Wohnimmobilien - Deutschlandkarte für Wertsteigerung / Wertminderung

  • es ist immer die Rechnung aus Gehalt und Wohnkosten.

    Während der potentieller Eigenheimer zusieht nach Norddeutschland abzuhauen, bleibt der Mieter in Süddeutschland wohnen.

    Aber auch als "Mieter" hätte man in Norddeutschland eine bessere Rechnung, als ein Mieter in Süddeutdchland.

  • 1000€ fürs Wohneigentumdarlehn zahlen ist immer besser als 1000€ Miete zahlen.

    Nicht, wenn zu den 1.000€ noch rund 500€ dazukommen und beides zusammen die monatliche Summe alleine der Zinsen (!) ist, auf die man bei 3-4% Zinsen und einem Kaufpreis von 500K etwa kommt, um dann festzustellen, dass man praktisch noch keinen Cent getilgt hat! ^^

    Im Ernst: Schaut euch doch wirklich die konkreten Situationen, den Einzelfall und die Rahmenbedingungen an. Kommer ist kein Fan von Immobilien, aber seine Argumente sollte man trotzdem nicht übergehen. Angenommen der Kaufpreis ist gut (Mietrendite: 5% oder mehr), das Zinsniveau wieder richtig niedrig (unter 2%) und auch die sonstigen Bedingungen (Einkommenshöhe und Sicherheit, Zustand und vor allem Lage der Immobilie, etc.) passen, dann sollte man konkreter drüber nachdenken. Bei den aktuell noch viel zu hohen Preisen relativ zum Zinsniveau macht kaufen in vielen Fällen keinen Sinn, Bauen noch weniger...

    Und auf weiter steigende Immobilienpreise wetten? Kann man machen, ich persönlich würde es aber niemandem empfehlen. Ein Immobilieninvestment muss sich m.E. ohne erhoffte Wertsteigerungen und Steuervorteile rechnen, ansonsten lass ich zumindest ganz bewusst die Finger davon. Unschöne Überraschungen, die die Rendite schmälern, gibt es immer. Das lässt sich bei 5-8% Mietrendite und günstigen Finanzierungskosten kompensieren. Bei Mietrenditen in der Größenordnung des Zinsniveaus? No way! Oder wie Kommer sehr zutreffend schreibt: Immobilieninvestments sind einige der wenigen Investments, mit denen sich Verbraucher finanziell wirklich ruinieren können... ;)

  • Ich versuche mal einen Ansatz, den ich hier letztens gelesen habe:

    Das kann doch gar nicht sein. Wenn in Norddeutschland schlechter bezahlt werden würde als in Süddeutschland, dann würden die Unternehmen doch alle in Norddeutschland sitzen. (Oder so ähnlich.)

  • 1000€ fürs Wohneigentumdarlehn zahlen ist immer besser als 1000€ Miete zahlen.

    Eine wirklich ernst gemeinte Frage: Warum schreibst Du diesen Unfug eigentlich immer wieder über mehrere Threads verteilt? Möchtest Du einfach nur trollen oder weisst Du es wirklich nicht besser?

    Ich hatte Dich an anderer Stelle schonmal gebeten, mir das vorzurechnen wie Du zu der Erkenntnis kommst.

    Eigentlich sollte man Dir gar nicht mehr antworten, aber dann bleibt Dein Unfug unkommentiert hier stehen.

  • es ist immer die Rechnung aus Gehalt und Wohnkosten.

    Während der potentieller Eigenheimer zusieht nach Norddeutschland abzuhauen, bleibt der Mieter in Süddeutschland wohnen.

    Aber auch als "Mieter" hätte man in Norddeutschland eine bessere Rechnung, als ein Mieter in Süddeutdchland.

    Vermutlich sind deshalb so viele Wohnmobile von Nord nach Süd unterwegs, meist Holländer, die haben das durchschaut :rolleyes: .

  • Telegrammstil oft unverständlich.

  • Während der potentieller Eigenheimer zusieht nach Norddeutschland abzuhauen, bleibt der Mieter in Süddeutschland wohnen.


    Aber auch als "Mieter" hätte man in Norddeutschland eine bessere Rechnung, als ein Mieter in Süddeutdchland

    Was hast du denn immer mit Norddeutschland und Süddeutschland? Es kommt doch viel mehr darauf an wie man wohnt, ob Stadt oder Land, was es kostet. Irgendwo im tiefsten Bayern ist es mit Sicherheit günstiger als in Hamburg.

    Und wo bleibt der Osten und Westen in Deiner Vorstellung? Warum die Fixierung auf Nord und Süd? Es gibt ja auch noch Düsseldorf und Leipzig, zum Beispiel.

    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, woher bei Dir die Verbitterung bei diesem Thema kommt und warum Du Dich da so rein verbeißt.

  • mich persönlich interessieren hauptsächlich die grün-gekennzeichneten Teile Deutschlands.

    natürlich, wer Supermann ist, wird auch im nicht-industrialisierten Teil Deutschlands eine gut-bezahlte Arbeit finden und in der rot-gekennzeichneten Region sicherlich ein super Wohneigentum-schnäppchen machen.

    der einfachheithalber teile ich das grün-gekennzeichnete Deutschland in Süd- und Norddeutschland auf.

  • Ich lese gerade die Titelgeschichte des aktuellen Spiegels: "Reicht mein Geld im Alter?"

    Darin geht es um ein Ehepaar, er 80, Alzheimer, im Pflegeheim, sie wohnt noch im schuldenfreien Betongold und macht sich Gedanken, ob sie die Doppelhaushälfte angesichts der hohen Pflegeheimkosten "halten" kann.

    Von Betongold ist in so einer Situation schlecht abbeißen, die Idee der Umkehrhypothek kommt in Deutschland nicht in die Gänge.

  • Persönliche Schicksalsschläge können ja wohl kaum zur Norm gemacht werden.

    Persönliche Schicksalsschläge sind nicht die Norm, aber ein realistisches Risiko. Und unabhängig davon, ist und bleibt die Frage, wie man aus seiner Anlage Geld entnimmt, die Achillesferse der Immobilie. Neben dem Klumpenrisiko. Beim Aktiendepot kann ich jedes Jahr x% verkaufen. Vollkommen unproblematisch. Bei der Immobilie im Sinne eines selbst genutzten EFH/DH/RH/ETW habe ich die Variante ganz oder gar nicht. Und mit dem Verkauf wirft man sich noch selbst aus der Wohnung. Es gibt noch Firmen für Teilverkäufe, aber das ist nur für Leute, die unbedingt die Nachteile von Eigentum und Miete miteinander und mit einer Bearbeitungsgebühr kombinieren wollen.

    Mietfrei wohnen ist bei weitem nicht kostenfrei und die ehrlich gerechnete Entnahme einer selbstgenutzten Immobilie durch die Mietersparnis liegt im Bereich von 1-2% während ein Aktiendepot mit 3,5-4% entnommen werden kann. Dazu noch der übliche Selbstbetrug bei den Opportunitätskosten fürs eingesetzte Eigenkapital und die Kaufnebenkosten. Durch letztere hat ein Mieter für viele Jahre einen Vermögensvorsprung gegenüber dem Eigentümer.

  • Persönliche Schicksalsschläge können ja wohl kaum zur Norm gemacht werden.

    Das Pflegeheim ist eine recht wahrscheinliche Möglichkeit für die letzten Lebensjahre, die man durchaus auf dem Schirm haben sollte.

    Man sagt: Die gesetzliche Rente reicht nicht zur Aufrechterhaltung des Lebensstandards. Die Leute sollten ein eigenes Vermögen aufbauen. Du bist derjenige hier im Forum, der nicht müde wird zu betonen, daß Betongold dafür die beste Möglichkeit sei.

    Vergleicht man Betongold mit einem Wertpapierdepot, so ist das Wertpapierdepot entscheidend flexibler: Man kann entweder nur die Erträge entnehmen oder auch das Vermögen flexibel entsparen bis hin zum vollständigen Verzehr desselben. Das Betongold kann man nicht teilweise verzehren, das Kapital bleibt in erster Näherung untangiert, man "entnimmt" nur die Erträge in Form relativ kostenarmen Wohnens ("kostenfreies Wohnen" ist ja Illusion). Man kann das Betongold schon liquidieren, aber halt nur im Stück, und der Verkauf einer Immobilie ist erheblich komplizierter als der Verkauf etwa von ETF-Anteilen.

  • Pflegeheimkosten sind nicht die Norm, genauso wenig ist eine Krebserkrankung die Norm.

    Was aber alles nichts mit der Rechnung zu tun hat dass der Eigenheimer mit seinen 1000€ Darlehnsrate nach 30 Jahren seine Wohnimmobilie samt Grünfädstück hat, und das alles in der Zeit locker 100k € oder mehr im Wert gestiegen ist.

    Dagegen hat der Mieter in 30 Jahren die selbe Summe einfach dem Vermieter aufs Konto überwiesen.

    Zum Etf ansparen haben beide monatlich die selbe Summe zur Verfügung nach Abzug der Wohnkosten.

    Ob vor dem Eigenheimerwerb, der Mieter auf der anderen Seite

    die selbe Eigenkapitalsumme angespart hat, die der Eigenheimer in die Finanzierung gesteckt hat, ist unbekannt.

  • Pflegeheimkosten sind nicht die Norm, genauso wenig ist eine Krebserkrankung die Norm.

    Na ja, je nachdem wie du das definieren willst…

    „Mehr als zwei von fünf Frauen (43%) und etwa jeder zweite Mann (51%) in Deutschland erkranken im Laufe ihres Lebens an Krebs – so die aktuellen Schätzungen des Zentrums für Krebsregisterdaten (ZfKD), die auf den Erkrankungsraten und der derzeitigen Lebenserwartung basieren.“

    Quelle: https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Conte…bstag_2016.html


    Was aber alles nichts mit der Rechnung zu tun hat dass der Eigenheimer mit seinen 1000€ Darlehnsrate nach 30 Jahren seine Wohnimmobilie samt Grünfädstück hat, und das alles in der Zeit locker 100k € oder mehr im Wert gestiegen ist.


    Dagegen hat der Mieter in 30 Jahren die selbe Summe einfach dem Vermieter aufs Konto überwiesen

    Diese Rechnung stimmt einfach nicht.

    Zum Etf ansparen haben beide monatlich die selbe Summe zur Verfügung nach Abzug der Wohnkosten.

    Nein.

  • Was aber alles nichts mit der Rechnung zu tun hat dass der Eigenheimer mit seinen 1000€ Darlehnsrate nach 30 Jahren seine Wohnimmobilie samt Grünfädstück hat, und das alles in der Zeit locker 100k € oder mehr im Wert gestiegen ist.

    Für 1.000 EUR Rate gibt es bei derzeitigen Zinsen gerade mal 200.000 EUR Darlehen. Große Sprünge macht man da nicht. Und bis zur Abzahlung in 30 Jahren hat man 150.000 EUR Zinsen an die Bank gezahlt, die 100k Wertsteigerung kompensieren also nichtmal die Kosten des Darlehens. Von den 1.000 EUR Rate sind im ersten Jahr fast 700 EUR Zinsen, also fließen gerade mal 300 EUR in den Vermögensaufbau. https://www.zinsen-berechnen.de/hypothekenrech…amid=127mpv8l8u

    Du machst da echt Milchmädchenrechnungen auf.

  • Pflegeheimkosten sind nicht die Norm, genauso wenig ist eine Krebserkrankung die Norm.

    Pflegebedürftigkeit in den letzten Lebensjahren wird immer häufiger. Man tut wohl daran, sie finanziell mit einzukalkulieren.

    Was aber alles nichts mit der Rechnung zu tun hat, dass der Eigenheimer mit seinen 1000€ Darlehnsrate nach 30 Jahren seine Wohnimmobilie samt Gr[und]stück hat, und das alles in der Zeit locker 100k € oder mehr im Wert gestiegen ist.

    Dagegen hat der Mieter in 30 Jahren dieselbe Summe einfach dem Vermieter aufs Konto überwiesen.

    Ich hege nicht die Hoffnung, daß Du jemals von dieser Sichtweise ablassen wirst. Dieses Forum hat aber ja schließlich sehr viele Leser.

    Der Mieter zahlt den Zins; der Eigentümer Zins und Tilgung. Es liegt nahe, daß bei gleichem Objektpreis der zweite Betrag größer ist als der erste.

    Typisch sind Mietobjekte kleiner als Eigenheime ("Man baut ja nur einmal!"), unter anderem deswegen, weil die Kosten für eine Veränderung bei Wohneigentum erheblich höher sind als bei Mietobjekten. In erster Näherung entspricht die Miete den Kapitalkosten für das Wohnobjekt, diese zahlen Mieter und Eigentümer in gleicher Weise. Der Eigentümer zahlt dazu noch den Wert des Wohnobjekts ab, bei einem Haus meist einige hunderttausend Euro.

    Regelmäßig leben Mieter auf größerem Fuß als Eigentümer, verbrauchen also mehr Geld für Konsum. Täten sie das nicht, würden sie das Geld für den Mehrkonsum nicht verbrauchen, sondern anlegen, hätten sie sicher ein vergleichbares Vermögen wie der Hauseigentümer - allerdings halt liquide.

    100.000 € Wertzuwachs ist gemessen an einem Hauswert oder einem größeren Aktiendepot nicht besonders viel.

    Zum ETF-Ansparen haben beide monatlich dieselbe Summe zur Verfügung nach Abzug der Wohnkosten.

    Diese Behauptung stimmt halt nicht. Ein Mieter hat ceteris paribus deutlich mehr Geld zum Anlegen als ein "Bankmieter". Wenn der Eigenheimer behauptet, "sein" Haus gehöre ihm, so ist das in der Regel schöngefärbt. Zumindest am Anfang gehört "sein" Haus typischerweise zum größeren Teil der Bank.

    Der durchschnittliche Eigenheimer lügt sich dazuhin noch was in die Tasche: Er behauptet, seine Darlehensrate sei gleich groß wie eine vergleichbare Miete. Daß das Eigenkapital, das er in sein Objekt gesteckt hat, vorher einen Kapitalertrag erbracht hat und hinterher nicht mehr, blendet er systematisch aus.

    Seit mindestens 20 Jahren singt das empirica-Institut das Hohelied des Wohneigentums. Die entsprechenden Studien heißen immer gleich:

    Wohneigentum in Deutschland

    Studie im Auftrag der Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen zu den Vorzügen des selbst genutzten Wohneigentums: Verbreitung, Freiräume und Vermögensvorsprung

    Diese Studien sind immer interessant zu lesen, man sollte aber halt (wie bei jeder Quelle) nie vergessen, aus welcher Ecke die Studie kommt: Es stehen die Bausparkassen dahinter, und deren Interessenlage dürfte bekannt sein.

  • Du bist derjenige hier im Forum, der nicht müde wird zu betonen, daß Betongold dafür die beste Möglichkeit sei.

    Betongold ist hier noch zu großzügig. Er versteift sich auf genau eine Unterkategorie davon, nämlich das selbstgenutzte freistehende Eigenheim. Natürlich nicht überall, sondern nur in günstigen, aber attraktiven Regionen. Mal abgesehen davon, dass man die Lage nur mit viel Glück erwischt, hast du ja selbst schon ausgeführt, dass selbstgenutzt gegenüber vermietet im Nachteil ist. Als Vermieter hat man auch den Vorteil, dass man seine Rendite genau berechnen kann, sofern man es will. Im Eigenheim hat man hier bestenfalls Annahmen. Und freistehend ist bei vergleichbarer Lage halt teurer