ETF Entnahmeplanrechner

  • Ich bin auf der Suche nach einer vernünftigen Entnahmestrategie für die Altersvorsorge, die ich mit einem Tool auch rechnerisch nachvollziehen kann.


    Im Netz bin ich bis jetzt auf folgende

    toolgestützte Lösungen gestoßen:


    Entnahmeplan mit ETF: Mit dem Pantoffel-Portfolio die Rente aufpeppen
    Entnahmeplan mit ETF: So ergänzen Sie Ihre Rente mit dem Pantoffel-Portfolio der Stiftung Warentest.
    www.test.de


    Entspar-Tool


    Kennt ihr noch weitere Tools und Ansätze, die ihr empfehlen könnt?

    Welche Entnahmestrategie präferiert ihr?

    VG simpson71

  • Ansatz: 5-Jahres-Reserve aufm TG für schlechte Börsenzeiten. Vorallem die ersten Rentenjahre sind die kritischsten. In guten Zeiten wird halt das aus dem Depot entnommen, was ich zusätzlich noch so brauche. Alles in allem brauche ich dafür kein Tool, sondern nur die 4 Grundrechenarten ^^

  • Kennt ihr noch weitere Tools und Ansätze, die ihr empfehlen könnt?

    Vergiss alle Rechner. Die allermeisten davon gehen davon aus, dass du die erwartete Rendite jedes Jahr sicher einfahren kannst. Das ist bei diesem Rechner so und auch bei dem von Finanzfluss. In der Realität schwankt aber die Börse und selbst wenn du dich von der Börse fernhalten solltest...die Zinsen schwanken auch und über Jahrzehnte kannst du deine Zinsen nicht sichern. Mal abgesehen von der Tatsache, dass man die Entnahme regelmäßig an die Inflation anpassen muss.


    Der beste Ansatz hierzu ist die sogenannte sichere Entnahmerate, also wieviel des Startportfolios man jährlich und mit Inflationssteigerung entnehmen kann. Diese sichere Entnahmerate liegt bei ca 3,5%

  • Ich bin auf der Suche nach einer vernünftigen Entnahmestrategie für die Altersvorsorge, die ich mit einem Tool auch rechnerisch nachvollziehen kann.


    Kennt ihr noch weitere Tools und Ansätze, die ihr empfehlen könnt?

    Welche von den tausend möchtest Du denn hören?


    Es gibt meterweise Literatur zum Thema, Zeichen dafür, daß es die für alle Leute passende Lösung nicht gibt.

  • Wie die Kollegen schon schrieben. Ist alles mehr oder minder Kaffeesatzleserei, da niemand von uns die Zukunft kennt!

    Ist aber immerhin ein Ansatz um sich mal die Ergebniskorridore zu veranschaulichen um die es in der Altersvorsorgeplanung geht.

    Der Deutsche Fondsverband (BVI) bietet auch so einen Entnahmerechner an:

    Der Entnahme-Rechner des deutschen Fondsverbands BVI
    Der Entnahme-Rechner des BVI zeigt Ihnen, wie lange Ihr Geld ausreicht, wenn Sie sich regelmäßig eine Rente von Ihrem Gesparten auszahlen.
    www.bvi.de


    Hier mal ein Beispiel:


    Wenn man sich das Ergebnis jetzt mal verinnerlicht, besteht sowohl die Möglichkeit nach 26 Jahren kein Vermögen mehr zu haben, als auch Millionär zu sein! Aber immerhin eine Erfolgswahrscheinlichkeit von 83%.

    Dann wünsche ich mal schöne Planung!:D

  • Hattest du die Zahl 26 aus meinem Thread im Kopf ^^ ?

    Nö, da schneidet der hellgraue 75%-Bereich die Nulllinie des Vermögens. Und im Gegensatz zur Regierung kann man dann mal eben kein Sondervermögen 'buchen', wenn man sein Pulver verschossen hat. ;)

    26 Jahren würden mir aber auch ausreichen. Dann wäre ich lt. meiner Planung 89. Dann reicht auch allein meine Rente um die paar Jahre bis zum Tod zu überbrücken.

  • Ich habe gerade nochmal in den Details zum BVI-Rechner die Kostenquote des Depots von 1% p.a. auf 0,2% p.a. angepasst.

    Und Voila, schon reicht das Vermögen bei ansonst identischen Daten auch 30 Jahre. ;)

    Da sieht man mal, welche Auswirkungen 0,8% p.a. über solch lange Zeiträume haben!


  • Mir ist schon klar, dass man die Zukunft nicht vorhersagen kann. Eine Glaskugel haben wir leider alle nicht. Aber irgendwie braucht man ja eine Entnahmestrategie, um hoffentlich bis zum Ende des Lebens einigermaßen über die Runden zu kommen.

    In der Ansparphase hat man ja auch eine Strategie.

  • Mir ist schon klar, dass man die Zukunft nicht vorhersagen kann. Eine Glaskugel haben wir leider alle nicht. Aber irgendwie braucht man ja eine Entnahmestrategie, um hoffentlich bis zum Ende des Lebens einigermaßen über die Runden zu kommen.

    In der Ansparphase hat man ja auch eine Strategie.

    Die wohl beste Quelle für Entnahmestrategien in Deutschland ist der Blog von Georg Wieninger

    Finanzen? Erklärt!
    Wissenswertes rund ums Thema persönliche Finanzen
    www.finanzen-erklaert.de


    Georg hat diverse verschiedene Strategien anhand historischer Kursdaten durchgerechnet. Such Dir eine Strategie aus die zu Dir paßt.;)

    Ob es funktioniert weiß heute niemand. Es braucht nur wenige Jahre Unterschied und schon kann das Ergebnis bei gleicher Entnahmestrategie komplett anders aussehen.

  • Mir ist schon klar, dass man die Zukunft nicht vorhersagen kann. Eine Glaskugel haben wir leider alle nicht. Aber irgendwie braucht man ja eine Entnahmestrategie, um hoffentlich bis zum Ende des Lebens einigermaßen über die Runden zu kommen.


    In der Ansparphase hat man ja auch eine Strategie.

    Ich halte das für ein schlechtes Argument. Man mag durchaus einen Plan beim Sparen haben, aber es gibt dabei für das Ende der Sparphase keine harte Grenze. Ob Du beim Eintritt in den Ruhestand (der markiert für viele Leute das Ende der Sparphase) 10 oder 20 T€ (oder einen Betrag Deiner Wahl) mehr oder weniger hast, ist nicht kriegsentscheidend.


    Wenn Du hingegen auf kompletten Verzehr Deines Kapital zielst, gibt es eine harte Grenze, und die heißt 0. Wenn das Geld auf ist, ist es auf.


    Den Eintritt in den Ruhestand kannst Du recht gut planen: Du magst aktuell 55 sein und mit 65 in den Ruhestand gehen wollen, das sind noch 10 Jahre. Du kannst zwar Alternativszenarios rechnen (Rente mit 63, Rente mit 67), die unterscheiden sich aber nicht fundamental.


    Das ist mit dem Eintritt in die ewigen Jagdgründe deutlich anders: Diesen Zeitpunkt ahnt man erfreulicherweise nicht, also nimmt man beispielsweise die durchschnittliche Restlebenserwartung und legt 5 Jahre drauf (wie es auch die Rentenversicherungen tun) und nochmal 5 Jahre, weil man weiß, daß alle Verwandten uralt geworden sind. Ob das dann reicht? Man weiß es nicht.


    Gerade wenn man sein Vermögen hoch in Aktien halten möchte, ist eine gewisse Flexibilität kein Schaden. Dabei sollte man eine Alternativstrategie auf der Pfanne haben, wenn es gerade am Anfang holprig läuft.


    Es gibt viel mehr Entsparstrategien, als Du Dir vorstellen magst. Du hast diesbezüglich die Qual der Wahl.

  • Ich empfehle WIE ALT WERDE ICH?

    Nettes Spielzeug, kannte ich schon.


    Immerhin verbreitet die Seite die wichtige Botschaft: Du kannst älter werden, als Du es Dir träumen läßt!


    Ob das so dann eintrifft, sieht man dann.


    (Welchen Einfluß auf die Lebenserwartung eines Ruheständlers hat wohl das berufliche Unfallrisiko oder das Zusammenleben mit Kindern?)

  • Hallo peterlustig

    Meine Strategie zu deiner Frage ist einfach und für die meisten Forums Freunde hier nicht überraschend:

    Ich investiere schwerpunktmäßig in Aktien mit regelmäßig steigender Dividendenausschüttung

    Ähnlich einem Immobilien Anleger, dem es auf dem Mieteinnahmen ankommt

    Das Vermögen selbst wird dazu nicht aufgebraucht (sondern vererbt) und du kannst auch 100 Jahre und älter werden

    Setzt natürlich ein entsprechendes Vermögen voraus,

    Da die meisten Menschen hierzuLande im Alter aber auch noch andere Einkünfte haben, sind die Kapitalerträge für die meisten eben ein Zusatzeinkommen

    Bitte berücksichtige aber, bei einer Umschichtung in Dividenden- Aktien könnte auf die aufgelaufenen Gewinne Steuer anfallen.

    Viel erfolg wünscht Dir McProfit