Ab wann lohnt sich Photovoltaik – Eure Erfahrungen?

  • Eine zentrale Wasser Bereitung mit warmwasser Wärme Pumpe + warmwasser Speicher ist meist sinniger.

    Selbst bei Bewölkung erwärmt sich dieser bei mir im Haus zum Nulltarif über die pv Anlage, insbesondere wenn ich nicht daheim, dann bleibt die Anlage die ganze nachts aus und bedient sich nur aus dem warmwasser Speicher.

    Eine solche warmwasser Aufbereitung bedarf auch keiner Split Anlage, die arbeitet mit dem Raum in der diese steht.

  • Irgendwie schon eigenartig..... wir diskutieren darüber OB sich eine Solaranlage auf dem Dach lohnt während wir eine fossile Wärmequelle betreiben, die nonstop nur Verbräuche verursacht. Diese erwirtschaftet niemals etwas. Verursacht IMMER Verbrauchskosten.

    Eine Solaranlage lohnt sich auf jeden Fall, nur ab WANN entscheiden wir mit unserem Verhalten und Verbrauch selber.

    Eine Solaranlage macht, wie wir schon wissen nicht nur Strom, sondern auch in Verbindung mit Wärmepumpe auch Wärme oder als Solarthermie auch direkte Wärme.

    Meine Eltern haben sich vor ein paar Jahren Solarthermiepanels (Macht das Brauchwasser und Heizungswasser warm) aufs Dach gepackt und haben von Ende März bis Ende Oktober keinen Ölverbrauch mehr für Brauch- und Heizwasser. Ersparnis ca 50% Heizöl. Wer sich ein Balkonkraftwerk gönnt erspart sich zumindest die Standbyverbräuche während der Sonnenstunden. Wer es smart regelt, kann damit auch seine Waschmaschine, Spülmaschine in den Sonnenstunden betreiben. Das ist tatsächlich mehr als man denkt. Wer noch eine Nummer weiter denkt packt sich eine Solaranlage aufs Dach und dann wird so richtig interessant. Dann kommt ein Batteriespeicher ins Spiel und möglicherweise das interessanteste: E-Auto laden. Dann fährt man unglaublich günstig. Das Ziel ist nämlich so viel wie möglich von selbst erzeugten Strom zu verbrauchen und das geht effektiverweise nur mit dem Auto oder mit der Wärmepumpe. Die Einspeisevergütungen sind ein Witz.

    Hört sich nett an, ist technisch aber einigen Punkten einfach falsch.

  • Naja, aber das beide Duschen genutzt werden, während das Auto lädt ist jetzt nicht so unwahrscheinlich.

    Aber dann steht nicht noch jemand in der Küche und spült ab und kocht auf 3 Töpfen.


    Irgendwie schon eigenartig..... wir diskutieren darüber OB sich eine Solaranlage auf dem Dach lohnt während wir eine fossile Wärmequelle betreiben, die nonstop nur Verbräuche verursacht. Diese erwirtschaftet niemals etwas. Verursacht IMMER Verbrauchskosten.

    Die Aussage kann ich so nicht stehen lassen

    - eine Warmwasserbereitung und Heizung brauchst du auf jeden Fall. Die Kosten für die PV oder Solarthermie kommen also immer noch oben drauf

    - die Kostenstruktur ist nicht unabhängig. PV + Wärmepumpe hat im Sommer keine sichtbaren Betriebskosten (kostet dich aber Einspeisevergütung), dafür auch die höchsten Investitionskosten.

    - nur weil etwas einen Cashflow generiert oder Verbrauch reduziert, ist es noch lange nicht automatisch lohnend. Rechnet man die Einsparung durch Solarthermie gegen die Kosten sieht das nicht so toll aus. Und rechnet man es gegen die Variante mit PV (selbst ohne Wärmepumpe), lohnt sich ST definitiv nicht.


    Das Ziel ist nämlich so viel wie möglich von selbst erzeugten Strom zu verbrauchen und das geht effektiverweise nur mit dem Auto oder mit der Wärmepumpe. Die Einspeisevergütungen sind ein Witz.

    Die Einspeisevergütung ist nicht mit früher vergleichbar (die Preise für PV aber auch nicht mehr). Aber du bekommst sie, wenn Solarstrom eigentlich keinen Wert hat, da gerade jeder Überschuss produziert. Kleinvieh macht trotzdem jede Menge Mist und das sollte man nicht unterschätzen. Wir kommen jetzt nach dem ersten Jahr bei den Stromkosten auf plusminus Null raus. Die Einspeisevergütung erwirtschaftet die Kosten für den Netzstrom.

  • - nur weil etwas einen Cashflow generiert oder Verbrauch reduziert, ist es noch lange nicht automatisch lohnend. Rechnet man die Einsparung durch Solarthermie gegen die Kosten sieht das nicht so toll aus. Und rechnet man es gegen die Variante mit PV (selbst ohne Wärmepumpe), lohnt sich ST definitiv nicht.

    :thumbup:

  • Wir diskutieren darüber, OB sich eine Solaranlage auf dem Dach lohnt, während wir eine fossile Wärmequelle betreiben, die nonstop nur Verbräuche verursacht. Diese erwirtschaftet niemals etwas. Verursacht IMMER Verbrauchskosten.


    Eine Solaranlage lohnt sich auf jeden Fall, nur ab WANN entscheiden wir mit unserem Verhalten und Verbrauch selber.

    Na ja. Eine Solaranlage kostet erstmal Geld, bevor das große Sparen losgeht. Schließlich will sie produziert und montiert werden.

    Meine Eltern haben sich vor ein paar Jahren Solarthermiepanels (Macht das Brauchwasser und Heizungswasser warm) aufs Dach gepackt und haben von Ende März bis Ende Oktober keinen Ölverbrauch mehr für Brauch- und Heizwasser. Ersparnis ca 50% Heizöl.

    Das glaube ich nicht. Alle Statistiken sprechen dagegen. 25% Brennstoffersparnis würde ich Dir glauben. Aber auch hier zählt nicht nur die Brennstoffersparnis, sondern man darf auch die zusätzlichen Anlagenkosten nicht vergessen. Dieses Haus hatte ja vorher bereits eine funktionierende Heizungsanlage (auch für die Brauchwassererwärmung).

    Wer sich ein Balkonkraftwerk gönnt, erspart sich zumindest die Standbyverbräuche während der Sonnenstunden. Wer es smart regelt, kann damit auch seine Waschmaschine, Spülmaschine in den Sonnenstunden betreiben.

    Ersteres ist möglich, das ist aber nicht viel.

    Zweiteres ist nicht möglich. Man kann eine Waschmaschine nicht an einem üblichen Balkonkraftwerk betreiben.


    Die neueste Entwicklung mag das Thema etwas entspannen: Ab diesem Jahr darf ein alter Ferrariszähler hängen bleiben (der rückwärts laufen kann). Damit wird jede Solar-kWh mit dem vollen Endkundenpreis vergütet, was die Rechnung für den Solarbauern deutlich verbessert. Dennoch reden wir von kleinen Beträgen.

    Das ist tatsächlich mehr, als man denkt.

    Hast Du Zahlen - oder bist Du nur optimistisch?

    Wer noch eine Nummer weiter denkt packt sich eine Solaranlage aufs Dach und dann wird so richtig interessant. Dann kommt ein Batteriespeicher ins Spiel und möglicherweise das interessanteste: E-Auto laden. Dann fährt man unglaublich günstig.

    ... wenn man die fünfstellige Investition für die Solaranlage und den Speicher erstmal getätigt hat. Vorher nicht.

    Das Ziel ist nämlich, so viel wie möglich von selbst erzeugten Strom zu verbrauchen, und das geht effektiverweise nur mit dem Auto oder mit der Wärmepumpe. Die Einspeisevergütungen sind ein Witz.

    Wir haben hier im Forum ja einen engagierten Solarbauern, dem beim Hausbau en passant auch ein Batteriespeicher aufgedrückt wurde, wenn ich mich recht entsinne. Der ist mit seiner Solaranlage aber noch nicht zum Millionär geworden.

  • Hallo,

    Die neueste Entwicklung mag das Thema etwas entspannen: Ab diesem Jahr darf ein alter Ferrariszähler hängen bleiben (der rückwärts laufen kann). Damit wird jede Solar-kWh mit dem vollen Endkundenpreis vergütet, was die Rechnung für den Solarbauern deutlich verbessert.

    Bevor sich diese Ansicht irgendwo festsetzt. Ja man darf ab Anmeldung des Balkonkraftwerkes seinen Ferrariszähler rückwärts laufen lassen. Der Netz- und Messstellenbetreiber darf und wird aber den Ferrariszähler gegen eine moderne Messeinrichtung austauschen, bei der Strombezug und Stromeinspeisung getrennt gezählt werden. Und beim Balkonkraftwerk wird die Einspeisung mit exakt Null ct/kWh vergütet.


    Ich kenne Beispiele, da dauerte es von Meldung bis Zählerwechsel zwei Monate. Ab dann Adieu mit Extragewinn.


    Gruß Pumphut

  • Die Ausgangsfrage "Ab wann lohnt sich Photovoltaik?" würde ich damit beantworten, dass es schon ab dem Balkonkraftwerk auch finanziell sinnvoll losgehen kann. Kurioserweise sind dabei die Haushalte mit gleichmäßig hohem Stromverbrauch (Standby!) im Vorteil, während die bereits verbrauchsseitig durchoptimierten Schwierigkeiten haben, 500 W dauerhaft abzunehmen. Versuche, planbare Verbräuche wie Geschirrspüler oder Waschmaschine in die Solar-Zeit zu legen, sind ehrbar, aber anstrengend mit in Summe begrenzter Wirkung. Wer will, kann auch noch Kühl- und Gefriergeräte bei Sonne auf Maximum stellen, um Energie im Inhalt zu speichern (wieder runterstellen nicht vergessen). Attraktiv ist sicher die Kombination PV und Klimaanlage, aber da verlassen wir sie Sphären des Balkonkraftwerks.

  • Als ein Boiler ersetzt werden sollte haben es uns die Stadtwerke untersagt, einen weiteren Durchlauferhitzer zu installieren.


    Ernstgemeinte Frage: Woher wussten denn die Stadtwerke, dass ihr einen Durchlauferhitzer einbauen wollt.

    Ich wäre nie auf die Idee gekommen, den irgendwie anzumelden. Macht das der Elektriker?

    Was ist mit Herd, Wasserkocher, Fön etc.?

    Bin gerade verwundert.

  • Großverbraucher musst du dem Netzbetreiber melden und ab einer gewissen Größe auch genehmigen lassen. Also Wallboxen, Durchlauferhitzer, etc. Was du mit einer normalen Schuko-Steckdose betrieben bekommst, sicherlich nicht.

  • Ernstgemeinte Frage: Woher wussten denn die Stadtwerke, dass ihr einen Durchlauferhitzer einbauen wollt.

    Ich wäre nie auf die Idee gekommen, den irgendwie anzumelden. Macht das der Elektriker?

    Was ist mit Herd, Wasserkocher, Fön etc.?

    Bin gerade verwundert.

    Ja, genau so ist es: der Installateur darf (so ist es zumindest bei uns) nur vorhandene Durchlauferhitzer ersetzen. Für zusätzliche Geräte muss eine Erlaubnis der Stadtwerke vorliegen.

    ... Und zumindest hier halten sich die Handwerker dran. Unserer hat darauf bestanden und die andere Firma, die im Nachbarhaus beauftragt werden sollte, ebenso.


    Was passiert, wenn man selbst Hand anlegen würde (also ob die Stadtwerke es bemerken würden und ob dann Strafen möglich sind) weiß ich nicht. Ich lasse nichts unter der Hand machen und selbst werde ich brav die Finger von solchen Experimenten lassen - auch wenn es doch nur ein paar Befestigungsschrauben, ein paar zu verbindende Wasserrohre und einstecken in eine vorhandene Steckdose ist und die Geräte mit Installationsanleitung ausgeliefert werden. Ich werde einfach meinen Glaubenssatz nicht los, der besagt, dass es einen guten Grund gibt, weshalb eine handwerkliche Ausbildung in Deutschland dreieinhalb Jahre dauert! ;)

  • Zudem investiert man in einen Beitrag zum Klimaschutz und damit in eine lebenswerte Zukunft für die eigenen Kinder/Enkelkinder. So haben wir uns zumindest die große Anlage mit Speicher „schöngeredet“ und sind sehr zufrieden mit unserer PV.

  • Ja, genau so ist es: der Installateur darf (so ist es zumindest bei uns) nur vorhandene Durchlauferhitzer ersetzen. Für zusätzliche Geräte muss eine Erlaubnis der Stadtwerke vorliegen.


    ... Und zumindest hier halten sich die Handwerker dran. ...


    Ich werde einfach meinen Glaubenssatz nicht los, der besagt, dass es einen guten Grund gibt, weshalb eine handwerkliche Ausbildung in Deutschland dreieinhalb Jahre dauert! ;)

    Aus rechtlicher Sicht dürfen Änderungen an Installationen nur Betriebe durchführen, die vom Netzbetreiber dazu autorisiert worden sind. Logischerweise trifft das für alle Elektrikerbetriebe der Stadt zu; sie könnten den Laden ja zuschließen, wenn sie die Genehmigung des Netzbetreibers nicht hätten. Und klar: Der jeweilige Inhaber der Firma (Meister oder Ingenieur) darf für Elektroarbeiten natürlich nur ausgebildete Elektriker beschäftigen (Lehrlinge arbeiten unter Aufsicht und in der Verantwortung eines ausgebildeten Elektrikers).


    Es gibt eine kleine Ausnahme: Kleine Installationsarbeiten wie etwa das Setzen einer Steckdose darf auch ein Nicht-Elektriker, etwa ein GWS-Handwerker, der Strom für den neuen Heizkessel braucht.


    Genehmigungspflichtig sind Durchlauferhitzer m.W. ab 11 kW, die man ohnehin nicht mehr in eine Steckdose steckt, sondern die festinstalliert sind. Auch übliche Wallboxen sind genehmigungspflichtig.

  • Hallo an den 1. "Fragesteller"

    Und alle PV "Liebhaber"

    Und solche die es noch werden....


    Ein paar Zahlen.....

    PV nach Süden ausgerichtet.

    11,5 kW

    Anschaffung 05. 2009

    Eingeseztes Kapital ca.43000 €

    ( kein Darlehen von der Bank)

    Volleinspeisung an Nezzbetreiber.


    "ABBEZAHLT" NACH CA. 8 JAHREN


    Seid 7 Jahren Ertrag von ca .5500 bis 6000 € ( je nach Sonnestunden)

    Bisher keine Reparaturen, Vertrag mit Netzbetreiber läuft bis Ende 2029.

    Also weiterhin diese jährlichen Erträge.


    Die Sonne scheint....ob wir sie "nützen" oder nicht ;)


    Für uns eine sehr gute Geldanlage

    Und eine gute Einrichtung für die angedachte Energiewende.


    Wir haben seid 2 Jahren nochmal 2 kleine PV Anlagen installiert mit Speicher für Eigenbedarf.

    Diese " Rechnung " sieht ebenso sehr gut aus. AUTARKIE IN DIESEM Jahr 87 %.


    Sonnige Grüße aus dem Bayern Land