Der Weg zum Dividendendepot

  • Lieber Forum Freund flip

    Ich habe gerade mit großer Begeisterung deine unheimlich umfangreiche Ausarbeitung über Dividenden-Aktien aufmerksam gelesen

    Ich glaube, mit dieser Arbeit hast du hier im Forum einen neuen Rekord aufgestellt.

    Dein Fazit war, dass Dividenden Aktien im Vergleich zu den Aktien eines klassischen Welt Index keinen Vorteil haben, sondern eher eine schlechtere Rendite

    Da will ich dir auch gar nicht widersprechen.

    Ich habe auch immer wieder darauf hingewiesen, dass mir persönlich die Anlage in Dividenden Aktien eben deshalb besonders gefällt, weil ich im fortgeschrittenen Alter dazu noch mit relativ hohem Vermögen mich nicht ständig mit Aktien beschäftigen will, sondern mich schlicht und einfach an den regelmäßigen Ausschüttungen erfreue

    Ganz genau wie ein Immobilien Anleger, sich an den Mieteinnahmen erfreut und nicht ständig einen Gutachter schickt , um den aktuellen Wert festzustellen

    Daher bin ich ganz deiner Meinung, dass Dividenden Aktien für Menschen von Vorteil sind, die von den Kapitalerträgen leben oder diese als zusätzliches Einkommen betrachten

    Dennoch kommt jetzt doch ein ganz heftiger Widerspruch von mir!!!

    Ich hatte lediglich als Beispiel eine meiner Aktien genannt, bei der ich selbst diese klammheimlichen Dividendenerhöhungen mit erlebt habe,

    Gerade bei McDonald’s habe ich persönliche erlebt wie in den letzten 20 oder 30 Jahren jedes Jahr die Dividente von damals 40 Cent auf heute 4 Dollar erhöht worden ist, das sind immerhin durchschnittlich 8 % pro Jahr , was auf den damaligen Einkaufskurs gerechnet einer Rendite von 20 % pro Jahr heute entspricht.

    Ich habe niemals geschrieben, dass jemand nur eine einzige Aktie kaufen soll.

    Das war ein Beispiel da meine ohnehin schon sehr langen Texte nicht immer noch länger werden

    Und ich weiß auch, dass es einzelne Firmen gibt, bei denen es nicht so gut lief.

    Diese sind aber eine extremen Ausnahme so wie 3M oder BASF bei denen es wohl Dividende gibt, aber Kurs nicht voran kommt

    Daher will ich dir heute nur ein weiteres Beispiel aus meinem Depot nennen, das ich selbst am Kontoauszug festgestellt habe

    Leider liest man so etwas nie in der Zeitung

    Ich habe auch noch Aktien des weltgrößten Brillenherstellers RSSILlOR aus Frankreich im Depot.

    Die ersten im Jahr 2000 gekauft.

    Für damals rund 10-20 €

    Wenn ich meinen Kontoauszug richtig gelesen habe, hat auch ESSILOR jedes Jahr ohne Ausnahme die Dividende im Durchschnitt um 14 % pro Jahr erhöht, inzwischen errechnet sich bei mir eine persönliche Dividenden Rendite von ca. 25% pro Jahr.

    Wenn in der Zeitung jedoch bei Essilor immer noch 2 % Dividende pro Jahr steht, dann liegt es daran, dass eben dummerweise auch bei Essilor der Aktienkurs von damals 20 auf heute über 200 € mit geklettert ist

    und weil die Dividende ja vom aktuellen Kurs und nicht von meinem Einkaufskurs gerechnet wird

    Lieber flip ich würde dir liebend gerne die ganze Aufstellung meiner Dividendenpapiere hier vorstellen, damit du verstehst, warum ich bei diesem Thema leuchtende Augen habe

    Gerade die jährliche Dividenden - Steigerungsrate begeistert mich immer wieder aufs Neue. (Ist leider zu umfangreich)

    Da ich viele Jahrzehnte in meinem Leben Immobilien Anleger war, weiß ich, wie schwer es ist, Mieterhöhungen durchzusetzen

    Von einer automatischen Erhöhung von 5-10% wie bei den meisten meiner Dividenden Aktien kann ein Immobilien Anleger nur träumen

    Der eigentliche Vermögenswert von Immobilien oder Aktien wird im fortgeschrittenen Alter immer unwichtiger.

    diese Erfahrung steht Dir vermutlich erst noch bevor.

    Viele Grüße vom Forumsfreund Mcprofit,

    zur Zeit immer noch im Urlaub.

  • Dein Fazit war, dass Dividenden Aktien im Vergleich zu den Aktien eines klassischen Welt Index keinen Vorteil haben, sondern eher eine schlechtere Rendite.

    Aber ich bin so verliebt in meine McDonalds-Aktien, die ich schon vor so vielen Jahren gekauft habe. Damals haben sie 20 Cent Dividende pro Stück gebracht, heute bringen sie 2 Euro Dividende pro Stück. Wenn eine Dividende hereinklingelt, durchströmt es mich jedes Mal wieder wohlig vom Scheitel bis zur Sohle. Und ich habe ja genug, so daß mir die Dividende locker zum Leben reicht und mich die Kursentwicklung nicht zu kratzen braucht.

    Ich mache jetzt mal den Sovereign: #6.

    Bis jetzt ist 2024 ein gutes Börsenjahr. Mein Depot hat bis jetzt gut zugelegt. Die Dividenden haben zu dieser Kapitalvermehrung 13% beigetragen, 87% ist Kursgewinn.

    Dividendenfonds oder -depots mögen zur Stabilität beitragen, aber sie kosten halt Rendite, weil die großen Highflyer keine oder nur wenig Dividende zahlen.

  • Lieber Forum Freund flip

    Dein Fazit war, dass Dividenden Aktien im Vergleich zu den Aktien eines klassischen Welt Index keinen Vorteil haben, sondern eher eine schlechtere Rendite

    Da will ich dir auch gar nicht widersprechen.

    Nanu, das hatte ich so gar nicht geschrieben. Man sieht ja auch in der Abbildung dass das Aktiendepot sich weit besser entwickelt hat, als der S&P 500. Die Kernaussage war, dass sich ein spezieller Dividenden-ETF im Zeitablauf weniger lohnt, da die Kontrolle der Unternehmen schwierig ist und dadurch auch das Dividendenwachstum.

    Das kann man auch schön in einer Simulation zeigen.

    Hier werden 2015 wieder 500k investiert. Einmal in den S&P 500 US Dividend Aristocrats und einmal in das 50er Dividenenportfolio, das unangetastet bleibt (Buy and Hold). Da sich der Dividenden-ETF relativ schwach in Sachen Ausschüttung entwickelt, schlägt der Zinseszinseffekt im Einzelaktienportfolio voll durch. Das ist schon ein heftiger Unterschied (Werte vor Steuern).

    Zitat

    Lieber flip ich würde dir liebend gerne die ganze Aufstellung meiner Dividendenpapiere hier vorstellen, damit du verstehst, warum ich bei diesem Thema leuchtende Augen habe

    Nun, wenn du mir die Titel nennst, kann ich sie ebenfalls in die Simulation einfügen und die anderen Forenteilnehmer bekommen mal ein Gefühl, was es heißt von Dividenden zu leben.

    Im obigen Beispiel werden die Dividenden nicht reinvestiert, sondern ausgeschüttet. Der Portfoliowert steigt beim Dividenden-ETF von 500k auf 937k, das Aktiendepot auf 1,621 Mio.

  • Vorab ich bin auch mehr zur Thesaurierer Fraktion zugehörig, allerdings ist deine Aufstellung etwas schwierig für einen Vergleich. Wenn die Dividenden nicht wieder angelegt werden ist der Unterschied der Gesamtrendite natürlich noch größer. Gerade für langfristige Anlagen ist nun mal der Thesaurierer schwer im Vorteil, hier schlägt der Zinseszins eben sehr deutlich zu. Mir ist rein rechnerisch auch nicht ganz klar wie man jährlich steigende Dividenden annimmt, prozentual ist es durch steigende Kurse eher nicht so.

  • Mir ist rein rechnerisch auch nicht ganz klar wie man jährlich steigende Dividenden annimmt, prozentual ist es durch steigende Kurse eher nicht so.

    Das verstehe ich nicht so recht? Der Kurs ist ja nur zum Kaufzeitpunkt relevant, danach ist die Frage ob das Unternehmen langfristig in der Lage ist, seinen Gewinn zu steigern, um auch die Dividenden zu erhöhen.

    Ansonsten ja, ein Dividendenportfolio ist natürlich dazu gedacht, dass man die Ausschüttungen nicht wieder anlegt. Sonst wäre das ganze auch witzlos.

  • Ansonsten ja, ein Dividendenportfolio ist natürlich dazu gedacht, dass man die Ausschüttungen nicht wieder anlegt. Sonst wäre das ganze auch witzlos.

    Naja wenn ich mit einem ETF anfange, macht es schon Sinn einen Ausschütter zu kaufen, dann kann ich den Freibetrag nutzen und die Dividenden sofort wieder anlegen. Aber zum eigentlichen Zweck, hier ist es sinnvoller den Thesaurierer zu nutzen und für das benötigte Kapital Anteile zu verkaufen. Da man damit die gezahlten Steuern vom Ausschütter weiter für sich arbeiten lassen kann. Mein Hinweis war nur, dass man bei deinem Vergleich diese Gegebenheiten außen vor lässt. ETFs die auf Dividenden abzielen waren in der Vergangenheit bei der gesamten Rendite halt schlechter, was wahrscheinlich sich auch nicht ändert, Renditestarke Unternehmen zahlen meist nur wenig oder keine Dividenden und sind damit auch nicht in diesen ETFs vertreten. Ob der S&P 500 auf Dauer so stark performt steht natürlich auf einem anderen Blatt.

  • Ich lege meine Dividenden manchmal an, und manchmal nicht, der gröste Teil kommt hier aus Einzel Aktien, ein kleinerer teil aus auschütenden Welt etfs.


    Aktuell lege ich diese nicht wieder an, da ich das Geld auf ein Tagesgeld werfe um damit nächstes Jahr das dach meines Hauses zu renovieren, die dividenden aus diesem und letzten Jahr, reichen dann für die Finanzierung von 50% der PV Anlagen Erweiterung. (Carport und Doppel Garage haben schon)

  • Ansonsten ja, ein Dividendenportfolio ist natürlich dazu gedacht, dass man die Ausschüttungen nicht wieder anlegt. Sonst wäre das ganze auch witzlos.

    In jungen Jahren, wenn man sich erst ein Vermögen erwirtschaften muss, ist eine Dividendenstrategie in meinen Augen nicht sinnvoll. Später, wenn man dann auf einem höheren Depot sitzt, ist es steuerlich ungünstig die Strategie zu wechseln. Man ist quasi ziemlich festgelegt auf seinem Weg.

    Einzelaktienbesitzer sind hier klar im Vorteil. McProfit hat es schon oft genug geschrieben, am Anfang sind die Dividenden nur Peanuts, die reichen kaum für ein Mittagessen. 30 Jahre später fährt man damit in den (Kurz-)Urlaub, sofern man sich nicht mit Zockeraktien vertan hat.

    Bei Einzelaktien vollzieht sich der Wechsel in der Strategie von ganz allein über die Jahrzehnte. Erst ist Wachstum das treibende Element, später beides, Dividende und Kursanstieg. Und man kann sein Depot auch steuern, in dem man Aktien kauft, die kaum oder eben viel Dividende ausschütten, ganz individuell.

  • Also ich bin in dem Thema nicht so tief drin. Immer wenn ich von einem Dividendendepot träume kommt irgendwann die Rationalität, dass ich mit thesaurierenden ETF besser fahre, und ich verwerfe die Idee.

    Mir ist rein rechnerisch auch nicht ganz klar wie man jährlich steigende Dividenden annimmt, prozentual ist es durch steigende Kurse eher nicht so.

    Meine Vermutung ist, dass die Annahme getroffen wird um es schön zu rechnen? Wenn ich eine Aktie kaufe gehe ich davon aus, dass diese, am besten jedes Jahr, im Wert steigt. Wenn die Dividendenrendite konstant bei z.B. 2% liegt, steigt die absolute Dividenden jedes Jahr mit dem steigenden Kurs mit. Aber es klingt natürlich besser wenn ich sage, die Dividende steigt jedes Jahr um X %.


    Ansonsten ja, ein Dividendenportfolio ist natürlich dazu gedacht, dass man die Ausschüttungen nicht wieder anlegt. Sonst wäre das ganze auch witzlos.

    Naja es gibt auch thesaurierende ETF die einen Dividendenindex abbilden. Scheinbar ist es nicht für alle so witzlos. Häufig wird dies mit einer Steigerung der Diversifikation oder Senkung der Volatilität begründet, nachdem was ich so gelesen habe.

  • Also, es wird hier viel zu viel durcheinander geworfen. Weder ergibt es Sinn einen thesaurierenden ETF von Beginn an für regelmäßige Ausschüttungen zu verwenden, noch ergibt es Sinn ein Dividendenportfolio für den langfristigen Vermögensaufbau zu nutzen.

    Es ist ja schön, dass hier alle langfristig auf thesaurierende ETFs setzen. Das tue ich auch. Aber darum geht es hier nicht im Thread. Es geht darum, ob ich in Einzeltitel oder in einen dividendenstarken ETF investieren soll. Und dabei geht es nicht um die Kurs, sondern Dividenden-Entwicklung.

    Dazu noch einmal das Beispiel von oben (mir is ein kleiner Fehle runterlaufen, jetzt müsste es richtig sein. Man entscheidet sich in der Mitte seines Lebens oder gegen Ende des Arbeitslebens ein Dividendenportfolio mit einem Startkapital von 500k aufzusetzen. Die Kurse in diesem Portfolio sind egal. Oder alternativ kauft man einen Dividenden-ETF. Hier den S&P 500 Div Aristocrats. Das hier ist die Brutto-Dividendenentwicklung. Ich versuche noch Daten von vor 2013 zu bekommen, aber das ist bei Dividenden nicht so einfach.

    Man sieht, dass Einzeltitel natürlich volatiler zum ETF sind, aber eben auch stärker ansteigen. Man könnte jetzt denken, das es sich lohnt, hin und wieder mal die Aktien auszubalancieren (also alle gleichgewichten), da die Bruttodividende dadurch stärker ansteigt. Das ist aber nicht der Fall, wenn man die Steuerzahlungen des rebalancings auf die Kursgewinne mit berücksichtigt.

    Das schlägt dann voll durch, wenn der Markt, wie 2021, stark steigt. Buy and hold ist daher trotz alle dem die beste Strategie. Allerdings - und das ist vermutlich auch unserem Alt-Unternehmer McProfit bekannt: in einer vermögensverwaltenden GmbH sind Steuern auf Kurs(!)gewinne nur zu ca. 1.5% besteuert, dafür Dividenden aber doppelt, wenn ich sie mir dann als Gesellschafter auszahle. Aber ich kann natürlich die Dividenden im Unternehmen lassen und damit etwas anderes finanzieren (bspw. Immobilien in einer Tochter) . Unser Steuersystem sorgt also dafür, dass das ausbalancieren von Aktien im unternehmerischen Kontext Sinn ergibt, im privaten jedoch nicht. Vielleicht programmiere ich das auch noch irgendwann mal.

    In diesem Fall gehen wir aber weg vom Einkommensersatz, auf den die meisten hier aus sind.

    Mehr Vermögen heißt immer mehr Möglichkeiten.

  • Eine Zwischenfrage zu dem letzten Video mit Saidi und Xenia -

    Da wurde auch über McProfit und die McDonald's-Aktien gesprochen. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde von der Dividendenstrategie abgeraten, weil man ja dem Unternehmen Kapital entnehmen würde.

    Aber wo ist denn der Unterschied, ob das Kapital in Form von Dividende, die auf dem Konto von Aktionären wie McProfit landet oder ob sie auf dem Konto von Blackrock (u.ä.) landet? Das Geld ist aus dem Unternehmen entnommen. Der Unterschied ist m.E. höchstens dann vorhanden, wenn es darum geht, ob McProfit davon lebt oder ob Blackrock davon weitere Aktien im MSCI World-ETF kauft.

  • Hallo ForumsFreund flip

    Ich bin immer noch begeistert über Deine unheimlich gründliche Analyse

    Ich will meine Dividenden Strategy gar nicht verteidigen.

    Forums Freund Achim Weiss hatte schon mehrfach hier, ähnlich wie du, sehr gründlich analysiert, dass am Ende Dividenden Aktien keinen Renditevorteil haben

    Ich selbst bin vor allem deshalb ein überzeugter Dividenden Anleger, weil ich ja bekanntlich von der Immobilienbranche komme

    Nach dem Verkauf meiner gesamten Anlage -Immobilien habe ich den Erlös in Dividenden Aktien investiert

    Jetzt bekomme ich eben statt meinen Mieteinnahmen regelmäßig meine Dividendengutschriften

    Dazu noch versteuert und ohne jeglichen Verwaltungsaufwand, den man als Vermieter nun mal hat

    Da ich bekanntlich Ü 75 bin, von den Erträgen lebe, ist für mich diese Anlage ideal.

    Das gilt aber nicht für die Mehrzahl der meisten Forums Freunde hier, die meist viel jünger sind und daher oft ein Vermögen erst ansparen, da sind Thessaurierende Anlagen in der Tat Vorteilhafter

    Die Auswirkungen der Dividenden Steigerungsrate habe ich selbst erst nach längerer Zeit am eigenen Depot festgestellt.

    Wenn die jährliche Auszahlung auf dein ursprünglich Eingezahltes Kapital, jedes Jahr höher wird, dann kann man daraus eine Steigerungsrate ausrechnen.

    Viele Gross-Konzerne erhöhen seit Jahrzehnten jedes Jahr die Dividende.

    Wenn der Aktienkurs dazu parallel mitsteigt, liest man das natürlich in keiner Zeitung.

    Ich bin leider zur Zeit noch im Urlaub,

    und nur mit dem iPhone unterwegs,

    sonst hätte ich dir gerne mal die teilweise unglaublich hohen Dividendensteigerungen meiner langjährigen Depotwerte gezeigt

    Ich werde das aber gerne mal nachholen,

    Dividenden von 20 % pro Jahr und mehr bezogen auf den Kaufpreis gibt es häufiger, als man glaubt, weil das nun mal in keiner Zeitung steht.

    Aus ursprünglich mal vierstelligen jährlichen dezenten bin ich im Laufe der Jahrzehnte längst bei fünf und teilweise sechsstelligen Ausschüttungen

    Solange der Aktienkurs mit klettert, verändert sich die offizielle Dividendenrente nicht.

    Das gilt aber nicht für die persönliche Dividendenrendite.

    Wegen zahlreicher Aufstockung oder Teilverkäufen oder Split ist es ziemlich mühsam, dies zu berechnen.

    Ich glaube meine Aktien von Stryker dem führenden Hersteller von Hüftgelenken haben die höchste Steigerungsrate von jährlich 15-20% werde das noch mal nachprüfen

    Letztlich ist die exakte Zahl auch gar nicht so wichtig.

    Wichtig ist die Tatsache der regelmäßigen Steigerung.

    Für heute erst mal viele Grüße und vielen Dank für die ausführliche Analyse.

    McProfit,

    Zur Zeit an der Côte d’Azur , da ist gerade ein regelrechter Formel 1 Hype,

    ich mache aber um Monaco einen großen Bogen.

    Alles im Leben hat seine Zeit.

  • Lieber andiii_98

    Deine Frage kann auch ich dir beantworten.

    Wenn eine Firma Gewinn macht und den Gewinn an die Aktionäre ausschüttet, egal ob an mich, an dich, oder an Blackrock, dann fehlt das Geld in der Kasse

    Firmen, die den Gewinn nicht a die Aktionäre ausschütten, können diese somit im eigenen Unternehmen investieren.

    Dadurch wächst der Wert des Unternehmens, also auch der Aktienkurs,

    dafür erhält man keine Dividende

    Soweit die Theorie.

    In der Praxis ist es jedoch so, dass viele Firmen , die regelmäßig Dividende zahlen, dennoch auch im Kurs steigen.

    Beispiel McDonald’s von 20 auf 200,

    Das gilt auch für andere regelmäßige Dividendenzahlen, wie Colgate, , Coca-Cola, Air Liquide Frankreich, Home Depot-Baumärkte, Novo Pharma und viele mehr, die mir jetzt gerade nicht einfallen

    Mein Ratschlag ist unverändert einfach:

    Wer schon ein größeres Vermögen hat und eher an den Erträgen interessiert ist, der ist mit Dividenden Aktien oder auch der guten alten Immobilie gut beraten

    In jungen Jahren empfehle ich die klassische Strategie des Vermögensaufbaus.

    Viele Grüße mit Profit

  • Eine Zwischenfrage zu dem letzten Video mit Saidi und Xenia -

    Da wurde auch über McProfit und die McDonald's-Aktien gesprochen. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde von der Dividendenstrategie abgeraten, weil man ja dem Unternehmen Kapital entnehmen würde.

    Aber wo ist denn der Unterschied, ob das Kapital in Form von Dividende, die auf dem Konto von Aktionären wie McProfit landet oder ob sie auf dem Konto von Blackrock (u.ä.) landet? Das Geld ist aus dem Unternehmen entnommen. Der Unterschied ist m.E. höchstens dann vorhanden, wenn es darum geht, ob McProfit davon lebt oder ob Blackrock davon weitere Aktien im MSCI World-ETF kauft.

    Nja, Dividenden sind eher ein Qualitätsmerkmal, dass ein Unternehmen auch einen Teil seines Gewinn an die Eigentümer ausschütten kann. Es wird in der Tat problematisch, wenn ein Unternehmen weiterhin Dividenden ausschüttet, obgleich das Geld im Unternehmen besser investiert wäre. Das sieht man aber an der Bilanz (am schlimmsten Falle verschuldet man sich dafür bzw. es wird über Jahre offensichtlich. Boeing ist so ein Negativbeispiel.

    McDonald's wiederum ist ein Spezialfall, da es sich eigentlich um ein Immobilienunternehmen handelt, dass die Grundstücke der Restaurants mit Fremdkapital hebelt und daraus dann auch die Dividende zahlt. Es gibt kein vergleichbares Unternehmen, daher bin ich auch kein Fan von der Aktie. Niemand weiß, wie lange das gut geht.

  • Ich glaube, das Entsparen später wird für die meisten Anleger aus psychologischer Sicht sehr schwierig.

  • Hallo zusammen,

    sicherlich.

    Entsparen ist aus Sicht der Rendite günstiger.

    Wie nur ist es psychologisch zu schaffen.

    Wie „dann habe ich ja weniger Anteile“ überwinden.

    Ja sie sind weniger und der Wert je Anteil höher.

    Ein Sparplan war auch nicht einfach.

    Nun hat man sich so sehr daran gewöhnt das man garnicht mehr anders kann.

    Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.

    LG

  • Also Entsparen.

    Das möchte man ja mit einem Dividenden Depot nicht.


    Beim aktiven verkaufen reduziere ich meine Firmen Anteile.

    Bei der Auszahlung bleiben die Firmen Anteile unberührt.

    Jede Dividende, die ausgeschüttet wird ist ein Entsparen!

    Die nominelle Anzahl der Aktien in Deinem Depot bleibt zwar unverändert, aber durch die Ausschüttung ist sowohl das Unternehmen als Ganzes, als auch der Wert einer einzelnen Aktie gesunken.

    Alles Andere ist Schönfärberei.

  • Jede Dividende, die ausgeschüttet wird ist ein Entsparen!

    Die nominelle Anzahl der Aktien in Deinem Depot bleibt zwar unverändert, aber durch die Ausschüttung ist sowohl das Unternehmen als Ganzes, als auch der Wert einer einzelnen Aktie gesunken.

    Alles Andere ist Schönfärberei.

    Vorsicht! In einem Dividendendepot hast du keinen Einfluss auf die höhe der Ausschüttung. Diese bestimmen die Anteilseigner aus unternehmerisch vertretbarer Sicht. Über die Summe aller Unternehmen im Portfolio ist das aus wirtschaftlicher Sicht effizient.

    Wenn du privat dein ETF-Depot entsparst, dann wählst du die Höhe der Ausschüttung, unabhängig der wirtschaftlichen Situation der Unternehmen.