Für die nächste Pandemie haben wir vorgesorgt - und bei der Badrenovierung 2022 ein Duschklo installieren lassen
Der Vorteil liegt auf der Hand, wenn bei der nächsten Katastrophe die Wasserversorgung ausfällt. ![]()
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Ich glaube dabei überhaupt nicht an den Zusammenbruch des Euro, erst recht nicht aus den Gründen, die manche hier umzutreiben scheinen, die in ihren Posts gegen die EU oder die EZB wettern. Eher fürchte ich mich vor der Wiederkehr des Transfer-Rubels und Parteien, die sich Putin andienen möchten.
Hoffen wir, dass "Die Souveränisten" 😳, wie sich die AfD im EU-Parlaments als Fraktion nennen will, hierzulande nicht die Tür zur Macht aufkriegen.
Auch derart langjährige und massive Rettungseingriffe (wie Billionen schwere Käufe von Staatsanleihen durch eine EZB und langjährige Null- und Negativzinsen samt einer extrem langen Phase negativer Realzinsen) gibt es natürlich nicht zum Nulltarif.
Apropos London: Genau dort hat (präziser mußte) damals (26. Juli 2012) Draghi als ultima ratio die legendären Worte sprechen ...
Nun stell Dir vor, die EZB hat nichts getan, was nicht die Federal Reserve oder die Bank of England vorexerziert haben: Null- und Negativzinsen, "Quantitative Easing" (inkl. Ankauf von Staatsanleihen). Und das auch noch recht erfolgreich.
Sorgen mache ich mir deshalb weder um den Dollar noch den Euro, eher schon um das britische Pfund, und das schon vor dem Brexit... es ist kein Zufall, dass Draghi damals vor allem die extrem nervöse britische Bankenlandschaft beruhigen musste.
Die fiskalische Lage und Instabilität des Finanzsektors war in Großbritannien schon 2008 viel ernster als in der EU oder den USA und sind es heute noch. Hinzu kommen die massive Verschuldung der privaten Haushalte sowie die Sackgasse der Brexit-Isolation.
Meine persönliche Meinung, basierend auf langjährigen Erfahrungen, auch in UK.
Dir noch viel Glück mit Deinen privaten Finanzen.
es ist kein Zufall, dass Draghi damals vor allem die extrem nervöse britische Bankenlandschaft beruhigen musste.
Ach so. Gut zu wissen. Dann ist ja alles bestens - wenn es dabei ("Whatever it takes") "vor allem um die extrem nervöse britische Bankenlandschaft" ging ... Nur am Rande: Diese Sorge um die "nervöse britische Bankenlandschaft" hat dann aber bei der EZB extrem lange angehalten ...
Als Finanz-Laie dachte ich damals glatt, es ging um die globalen Finanzmärkte vor dem Hintergrund der zuvor im Jahr 2012 völlig aus dem Ruder laufenden Zins-Spreads diverser Länder der Eurozone. Wie man sich als Laie da doch täuschen kann.
Nehme Deine Einlassungen (aus Nr. 443) als - aus meiner ganz persönlichen Sicht - eher humoristische Einlage und lasse es damit daher auch bewenden.
Mit Deinen fundierten Kenntnissen rund um Währungsunionen und die Europäische Einheitswährung kann ich wohl eh nicht mithalten.
Für meinen Teil mache ich mit meinem Geld in diesem speziellen Setting "Einheitswährung", was ich für angezeigt halte (und das schon vor Euroeinführung) - und Du vermutlich, was Du für richtig hältst. Schließlich ist jeder für sein Geld selbst verantwortlich. Und am Ende des Tages zählen - wie immer - nur die so generierten Ergebnisse.
War sonst noch was ? Ach ja
Dir noch viel Glück mit Deinen privaten Finanzen.
Vielen Dank ! Glück im Alltag, im Straßenverkehr, die Gesundheit betreffend, seine Liebsten betreffend usw. kann ich immer - wie vermutlich jeder - immer gebrauchen.
In Sachen "privaten Finanzen" bin ich allerdings, wenn ich mir diese Anmerkung erlauben darf, auf Glück schon lange nicht mehr angewiesen.
Nur meine persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen.
Dir ganz, ganz viel Glück aber mit Deinen privaten Finanzen !
Ach so. Gut zu wissen. Dann ist ja alles bestens ...
Als Finanz-Laie dachte ich damals glatt, es ging um die globalen Finanzmärkte vor dem Hintergrund der zuvor im Jahr 2012 völlig aus dem Ruder laufenden Zins-Spreads diverser Länder der Eurozone. Wie man sich als Laie da doch täuschen kann.
Nehme Deine Einlassungen (aus Nr. 443) als - aus meiner ganz persönlichen Sicht - eher humoristische Einlage und lasse es damit daher auch bewenden.
Vielen Dank für Deinen sachlich äußerst fundierten und differenzierten Beitrag.
Es wurden damals von der EZB vor allem britische und deutsche Banken "gerettet", denn diese hatten am stärksten in Südeuropa investiert und aufgrund der Zinsspreads massive (Buch-)Verluste, die sie nicht verkraften konnten. Großbritannien war damals auch noch Teil der EU.
Wie gesagt, hat die EZB damals nichts anderes getan als die Bank of England oder die Federal Reserve, die jeweils fast 100% der neuen Staatsanleihen der USA und von UK aufkauften. Nur dass die EZB eher weniger aufkaufte und vor allem grundsätzlich auch keine neuen Anleihen, sondern nur die, die schon am Markt waren (d.h. Banken oder Privaten gehörten). Sie wurde dafür als einzige kritisiert von Leuten, die offensichtlich mit zweierlei Maß messen und schlicht die EU nicht mögen.
Deine Einlassung buche ich auch da ab und würde mich über mehr Humor und weniger Galle sehr freuen.
Nur meine persönliche Meinung, basierend auf langen Erfahrungen. Dir noch sehr viel Glück, auch in Deinen zwischenmenschlichen Beziehungen.
Etwas erstaunlich, war es doch in 2012 in praxi und damit ganz real so weit - ohne das Draghische "What ever it takes" also "Alles Notwendige zu tun" oder "Koste es, was es wolle" - wäre da schon "Game over" für den Euro gewesen ...
Und genau das ist der Grund, warum es kein Euro-Scheitern geben wird. Auch von Lagarde wird man das im Ernstfall so hören.
sehr wohl durch die seit Jahren seitens der EU betriebenen Ein-und Beschränkungen, immer weiter abgesenkte Limits, Ausweis- bzw. Identifikationspflichten, Herkunftsnachweise bis hin zu generellen Bargeld-Bezahlverboten sehr wohl eingeschränkt.
Und das ist auch richtig so. Der Kampf gegen Geldwäsche und Subventionsumgehung kann nicht scharf genug geführt werden.
Von dem EZB-Projekt eines "Digitalen Euro" ganz zu schweigen. Das wäre aber wieder ein eigenes und anderes Thema.
Es scheint, du hast das Projekt nicht verstanden...
Der Vorteil liegt auf der Hand, wenn bei der nächsten Katastrophe die Wasserversorgung ausfällt.
Da bedarf es keiner "Katastrophe"... es reicht schon, wenn der Strom ausfällt und der Wasserdruck in den Leitungen nicht mehr gehalten werden kann.
Und das ist auch richtig so. Der Kampf gegen Geldwäsche und Subventionsumgehung kann nicht scharf genug geführt werden.
Um alle restlos zu überzeugen, dass jedes Mittel rechtens ist und alle Bedenkenträger weinerliche Idioten sind, schlage ich vor, du veröffentlichst Du als gutes Beispiel sämtliche Vermögenswerte, Einkommen, Kreditkartennummern, Kontenbewegungen (Betrag, Datum, Verwendungszweck) bis 10 Jahre zurück hier im Forum. Wir können dann alles durchleuchten und anschließend ein Crowd-Siegel für gutes Benehmen als vorbildlichen Bürger(TM) vergeben. Oder wir finden da doch noch ein kleines Detail, eine kleine Unachtsamkeit, kann ja mal passieren, das wird auch in der Social scoring Datenbank vermerkt.
Das Kompromat wird auch niemals nicht irgendwann gegen dich verwendet. Versprochen. Ehrlich.
Um alle restlos zu überzeugen, dass jedes Mittel rechtens ist und alle Bedenkenträger weinerliche Idioten sind, schlage ich vor, du veröffentlichst Du als gutes Beispiel sämtliche Vermögenswerte, Einkommen, Kreditkartennummern, Kontenbewegungen (Betrag, Datum, Verwendungszweck) bis 10 Jahre zurück hier im Forum.
Du kennst den Unterschied zwischen zur Verschwiegenheit verpflichteten Behörden und dem Internet?
Du kennst den Unterschied zwischen zur Verschwiegenheit verpflichteten Behörden und dem Internet?
Oh, das ist aber jetzt schade. Ich dachte, dir wäre jedes Mittel recht?
Oh, das ist aber jetzt schade. Ich dachte, dir wäre jedes Mittel recht?
Spar dir das Getrolle. Da steigt niemand drauf ein.
Oh, das ist aber jetzt schade. Ich dachte, dir wäre jedes Mittel recht?
Jetzt machst du deinem Pseudonym aber alle Ehre. Bist du auch denknotwendig darauf gekommen?
Jetzt machst du deinem Pseudonym aber alle Ehre. Bist du auch denknotwendig darauf gekommen?
Ich möchte wissen, wie weit wir gehen wollen im Kampf gehen Geldwäsche und Subventionsumgehung. Bei letzterem weiß ich noch nicht, was wir darunter genau zu verstehen haben. Bei Ersterem gibt es schon länger Maßnahmen , die aber anscheinend nicht weit genug gehen.
Scharfmachersprüche sind schnell getätigt. Wenn man versucht konkret zu werden dann bekomme ich keine Antworten.
Wenn "Kampf [...] kann nicht scharf genug geführt werden" geschrieben wird, dann eröffnen sich sehr viele Möglichkeiten.
So zur Anregung folgende Überlegungen:
Sollen Behörden mehr Zugriffe bekommen?
Soll das nur bei Verdacht geschehen oder anlasslos?
Führen wir eine (geheime?) Iban-blacklist ein?
Was passiert, wenn jemand mal Geld überwiesen hat (wegen eines Ebay-Artikels beispielsweise?) ohne zu wissen, dass die Iban in der blacklist war? Gibt es da Kontaktschuld?
Ich habe bei Banken auch AML-Lösungen gebaut, um die Angestellten der AML-Abteilungen zu unterstützen. Die Lösungen basierte auf reiner Statistik.
Gibt es plötzlich vermehrt Kontenbewegungen? Gibt es große Kontenbewegungen (an neue IBANs), Gibt es Versuche, dies mit smurfing zu verschleiern? Hohes Turnover bei einigermaßen gleichbleibenden Kontostand oder andere Trends? Werden schlafende Konten plötzlich aktiv? Gehen Zahlungen an bestimmte Länder? Werden Limite gezogen? Ist alles im Einklang mit den KYC-Daten (Verhältnisse, Einkommen, Ausgaben)? Diese Liste ist jetzt natürlich nicht vollständig.
Nur am Rande aber in dem Kontext: Ob eine Währung, die man retten muß überhaupt noch Geld ist, schon darüber könnte man trefflich streiten ...
Und genau das ist der Grund, warum es kein Euro-Scheitern geben wird.
Der Euro ist bereits gescheitert, wenn man
das ursprüngliche Ziel der Währungsunion eine zunehmenden Konvergenz in der Eurozone mittels "gemeinsamer Währung" zu erreichen - mit der tatsächlich zunehmenden Divergenz (bis hin zur Eurokrise) sachlich und nüchtern konstatiert
bedenkt, daß es statt zu mehr Gemeinsamkeit aufgrund der Einheitswährung zu viel mehr Streit, Stress und Ärger in der Eurozone gekommen ist (mir fällt - außer der Migrationskrise - nichts ein, was die EU mehr gespalten hat, als der Euro und die Eurokrise samt der Dauer- "Rettungsmaßnahmen")
einen Blick auf die diesbezüglichen EU-Verträge und die ursprünglichen Säulen des Experiments Einheitswährung wirft - diese stehen nämlich nur noch auf dem Papier
nicht ignoriert, daß es die permanente Umgehung, Biegung, Beugung, Dehnung bis zum Bruch der eigenen EU-Verträge waren, die die Eurokrise ausgelöst haben
einer EU-Kommission lauscht, die bei jedem Biegen, Beugen, Dehnen, Brechen der EU-Verträge mit am Tisch saß und dies orchestriert hat - und sich selbst aber als "Hüterin der EU-Verträge" bezeichnet (Realsatire)
die Tatsache zur Kenntnis nimmt, daß ohne die EZB der Euro schon 2012 am Ende gewesen wäre
versteht, daß auch eine solche Dauerrettung durch die EZB ganz erhebliche langfristige Nebenwirkungen und Kollateralschäden hat (das Auseinanderfallen von Handlung und Haftung, Moral Hazard, Tragik der Allmende, Aufgabe der Rechtssicherheit die eigenen Verträge betreffend beispielsweise dürfte zu den schwerwiegendsten Folgen und Fehlanreizen gehören)
sieht, wie der Euro - in seiner (für eine Währung) kurzen Lebenszeit gegen Gold (aber auch gegen Tangible Assets bzw. werthaltige Dinge, die nicht aus dem Nichts heraus beliebig vermehrt werden können ...) devaluiert hat. Sogar gegen denknotwendig zwar auch schlechtes aber auch nur etwas weniger schlechtes Papiergeld wie den Schweizer Franken
berücksichtigt, daß - gegen die ursprünglichen EU-Verträge - die Eurozone immer weiter in eine Haftungs-, Schulden- und Transferunion mutiert - die EU-Verträge hatten das Gegenteil davon zum Inhalt
zur Kenntnis nimmt, wie weit die EU und insbesondere die Eurozone nach der Finanz- und nach der Eurokrise hinter eine Industrienation wie die USA zurückgefallen sind (und immer weiter zurückfallen - da hier vermutlich die passiven "ETF-Sparbüchsen" die aktiven Direktanleger bei weitem überwiegen, sei der vergleichende Blick seit 2008 auf den S & P 500 (Faktor 5 (?)) mit dem Stoxx Europe 600 (Faktor 2 (?)) empfohlen)
Diese kleine Liste ließe sich fast nach Belieben fortsetzen.
Da das Experiment Einheitswährung ein unvollendetes bleiben wird - die Vereinigten Staaten von Europa (VSE) samt einer Fiskalunion sind beim nüchternen Blick auf die real existierende EU unwahrscheinlicher denn jemals zuvor - wird der Murks also zunächst mal noch so weitergehen.
Die Eurokrise war aber keine Sekunde vorbei - sie wurde nur von der EZB "narkotisiert". Man wird sehen, wann das nächste Mal und in welcher Dosis die "Narkosemittel" nötig werden (vielleicht wegen Frankreich ?). Mit den entsprechenden Nebenwirkungen, Fehlanreizen, Folgen usw.
Nur meine persönliche Meinung basierend (leider) auf langjährigen Erfahrungen.
Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !
Alles anzeigenIch möchte wissen, wie weit wir gehen wollen im Kampf gehen Geldwäsche und Subventionsumgehung. Bei letzterem weiß ich noch nicht, was wir darunter genau zu verstehen haben. Bei Ersterem gibt es schon länger Maßnahmen , die aber anscheinend nicht weit genug gehen.
Scharfmachersprüche sind schnell getätigt. Wenn man versucht konkret zu werden dann bekomme ich keine Antworten.
Wenn "Kampf [...] kann nicht scharf genug geführt werden" geschrieben wird, dann eröffnen sich sehr viele Möglichkeiten.
So zur Anregung folgende Überlegungen:
Sollen Behörden mehr Zugriffe bekommen?
Soll das nur bei Verdacht geschehen oder anlasslos?
Führen wir eine (geheime?) Iban-blacklist ein?
Was passiert, wenn jemand mal Geld überwiesen hat (wegen eines Ebay-Artikels beispielsweise?) ohne zu wissen, dass die Iban in der blacklist war? Gibt es da Kontaktschuld?
Ich habe bei Banken auch AML-Lösungen gebaut, um die Angestellten der AML-Abteilungen zu unterstützen. Die Lösungen basierte auf reiner Statistik.
Gibt es plötzlich vermehrt Kontenbewegungen? Gibt es große Kontenbewegungen (an neue IBANs), Gibt es Versuche, dies mit smurfing zu verschleiern? Hohes Turnover bei einigermaßen gleichbleibenden Kontostand oder andere Trends? Werden schlafende Konten plötzlich aktiv? Gehen Zahlungen an bestimmte Länder? Werden Limite gezogen? Ist alles im Einklang mit den KYC-Daten (Verhältnisse, Einkommen, Ausgaben)? Diese Liste ist jetzt natürlich nicht vollständig.
Na das ist doch schon besser, wenn du Material zum Nachdenken und Diskutieren lieferst.
Die Fragen sind ja berechtigt.
Ich bin sehr dafür, milliardenschweren Steuerbetrug und Geldwäsche zu bekämpfen. Kein Problem, wenn es reduzierte Bargeldobergrenzen gibt. Wer hat wohl Interesse, dass die so weit wie möglich hoch bleiben?
Und klar laufen bei den Banken überall und sinnvollerweise Prozesse, 'unnatürliche' Kontobewegungen zu identifizieren. Dient dem Selbstschutz und der Einhaltung von gesetzlichen Regeln.
Spar dir das Getrolle. Da steigt niemand drauf ein.
Ich bin immer für jeden inhaltlichen Beitrag dankbar.
Trolle pflegen meist provokante Thesen zu starten, ohne an den Antworten interessiert zu sein.
Na bitte, es geht doch inhaltlich...
Sollen Behörden mehr Zugriffe bekommen?
Ich wüsste nicht, was dagegen spricht.
Soll das nur bei Verdacht geschehen oder anlasslos?
Eine Mischung wäre i.O.
Bei Verdacht gründlich, anlasslos kann eine KI ja schauen, ob bestimmte Parameter erfüllt sind.
Führen wir eine (geheime?) Iban-blacklist ein?
Was sollte die bringen?
Und zum Thema "Wie weit wollen wir gehen?":
So weit, wie es nötig ist. Stand jetzt sind wir ein Geldwäscheparadies.
Im Gegensatz zu Klopapier ist „müssen“ bei Gold das falsche Wort. 😁
Sehe ich für meinen Teil eher nicht so. Wenn ich - noch dazu aufgrund eigener Recherchen - im Bereich Finanzen etwas für valide, schlüssig und evident halte, dann "muß" ich dies auch zeitnah umsetzen. Ist mir sozusagen - um in dem "Feld" zu bleiben - ein "dringendes Bedürfnis" ...
Damit bin ich in über 50 Jahren gut gefahren. Warum sollte ich nun davon abweichen ... ?
Humor ist nicht so Deine Stärke, oder?
Nur meine persönliche Meinung basierend auf wiederholten Erfahrungen in diesem Forum.
Dir weiter viel Glück mit Deinen privaten Angelegenheiten (und immer genug Klopapier!).
Nur am Rande aber in dem Kontext: Bin seit meiner Schulzeit ein glühender und begeisterter Anhänger einer europäischen Zusammenarbeit im Sinne eines Friedensprojekts und einer wirtschaftlichen Prosperität (siehe zum Beispiel die "EWG").
Davon ist aber klar der Euro (Europäische Einheitswährung) zu trennen, da ich dies zum einen für ein mehr als gewagtes Experiment halte (hier empfiehlt sich der Blick in die Geschichte solcher Währungsunionen (!)) und zum anderen der Euro mit massiven Konstruktionsfehlern belastet ist (was en detail hier den Rahmen sprengen würde).
Sie wurde dafür als einzige kritisiert von Leuten, die offensichtlich mit zweierlei Maß messen und schlicht die EU nicht mögen.
Nur am Rande: Dann gehört wohl das BVerfG auch zu diesen "einzigen" Leuten ... mit dem Urteil in Bezug auf die Anleihekäufe der EZB ... ?
Vorab: EU und Euro sind zwei unterschiedliche Dinge und daher - auch sprachlich - korrekt und sauber voneinander zu trennen.
Es ist eine mir (und vielen anderen auch) lange bekannte Vorgehensweise, daß jedem, der eine Kritik am Thema Euro (und dessen Dauerrettung via EZB) wagt, unterstellt wird, daß er (siehe oben) "schlicht die EU nicht mag". Was schon sprachlich völlig falsch ist, da (siehe oben) EU und Euro zwei völlig unterschiedliche Angelegenheiten sind.
Mein schon in den 90er Jahren sich verdichtender Verdacht: Man könnte fast den Eindruck gewinnen, es gibt praktisch nichts, was in der EU mehr Panik auslöst, als wenn Bürger frei ihre Meinung äußern. Oder noch schlimmer: Die Bürger zur EU selbst und direkt befragt werden ...
Das könnte mit den Volksabstimmungen/Referenden zu solchen Themen zusammenhängen, die der EU häufig "um die Ohren geflogen sind" (nur aus der Erinnerung und ohne Anspruch auf Vollständigkeit). Um einige Beispiel zu nennen:
- Die gescheiterte Volksabstimmung im Jahr 1994 in Norwegen zum EU-Beitritt
- Das gescheiterte Referendum im Jahr 2000 in Dänemark bezüglich dem Beitritt zur Euro (was letztlich zur Opt-Out-Klausel für Dänemark geführt hat)
- Die gescheiterte Volksabstimmung 2003 in Schweden bezüglich einer Euroeinführung (in 2013 sprachen sich nur noch 9% der Schweden für eine Euroeinführung aus; Schweden hat im Gegensatz zu Dänemark keine Opt-Out-Klausel und müßte daher zwingend den Euro einführen - hat dies bis heute aber nicht getan
- Die gescheiterten Referenden im Jahr 2005 in Frankreich und den Niederlanden (Gründungsmitglieder der EU) eine Verfassung für Europa betreffend (VVE) - sicherlich das größte Debakel für die EU im Kontext der Volksabstimmungen
- Vorläufiger trauriger Höhepunkt war dann im Jahr 2016 das Brexit-Referendum
Wie wohl eine Volksabstimmung in Deutschland bezüglich der Aufgabe der DM für eine solche Einheitswährung ausgegangen wäre ...?! Mir sind diverse damalige Umfragen (u. a. einiger Banken und Bankenverbände) zu dem Thema bestens bekannt, daher ![]()
Für meinen Teil halte ich a) die Gleichsetzung von EU und Euro für mehr als seltsam und b) es für noch seltsamer, jedem, der es wagt eine Kritik am Euro (und/oder der EZB) zu üben mit der Unterstellung "mag schlicht die EU nicht" zu begegnen.
Nur meine persönliche Meinung basierend (leider) auf langjährigen Erfahrungen.
Dir ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !
Dann gehört wohl das BVerfG auch zu diesen "einzigen" Leuten
Wenn man sich die Machtkämpfe anschaut, die das BVerfG bei jeder Gelegenheit mit dem EuGH führt: Ja.
Dir noch viel Glück beim richtigen Verstehen von EU-Primärquellen.