Was sagt ihr zu den geplanten Einschränkungen beim Bargeldverkehr?

  • Bin persönlich eigentlich kein Fan von Bargeld. Das meiste geht bei mir bargeldlos. Dennoch steht man dann ziemlich blöde da, wenn mal die Kartenbezahlsysteme murren bzw. ausgefallen sind. Und hin und wieder wird die bargeldlose einfach nicht akzeptiert.

    Ich bin dafür, beides zu erhalten.

  • Bin zugegebenermaßen (wie schon mehrfach offen dargestellt) - die "privaten Finanzen" betreffend - lediglich ein interessierter Laie. Nur zu einigen wenigen diesbezüglichen Themenfeldern habe ich ein gewisses Grund- bzw. Basiswissen. Die "Geschichte des Geldes" (wozu auch das "Bargeld" zählt) gehört zu diesen ganz wenigen Feldern, in denen ich wenigstens über rudimentäre Kenntnisse verfüge.

    Umso erfreulicher ist es dann, von diesbezüglich offensichtlich deutliche Kundigeren auf seriöse, sachliche und fundierte Weise neue und interessante Aspekte rund um das Thema "Bargeld" bzw. "Einschränkungen desselben" zu erfahren (in diesem Sinne daher meinen ausdrücklichen Dank an Referat Janders, itschytoo, BS.C und vergleichbar so kundige Protagonisten).

    Über die vielen erwähnten und für mich neuen Aspekte konnte ich bislang zwar nur drüber fliegen - von "Kontaktschulden" und "Kontaktbereichsbeamten" über "Kontaktlinsen" und den "Inkasso-Mann" bis zu "Portemonnaie mit innenliegender UV-Lampe" samt diesbezüglicher "Patente" und "außen an der Jacke getackerten Geldscheinen und Kreditkarten" samt "Nutzung von gratis Öko-UV". Das werde ich mir aber alles notieren und darüber auf jeden Fall nochmal in Ruhe nachdenken - und diese neuen Aspekte auch in mein diesbezüglich interessiertes (wenn auch ebenso wie ich eher laienhaftes) Umfeld zwecks Diskussion einbringen. Das wird bestimmt sehr spannend, konstruktiv und hoffentlich auch instruktiv für uns alle. Vielleicht werde ich - bei sich bietender Gelegenheit - mal über die Resonanz meines Umfelds berichten (weil wahrscheinlich damit auch da in Sachen "Bargeld" und "Einschränkungen desselben" für viele ganz neue Aspekte aufgetaucht sind...).

    In diesem Sinne ...


    Wünsche allerseits viel Glück in Sachen private Finanzen !

  • Die gewiefte Bargeld-Masche

    Abheben im Supermarkt: Die gewiefte Bargeld-Masche
    Das Geldabheben im Supermarkt ist beliebt und bequem. Die Banken sparen dadurch Geld. Ganz aus der Verantwortung ziehen dürfen sie sich aber nicht.
    www.faz.net
    Zitat

    Diese zusätzlichen Einkäufe wiederum freuen die Supermärkte. Außerdem müssen sie abends weniger Geld aus der Kasse zur Bank bringen. Aktuell geben sie 13 Prozent des Bargelds, das sie bekommen, wieder aus. Der einzige Haken: Die Händler bezahlen an die Banken Gebühren dafür.

    Gewiefter hätten es die Banken kaum gestalten können. Da bauen sie immer mehr Geldautomaten ab, weil deren Betrieb zu teuer wird. Dann lagern sie die Bargeldversorgung an die Supermärkte aus. Und verdienen damit auch noch Geld.

  • Vorsicht Keimfalle

    Sparkasse warnt vor Bargeld: Was Verbraucher jetzt tun sollten

    https://www.focus.de/finanzen/news/sparkasse-warnt-vor-bargeld-das-sollten-verbraucher-jetzt-tun_id_259927472.html


    Sparkasse warnt plötzlich vor Bargeld – Kunden dreht sich der Magen um

    Sparkasse warnt plötzlich vor Bargeld - Kunden dreht sich der Magen um
    Das kommt unerwartet! Plötzlich warnt die Sparkasse ihre Kunden vor Bargeld-Nutzung. Was hat es damit auf sich?
    www.derwesten.de


    Pilze, Bakterien, Viren

    Bargeld-Biotop: So schmutzig sind Scheine und Münzen

    Vorsicht Keimfalle: So schmutzig ist Bargeld.
    Bakterien auf Schein und Münze.
    www.sparkasse.de
  • Geschäftsidee:

    Portemonnaie mit innenliegender UV-Lampe!

    Wer steigt mit ein?

    Hab ich vor Jahren schon patentieren lassen

    Am Markt verfügbar?

    Blockade-Patent, damit Apple damit kein Geld verdient ^^

    Das sollte dann jetzt zum Einsatz kommen. UV-Licht hat auch eine desinfizierende Wirkung.

    ("Hier kommt die Maus" : https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ultraviolettstrahlung)

    Damit erledigst Du dann auch

  • Vielleicht sollte man mal veröffentlichen, wieviel Bakterien und MIkroben generell an menschlichen Händen, - selbst nach dem Händewaschen - Türklinken, Haltegriffen in öffentlichen, usw. kleben....Demzufolge nur noch mit Handschuhen herumlaufen.

  • Mit ihrer Initiative "Bargeld-Forum" hat ja auch die Deutsche Bundesbank erst jüngst ihren Kampf (vornehmer Einsatz) für den Erhalt des Bargeldes in der real existierenden Eurozone verstärkt.

    Infektionsrisiko hin oder her: Aus Sicht der EU und der EZB scheint Bargeld generell eine kontaminierte Sache zu sein ...

    Obwohl doch nach den EU-Verträgen (siehe Art. 128, Abs. 1, Satz 3 im Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) sowie § 14 Abs. 1, Satz 2 Bundesbankgesetz (BBankG)) Bargeld in Form von "Euro-Geldscheinen das einzig unbeschränkte gesetzliche und einzige gültige Zahlungsmittel" sein soll ... ?

    Ein Schelm, wer - bei der Vorgehensweise der EU in Sachen Bargeld - dabei Böses denkt ...

  • Und wieder einmal:

    Geht es dem Bargeld jetzt an den Kragen?

    Geht es dem Bargeld jetzt an den Kragen?
    Bargeldautomaten werden für Banken zunehmend zur Belastung. Sie werden häufig gesprengt, was Versicherungsprämien in die Höhe treibt. Werden sie bald…
    www.telepolis.de

    U.a. im Artikel:

    Zitat
    Aus Kosten- und Sicherheitsgründen werden diese Automaten jedoch nicht von den Bankfilialen beschickt, sondern von externen Dienstleistern. Der Preiskampf bei dieser Dienstleistung hat in der Vergangenheit jedoch schon zu unerwünschten Auswüchsen geführt.

    Nachdem der Bargeld-Transport schon vor Jahrzehnten von den Banken und Sparkassen an externe Dienstleister outgesourct wurde, die sich das Geld dann, wie im Fall Heros, durchaus auch systematisch aneigneten, um ihre Dienste konkurrenzlos billig anbieten zu können und damit zum Marktführer mit 50 Prozent Marktanteil werden zu können.

    Wer geglaubt hatte, dass dieser aufgeflogene Fall dazu geführt hätte, dass alle andere Geldtransporteure zuverlässiger arbeiteten, wurde schon kurz nach der Heros-Pleite eines Besseren belehrt. In der Geldtransportbranche häuften sich 2006 die Betrugsfälle. Dies betraf das Geldtarnsportunternehmen GWS aus Nordhorn, wo der Geschäftsführer zwei Millionen Euro veruntreut haben soll.

    Und die Geschäftsführer der Essener Firma Arnolds Sicherheit sollen rund 18,5 Millionen Euro veruntreut haben. Die Gelder in den Fällen Arnolds und GWS sollen zum Stopfen von Finanzlöchern in den Unternehmen und zum Auszahlen von Mitarbeiter-Löhnen verwendet worden sein.

    U.a. aus Kostengründen delegiert man ("outsourcing") die Beschickung der Geldatomaten. Wenn das zu Problemen führt - ebenfalls aus Kostengründen - dann wird das als Argument verwendet, um Geldautomaten abzuschaffen? Warum werden die Banken nicht verpflichtet, sich selbst um die Beschickung der Geldautomaten zu kümmern?

    Zitat

    Durch Automatensprengungen scheinen solche in Grenznähe besonders gefährdet, auch wenn die deutsche Polizei die Verfolgung jenseits der Grenze fortführen kann. Die Motorisierung der deutschen Polizei ist den meist entwendeten Fluchtfahrzeugen der Täter hoffnungslos unterlegen und Straßensperren werden einfach durchbrochen.


    Die Motorisierung der grenznahen Polizei ist offensichtlich nicht ausreichend - aus Kostengründen, nehme ich an.

    Zitat

    Dass sich die Automatensprengungen auf Deutschland konzentrieren, liegt nicht zuletzt daran, dass die Banken bis heute oft teure Sicherungssysteme wie Tintenpatronen aus Kostengründen vermeiden, da die jeweilige Versicherung die Schäden übernimmt.


    Aus Kostengründen wird auf Sicherungssysteme verzichtet.

    Zitat

    Inzwischen übersteigt der Kostendruck beim Geldautomatenbetrieb ganz offensichtlich die Leidenskraft der Lokalbanken. Historisch gewachsene Systemgrenzen zwischen Sparkassen und Genossenschaftsbanken werden unter der Last des wirtschaftlichen Drucks zunehmend eingerissen.


    zur Abwechsluhg mal "Kostemdruck".

    Zitat

    Der Lebensmitteleinzelhandel als Bankenersatz

    Mit der Ausdünnung der Geldautomatenstandorte wurde dem Lebensmittelhandel vielfach die Aufgabe der Bargeldversorgung der Bevölkerung übertragen. Man hatte die Hoffnung, dass die Händler von dem Cash Back-System einen Vorteil hätten, wenn sie einen geringeren Bargeldbestand abzurechnen hätten.

    Diese Freude währte jedoch nur kurz, denn für die meist auf 200 Euro limitierten Auszahlungen wollten die Banken auch ihren Anteil. Für die Zahlungsgarantie der Bank muss der Händler ein sogenanntes Händlerentgelt bezahlen.

    Hier erzeugen die Banken selber den Kostengrund(!) - der wiederum den Lebensmitteleinzelhandel vergrault.