Was sagt ihr zu den geplanten Einschränkungen beim Bargeldverkehr?

  • Siehe schon Nr. 78 letzter Satz: Es entsteht dann beispielsweise auch eine Datenflut (auch brisanter Daten) samt "gläsernem Bürger" (da kauft jemand Zigaretten, also = vermutlich Raucher, da hat jemand woanders bezahlt = Auslandsreise samt Bewegungsmuster et. pp.).

    Man sollte schon unterscheiden, wo welche Daten entstehen und wer darauf Zugriff hat.

    Deine Bank weiß nicht, dass du Zigaretten mit deiner Karte bezahlt hast. Das weiß nur der Händler. Um zu verhindern, dass Profile angelegt werden, sollte man Zahlungsmethoden verwenden, welche pro Transaktionen einen anderen Token übermitteln, womit du ggü. dem Händler anonym bist. Apple Pay macht so etwas zum Beispiel.

    Der Gläserne Bürger ist eh übrigens eh schon längst Realität - in Internet, durch Cookies und andere Tracker. Nur liegen diese Daten halt bei Unternehmen und nicht beim Staat. Dagegen hilft auch kein Bargeld.

  • Was exakt der Knackpunkt ist (den Faktor des Zeitraums außen vor zu lassen,

    Wie gesagt spielt es für die Kernaussage "Geld ist ein Tauschmittel" keine rolle.

    Und bzgl. Inflation, Alternativen etc tauscht man sie dann ja auch nur gegen etwas was (hoffentlich) einen besseren Wertverlauf hat als Geld. Sonst würde der tausch Ökonomisch keinen Sinn ergeben.

    Ich tausche also Geld in etwas anderes was Wertstabiler oder sogar an Wert gewinnt um es später wieder in Geld zurück zu tauschen. Dann hoffentlich ohne Verluste oder sogar mit einem Erhöhten Gegenwert.

    Geld ist und bleibt dabei ein Tauschmittel.

    Das war meine Aussage.

    Was du danach alles draus gemacht bleibt deine Sache ;)

  • Man sollte schon unterscheiden, wo welche Daten entstehen und wer darauf Zugriff hat.

    Deine Bank weiß nicht, dass du Zigaretten mit deiner Karte bezahlt hast. Das weiß nur der Händler. Um zu verhindern, dass Profile angelegt werden, sollte man Zahlungsmethoden verwenden, welche pro Transaktionen einen anderen Token übermitteln, womit du ggü. dem Händler anonym bist. Apple Pay macht so etwas zum Beispiel.

    Der Gläserne Bürger ist eh übrigens eh schon längst Realität - in Internet, durch Cookies und andere Tracker. Nur liegen diese Daten halt bei Unternehmen und nicht beim Staat. Dagegen hilft auch kein Bargeld.

    Und weil Deiner Meinung nach das eine schief gelaufen ist, deshalb sollte man das andere gleich mit beerdigen?

    Gegen Cookies und Tracker kann man sich übrigens auch wehren, wenn man sich informiert und es einem so wichtig ist, dass man etwas Zeit und Energie da reinsteckt.

  • ... sollte man Zahlungsmethoden verwenden, welche pro Transaktionen einen anderen Token übermitteln, womit du ggü. dem Händler anonym bist.

    (nachträglich gefettet von mir)

    Weiß offen gesagt gar nicht, was ein "Token" sein soll bzw. ist ... ?

    Apple Pay macht so etwas zum Beispiel.

    (nachträglich gefettet von mir)

    Das Gleiche gilt, ehrlich gesagt, für "Apple Pay" ... ?

    ... womit du ggü. dem Händler anonym bist

    (nachträglich gefettet von mir)

    Das geht bei mir ganz einfach ... (konform zu Art. 128 Abs. 1. Satz 3 AEUV sowie § 14 Bundesbank Gesetz Abs. 1, Satz 2 mit dem "auf Euro lautenden Geldschein als einziges unbeschränktes gesetzliches Zahlungsmittel). Völlig anonym noch dazu.

    Von "token", "Apple Pay" usw. steht in den gesamten (jedenfalls mir bekannten - ein klein wenig kenne ich mich dazu aus) diesbezüglichen gesetzlichen und vertraglichen Regelungen (Zahlungsverkehr) nix drin... ?!

  • Der letzte Halbsatz ist nicht geeignet, das Argument zu untermauern.

    Der Staat sucht nach Namen für neue Steuern, die erst ganz harmlos erscheinen:

    Solidaritätszuschlag - Fr.Merkel bei der Einführung .... für höchstens 4 Jahre. Wir zahlen immer noch. :(

    Oder die Rentenreformen - Riester e.t.c. kleine Beträge, die nicht weh tun und in der Rente VIEL dazu beitragen. Und das ist auch Augenwischerei gewesen, das wird von der Inflation aufgefressen, aber der Staat muß die Rente nicht so stark erhöhen. :(

    Man könnte mit dem Vermögensregister z.B. ein Gemälde- und Münzenbesitz-Steuer einführen, für Grundstücke eine Nichtbebauungs-Steuer, für Gold die USt. wenn es nicht bis in 2 Jahren veräußert wurde.....

    Eine Zusatzsteuer für Elektroautos war ja auch schon in den Medien :( , obwohl es ja bald keine Verbrenner mehr geben soll. Ist doch seltsam, dass jetzt schon solche Andeutungen die Runde machen. Wir werden sehen...

    Der Staat ist sicher noch erfindungsreicher als ich, wenn er Geld braucht um die Kassen zu füllen.

  • Solidaritätszuschlag - Fr.Merkel bei der Einführung .... für höchstens 4 Jahre. Wir zahlen immer noch. :(

    1991 eingeführt und ab 1995 wieder erhoben.

    Zu den Zeitpunkten war Frau Merkel in anderen Ministerien unterwegs und Meinungsführerin innerhalb der Union war sie damals auch noch nicht.

    Mit dem Überzeugt-Sein warte ich daher noch etwas, okay?

  • Wie gesagt spielt es für die Kernaussage "Geld ist ein Tauschmittel" keine rolle.

    Wenn ich beispielsweise eines meiner Patenkinder ansehe: Da will man (mit Partner) längerfristig gesehen auf jeden Fall eine Immobilie kaufen. Hier "vor Ort" (wenn man Frankfurt am Main als "Ort" bezeichnen will ...) generell nicht ganz so billig. Über viele Jahre hat man sich (negative Realzinsen - nach Inflation und Steuer) mehr oder weniger mit dem Euro "arm" gespart. Dem Rat der Verbraucherzentrale Hessen folgend, da man dieses Geld (geplant als Eigenkapital für dien Immobilienkauf) nur risikoarm anlegen soll und eben daher auch so angelegt hat.

    Was hättest Du übrigens in der Konstellation empfohlen ?

    Und bzgl. Inflation, Alternativen etc tauscht man sie dann ja auch nur gegen etwas was (hoffentlich) einen besseren Wertverlauf hat als Geld. Sonst würde der tausch Ökonomisch keinen Sinn ergeben.

    Sollen die beiden jetzt besser das besagte und dafür erforderliche Geld (EK für Immokauf) in Gold, in Aktien, in Uhren, in Oldtimer, in Schweizer Franken etc. anlegen - damit der "Tausch ökonomisch Sinn" ergibt, wenn dieser dann beim Immobilienkauf ansteht ?

    Leite Deinen konkreten diesbezüglichen Rat im Kontext mit dem geplanten Immobilienkauf (zum optimalen Hin und Her-Tausch samt ökonomischer Sinnhaftigkeit) gerne an die jungen Leute weiter.

    Von mir aus kann man (ab jetzt ?) das so sehen (aus meiner Sicht uminterpretieren). Dann sollte man aber diesbezüglich und weltweit die Lehrbücher dahingehend ändern, daß es nicht mehr die drei klassischen Geldfunktionen gibt - sondern schlicht nur noch eine ... !

    Da kann sich dann nämlich die interessiert-geneigte Leserschaft besser drauf einstellen.

  • So lange du Aussagen und Sätze nach deinem Gusto umdrehst, ist hier leider jedes Wort Verschwendung.

  • So lange du Aussagen und Sätze nach deinem Gusto umdrehst, ist hier leider jedes Wort Verschwendung.

    Bißchen arg gewagte Behauptung vielleicht.

    Mein konkretes Beispiel mit dem geplanten Immobilienkauf zeigt aber - meines Erachtens - das Dilemma auf, wenn Geld (risikoarm angelegt) keine entsprechende Funktion als Wertaufbewahrungsmittel mehr bietet.

    Habe (leider) auch noch andere Dinge zu tun - und bin zudem ein alter Mann. Ein anderes Mal kann es damit (vielleicht) weiter gehen.

  • Gegen Cookies und Tracker kann man sich übrigens auch wehren, wenn man sich informiert und es einem so wichtig ist, dass man etwas Zeit und Energie da reinsteckt.

    Ich hab' u.A. einen PiHole im Netzwerk laufen, der verhindert aber zum großen Teil die dummen Werbeanzeigen. Gegen Tracking, Profiling etc. kann er nicht 100%ig etwas ausrichten.
    Da müsste ich schon laufend komplett ohne Cookies surfen, über einen VPN mit wechselnden Exit Nodes surfen etc.

  • Was hat das ganze jetzt mit der Einschränkung beim Bargeldverkehr zu tun? Die Einführung von Steuern hat sicher nichts damit zu tun, ob Bargeld (un)eingeschränkt genutzt werden kann.

  • Ich hab' u.A. einen PiHole im Netzwerk laufen, der verhindert aber zum großen Teil die dummen Werbeanzeigen. Gegen Tracking, Profiling etc. kann er nicht 100%ig etwas ausrichten. ... über einen VPN mit wechselnden Exit Nodes surfen etc.

    (nachträglich gefettet von mir)

    ???

    Um 21:00 kommt mein Schachpartner (ziemlich intelligentes Kerlchen). Den werde ich bezüglich dieser Begriffe (sagen mir Null) mal testen ....

  • (nachträglich gefettet von mir)

    (...)

    (nachträglich gefettet von mir)

    (...)

    (nachträglich gefettet von mir)

    Du magst ein profundes Wissen in vielen Dingen, auch hinsichtlich (Bar-)Geld haben, aber die Welt dreht sich weiter und deine sehr dezidierte Meinung und Einstellung scheint auch darin begründet, dass du Weiterentwicklungen, was den Zahlungsverkehr anbelangt, anscheinend nicht so intensiv verfolgst oder kennst.

    Einige der von mir gebrauchten Begriffe sind feststehende oder Eigennamen, für die es teilweise keine (sinnvolle) Übersetzung gibt.

    PS: PiHole ist eine Software im heimischen Netzwerk, über welche alle Anfragen von Internetadressen laufen. Anfragen zu solchen Adressen, welche auf der Blacklist ("Schwarze Liste", also Blockierliste) hinterlegt sind, werden nicht beantwortet und somit der Datenverkehr unterbunden, vereinfach gesagt. Auf der Blacklist befinden sich die Adressen der üblichen Werbenetzwerke etc., aber man kann alles mögliche blockieren, was man so will.

  • PiHole ist eine Software im heimischen Netzwerk,

    Als Ergänzung: PiHole wurde vornehmlich für den Raspberry Pi entwickelt (daher der Name PiHole), einem Minicomputer in Scheckkartenform. Kann man aber auch in einer VM laufen lassen oder per Docker auf beispielsweise einem NAS.

    (Alles vorträglich gefettet von mir)

  • lieberjott

    Nach drei Schachpartien (siehe Nr. 92) bin ich zwar keinesfalls in devoter aber dennoch eher demütig-bescheidener Grundstimmung (zwei eher knappe Niederlagen bei einem Remis - gegen einen nahezu immer noch Schachgiganten - werte ich als persönlichen Erfolg - zumal das nicht "mein" originäres Spiel ist). Hatte ihn bezüglich der (technischen) Begrifflichkeiten übrigens kurz gefragt (siehe ebenfalls Nr. 92) - sagt ihm auch so gut wie nix ... Und der ist wirklich intelligent. Das nur am Rande.

    Du magst ein profundes Wissen in vielen Dingen, auch hinsichtlich (Bar-)Geld haben,

    Realitätsbezug und sachlich-nüchterne Herangehensweise sollte man auch auf sich selbst anwenden: Profundes Wissen "in vielen Dingen" habe ich eher nicht (außer meinen Beruf betreffend). In Sachen Finanzen ein bißchen Allgemeinwissen und in einigen Teilbereichen - sozusagen "kleine Inseln" etwas fundierteren Wissens. Die von mir gezwungenermaßen zu verwendende Währung (präziser dieses Währungsexperiment) gehört zu diesen kleinen Wissensinseln mit etwas fundierteren Kenntnissen.

    aber die Welt dreht sich weiter

    Große Worte gelassen ausgesprochen ...

    und deine sehr dezidierte Meinung und Einstellung scheint auch darin begründet, dass du Weiterentwicklungen, was den Zahlungsverkehr anbelangt, anscheinend nicht so intensiv verfolgst oder kennst.

    Mag teilweise (vielleicht) durchaus so zutreffen. Bei einigen Fragen und Teilbereichen (wie Bargeld, EU, EZB, Einheitswährung) könnte aber auch das Gegenteil zutreffen: Zu meiner dezidierten Meinung ist es gekommen, weil ich die Dinge intensiv verfolge ...

    Eine kompakte Expertise meinerseits zum Vertrag von Maastricht aus 1992 liest sich aus heutiger Sicht fast wie ein Drehbuch für die kommenden 30 Jahre (1992 - 2022).

    Einige der von mir gebrauchten Begriffe sind feststehende oder Eigennamen, für die es teilweise keine (sinnvolle) Übersetzung gibt.


    PS: PiHole ist eine Software im heimischen Netzwerk, über welche alle Anfragen von Internetadressen laufen. Anfragen zu solchen Adressen, welche auf der Blacklist ("Schwarze Liste", also Blockierliste) hinterlegt sind, werden nicht beantwortet und somit der Datenverkehr unterbunden, vereinfach gesagt. Auf der Blacklist befinden sich die Adressen der üblichen Werbenetzwerke etc., aber man kann alles mögliche blockieren, was man so will.

    Vielen Dank für die Erläuterung - auch wenn mir das inhaltlich eher sehr fern bleibt. Womöglich auch eine Altersfrage sowie Frage der persönlichen Neigungen und Vorlieben.

  • Als Ergänzung: PiHole wurde vornehmlich für den Raspberry Pi entwickelt (daher der Name PiHole), einem Minicomputer in Scheckkartenform. Kann man aber auch in einer VM laufen lassen oder per Docker auf beispielsweise einem NAS.

    (Alles vorträglich gefettet von mir)

    Deine sozusagen antizipatorische Fettung war aufgrund der diversen - aus meiner Sicht - fachchinesischen technischen Begrifflichkeiten in Aneinanderreihung eine gute Idee.

    Festzuhalten bzw. einer Erwähnung wert bleibt - aus meiner Sicht - aber sowohl die Tatsache, daß mein "Stand im Umgang mit dem modernen Technikkram samt Unkenntnis der Terminologie" weder jemals meinen beruflichen Tätigkeiten (habe bis vor wenigen Jahren auch teilweise noch mit Schreibmaschine gearbeitet) noch dem Aufbau eines bescheidenen Vermögens jemals im Weg stand. Es scheint also auch so zu gehen ...

    Was in gewisser Weise doch - zumindest ein klein wenig - für eine gewisse Kompetenz sprechen könnte. Anders gesagt: Kenne auch diverse Leute mit den tollsten technischen Geräten samt Nutzung modernster Finanztechnologie (nennt man FinTec - oder so ähnlich ?) - die aber bis heute (auch schon um die 50 Jahre oder noch älter) finanziell praktisch nix "auf die Kette gebracht" haben .... Da gefällt mir, ehrlich gesagt, mein Weg deutlich besser.

    Da kann ich mir, ehrlich gesagt, auch ein ^^ nicht verkneifen ...


    Muß nun schließen, da ich die drei Schachpartien von heute Abend nochmal gedanklich Revue passieren lassen will. Übrigens: Ganz ohne jeden PC oder Schachcomputer etc. Sondern "analog" mittels des bespielten historischen aus Armenien stammenden Schachbretts samt ebensolchen aufgebauten sprich gezogenen Figuren samt Stellungen ;)

  • Zum Pi-Hole Gerät ein Artikel hier:

    Pi-Hole auf dem Raspberry Pi einrichten - so geht's
    Auf allen Geräten werbefrei surfen: Pi-Hole macht es möglich. Alles, was Sie dazu brauchen, ist ein Raspberry Pi und ein wenig Zeit für die Einrichtung.
    www.heise.de

    Man kann nicht alles wissen und jeder hat so seine eigenen Interessen und Schwerpunkte. (Es schraubt ja auch nicht jeder an seinem Auto herum.) Vielleicht hast Du jemanden in der Familie oder einen guten Freund bzw. Bekannten, der Dir die Arbeitsweise von Pi-Hole erklären und Dir dann ggf. mit der Einrichtung helfen kann.

  • In den letzten Monaten finde ich immer mehr Horte des Bargeldverkehrs in meiner Blase. Liegt wohl auch daran, dass ich die bargeldlose Zahlung als sehr angenehm empfinde. :/

    Fast jeder Dönerladen, Imbiss, usw. in meiner Nachbarschafft erlaubt ausschließlich die Barzahlung. :/

    Ich gehe gern ab und an mal in eine unserer Eckkneipen in unserer Gegend. Ich habe bisher in keiner Kneipe erlebt, dass ich mit Karte zahlen konnte. Immerhin kann ich 'anschreiben', wenn sich der Abend doch anders entwickelt als geplant.:/

    Meine Frau geht regelmäßig zur Fußpflege. Auch dort nur Barzahlung möglich. :/

    Warum bekommt es aber der örtliche Bäcker hin, dass ich dort mein Brot oder Brötchen per Karte zahlen kann? :/

    Ich will und kann natürlich Niemandem etwas unterstellen, aber mir dünkt es schon so, als wenn die Betreiber dieser Läden lieber Bargeld haben wollen. Über die Gründe dafür kann sich gern JEDER die eigenen Gedanken machen.