Welcher SUV ? Skoda Kodiaq, Seat Tarraco oder VW ID.4 ?

  • Hallo liebe Community,


    ich bin Leo, 34 Jahre alt, verheiratet und habe einen 7 Jährigen Sohn. ich habe folgendes Anliegen: ich suche nun seit Monaten ein neues Fahrzeug, welches ideal für alle Alltagsaufgaben sowie Urlaubsreisen ist, und habe dementsprechend in meinem Budget von 27.000€, sowie der Tatsache, dass das Fahrzeug nicht älter als 5 Jahre sein soll, sowie zwischen 30.000km und 60.000km zurückgelegt haben soll, folgende Fahrzeuge final ins Visier genommen (auch Probefahrten schon gemacht):


    Skoda Kodiaq 2.0 Tdi 2020

    Seat Tarraco 2.0 Tdi 2020

    ausreißer Elektrofahrzeug: VW ID.4 2020


    Meine Frage wäre bei diesen Fahrzeugen, die sich preislich alle ungefähr zwischen 25.000€ und 30.000€ einpendeln, wäre ob jemand hier seine Erfahrungen mit mir teilen kann ? Dabei beziehe ich mich gerade auf den Verbrauch von Sprit bzw. Elektrostrom oder mögliche Reparaturkosten.


    Von den Versicherungen her sind die Fahrzeuge alle sehr günstig im Vergleich zu anderen SUV‘s a la BMW, Audi, Mercedes, Renault, Toyota, Dacia oder beispielsweise Nissan.


    Daher hab ich mich trotz verlockender Preise definitiv gegen den Dacia Jogger in meiner Auswahl entschieden, da er mir in der Versicherung zu teuer ist bzw. auch trotz des vergleichsweise geringen Preises, mir einfach zu wenig an Qualität (Verarbeitung im Auto etc.) bzw. nur begrenzt Systeme anbietet.


    Daher steht nach nun mehreren Monaten vergleichen und recherchieren und auch jeweils den Probefahrten, meine Entscheidung bei einem der 3 Fahrzeuge.


    Frage ist letztendlich wirklich nicht ob ein anderes Fahrzeug besser wäre, sondern ob es von den drei Fahrzeugen eins gibt, welches besonders in Sprit/Strom und Reparaturen günstig ist.


    Habe viele Autoverkäufer erlebt, die mir was anderes andrehen wollten, aber nein danke, ich bin da zum Glück jetzt fest entschlossen, das es einer der 3 Fahrzeuge wird.


    Daher wäre ich mega froh, von eurer Einschätzung bzw. Erfahrungen zu hören.


    Liebe Grüße wünsche ich euch und vorab vielen Dank :thumbup:

  • Würde niemals ein Auto aus dem VW Konzern kaufen. Qualitativ derzeit zu schlecht. Meist sehr hohe Rep. Kosten. Am Besten sind Japaner, die in Japan gebaut wurden. Preislich natürlich teuer. Sonst sind die Koreaner im Vormarsch.

  • Die beiden Verbrenner sind ja abgesehen vom Logo quasi identisch. Beim ID.4 gibt es ein anderes Konzept und da steht und fällt die Wirtschaftlichkeit damit, wo bei Dir der Strom herkommt und wie lange die Batterien durchhalten.


    Wenn Du schon gezielt nach günstigen Fahrzeugen fragst: Günstiger wäre ein normal großes Auto, das nicht 190 PS benötigt, um 2 Tonnen (beim ID.4 jeweils etwas mehr) in Schwung zu bringen. Aber Du hattest gesagt, dass es einer dieser 3 werden soll.

  • Die beiden Verbrenner sind ja abgesehen vom Logo quasi identisch. Beim ID.4 gibt es ein anderes Konzept und da steht und fällt die Wirtschaftlichkeit damit, wo bei Dir der Strom herkommt und wie lange die Batterien durchhalten.


    Wenn Du schon gezielt nach günstigen Fahrzeugen fragst: Günstiger wäre ein normal großes Auto, das nicht 190 PS benötigt, um 2 Tonnen (beim ID.4 jeweils etwas mehr) in Schwung zu bringen. Aber Du hattest gesagt, dass es einer dieser 3 werden soll.

    Ich stimme Pantoffelheld zu, eventuell wäre ein Kombi die bessere Wahl, denn die geben platztechnisch auch etwas her. Wobei ich nach deinem Text auch an einem Opel Combo gedacht habe, denn das Auto habe ich durch einen Familienangehörigen kennengelernt.

    Von E-Auto würde ich grundsätzlich abraten, wenn keine private Lademöglichkeit existiert und bei langen Urlaubsreisen würde ich eher den Verbrenner oder die Bahn empfehlen. Wir haben ein E-Auto und nutzen es ausschließlich als Stadt- sowie Umlandauto, nur Autobahn würde die Batterie sehr schnell leeren...

  • Von einem SUV würde ich als Familienvater auch abraten und einen Kombi nehmen.

    Platztechnisch definitiv besser, aber wahrscheinlich nicht so „sexy“ wie ein SUV.

    Wenns unbedingt einer der drei sein soll, würde ich den Skoda nehmen.

  • Von einem SUV würde ich als Familienvater auch abraten und einen Kombi nehmen.

    Platztechnisch definitiv besser, aber wahrscheinlich nicht so „sexy“ wie ein SUV.

    Wenns unbedingt einer der drei sein soll, würde ich den Skoda nehmen.


    Ich würde gar kein SUV, sondern lieber einen Familienkombi kaufen.

    My words. :D

  • Einen ID.4 aus 2020 würde ich nicht nehmen. Das ist das erste Modelljahr dieser Reihe mit potenziell mehr Kinderkrankheiten und nicht ganz ausgereiften Funktionen wie z.B. automatischer oder manueller Vorkonditionierung.
    Diese Themen können einem höchstens dann egal sein, wenn man ausschließlich langsam mit Wechselstrom lädt (z.B. an der Wallbox zu Hause) - unterwegs auf der Langstrecke wäre das eher nervig.


    Wäre es ein 2024er, wäre meine Aussage anders.

  • Um auf die Kernfrage von Kfzfr zurückzukommen hier mal ein paar Daten zum ID.4 nach knapp zwei Jahren aus der Praxis:


    Durchschnittverbrauch auf zwei Jahre: 17,8 kWh/100 km


    Fahrprofil:

    Großer Akku 77 kWh, Wärmepumpe, ECO-Assistenz immer aktiv

    Autobahn 66 % (davon die Hälfte Urlaubs-Langstrecke)

    Landstraße 17%

    Stadt 17%




    75% an der heimischen Wallbox geladen (aktuell 34 ct) , macht rund 6 € je 100 km.

    25% auf Urlaubsfahrten an Schnellladern (EnBW, Tesla) geladen., geschätzter Schnitt 50 ct, macht rund 9 Euro ja 100 km


    Gemittelt Stromkosten also 6,75 € je 100 km.

    Das schaffen die o.g. Dieselbrummer ja nicht mal in Litern ;)


    Künftig wird der Strom aus der Wallbox voraussichtlich hälftig vom eigenen Dach kommen.

    So dass hier nochmal deutliche Kostenreduzierung hinzu kommt.


    Kfz-Steuer: 0,00 Euro


    Reparaturen: Bisher noch keine. Grundsätzlich gibt es am E-Autos deutlich weniger zu warten, jedoch scheinen die Fachwerkstätten diesen Umsatzausfall durch höhere E-Stundensätze kompensieren zu wollen. So ist zumindest mein Eindruck aus den Berichten anderer ID-Fahrer. Hier erwarte ich keinen Kostenvorteil gegenüber einen Verbrenner.


    Und noch eine kleine Anmerkung zu den immer wieder zu lesenden "Reichweitenängsten":

    Wer nicht rast (d.h. Autobahn bis 130 kmh), die ECO-Assistenz nutzt und die sowieso nötigen Pipi- und Essenspausen zum Anstecken nutzt, wird keine nennenswerten Einschränkung zum Verbrenner auf der Langstrecke merken. So zumindest mein Eindruck.

  • Die Vorkonditionierung wäre entscheidungsrelevant für regelmäßige Langstrecken im Winter. Auf mich trifft das z.B. nicht zu.


    Sehr wichtig wäre vor Kauf eines 2020er-Modells zu schauen ob die Software auf Version 3.2 gehoben und alle offenen Feldmaßnahmen durchgeführt wurden.

    Falls nicht: Unbedingt vorher darauf bestehen.

  • Guten Morgen allerseits!


    Ich bin super froh, das wir hier alle zusammen kommen und unsere Meinungen austauschen.


    Bezüglich der Kombi Thematik muss ich aber leider auch aus Bekanntenkreisen, in denen ich diese Diskussionen schon geführt habe, sagen, das ich dieses Argument nicht mehr hören kann.


    Tatsache ist, wie ich auch schon bei einem Real Test Skoda Octavia (4,7m Länge) ,,vollpacken‘‘ mit Gepäck etc. gegen den Kodiaq (4,6m Länge) damals festgestellt habe, das diese Argumentation mit ,,viel mehr Platz‘‘ keinen Sinn macht.


    Ich möchte tatsächlich überhaupt keinen belehren oder kränken in meiner Erfahrung, aber im Bezug auf den Kodiaq, der selbiges an Platz bietet, wie der Tarraco, habe ich gemerkt, das die 15cm, die ein SUV a la Kodiaq/Tarraco/ID 4 höher sind, schon viel ausmachen. Dazu kommt eben der Komfort in Sachen Ein und Ausladen der Fahrzeuge, wo ich mich, und auch andere mit 1,90m Größe eben nicht den Rücken total Krumm machen möchten.


    Ich kann aber echt nachvollziehen, das die Kombis mega toll sind, sie fahren sich auch super! Jedoch kann ich diese Argumente höchstens bei meinen Arbeitskollegen nachvollziehen, die wesentlich kleiner als ich sind.


    Ansonsten kann ich mich echt trotzdem nur bedanken bei allen, für Ihre Meinung!


    Trotzdem beachtet mir bitte, das es um dieser drei Fahrzeuge ging.


    Denn: ja ich weiß Japaner/Koreaner wären auch einen Blick wert, aber verzeiht mir da bitte, das ich es nicht einsehe ebenso wie bei BMW und Konsorten monatlich 100€ mehr für die Versicherung alleine hinzulegen.


    Und in Puncto Reparatur bekam ich den netten Tipp meines Kfz Schwägers mir keine Fahrzeuge aus Fernost zu holen, da die Kosten AUCH für Reparatur ,,katastrophal hoch’‘ sind und die Händler von Mazda etc auch nur mit ,,Vorsicht in deren Kompetenz‘‘ zu genießen wären.


    Auch da bekam ich gerade im Hause VW immer den Eindruck, das man da immer gut aufgehoben ist, wo sich meine Kollegen a la BMW/Mercedes Fahrer hingegen, alleine schon über deren Reparaturkosten beklagen/beklagten.


    Ich empfehle da gerne autokostencheck.de, da ich auch trotz vieler Meinungen und Probefahrten etc damals trotzdem was handfestes aus dem Internet brauchte, was mir meine Eindrücke etc. bestätigt.


    Liebe Grüße euch allen. Ich freue mich auf weitere Anregungen. Bitte nicht persönlich nehmen, das ich das Kombi Argument leider nicht unterstützen kann aus eigener Erfahrung heraus :thumbup:

  • Tatsache ist, wie ich auch schon bei einem Real Test Skoda Octavia (4,7m Länge) ,,vollpacken‘‘ mit Gepäck etc. gegen den Kodiaq (4,6m Länge) damals festgestellt habe, das diese Argumentation mit ,,viel mehr Platz‘‘ keinen Sinn macht.

    Größentechnisch nehmen sich die beiden wenig. Beim Preis aber sehr wohl (auch gebraucht) und der Kodiaq ist halt schon ein ganz schönes Trumm mit entsprechendem Mehrverbrauch. Ich habe mir 2013 einen Octavia bestellt - damals übrigens als Bestellfahrzeug deutlich unter deinem Budget - und würde am liebsten in Zukunft das gleiche Auto nochmal nehmen. Ich habe darin insgesamt bestimmt einen Monat übernachtet (Festivals, etc.), Anhänger bis 1,5t darf ich damit ziehen (beim Kodiaq mit 2,3t zGG bleibt dir mit Klasse B da nur noch ein 1000er Anhänger), der Kinderwagen passt gut rein (auch wenn ihr den nicht mehr braucht) und die Ski kommen beim Winterurlaub mittlerweile in die Dachbox (ist einfach bequemer, als Kinderwagen und Ski zu tetrisen). Wobei 10cm weniger Länge und 15cm mehr Höhe bei alledem ohnehin keinen Vorteil bringen. Dank 300 Kilo weniger (!) reicht auch der 1.6TDI mit seinen 105PS locker aus. Auch vollgeladen durch die Berge, entsprechend brauche ich 4-4,5l Diesel. Gibt echt keinen rationalen Grund dafür, stattdessen den Kodiaq zu nehmen.

  • Ohne die genaue Spezifikation der Wagen zu kennen. Gemäß Autokostencheck.de sind die monatlichen Kosten der Autos wie folgt


    Skoda Kodiaq 2.0 Tdi 2020


    Versicherung

    (Durchschnittspreis)

    ca. 82 €


    Kfz-Steuer

    9 €


    Verbrauch (Diesel)

    156 €


    Inspektion

    ca. 27 €


    Unterhaltskosten gesamt:

    274 €




    Seat Tarraco 2.0 Tdi 2020


      Versicherung

    (Durchschnittspreis)

    ca. 82 €



      Kfz-Steuer

    11 €

      Verbrauch (Diesel)

    169 €

      Inspektion


    ca. 33 €


    Unterhaltskosten gesamt:

    295 €



    VW ID.4 2020


    Versicherung

    (Durchschnittspreis)

    ca. 92 €


    Kfz-Steuer


    0 €

    Verbrauch (Strom)

    127 €

    Inspektion


    ca. 16 €


    Unterhaltskosten gesamt:

    235 €



    Demnach wäre der VW am günstigsten :). Wertverlust wird auf der Homepage auch angezeigt.

    Der scheint bei allen zumindest wertmäßig ähnlich. Aber bei E-Auto ist der Wertverlust real denke ich überproportional da die Entwicklungsschritte einfach zu groß sind. Gebrauchte E-Autos sind wohl eher Ladenhüter. In 5 Jahren ist das uralt Technik.


    Audi eton BJ 2020 hatten einen Neupreis von 100k und werden jetzt auf mobile ab 30k verkauft (vom Vertragshändler)


    Von den 3 würde ich den Skoda nehmen

  • Der ID.4 wäre natürlich in der Wirtschaftlichkeit eher eine Wundertüte je nach dem wo man auch lebt. Da ich aber gerade bei mir in der Nähe von Stuttgart alle 300m gefühlt eine Ladesäule habe und auf Arbeit ohnehin auch direkt, wäre zumindest das kein Problem. Auch bei dem Strom wäre ich, wenn ich 50/50 DC & AC Strom laden würde, pro 100 Km im Gegensatz zu einem Diesel circa 5-6€ günstiger. Das jetzt mal auf ,,nur‘‘ 1000km den Monat berechnet wären schon 50-60€ Kostenersparnis + die gesparten Reparaturkosten für Getriebe/Motoröl etc.


    Der Kodiaq sowie Tarraco wären platztechnisch nochmal besser aber insgesamt wohl etwas teurer. Dem entgegen steht aber definitiv der Fahrspaß.


    Wenn wir letztmalig mal auf die Kombi Thematik wieder eingehen, da muss ich ehrlich sagen, das wohl die vorgebrachten Argumente gut und vorteilhaft sind aber mir da definitiv ein SUV vom Komfort her mehr geben wird, deshalb bin ich ja auch Pro SUV. Da eben die Platzgegebenheiten, wie schon erwähnt, doch nicht soooooo unterschiedlich sind.


    Das mit dem E-Tron habe ich tatsächlich eben aus Interesse mal geschaut, und war echt überrascht. Dennoch denke ich aber, das es mit den E-Autos so sein wird, das die Modelle, die jenseits der 30.000km hinter sich haben, kein überdimensionaler Abfall der Preise mehr stattfinden wird, da eben nach 2,3 Jahren bei den meisten auch E-Autos schon 50% des Preises runter sind.

  • Die Frage ist, was willst du wirklich? Familienauto? Fahrspaß? Günstig?

    Alle drei zusammen bekommst du nicht, ein Sportwagen ist kein Familienauto, ein SUV ist aufgrund von Masse und Schwerpunkt nicht sportlich und günstig sind beide nicht. Wenn du ein praktisches, günstiges Auto mit viel Platz und Höhe willst, nimm einen Hochdachkombi. Caddy und co. sind zwar nicht besonders schnittig, aber im Bezug auf Platz unschlagbar.



    PS: für reine Kaufberatung würde ich auch eher ein Autoforum anfragen. Hier dürften zwar die meisten ein Auto haben, das ist aber nicht unser Hobby ;)