Hallo zusammen,
ich habe mich gerade durch den langen Thread „Ist das ETF Pferd tot…. und andere gelesen. Auch immer wieder wird der 15 Jahre Anlagehorizont erwähnt. Ich habe eigentlich eine ganz grundsätzliche Frage.
Die Wirtschaft und auch die Politik stehen vor großen Herausforderungen. Ich bin 1954 geboren und habe in meiner Lebenszeit fast nur aufsteigenden Wohlstand erlebt. Die Welt hat sich aus meiner Sicht aber drastisch verändert. Ewiges Wachstum wird schwierig sein bei begrenzten Ressourcen. Was wird die KI alles bringen? Sind wir bald Sklaven der KI oder bringt es uns ungeahntes Wachstum und Wohlstand? Die politische Situation ist neu, anders, das Weltgefüge ändert sich. Auch wenn ich selber sehr, sehr gern in die Geschichte schaue, jede Konstellation ist auch neu. Apokalyptische Betrachtungen gab es immer, gleichzeitig stellt sich heute durchaus die Frage, ob sich mit der institutionalisierte Gier in Form unserer Marktwirtschaft wirklich die Zukunft wuppen läßt.
Auch das System dieser gigantischen Staatsverschuldungen und das Geldsystem zu verstehen, finde ich schwierig. Wachstumstheorien (Binswanger: Die Wachstumsspirale“, es ist nicht einfach das Gesamtsystem auf das wir setzen wirklich zu verstehen. Vor allem nicht für mich als Laien.
Bitte versteht mich nicht falsch. Ich gehöre nicht zum Lager der Weltuntergangsjünger, sehe aber auch sehr deutlich die Herausforderungen.
Wie sehr ihr das? Wieviel Vertrauen habt ihr in die Wirtschaft, Politik, Gesellschaft? Ohne ein gewisses Vertrauen wird man kaum an der Börse investieren können. Oder sagt ihr einfach, es gibt weit und breit nix besseres als unsere Marktwirtschaft, dann hab ich zwar Zweifel, aber es gibt keine Alternativen.
Grüße