Investieren in Fremdwährung

  • Danke für den regen Austauscht. Jeder kann seine Meinung zum Euro Crash haben. Sollte denn überhaupt einer kommen.

    Ich denke wenn er kommt, dann wird es zügig gehen. Die EU hat keine Lust sich auf irgendwelche jahrelangen Gerichtsverfahren einzulassen.

    Es waren nur meine Gedanken mich einigermaßen darauf vorzubereiten.

    Wer einen Garten hat, kann ja auch schon anfangen Gemüse zu pflanzen :)


    Gerne würde ich aber back to topic kommen.

    Nach wie vor hat keiner Vorschläge für Anlagemöglichkeiten im YEN.

    Glück kommt von glücklich sein

  • Leider keine Vorschläge meinerseits da in Bezug auf Yen kein ausreichendes Wissen.


    Meine Bedenken bezüglich der Staatsverschuldung Japan habe ich bereits geäußert und bleiben so auch bestehen.


    Meine Präferenz wäre der australische Dollar.

  • Sah so aus, als wäre das ein Fakt von dir. Daher meine Nachfrage, damit das nicht unkommentiert stehen bleibt.


    Weißt du überhaupt was der digitale Euro ist? Und warum MUSS da eine Umrechnung kommen?

  • Zitat

    Weißt du überhaupt was der digitale Euro ist?



    Und warum MUSS da eine Umrechnung kommen?

    Ein digitaler Euro wäre ein elektronisches Zahlungsmittel, das allen Menschen kostenlos zur Verfügung steht. Wie Bargeld heute könnten Sie einen digitalen Euro überall im Euroraum nutzen, und er wäre sicher und privat. In einer immer digitaleren Gesellschaft wäre ein digitaler Euro für unsere gemeinsame Währung ein Schritt nach vorn.


    Es MUSS denke ich keine Umrechnung geben.

    Aber es KANN wie uns die Vergangenheit zeigt.

    Glück kommt von glücklich sein

  • Ich sehe ehrlich gesagt gar nicht, dass da eine Umrechnung kommen KANN.

    Wäre schwer zu erklären, dass der digitale Euro einen anderen Wert hat als der analoge Euro.


    Ich finde die Diskussion dazu etwas komisch, also wolle man per se irgendein Verschwörungsgeschwurbel in die Welt setzen.

  • In einer immer digitaleren Gesellschaft wäre ein digitaler Euro für unsere gemeinsame Währung ein Schritt nach vorn.

    Für den Staat, die staatliche Notenbank und die Politik auf jeden Fall - die Frage, die mich aber interessiert ist, ob es auch für mich als Bürger "ein Schritt nach vorne wäre".


    Das habe ich ganz erhebliche Zweifel.



    Nur meine persönlich Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen.

  • 1. Japanische Aktien bzw. Aktienfonds/ETF

    2. Anleihen in YEN. In Stuttgart werden z.B. 7 Anleihen gehandelt: Anleihen Finder (boerse-stuttgart.de)

    3. YEN-Fremdwährungskonto. Sehr günstig z.B. bei Revolut (Konto kostenlos, super Währungskurse)

    4. YEN-Geldmarktfonds, z.B. WKN A0M271

    5. vermutlich gibt es auch YEN-Anleihefonds

    Hier wäre ein Beispiel für einen ETF, der in japanische Staatsanleihen investiert: LU0952581584.


    Solange die japanischen Zinsen noch so niedrig sind, würde ich allerdings zögern, dort zu investieren, da hohe Kursverlust im Falle von Zinserhöhungen drohen. Insofern vielleicht besser mit einem YEN-Geldmarktfonds oder Fremdwährungskonto anfangen und erst umschichten, wenn die Zinsen bereits gestiegen sind.


    Oder gleich in einen japanischen Aktien-ETF investieren. :)

  • Ich weiße in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass der private Besitz von Gold auch immer mal wieder verboten war.

    Und zwar angefangen schon von der Antike an.

    Ganz schön lange in den USA!!! Genau so wie auch in Deutschland.

    Und in diversen anderen Ländern auch.


    Nur mal um das Thema der Rechtsstaatlichkeit bzw. die Wahrung des Eigentumsrecht auch mal zur Sprache zu bringen.

    Gehört zum Realitätsbezug und damit dem ganzen Bild dazu: Hat aber in praxi so gut wie nie was gebracht.


    Um Dein Beispiel USA (Goldbesitzverbot im Inland) aufzugreifen und die zwangsweise Abgabe des Goldes an den Staat zu einem künstlich und willkürlich festgesetzten staatlichen Niedrigpreis. Trotz sehr hoher Strafandrohungen (von hohen Geldstrafen bis langjährigen Haftstrafen) hat nur eine Minderheit der Bevölkerung (Wikipedia sagt dazu "nach einigen Schätzungen etwa ein Drittel") sein Gold dem Staat übergeben.


    Zu dem US Goldbesitzverbot im Ausland (auch da gab es Androhungen bis zu 10 Jahren Gefängnis) findet sich bei Wikipedia:


    "Die Verordnung erzielte nicht den gewünschten Effekt sondern erreichte das genaue Gegenteil. Sie ließ die Schmugglertätigkeit an der kanadischen und mexikanischen Grenze sowie den Lufttransport zu einem neuen lukrativen Geschäft werden. Gleichzeitig führte sie zu einer Kapitalflucht durch den unkonzessionierten Verkauf dieser Münzen im Ausland"


    Parallel stiegen auch noch die Preise der Goldmünzen über den eigentlichen Marktpreis.

  • If you don`t hold it, you don`t own it ...



    Das dürfte nicht nur für Gold gelten sondern auch für "hard assets", was ja gerade den Charme solcher "tangible assets" (u. a.) ausmacht.


    In dem Kontext

    Nur mal um das Thema der Rechtsstaatlichkeit bzw. die Wahrung des Eigentumsrecht auch mal zur Sprache zu bringen.

    Es trägt - nach meinem Dafürhalten - fast kafkaeske Züge zuerst physisches Gold zu kaufen und es dann in dem direkten Zugriff eines Staates zu belassen (oder es diesem sogar zu einem künstlich von diesem Staat festgesetzten Niedrigpreis zu überlassen), gegen dessen inflationär wirkende und sozialistische Politik oder auch gegen Währungs-Experimente (wie eine Europäische Einheitswährung) man sich mit dem Goldkauf schützen sprich dagegen "versichern" wollte. Das scheint mir mehr als kurzsichtig: Man hat den Bock als Gärtner.



    Nur meine persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen.

  • Es trägt - nach meinem Dafürhalten - fast kafkaeske Züge zuerst physisches Gold zu kaufen und es dann in dem direkten Zugriff eines Staates zu belassen (oder es diesem sogar zu einem künstlich von diesem Staat festgesetzten Niedrigpreis zu überlassen), gegen dessen inflationär wirkende und sozialistische Politik oder auch gegen Währungs-Experimente (wie eine Europäische Einheitswährung) man sich mit dem Goldkauf schützen sprich dagegen "versichern" wollte. Das scheint mir mehr als kurzsichtig: Man hat den Bock als Gärtner.

    Das ist man dann schnell beim Thema 'Rechtstaat' und 'Eigentumswahrung'. In dem Zusammenhang weise ich wieder einmal darauf hin, dass in vielen Ländern der private Goldbesitz zeitweise verboten war.

    Und natürlich steht es dem Bürger frei gegen den eigenen Staat zu klagen. Halt mit ungewissem Ausgang. U.U. gilt man als 'privater' Goldbesitzer schnell als Verbrecher. In Deutschland bekam man dann auch mal gern den Stempel des 'Volksschädlings' aufgedrückt. :/

    Nur meine Meinung, wenn ich mir so die Historie ansehe.

    Goldverbot – Wikipedia
    de.wikipedia.org


    PS: Wir halten uns doch alle immer an die geltenden Gesetze oder!? ;)

  • Das ist man dann schnell beim Thema 'Rechtstaat' und 'Eigentumswahrung'. In dem Zusammenhang weise ich wieder einmal darauf hin, dass in vielen Ländern der private Goldbesitz zeitweise verboten war.

    Vielen Dank für den Hinweis insbesondere auch zu den Goldbesitzverboten (für Bürger - galt natürlich nie für den Staat und die staatliche Notenbank ... ^^)


    Nun weiß ich zum Thema Gold - wie zu den meisten Finanzen-Themen eher wenig bis fast nix - mit dem Thema Goldbesitzverbote (von der Antike bis heute) hatte ich mich aber - aus diversen Gründen - schon im Jahr 1971 beschäftigt. Minimales Basiswissen kannst Du also diesbezüglich bei mir voraussetzen.

    Und natürlich steht es dem Bürger frei gegen den eigenen Staat zu klagen.

    Vielen Dank auch für diesen Hinweis. Auch wenn ich diesen Beruf nicht ausgeübt habe, so verfüge ich doch über ein klein wenig juristische Grundkenntnisse (und über ein diesbezüglich erfolgreich abgeschlossenes Studium - was mich von so manchen Politikern unterscheidet, die nicht mal irgendeine abgeschlossene Berufsausbildung haben; das wäre aber ein anderes Thema).

    Halt mit ungewissem Ausgang.

    Diese Tatsache (präziser Binse) dürfte auch jedem Nicht-Juristen bewußt sein.


    Vor allen Dingen steht es aber dem Bürger auch frei, der Empfehlung unseres Dichterfürsten Goethe zu folgen und die Gegend zu verlassen, in der Gesetze gelten, denen man sich nicht mehr fügen mag.

    PS: Wir halten uns doch alle immer an die geltenden Gesetze oder!? ;)

    Keine Ahnung, wen Du mit "wir" meinst ?


    Für meinen Teil bin ich noch niemals in meinem ganzen Leben auch nur ein einziges Mal mit dem Gesetz in Konflikt gekommen - nur am Rande: Trotz mehrere (darunter auch zwei sehr schneller) Fahrzeuge habe ich auch noch nie einen Punkt in Flensburg gehabt.


    Wer sich an alle Regeln und Gesetze hält und - so wie in meinem Fall in Steuerklasse 1 über sein Leben hinweg - locker die Hälfte seines Einkommens (vermutlich in einer Gesamtschau aller Steuern, Abgaben, Gebühren usw. sowie auch aller indirekten Steuern noch mehr) an den Staat abgibt - der darf erwarten, daß dieser Staat dann wenigstens für die Basics sorgt. Dazu zählt u. a. auch eine halbwegs funktionierende staatliche Währung. Eine Währung, die man retten muß (wie in 2012 das Währungsexperiment Euro) zählt für mich jedenfalls nicht dazu. Meine diesbezügliche "Versicherung" Gold hat zum einen bisher ihren Zweck erfüllt - zum anderen würde ich aber liebend gerne auf eine solche "Versicherung" verzichten.

    PS: Wir halten uns doch alle immer an die geltenden Gesetze oder!? ;)

    Deinen oben genannten Satz leite ich bezüglich der EU-Verträge (siehe AEUV im Allgemeinen und den Vertrag von Maastricht und die Maastricht-Kriterien im Speziellen) gerne an die EU-Kommission weiter, die sich selbst stets als "Hüterin der EU-Verträge" bezeichnet ...


    Man wird da - wie immer - aber keine Antwort erhalten.



    Nur meine persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen.