Kombination von Bausparer mit Darlehen von anderen Banken

  • Immerhin sind Interhyp und co nicht so aufdringlich. Ich habe ja kein Problem damit, wenn jemand seine Fachkenntnis im Forum zur Verfügung stellt. Aber es muss zum einen klar sein, dass man es mit einem Gewerblichen zu tun hat (gibt dazu afaik auch eine entsprechende Forenregel) und man sollte nicht aufdringlich werden.

    Auch kann ein konzilianter Ton nicht schaden.

  • Auch kann ein konzilianter Ton nicht schaden.

    Wie es rein schallt, kannste ne :thumbup:

    Nun ja, Regeln müssen sein und es gehört sich daran gehalten.

    Mehr Nutzen haben Rat-, und Hilfesuchende aber von fachlich richtigen Aussagen und praktischen Hilfestellungen, die den Horizont erweitern und Wissen aneignen lässt selbst entscheiden zu können, was für einen individuell die richtige Lösung, Entscheidung ist.

  • Meine Frage bezieht sich auf Bausparverträge und wie diese zur Finanzierung einer Wohnung verwendet werden können.

    ... eines Hauses.

    Derzeit habe ich 2 Bausparverträge, beide sind zuteilungsreif. Einer bietet die Möglichkeit für ca. 1,7% Effektivzins und der andere ca. 3,3%. Ich habe zwei Verträge auf Anraten [des Finanzprodukteverkäufers] bei meiner Bank abgeschlossen, der den Vertrag mit der Bausparkasse erstellt hat. Die Summe der beiden Verträge gibt mir Zugang zu ca. 80.000 Euro (Ersparnisse plus festverzinsliches Darlehen).

    Das könnten also sein 40.000 € + 40.000 €. "Zuteilungsreif" heißt regelmäßig: 50% der Bausparsumme ist angespart, also stecken da von Dir 40.000 € Geld drin.

    Bausparverträge sind generell ungünstig, da unflexibel und teuer in der Ansparphase (versunkene Kosten, Opportunitätskosten). Die hast Du aber hinter Dir, sie haben Dich schon eine Menge Geld gekostet, ohne daß Dir das vermutlich so recht bewußt geworden ist. Also solltest Du nun die Erntephase nutzen und die Früchte ernten, selbst wenn sie klein sind.

    Für die Finanzierung des Hauses, das ich ins Auge gefasst habe, benötige ich jedoch wesentlich mehr, und genau hier wird es schwierig. Meine Bank bietet im Moment keinen guten Zinssatz an, und ich habe mich bei anderen Finanzinstituten umgesehen.

    Meine Idee war, die beiden Bausparverträge zu kombinieren und anderswo ein Darlehen zu beantragen. Wenn ich also 300.000 Euro brauche, dann würde ich die 80.000 Euro aus den Bausparverträgen verwenden und die 220.000 Euro, die mir noch fehlen, woanders beantragen. Leider kann ich nirgendwo eine Antwort auf die Frage finden, ob dies möglich ist.

    So macht man das grundsätzlich.

    Es geht um viel Geld, eine kleine Änderung des Zinssatzes macht gleich eine Menge aus. Also fragt man bei verschiedenen Instituten nach. Merkst Du denn nicht, wie Herr Buhmann junior baggert?

    Ich hätte auch erstmal bei der Hausbank gefragt, die hat Dir vermutlich Standardkonditionen angeboten. Also schaust Du anderswo. Wer Dir letztlich das Darlehen gibt, ist egal. Es handelt sich dabei um ein Geschäft und nicht um ein Geschenk der Bank, für das Du dankbar sein müßtest. Beim Bäcker mußt Du Dich auch nicht bedanken, wenn er Dir Brot verkauft. Wenn Du ein anderes Angebot hast, könntest Du übrigens nochmal bei Deiner Bank vorbeischauen. Alternativangebote lösen so mancher Bank die Zunge. Da könnte plötzlich doch gehen, was man vorher als absolut ausgeschlossen bezeichnet hat.

    Bei einem Immobiliendarlehen verpfändest Du Dein Haus für den Fall, daß Du das Darlehen nicht bedienen kannst. Das Risiko für die finanzierende Bank steigt, je höher Du das Haus beleihst.

    Wenn Du die beiden Bausparverträge einsetzt (80 T€) und 220 T€ dazu brauchst, sind 220 T€ 73% vom Kaufpreis ("Wert des Hauses"). Dieser Prozentsatz ist für die Darlehenskonditionen entscheidend. Je niedriger er ist, desto weniger Zins wirst Du bezahlen. Wenn Du den Kredit partout nicht bedienen kannst, kommt es in letzter Konsequenz zur Zwangsversteigerung, bei der mit guter Wahrscheinlichkeit Dein Kaufpreis nicht erreicht wird (sondern weniger). Je geringer der Beleihungsgrad der Bank ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß die Bank ihr Geld dennoch komplett zurückbekommt. Sollte Dein Haus zwangsversteigert werden (was der Himmel verhüten möchte), bekommt die Bank ihr Geld, wenn die Versteigerung 73% Deines Kaufpreises, also 220 T€ bringt (mit der Zeit sogar weniger, denn Du tilgst ja laufend).

    Übrigens: Der Kauf einer Immobilie ist mit nicht ganz unerheblichen Nebenkosten verbunden (Grunderwerbsteuer, Notar, ggf. Makler). Die Bank möchte, daß Du das aus eigenen Mitteln bezahlst. Du hast das Geld dafür auf der Seite? Gut.

    Das "große" Immobiliendarlehen wird ins Grundbuch eingetragen, und zwar an die erste Stelle (erste Prioriät), sonst spielt die Bank nicht mit.

    Jetzt das große Plus der Bausparverträge: Die Bausparkassen geben Darlehen bis z.B. 50.000 € ohne Grundbucheintrag.

    Haken an den Bauspardarlehen ( JackDawson hat es schon geschrieben): Bausparkassen wollen relativ hohe Raten sehen, typischerweise 6 Promille pro Monat. Die Rate für Deine beiden Bausparverträge wären also vermutlich 480 €/m.

    Die Monatsraten von Hypothekendarlehen sind typischerweise geringer.

    Besorg Dir mal einen Tilgungsplanrechner (oder spiele mal mit einem solchen im Internet herum), damit Du ein Gefühl für die Ratenhöhen bekommst.

    Bei der Suche nach Möglichkeiten, wie oben erwähnt ein normales Bankdarlehen mit einem Bausparvertrag zu kombinieren, kann ich nur die Option eines Bausparsofortdarlehens finden, von dem aufgrund der damit verbundenen Gebühren und Unsicherheiten dringend abgeraten wird.

    Die Konstruktion funktioniert anders; die kommt für Dich eher nicht in Betracht.

    Diese Konstruktion geht so:

    Du brauchst ein Darlehen, also verkauft man Dir einen Bausparvertrag (!) und dazu ein tilgungsfreies Darlehen zu einem Zins, der Dir attraktiv erscheint. Der Bausparvertrag verspricht Dir auch einen Zins, der Dir attraktiv erscheint, außerdem verspricht man Dir feste Zinsen bis zur endgültigen Tilgung der gesamten Geschichte. Wenn Du das machst, knöpft man Dir erstmal die Provision für den Bausparvertrag ab. Du bezahlst die Zinsen für das gesamte Darlehen die ganze Zeit. Eine rechnerische Tilgung steckst Du nicht ins Darlehen (wo sie Deine Schuld mindern würde), sondern niedrigstverzinslich in den Bausparvertrag. Nach etlichen Jahren wird dieser zuteilungsreif, Du bekommst das Bauspardarlehen, mit dem Du auf einen Schlag Dein Sofortdarlehen ablöst.

    In aller Regel ist diese Konstruktion günstig für den Finanzprodukteverkäufer und ungünstig für den Darlehensnehmer. Die größten Kosten stecken in der Provision für den Bausparvertrag und in dem Zinsverlust in der Ansparphase des Bausparvertrags, der gemeinerweise nicht ausgewiesen ist, von dem ein naiver Kunde also nichts merkt.

    Wenn man Schulden hat, tilgt man, wenn man klar bei Sinnen ist und spart nicht zu 0l,1% Zinsen einen Sparvertrag an.

    Lies mehr zu diesem speziellen Thema bei Hartmut Walz.

    Ich habe mich mit einer Baufinanzierung kombiniert mit KfW-Darlehen beschäftigt, bei der ein Teil des Darlehens von der KfW und der andere Teil von der Bank kommt.

    Kannst Du denn ein KfW-Darlehen beantragen? Wofür? Wieviel?

    Man kann das auch kombinieren, aber jede Komponente zusätzlich macht die Konstruktion natürlich komplizierter. Banken mögen KfW-Darlehen überhaupt nicht gern. :(

    Was ist Ihre Meinung für einen solchen Fall? Wenn es typischerweise keine Möglichkeit gibt, eine solche Kombination mit Bausparverträgen zu machen, wäre es dann besser, einfach die Bausparverträge zu kündigen und das bereits angesparte Geld zu erhalten (mit möglichen Strafzahlungen) und ohne von den ca. 3,3% und ca. 1,7% Zinsen zu profitieren, oder tatsächlich in ein Bausparsofortdarlehen zu gehen?

    Es scheint nicht sinnvoll, zuteilungsreife Bausparverträge zu kündigen. Die baust Du natürlich ein. Die Regentage der Bausparverträge hast Du hinter Dir, jetzt tust Du gut daran, auch die Sonnentage zu nutzen.

    Man soll nie nie sagen. Die Konstruktion Bausparvertrag mit Sofortdarlehen ist prinzipiell ungünstig für Dich, was nicht heißt, daß sie es sein muß. Vielleicht bekommst Du ja ein diesbezügliches Angebot, das die Ausnahme von der Regel darstellt? Man muß das im Einzelfall durchrechnen. Du brauchst in diesem Fall aber eine Kompensation für die Abschlußgebühr und den Zinsverlust in der Ansparphase.

    Aufgepaßt! Wenn Du verschiedene Angebote vergleichst, müssen diese jeweils die gleiche Ratenhöhe aufweisen.

    Man kann ein Darlehen billig rechnen, indem man die Rate erhöht. Je höher die Rate ist, desto weniger Zinsen wirst Du bezahlen und desto schneller ist die Schuld getilgt. Das ist ein mathematisches Gesetz. Laß Dich davon nicht hinter die Fichte führen!

    Der Haken daran ist, daß Du die Rate auch bezahlen können mußt. Was hilft Dir das vermeintlich billigste Darlehen, wenn die verlangte Rate Deine Möglichkeiten übersteigt?

    tl&dr; :)

  • Guter Beitrag, einzig dem "generell" ganz am Anfang was Bausparen betrifft widerspreche ich und glücklicherweise korrigierst du dich unten und korrigierst das generell in prinzipiell.

    Einen Ansatz noch zu dem hohen Tilgungsansatz bei Baussparen, was prinzipiell stimmt, da die Tilgungsstrecke verkürzt ist:

    In nicht wenigen Finanzierungen liegt der Tilgungsanteil bei den Hypothekendarlehen bei 2%. Grundsätzlich auch empfehlenswert, aber kein muss. Ist das der Fall, würde - so man vorläufig 1% für den Restbedarf wählt - auch der Tilgungsanteil auf den relativ geringeren Bauspardarlehensanteil in Summe mit der gleichen Gesamtzins-, und Tilgungsrate auf den Gesamtbedarf zu zahlen sein. Vorteil: Das Bauspardarlehen hat den Beleihungsauslauf gesenkt, entsprechend ist in der annuitätischen Rate für das Hypothekendarlehen der Zinsanteil geringer und somit der Tilgungsanteil höher, was die Gesamtkosten/Zinskosten des Gesamtbedarf deutlich senken lässt.

    Nun ja, ist das Bauspardarlehen dann zurück geführt, erhöht man über die Tilgungssatzänderungsoption die Zins-' und Tilgungsrate des Hypothekendarlehens um eben den freigewordenen Anteil des zurückgeführten Bauspardarlehens.

    Der Hebel, den ein erkauftes Bauspardarlehen (fremdfinanziertes Eigenkapital) aufgrund des geringeren Beleihungsauslaufs auf den Restbedarf ausübt, ist immens und beleibe nicht zu verachten, vielmehr erstrebenswert und das lässt sich auch inkl. der Ansparphase des BSV mit seinen Kosten und geringen Zinsen berechnen und wählt man hier in punkto Optimierung - innerhalb kürzester Zeit mit wenig Guthaben viel Darlehensanspruch, bei längster Tilgungsstrecke - den richtigen Tarif (Alte Leipziger) aus, lässt sich gegenüber anderen Tarifkrücken einiges wett machen.

    Deshalb, generell ist falsch, punktuell bin ich einverstanden..

    Im übrigen, manchmal, so eine Finanzierung bzw. ein Kauf unbedingt sein muss, kann der kleine Bauspardarlehensanspruch sogar das Zünglein an der Waage sein, z.B. dort, wo die Erwerbsnebenkosten bei z.B. 20.000 Euro liegen und man 10.000 Euro Bausparguthaben in einem 20.000er BSV liegen hat und mit der Bausparsumme ( Bausparguthaben plus Bauspardarlehen) die Erwerbsnebenkosten bezahlen kann, wozu man wissen muss, dass von rund 80 % der Banken, insbesondere den guten, gefordert wird, die Erwerbsnebenkosten mitzubringen. Muss hier wohl nicht mehr groß erwähnen, dass der Zinsunterschied zwischen einer 100 % Finanzierung und einer 110% Finanzierung größer als 0,2- 0,4 % liegt, ungeachtet der Tatsache, das wie schon erwähnt der Spass in der Regel erst ab, bzw. bei/unter 100 % beginnen kann.

    Auch das soll kein grundsätzliches Plädoyer für Bausparen sein, aber ein Hinweis darauf, dass er - sinnvoll bedacht - durchaus Sinn ergeben kann und aus der Praxis sei zu guter Letzt noch erwähnt, dass ich bei manch einer Finanzierung gerne einen besparten, kleinen Bausparvertrag gesehen hätte, der den Beleihungsauslauf gesenkt hätte und uns auf z.B. unter 60 % Beleihungsauslauf gebracht hätte und das auch bei Verbrauchern, die mit z.B. 250.000 Euro Eigenkapital die Finanzierung bestritten haben und wo das EK vermehrt mit ETF's, Aktien und/oder in Kryptowährungen angespart wurde. Im Anlageportefolio hätte sich da im kleinen Mix neben den gut verdienten Renditen in den anderen Anlagen auch ein kleiner Bausparvertrag gemacht, der das Anlageergebnis nicht groß gemindert hätte, es aber beim Darlehensbedarf versilbert hätte!

  • Mal aus der Praxis, ein Beispiel von vielen. Kommen wir mal zur Interhyp oder zu Dr. Klein. Gut informierte Verbraucher kommen mit Angeboten dieser Gesellschaften, die als Finanzierungsmaklergesellschaften auftreten. Von den Konditionen her schon fast nicht mehr zu toppen, aber eben - so man konzeptionell ran geht - doch zu toppen:

    Nehmen wir mal an, jemand benötigt 300.000 Euro Finanzierungsbedarf und will diesen mit 2,5 % tilgen und hat ein konditionell schon top ausgearbeitetes Finanzierungsangebot der Gesellschaften vorliegen. Diese bietet die 300.000 Euro in einer Summe mit 2,5 % Tilgung mit einer 15 jährigen Zinsfestschreibungszeit mit Gesamtrate X an.

    Buhmann splittet diese 300.000 Euro aber in 200.000 Euro mit 1% Tilgung und 100.000 Euro Volltilger (je nach Zinsniveau auf 10 oder 15 Jahre an) zu eben gleicher Gesamtrate (Zins-, und Tilgungsrate X) an. Was wird erreicht? Einige Banken gewähren bei Volltilgung innerhalb der Zinsfestschreibungszeit einen Zinsrabatt von 0,2 % an und dieser hat zur Folge, dass der Anteil mit der Volltilgung günstiger ist, so wird erreicht, dass der Mischzins auf ein und den selben Finanzplanungsbedarf bei ein und der selben Zins-, und Tilgungsrate X durch den Splitt sinkt. Es gibt Konstellation, wo ich statt 15 Jahre sogar 10 fest planen kann, was den Mischzins noch weiter sinken lässt.

    Nun ja, ist das Volltilgerdarlehen zurückgeführt, erhöhe ich die Zins-, und Tilgungsrate über die Tilgungssatzänderungsoption des anderen Darlehens um eben die freigewordene Rate.

    Was will ich damit sagen? Erst kommt das individuell auf dem Verbraucher abgestellte Konzept, dann die Konditionen und wenn das Konzept passt und ich die besten Konditionen generiere, hat das Konzept den Zins geschlagen.

    Die Interhyp und Dr. Klein generieren die besten Konditionen (im übrigen über die gleiche Plattform wie kleinere Anbieter auch), keine Frage, dies aber in der Regel auf das, was angefragt wird und die wenigsten Verbraucher wissen, was das individuell beste ist was angefragt werden soll. Umso informierter, umso besser, was angefragt wird, aber eben das sollte im Wissen der Ausgangslage ein erfahrer und unabhängiger Finanzierungsmakler noch besser wissen.

    In Foren machen sich viele Verbraucher schlau, das ist auch gut und richtig so und in (aber eher wenigen) Foren - die dadurch ihre absolute Berechtigung haben tummeln sich auch viele die gut helfen können, das ist immer schon mal eine gute Basis, ganzheitlich bekommt man so sein individuell bestes Finanzierungskonzept für seine Lebensinvestition aber auch nicht hin und Dr. Klein und die Interhyp sind da in ihren Möglichkeiten in Bezug auf Konzepte auch eher begrenzt, wenn gleich das konditionell immer schon der richtige Ansatz ist.

    Zu guter Letzt, Erfahrungsberichte mit u.a. diesen beiden Gesellschaften in einem anderen Forum zeigen, dass aber auch da schlechte Berater sitzen und das auch eher nicht selten in Bezug auf Zuverlässigkeit und Erreichbarkeit und insbesondere bis vor 2 Jahren mit Zinssätzen von um die 0,5 % wo auf einem Haus 5 Kaufzusagen sitzen lagen haben die Gesellschaften auch mal dafür gesorgt, dass ein anderer den Zuspruch bekommen hat, weil er schneller war oder aber, weil die Gesellschaften eine Lösung nicht haben darstellen können.

    Naja und über die Immobilienmakler, die der Ursprung einiges Übels sind, will ich hier gar nicht erst anfangen, da es aber ist wie es ist, ist es umso wichtiger, dass ich bei der Immobilienfinanzierung für meine Lebensinvestition schnell (auch am Wochenende), unkompliziert (über alle Kommunikationskanäle), unabhängig (Portal, wo alle Banken vertreten sind), vertrauensvoll und kompetent beraten bin.

  • Deshalb, generell ist falsch, punktuell bin ich einverstanden.

    "generell" heißt ja gerade nicht "immer", sondern "in den meisten Fällen".

    Passt also schon für BSVe.

    Aber Du hast natürlich recht, dass BSVe auch klare Vorteile haben, die auch genutzt werden können. In bestimmten Fällen können die Vorteile größer sein, als die Nachteile.

    Hier in diesem speziellen Fall ist es ja so, dass bereits 2 BSVe vorliegen und die Nachteile bereits überwiegend bezahlt sind. Ich hatte ja ein konkretes Beispiel vorgerechnet.

    Sicherlich unsinnig wäre für MP2024 , jetzt noch weitere BSVe abzuschließen oder ein Bausparsofortdarlehen, schon alleine wegen der hohen Tilgung.

    Mach Dir einen Termin bei Interhyp oder Dr. Klein. Die kennen sich aus, wie man das am besten anpackt!

    Dem kann man nur 100%-ig zustimmen. Das ist auf jedem Fall sinnvoller, als bei einzelnen Banken anzufragen oder gar nur bei der "Hausbank".

  • Aber Du hast natürlich recht, dass BSVe auch klare Vorteile haben, die auch genutzt werden können. In bestimmten Fällen können die Vorteile größer sein, als die Nachteile.

    Ich würde das andersherum formulieren.

    Ein Bausparvertrag ist in aller Regel ein unvorteilhaftes Anlageinstrument. Er lebt fort von den nostalgieverbrämten Erzählungen der Familie aus dem goldenen 20. Jahrhundert, in dem die Bausparkassen ganzen Kohorten das Eigenheim bezahlt hätten.

    Wenn sich aber ein Anleger schon dieses unvorteilhafte Anlageinstrument in der Vergangenheit hat aufschwatzen lassen und er die hohen Kosten bereits abgedrückt hat, dann sollte er die kleinen Früchte, die ihm der Bausparvertrag bietet, dann lieber pflücken, als sie verkommen zu lassen.

    Hätte der Anleger vor 10 Jahren sein Geld nicht zu 0,1% in den Bausparvertrag gesteckt, sondern in einen ETF-Sparplan, so hätte sich sein Geld in dieser Zeit vermutlich verdoppelt und verdreifacht, so daß er das Resultat der gleichen Einzahlungen heute als echtes Eigenkapital auf den Tisch legen könnte (mit dem gleichen Hebeleffekt auf die Konditionen des Hypothekendarlehens) und nicht durch die Brust ins Auge sagen müßte, daß das Bauspardarlehen zusammen mit dem Ersparten quasi fiktives Eigenkapital sei.

    Der listige Finanzprodukteverkäufer weiß, wie er sein Produkt schönrechnen muß - und tut das auch. Ein optimales Resultat des Doppelvertrags "Bausparvertrag" ergibt sich, wenn das Timing genau stimmt, wenn das Darlehen just in dem Moment benötigt wird, wenn der Vertrag zuteilungsreif wird. Jede Abweichung von diesem Timing kostet Rendite.

    Gerade beim Bauen aber gehörten Verzögerungen geradezu dazu. Man wollte das Haus kaufen, aber ach! ein anderer hat einem das Traumhaus weggeschnappt. Man sucht weiter und findet erst ein Jahr später die goldene Hütte. In der Zeit bespart man zu Nullzinsen den Bausparvertrag weiter, das Darlehen, mit dem man das implizite Zinsguthaben abbauen möchte, sinkt aber (und mit ihm die Rendite der Gesamtkonstruktion).

    Der Bausparvertrag bleibt ein unvorteilhaftes Anlageinstrument. Einzelne glückliche Gegenbeispiele ändern an dieser Einschätzung nichts.

  • Die Interhyp und Dr. Klein generieren die besten Konditionen (im übrigen über die gleiche Plattform wie kleinere Anbieter auch), keine Frage […]

    Das war bei mir wie gesagt nicht so und es lagen Welten zwischen den Angeboten! Interhyp hatte in 2019 bei mir einen Zins in der Größenordnung um 1,5% angeboten, kurz darauf hatte ich bei Haus-und-Wohnen eine Angebot einer regionalen Bank mit 0,8% vorliegen. Der Vorteil der kleineren Vermittler scheint zu sein, dass sie mit kleineren regionalen Banken (Sparkassen, Volksbanken, bei mir dann: Sparda-Bank) so eng zusammenarbeiten, dass die finanzierenden Banken sich zusätzlichen Arbeitsaufwand sparen (Kreditakten waren praktisch fertig und sind dort nur noch in die Systeme eingegeben worden) und diesen Vorteil an die Kunden weitergeben können. Die Angebote der überregionalen Banken und Vermittler (auch Dr. Klein) waren zumindest zu diesem Zeitpunkt bei mir spürbar teurer…

    Mein Tipp: Angebote von den „großen“ Vermittlern einholen, auf jeden Fall auch die kleinen Vermittler vor Ort nutzen und die Angebote vergleichen und dann ggf. auch bei der Hausbank fragen, ob sie die Konditionen mitgehen können…

  • Ich widerspreche dem in dieser Form vehement.

    Insbesondere die alten Erzählungen dürfen dabei gar keine Rolle mehr spielen, da die Tarife immer flexibler und moderner wurden.

    Bausparen kann, maßvoll und zielorientiert unter Berücksichtigung der individuellen Risikomentalitäten, Ziele und Vorhaben eingesetzt und berechnet, durchaus Sinn ergeben.

    Der listige Produktverkäufer......schöngerechnet.....

    sagt alles aus.

    Ich begegne dem mit der Aussage, der, der das Produkt nicht im Detail kennt, die Logik nicht versteht, verstanden hat muss solche unmöglichen, unqualifizierten Aussagen treffen. Helfen tut das keinem Verbraucher und wird Bausparen auch nicht gerecht.

    Solch eine Aussage impliziert im Übrigen, dass die Menschen hinter den 22 Millionen Bausparverträgen im Bestand aller Bausparkassen dumm sind/und oder beschissen worden sind. Die gibt es durchaus und auch wird mit Bausparen viel zu viel Schindluder betrieben, deswegen ist aber das Anlage nicht per se schlecht und unnötig.

  • Eher die Abhängigkeiten denen die Gesellschaften mittlerweile unterliegen.

    Wie gesagt, ich bin auch kein Freund dieser beiden Gesellschaften und wie schon beschrieben gibt es unzählige Erfahrungsberichte von Verbrauchern mit den beiden Gesellschaften im Verhältnis zum Beispiel mit mir.

    Insbesondere die Sparkassen und Volksbanken aus den jeweiligen Regionen der Verbraucher können durchaus mal gute Konditionen auf das erarbeitete Finanzierungskonzept bereithalten, angeboten werden sie aber nicht immer und schon gar nicht die Landesfördermittel der Bundesländer, was insbesondere in Hamburg, Berlin, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz und mit Abstrichen in Baden-Württemberg dramatisch sein kann, da die jeweiligen Landesbanken hervorragende Nachrangdarlehen ( auch mit schneller und unkomplizierter Abwicklung) anbieten, die nicht im Hausbankverfahren vergeben werden und als EK Ersatz bzw. als fremdfinanziertes zusätzliches Eigenkapital den Zinssatz für den Restbedarf drastisch senken lassen.

    Letzteres gehört aber zum Handwerkszeug eines jeden guten und seriösen Finanzierungsmaklers.

  • Letzteres gehört aber zum Handwerkszeug eines jeden guten und seriösen Finanzierungsmaklers.

    Keiner bezweifelt, dass es die auch gibt.

    Aber natürlich gibt es auch sogenannte Makler, die nur schnell verkaufen wollen. Denn nur davon leben die ja.

    Bausparen kann, maßvoll und zielorientiert unter Berücksichtigung der individuellen Risikomentalitäten, Ziele und Vorhaben eingesetzt und berechnet, durchaus Sinn ergeben.

    Auch das bezweifele ich nicht.

    Du hast und nachgewiesen, dass auch heute noch 3% Rendite möglich sind. Jedoch nur für einen bestimmten Personenkreis, die den Vertrag gut optimiert abschließen und nur für eine begrenzte Summe. Das ist die große Ausnahme! Ein Festgeld ist einfacher zu erklären.

    Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ein BSV ein hochkomplexes Produkt ist, dass kaum ein Mensch voll erfassen kann.

    Musterrechnungen sind immer optimiert. Die Bedingungen für eine Zuteilung müssen möglichst gleichzeitig erfüllt sein, sonst verschlechtert sich der Nutzen sehr schnell.

    Daher ist auch die oft beworbene Flexibilität nicht ehrlich. Ich kann einen rentablen BSV abschließen, wenn ich genau weiß, dass ich in 7 Jahren und 8 Monaten eine neue Heizung brauche. Brauche ich diese Heizung dann 1 Jahr früher oder später, lässt sich das auch nachträglich leicht darstellen, aber die Rentabilität leidet darunter stark.

    Ich habe schon einige BSVe gehabt. Die Tarife wurden bei mir immer in Excel programmiert, simuliert und optimiert. Dann kann man das komplexe Produkt einigermaßen verstehen. Die Standardvorschläge mit Regelsparbeiträgen sind oft für die Tonne.

    BSV ohne Excel geht m.E. gar nicht. Aber wie viele können und machen das so?

  • Eher die Abhängigkeiten denen die Gesellschaften mittlerweile unterliegen.

    Wie gesagt, ich bin auch kein Freund dieser beiden Gesellschaften und wie schon beschrieben gibt es unzählige Erfahrungsberichte von Verbrauchern mit den beiden Gesellschaften im Verhältnis zum Beispiel mit mir.

    Insbesondere die Sparkassen und Volksbanken aus den jeweiligen Regionen der Verbraucher können durchaus mal gute Konditionen auf das erarbeitete Finanzierungskonzept bereithalten, angeboten werden sie aber nicht immer und schon gar nicht die Landesfördermittel der Bundesländer, was insbesondere in Hamburg, Berlin, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz und mit Abstrichen in Baden-Württemberg dramatisch sein kann, da die jeweiligen Landesbanken hervorragende Nachrangdarlehen ( auch mit schneller und unkomplizierter Abwicklung) anbieten, die nicht im Hausbankverfahren vergeben werden und als EK Ersatz bzw. als fremdfinanziertes zusätzliches Eigenkapital den Zinssatz für den Restbedarf drastisch senken lassen.

    Letzteres gehört aber zum Handwerkszeug eines jeden guten und seriösen Finanzierungsmaklers.

    Zusammenfassend, Bausparen ist kein Allheilmittel, weder werde ich es aber verteufeln, noch in den Himmel heben.

    Individuell an Ziele und Wünsche unter Berücksichtigung der Risikomentalität angepasst und maßvoll bezüglich der Bausparsumme ausgewählt, vor allem individuell in Bezug auf Sparrate, Bedarfszeitraum (Zuteilungszeitpunkt) und Zins-, und Tilgungsrate berechnet kann Bausparen unter Berücksichtigung aller Tarife am Markt durchaus eine Berechtigung haben.

    Wer die Klaviatur der Bausparmathematik und der Logik die dahinter steckt rauf und runter spielen kann, wird das Produkt auch den Verbrauchern individuell nahe bringen können und somit bei diesen eine Entscheidungsgrundlage schaffen, die es ihnen ermöglicht entscheiden zu können, ob das Invest Sinn ergibt.

    Weiß wird das nicht können, der schafft wohl mal gerade eine Taste zu drücken!

  • Vorab: Vom speziellen Thema Bausparen verstehe ich so gut wie nix - ein ganz klein wenig aber vom Thema Immobilienfinanzierungen generell. Deshalb wage ich mir hier zwei allgemeine Anmerkungen zu erlauben.

    (Zum Hintergrund und Verständnis: Habe vor ewigen Zeiten (70er Jahre) mal ein Haus (Eigennutzung) mit Bausparverträgen finanziert und binnen weniger Jahre (via den (damals jedenfalls) dabei jederzeit möglichen Sondertilgungen bei Bauspardarlehen ohne VFE) lastenfrei gestellt; bei den vermieteten Immobilien habe ich früher gar nix getilgt bzw. mit der Kombi "Immobiliendarlehen mit Tilgungsaussetzung iVm KLVs" gearbeitet; nachdem KLVs schon lange (Rendite, steuerliche Behandlung) keinen Sinn mehr entfalten, arbeite ich in dem Bereich möglichst und meist mit nur einer Anfangstilgung von 1%; soweit überhaupt noch Darlehen an den Immobilien dranhängen).

    Die Konstruktion ...

    1. Aus meiner Sicht und Erfahrung schauen (man könnte auch sagen stieren) nicht wenige bis viele Protagonisten zu einseitig auf möglichst günstige Zins-Konditionen - obwohl die Gesamt-Konstruktion einer solchen Finanzierung (inkl. individuell passender Vertragsgestaltung) sicherlich mindestens genau so wichtig (wenn nicht wichtiger) ist.

    Diesbezüglich dürfte also fundierte und objektiv-neutrale Beratung unter Einbezug aller möglichen Instrumente sozusagen "Gold wert" sein.

    Der Hebel, den ein erkauftes Bauspardarlehen (fremdfinanziertes Eigenkapital) aufgrund des geringeren Beleihungsauslaufs auf den Restbedarf ausübt, ist immens und beleibe nicht zu verachten, vielmehr erstrebenswert

    1. a) Erinnere mich beispielsweise an einen (aus meiner Laien-Sicht fast bizarren) Fall: Da entfaltete nämlich ein anderweitiger "normaler" kleiner Kredit (kein Immobiliendarlehen) mit relativ hohen Zinsen (bezogen aber auf eine Kleinstsumme - in Relation jedenfalls zum Immobiliendarlehen) durchaus Sinn, weil dadurch eine wichtige Demarkationslinie (den Beleihungsauslauf betreffend) übersprungen wurde und so bei dem sehr großen Darlehen (i. V. z. Mini-Darlehen) ein günstigere Zinssatz möglich war. Was im Ergebnis auf eine Art "positives Zinsdifferenzgeschäft" hinauslief.

    Es kommt also immer auf den jeweiligen und individuellen Einzelfall an.

    Würde man jemand sagen, da nimmt jemand eine zusätzlichen (Kleinst)Kredit bzw. einen Ratenkredit zu den üblicherweise höheren Zinsen (iVm Immobiliendarlehen jedenfalls) auf, um seine Immobilie günstiger zu finanzieren - würde die meisten dies für eine "bekloppte" Aussage und Vorgehensweise halten ... In dem ganz speziellen Einzelfall war es aber sinnvoll.

    Da die objektiven + subjektiven Rahmenbedingungen beim Thema Immobilienfinanzierung nicht gerade selten ziemlich unterschiedlich sein dürften - sollte eine ebensolche individuelle (bedarfsgerechte) Beratung eigentlich immer die Regel sein ...

    Hätte der Anleger vor 10 Jahren sein Geld nicht zu 0,1% in den Bausparvertrag gesteckt, sondern in einen ETF-Sparplan, so hätte sich sein Geld in dieser Zeit vermutlich verdoppelt und verdreifacht, so daß er das Resultat der gleichen Einzahlungen heute als echtes Eigenkapital auf den Tisch legen könnte

    2. Das ("Verdopplung" und "Verdreifachung") wäre in der letzten Jahrzehnten auf jeden Fall so gewesen (wobei ich mir nicht sicher bin, ob man z. B. in den 90er Jahren hierzulande - statt in teure Fonds oder selbst ausgewählte Einzelwerte - schon in effiziente und günstige ETFs investieren konnte ... ?). Der entscheidende Knackpunkt dürfte dabei aber das "vermutlich" sein - sind nämlich beim Kaufzeitpunkt der Immobilie die Börsen (mal wieder etwas mehr oder weniger) abgerutscht, kann man nicht unbedingt mehr (oder vielleicht sogar nur weniger) "echtes Eigenkapital auf den Tisch legen". Dazu kommt: Wer liquidiert schon gerne Vermögenswerte in einem Preis-Tal der jeweiligen Anlageklasse ... ?

    Bekommt man die Finanzierung der Wunschimmobilie dann trotzdem noch irgendwie hin, ist das kein wirklich großes Problem. Klappt das dann aber nicht mehr (und/oder wird schlicht sehr bzw. zu teuer von den Konditionen/Annuität her; Stichworte: Anteil EK und Beleihungsauslauf) ist das schon deutlich bitterer.

    Insbesondere, wenn die Immobilie eines von mehreren wichtigen Lebenszielen war (in dem Kontext erwähne ich nochmals kurz das Motto "Happy Wife - Happy Life" ...).


    Jedenfalls scheint mir im - tendenziell ansonsten eher überschaubaren - Retail-Banking der Bereich "Immobilienfinanzierung" (insbesondere für den klassischen Eigennutzer) zu den anspruchsvollsten und komplexesten zu gehören. Mit Einführung im März 2016 der sog. EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie (WIKR) dürfte das eher noch mehr denn weniger gelten.

    Wäre ich heute nochmal 20 Jahre alt und in der damaligen Situation ein Haus zu finanzieren - wäre ich (obwohl bei solchen Finanz-Themen ein durchaus kosten- und preissensibler Protagonist) sogar und gerne bereit für eine solche Beratung (siehe oben sprich "fundiert und objektiv neutral sowie alle Instrumente berücksichtigend") ein entsprechendes Honorar (z. B. als Pauschale aber auch auf Stundensatzbasis) zu bezahlen.

    Einzelne und/oder spezielle Instrumente bzw. Bausteine (Stichwort: BSV - um nur ein Beispiel zu nennen) würde ich - mangels eigener Sachkenntnis über die Möglichkeiten - jedenfalls nicht per se ausschließen oder gar verteufeln. Das damalige (bizarre) Erlebnis mit den Ratenkredit (s. o.) läßt grüßen - es geht immer um den jeweiligen Einzelfall.

    Statt die Haltung so mancher Menschen einzunehmen mit dem Tenor "die Beratung bei meiner Hausbank ist doch umsonst" ... ("vergeblich" oder eher "sinnlos" mag diese immerhin in so manchen Fällen sein; aber "kostenfrei" ist diese jedenfalls niemals, da die Bank immer ihre Marge aus dem Immobilien-Darlehen dabei ("Beratung") mit einkalkuliert) ...


    Nur meine persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen.

  • Weiß wird das nicht können, der schafft wohl mal gerade eine Taste zu drücken!

    Eigentlich sollte man auf sowas ja gar nicht eingehen. Aber du schreibst selbst ständig, wie „unmöglich“ du Achim Weiss findest. Und dann haust du sowas raus? Auf jeden Fall nicht sehr professionell. Du fühlst dich offensichtlich persönlich angegriffen, dabei wäre das gar nicht nötig wenn du einfach offen als Verkäufer der sein Produkt verteidigt auftreten würde. Und selbst wenn du dich wirklich als unabhängigen Berater siehst kannst du das ja ganz ruhig und freundlich erklären und mit Sachargumenten zeigen, warum du keinen Interessenskonflikt hast. ;)

    Ich hab nichts dagegen wenn du uns zeigst, dass es positive Seiten von Bausparverträgen gibt. Erst recht nicht wenn du sachlich auf einige Fragen von Usern hier antwortest, was ich dir zugestehen möchte. Mir persönlich fehlt eine kritische Sichtweise auf Bausparverträge bei dir in sofern als man den Eindruck hat, dass du eben der Meinung bist, dass Bausparverträge für sehr viele sinnvoll seien. Das habe ich auch aus deinen „positiven Beispielen“ und Berechnungen nicht nachvollziehen können, weil es aus meiner Sicht eher Sonderkonstruktionen sind. In jedem Fall würde ich dir empfehlen sachlich und nicht persönlich zu werden, auch wenn die allgemeine Stimmung nun mal hier gegen Bausparverträge ist und der ein oder andere typbedingt deutlichere Worte findet.

  • Ich mag es einfach nicht, wenn man unwissend und fern der Praxis was behauptet und im Kern schreibe ich über Bausparen nur, weil viel falsches verkündet wird.

    Es gibt über Bausparen auch viel negatives zu berichten und auch hier noch mal, kein Eilheilmittel, aber es passt auch mal, wenn man ihn individuell berechnet und ihn massvoll einsetzt.

  • ... und bereits in 7 Jahren werden wir wissen, ob die Spekulation aufgegangen sein wird, namentlich ob die Bausparkasse ihr Bauspardarlehen tatsächlich zeitgerecht zur Verfügung gestellt haben wird. :)

    Hallo Achim,

    natürlich sind Zuteiltermine nicht garantiert, das stimmt.
    Der Betreffende hat aber auch kein Risiko, dass er ab dem 7. Jahr in einen variablen Zins kommt, weil er keine Zinsbindung mehr hätte. Das wäre der Fall, wenn von vornherein nur 7 Jahre festgeschrieben wären.
    Er hat allerdings die 10 Jahre Zinsbindung und ein entsprechendes kostenfreies Sondertilgungsrecht in Höhe der Restschuld ab dem geplanten Zuteiltermin.
    Eine Verzögerung um bis zu 3 Jahre wäre in seinem, Fall also aushaltbar.

    Schwierig wäre es nur, wenn es sich um länger als 3 Jahre verzögert. Ganz klar -> Möglich! aber schon eher unwahrscheinlich.

    Schönen Abend :)

    Azad Senem

    Dalbergsweg 1

    99084 Erfurt

    Versicherungsmakler mit Erlaubnis §34 d Abs. 1 GewO

    Eintragung in das IHK-Vermittlerregister

    D-4CR6-D4RCV-79

    Finanzanlagenvermittler mit Erlaubnis §34 f Abs. 1 GewO

    Eintragung in das IHK-Vermittlerregister

    D-F-145-HV4T-42

    Immobiliardarlehensvermittler mit Erlaubnis § 34i Absatz 1 Satz 1 GewO.

    Eintragung in das IHK-Vermittlerregister

    D-W-145-QTG8-20

    Immobilienmakler und Darlehensvermittler mit Erlaubnis § 34c Absatz 1 GewO.

  • Prognostizierte bzw. berechnete Zuteilungstermine (geht auf den Monat genau) sind in Deutschland bis kurzweilig in den 80er Jahren bei der BHW (Öffnung der Tarife für die Allgemeinheit, vorher nur für Beamte) immer eingehalten worden und die Bausparkassen haben Bausparguthaben ohne Ende.

  • Prognostizierte bzw. berechnete Zuteilungstermine (geht auf den Monat genau) sind in Deutschland bis kurzweilig in den 80er Jahren bei der BHW (Öffnung der Tarife für die Allgemeinheit, vorher nur für Beamte) immer eingehalten worden und die Bausparkassen haben Bausparguthaben ohne Ende.

    Ich lasse mal diesen Link hier - Bauspar-Vorausdarlehen: ein Echtfall - Prof. Dr. Hartmut Walz

    Auszugsweise Zitate (Hervorhebungen von mir):

  • Ich lasse mal diesen Link hier - Bauspar-Vorausdarlehen: ein Echtfall - Prof. Dr. Hartmut Walz

    Auszugsweise Zitate (Hervorhebungen von mir):

    Kenne ich doch alles, eine Schande, was da verkauft wird, verkauft wurde. Gerne auch von Sparkassen (mit LBS) und Volksbanken (mit Schwäbisch Hall, beides auch noch die mir den schlechtesten Tarifen am Markt), aber auch Strukturvertrieben.

    Deshalb muss das aber nicht jeder so machen oder Bausparen deshalb per se ein schlechtes Produkt sein.

  • Ich hab nichts dagegen wenn du uns zeigst, dass es positive Seiten von Bausparverträgen gibt. Erst recht nicht wenn du sachlich auf einige Fragen von Usern hier antwortest, was ich dir zugestehen möchte. Mir persönlich fehlt eine kritische Sichtweise auf Bausparverträge bei dir in sofern als man den Eindruck hat, dass du eben der Meinung bist, dass Bausparverträge für sehr viele sinnvoll seien. Das habe ich auch aus deinen „positiven Beispielen“ und Berechnungen nicht nachvollziehen können, weil es aus meiner Sicht eher Sonderkonstruktionen sind. In jedem Fall würde ich dir empfehlen sachlich und nicht persönlich zu werden, auch wenn die allgemeine Stimmung nun mal hier gegen Bausparverträge ist und der ein oder andere typbedingt deutlichere Worte findet.

    Sorry, mehrmals erwähnt, Bausparen ist kein Allheilmittel, ebenfalls vermerkt, individuell und maßvoll berechnet und auf Ziele und Wünsche abgestimmt, kann es aber auch unter Berücksichtigung der Risikomentalität der Verbraufrr Sinn ergeben.