich sie gern auf einen besseren Weg bringen würde, die Bereitschaft ist grundsätzlich auch da. Es geht nicht darum, dass ich ihr sage „nimm diesen Fonds, der ist viel besser“ sondern sie eben dazu zu bringen selbst darüber nachzudenken. Das ist doch eigentlich auch das was Finanztip und Co sagen. Deswegen frage ich wie man das am besten einfädelt in so einem Fall.

  • Man kann mal bei Zinsen berechnen eine Vergleichsrechnung machen und auf die erhöhten Kosten hinweisen und dann gute Finanzentscheidungen wünschen.


    Wenn man seine Lebensmittel halt im Feinkostladen kaufen möchte geht man nicht in den Discounter.


    Nur sind bei den Finanzen die meisten Deutschen im Feinkostgeschäft unterwegs und trauen sich nicht in Discounter.


    Es ist ein vermintes Terrain auf dem du dich bewegst, da musst du vorsichtig vorgehen oder auf Honoraranlageberater verweisen.

  • ich helfe gerade einer anderen Person Informationen zu bekommen, um in Zukunft eigene Finanzentscheidungen treffen zu können.

    Rrrrisiko! Davon würde ich die Finger lassen, weil man sich die eigenen Finger bei sowas nur verbrennen kann.

    Aber ich tue mich in dem Fall dann mangels viel eigener Erfahrung etwas schwer wie ich hier am besten argumentiere. Es herrscht noch einiger Zweifel daran, ob sich die Person es zutraut eben eigene Entscheidungen zu treffen. Es gibt auch große Bedenken, ob sie das steuerlich hinkriegt optimal zu machen - das alte Argument eben, Angst vor Steuern.

    Ich kann davor nur warnen!

    Bisher ist sie bei einem Vermögensberater und hat ca. 250.000€ im Alter von noch unter 30 komplett in einem Fonds: https://extraetf.com/de/fund-p…LU0069514817?tab=overview

    ISIN: LU0069514817

    Der Finanzverkäufer ist ein Heiliger und Du bist ein Motzer und Miesmacher.


    Solange diese Person, die Dir am Herzen liegt, nicht selber merkt, was los ist, kannst Du nur verlieren.


    Schenk ihr ein Buch von Gerd Kommer "Souverän investieren für Einsteiger" und hoffe, daß sie das liest.


    Der Finanzverkäufer ist Profi, und wenn Du ihm einen Kunden abspenstig machen willst, läuft er zur allergrößten Form auf. Der Mann ist diesbezüglich geschult, Du bist es nicht. Du hast gegen ihn keine Chance.

    Mir sind die laufenden Kosten des Fonds, der Depotbank und des Vermögensberaters noch nicht bekannt, ebenso wie Kaufzeitpunkt (und damalige Höhe der Summe) und Ausgabeaufschlag, den es sicherlich gab.

    Dieser Fonds ist sogar etwas ganz Besonderes: Der hat sogar eine Rücknahmegebühr.

    Werde ich noch herausfinden, ich will besagte Person nicht überfordern und hab erstmal ein paar Infos angefragt. Der Fonds wurde vermutlich vor dem Stichtag gekauft der für die Kapitalertragssteuer relevant wäre.

    Was hilft das, wenn die Konstruktion zu teuer ist und deswegen keinen Ertrag bringt?

    Wie würdet ihr hier argumentieren, weswegen sich der Wechsel zu einem weltweit gestreuten Aktien-ETF oder einer wirklich sicheren Anlage (Geldmarkt), wenn z.B. ein Immobilienkauf demnächst geplant wäre, lohnen würde?

    Ich würde unbedingt die Finger davon lassen.

  • Bisher ist sie bei einem Vermögensberater und hat ca. 250.000€ i komplett in einem Fonds:

    Bei was für einem ? Vermögensberater? ist sie konkret.

    Landläufig ist mit Vermögensberater ein Stuki von der DVAG gemeint.

    Dagegen spricht aber die konkrete Einzelfonds auswahl.
    Bitte konkretisieren.