Geld anlegen

  • Mein Gedanke war etwas zu finden mit etwas mehr Rendite und trotzdem geringer Volatilität. Heißt auch die minimum volatility etfs sind nicht zu empfehlen?

    Die höheren Kosten bei dem anderen etf entstehen durch das aktive Management.

  • Mir ging es garnicht um eine eierlegende wollmilchsau. Sondern um eine alternative zum Geldmarkt etf.

  • Mein Gedanke war, etwas zu finden mit etwas mehr Rendite und trotzdem geringer Volatilität.

    Mir ging es garnicht um eine eierlegende Wollmilchsau.

    ... sondern nur um eine eierlegende Milchsau. Die Wolle brauche ich nicht.

    Es muß doch irgendwo etwas geben, was sowohl sicher ist, als auch eine ordentliche Rendite hat (natürlich mit geringer Volatilität)!

  • Es bleibt dabei, für Sicherheit TG/FG oder Geldmarkt ETF, für Rendite weltweiter Aktien ETF. Nun kann man überall suchen und tolle Angebote finden, das Netz ist voll davon, aber mit mehr oder weniger Kosten, die einzig und allein von dir beglichen werden. Ganz von den abgesehen die kräftige Verluste, bis hin zum Totalverlust den Anlegern bescheren.

  • was haltet ihr von den Vanguard Lifestrategy Produkten?

    Wird immer mal wieder hier im Forum als Alternative empfohlen, wenn man wirklich ein Produkt haben will, das Aktien und Anleihen in einem festen Verhältnis hat. Anders gesagt wenn du ein Produkt für ein festes Rendite-Risiko-Verhältnis haben willst. Du bist damit dann aber natürlich auch recht unflexibel was eben genau dieses Verhältnis angeht. Für mich persönlich als DIY-Anleger ist das nichts, aber es gibt schlechtere Produkte. Es muss eben zu dir passen.

  • Hallo zusammen,

    was haltet ihr von den Vanguard Lifestrategy Produkten?

    Grüße

    Ein Produkt, dass den globalen Aktienmarkt und den globalen Anleihenmarkt abbildet. Eine breitere Streuung wird es fast nicht mehr geben. Dazu kostengünstig und steuerneutrales Rebalancing losgelöst von Emotionen. Die gewählte Asset Allokation wird knallhart eingehalten. Wer ein globales Weltportfolio möchte ist damit gut bedient. Denn ein Weltportfolio besteht nun mal nicht nur aus Aktien.

    Bedenken habe ich bezüglich der Laufzeit der Anleihen (Zinsänderungsrisiko). Deshalb ist das Produkt auch nichts für den Sicherheitsbaustein, denn die globalen Anleihen sind dem risikoreichen Portfolioanteil zuzuordnen.

    Desweiteren kann dir gewählte Asset Allokation nicht geändert werden. Wenn du statt 80 zu 20 lieber 70 zu 30 hättest dann müsstest du dies mit einem 60 zu 40 kombinieren. Leider kann man auch nicht einzelne Anteile der Aktien und Anleihen veräussern sondern immer nur Aktien und Anleihen zusammen.

    Das Portfolio kannst du auch mit dem ftse all world und dem global aggregate bond nach bilden. Mit allen vor und Nachteilen.

    Ich bin selbst mit der Kombination Vanguard FTSE All-World, Geldmarktfond und Tagesgeld besser bedient da ich kein Zinsänderungsrisiko im Portfolio haben möchte.

  • Bedenken habe ich bezüglich der Laufzeit der Anleihen (Zinsänderungsrisiko). Deshalb ist das Produkt auch nichts für den Sicherheitsbaustein, denn die globalen Anleihen sind dem risikoreichen Portfolioanteil zuzuordnen.

    Wichtiger Punkt. Also ein Anleihen-Anteil wird schon die Volatilität niedriger halten als es bei einem reinen Aktienfonds der Fall wäre. Aber kurz- bis mittelfristig kann es eben trotzdem mal dazu kommen, dass Aktien und Anleihen gleichzeitig nach unten rauschen.

    Ich bin selbst mit der Kombination Vanguard FTSE All-World, Geldmarktfond und Tagesgeld besser bedient da ich kein Zinsänderungsrisiko im Portfolio haben möchte.

    Genau so mache ich es auch. Tagesgeld, kurzlaufende Anleihen und insbesondere Geldmarktfonds/-ETFs halte ich auch für das bessere Mittel, um das Rendite-Risiko-Verhältnis zu managen.

    Dennoch kann man das (Vanguard Life Strategy) natürlich machen, wie gesagt. Man sollte sich aber eben bewusst sein, dass man unflexibel ist, die Rendite im Vergleich zum reinen Aktienfonds niedriger ist, dafür die Volatilität geringer und die Diversifizierung angesichts der zusätzlichen Anlageklasse größer, aber das kurzfristige Risiko eben auch nicht niedrig ist. Ich persönlich sehe für langlaufende Anleihen keinen Grund für mich. Aber das muss ja nicht für Jeden gelten.

  • Wichtiger Punkt. Also ein Anleihen-Anteil wird schon die Volatilität niedriger halten als es bei einem reinen Aktienfonds der Fall wäre. Aber kurz- bis mittelfristig kann es eben trotzdem mal dazu kommen, dass Aktien und Anleihen gleichzeitig nach unten rauschen.

    Genau so mache ich es auch. Tagesgeld, kurzlaufende Anleihen und insbesondere Geldmarktfonds/-ETFs halte ich auch für das bessere Mittel, um das Rendite-Risiko-Verhältnis zu managen.

    Dennoch kann man das (Vanguard Life Strategy) natürlich machen, wie gesagt. Man sollte sich aber eben bewusst sein, dass man unflexibel ist, die Rendite im Vergleich zum reinen Aktienfonds niedriger ist, dafür die Volatilität geringer und die Diversifizierung angesichts der zusätzlichen Anlageklasse größer, aber das kurzfristige Risiko eben auch nicht niedrig ist. Ich persönlich sehe für langlaufende Anleihen keinen Grund für mich. Aber das muss ja nicht für Jeden gelten.

    Bin ich ganz bei dir. Irgendwie sind wir immer einer Meinung 😅

  • Ja, ich denke ich werde mich dann auch er für einen Geldmarktfonds entscheiden.

    Was haltet ihr vom Vanguard Developed world? Ist der schon genügend diversifiziert? Die ter ist geringer und die Rendite etwas besser in letzter Zeit.

  • Ja, ich denke ich werde mich dann auch er für einen Geldmarktfonds entscheiden.

    Was haltet ihr vom Vanguard Developed world? Ist der schon genügend diversifiziert? Die ter ist geringer und die Rendite etwas besser in letzter Zeit.

    Auch ein guter ETF. Bildet wie der msci World die Industrieländer ab (plus Südkorea) aber ohne Schwellenländer.

    Wir wissen nicht was die Zukunft bringt ob ein etf ohne Schwellenländer auch weiterhin besser läuft als einer mit. Die Unterschiede sind aber nicht so groß.

    By the way: nicht die TER ist entscheidend sondern die TD bei Kosten.

  • Ja, aber sollte ein Schwellenland stärker werden schließt es ja auf. Aber man lässt dann bis dahin wahrscheinlich die Rendite liegen.

  • @Fritz83

    Du 'eierst' jetzt seit 1 Monat um die Entscheidung herum in welche Produkte Du Dein Geld investieren willst. :/

    In den letzten 30 Tagen hat der Vanguard FTSE All World eine Rendite von > 5% erzielt.

    Und hey, es geht mir nicht darum, dass Du heute bereits Deine kompletten 600.000€ angelegt haben solltest. Aber z.B. 100.000 hätten es ja schon mal sein dürfen.

    Das wären dann schon mal 5.000€, die Du Stand jetzt auf der Haben-Seite gehabt hättest. Und viel wichtiger: Du wüsstest jetzt schon mal, wie es sich überhaupt anfühlt, wenn Du mit einem nennenswerten Betrag investiert bist.

    JustMy2Cent

  • Ja, aber sollte ein Schwellenland stärker werden schließt es ja auf. Aber man lässt dann bis dahin wahrscheinlich die Rendite liegen.

    Wenn du an der Seitenlinie stehst und überhaupt nicht investiert bist lässt du definitiv Rendite liegen.

  • ...für einen Geldmarktfonds entscheiden.

    Was haltet ihr vom Vanguard Developed world?

    Als klassischer Sicherheitsbaustein kommt der nicht in Frage, da ein Sicherheitsbaustein alle Risiken vermeiden soll. Hier hättest Du aber reichlich Fremdwährungen drin und holst Dir mit denen ein Wechselkursrisiko ins Haus. Nach reiner Lehre kommen nur EUR-Anleihen ins Haus (oder wechselkursgesicherte), nur höchste Bonität und nur Kurzläufer. Die bringen mit Glück Rendite in Höhe der Inflation. Alle Versuche, die Rendite der Anleihen zu steigern, führen Dich in den Bereich der Spekulation und weg vom Sicherheitsbaustein.

  • Und hey, es geht mir nicht darum, dass Du heute bereits Deine kompletten 600.000€ angelegt haben solltest. Aber z.B. 100.000 hätten es ja schon mal sein dürfen.

    Das wären dann schon mal 5.000€, die Du Stand jetzt auf der Haben-Seite gehabt hättest.

    Bei den gesamten 600.000 EUR wären es ca. 30.000 EUR im Plus. Schon krass, wenn man sich vor Augen hält, was solche vergleichsweise kleinen Schwankungen bei sechsstelligen Beträgen in absolutem Geld bedeuten...

    600.000 EUR auf einmal zu investieren hätte ich mich vermutlich auch nicht getraut. Aber ja, zumindest mal mit einem Teilbetrag anfangen wäre sinnvoll @Fritz83 ! Ob es dann am Ende der Vanguard FTSE All World, der SPDR ACWI IMI oder ein stinknormaler MSCI World wird, ist dann fast schon egal. Alles davon ist auf lange Sicht (und solange die Aktienmärkte steigen wie im Moment auch auf kurze Sicht) besser als gar nicht investiert zu sein.

    Wir haben damals vor ca. 3 Jahren unser gesamtes "übriges" Geld (das war damals ein mittlerer fünfstelliger Betrag) auf einen Schlag in einen MSCI World gesteckt, getreu der Empfehlung "time in the market beats timing the market". Tja, was statistisch besser ist, muss es nicht in jedem Einzelfall sein. Denn das war Ende 2021, kurz danach ging es dann fast 20% runter und wir waren erstmal zwei Jahre lang ziemlich im Minus (wobei wir auch nichts entnehmen mussten, insofern eher ein psychologisches als ein finanzielles Problem). Insofern kann ich es aber gut verstehen, wenn man ein mulmiges Gefühl dabei hat, einen mittleren sechsstelligen Betrag auf einen Schlag anzulegen, erst recht wenn dieses Geld quasi das gesamte Vermögen ausmacht.

    Wenn Du absehbar Geld entnehmen musst oder das jedenfalls nicht ausgeschlossen ist (in die Richtung gingen ja die ersten Posts), würde ich an Deiner Stelle nicht den ganzen Betrag in einen Aktien-ETF stecken, sondern einen großzügigen Cash-Puffer auf dem Tagesgeld vorhalten (z.B. Jahresbedarf x 5, aber das ist Geschmackssache bzw. es kommt auch darauf an, ob Du damit rechnest, bald wieder arbeiten zu können, ob ggf. Teilzeit eine Option wäre und Du dann jedenfalls nur einen Teil Deiner Kosten aus dem Ersparten zusteuern müsstest etc...).

    Aber das Geld nur liegenlassen und gar nichts anlegen, ist eben auch keine Lösung.

    Bei uns ist übrigens das Invest von damals vor ca. 3 Jahren, mit dem wir direkt nach der Anlage erstmal so deutlich im Minus waren, inzwischen auch 20% im Plus. Auf dem Tagesgeld hätte es im gleichen Zeitraum vermutlich irgendwas um die 7-8% gebracht (wenn überhaupt, es gab ja erst ab Mitte 2022 überhaupt wieder Zinsen aufs Tagesgeld). Und so haben wir immerhin schonmal ein Gefühl dafür bekommen, wie es sich anfühlt, wenn man auch längere Zeit recht deutlich im Minus ist. Wenn Du ernsthaft vorhast, in Aktien-ETF anzulegen (und danach klingen ja Deine Posts in diesem Thread), würde ich an Deiner Stelle einfach mal mit einem Teil des Geldes anfangen.

  • Wir haben damals vor ca. 3 Jahren unser gesamtes "übriges" Geld (das war damals ein mittlerer fünfstelliger Betrag) auf einen Schlag in einen MSCI World gesteckt, getreu der Empfehlung "time in the market beats timing the market". Tja, was statistisch besser ist, muss es nicht in jedem Einzelfall sein. Denn das war Ende 2021, kurz danach ging es dann fast 20% runter und wir waren erstmal zwei Jahre lang ziemlich im Minus (wobei wir auch nichts entnehmen mussten, insofern eher ein psychologisches als ein finanzielles Problem).

    Hättest du das im Jahr 2000 gemacht, wärst du 60% abgerutscht und nach 8 Jahren immer noch im Minus gewesen. Nach Inflation sogar deutlich. Um dann für ein paar Monate auf Plus/Minus Null zu kommen, wieder 50% abzurutschen und 5 Jahre kein Land zu sehen.

    Ohne Wissen und emotionale Stabilität kaum auszuhalten, wenn das Sparbuch das Depot für 10-15 Jahre outperformed. Momentan haben wir Höchstkurse. Man merkt deutlich wie die positive Denke bei Privatanlegern zunimmt.

    600.000 Euro anlegen, nach wenigen Monaten noch 240.000 im Depot. Über 8 Jahre wieder auf 600.000 kommen. Dann in wenigen Monaten auf 300.000. Dann 5 Jahre bis 600.000. Wenn dann Gerd Kommer oder Finanztip kommen und von ,,Aktien sind die beste Kapitalanlage" faseln, kommt bei einigen garantiert Hass auf.

  • @Fritz83

    Ein Rat von mir wenn du dein Geld in dem ETF angelegt hast:

    Schenke keine Beachtung was um dich herum passiert. Egal ob die Zinsen hoch oder runter geht. Egal welche Krise gerade ist. Egal was die Politik sagt. Egal welcher Hype gerade angesagt ist: lass dich n7cht beeinflussen - buy and hold.

    Beim Investieren geht es nicht darum total clevere Dinge zu machen sondern vielmehr darum keinen Blödsinn zu machen und dass für eine sehr lange Zeit.

    Rock on my friend.