Besonderes Kirchengeld

  • Telefonseelsorge

    Zwar wird diese aktuell von den beiden großen Kirchen in DE finanziert ist aber letztlich ein eigenständiger Verein. Eine Finanzierung ist somit auch anders möglich.

    Frauenhäuser

    Werden nicht nur von der Kirche betrieben.

    Die meisten befinden sich mitlerweile in Trägerschaft der Kommunen. Und werden durch weitere andere Vereine und Organisationen mit finanziert.


    Das dürften viele Opfer von Missbrauch und häuslicher Gewalt entschieden differenzierter sehen.

    Und andere Opfer der kirlichen Strukturen und deren parallel rechte System genauso.

  • Zwar wird diese (Telefonseelsorge) aktuell von den beiden großen Kirchen in DE finanziert ist aber letztlich ein eigenständiger Verein. Eine Finanzierung ist somit auch anders möglich.

    Den Einwand verstehe ich nicht.


    Der Unterschied zwischen ehrenamtlichem kirchlichen Engagement und staatlich bezahlter Sozialarbeit mit Tariflohn und geregelten Arbeitszeiten ist, ob man im Ernstfall uneigennützige Hilfe bekommt oder auf einen Termin ab Montag warten muss.


    Natürlich kann man alles kommerziell anbieten und finanzieren. Es existiert dann bloß nicht, weil niemand das bezahlen würde. Deshalb gibt es in vielen Dörfern auch keine Postämter oder Tante-Emma-Läden mehr, aber evtl. noch eine Kirchengemeinde.

  • Der Unterschied zwischen ehrenamtlichem kirchlichen Engagement und staatlich bezahlter Sozialarbeit mit Tariflohn und geregelten Arbeitszeiten ist, ob man im Ernstfall uneigennützige Hilfe bekommt oder auf einen Termin ab Montag warten muss.

    Versteh ich nicht. Es gibt auch Ehrenamtliche im "Staatsdienst" oder anderen Organisationen. Die helfen auch uneigennützig und schnell.

  • Hui... Sowas wollte ich hier nicht lostreten.


    Ich wollte darauf hinaus, dass die meisten handfesten gesellschaftlichen Aufgaben die Kirchen als Träger übernehmen nicht aus eigenen Mitteln finanziert werden.


    Damit verdichtet sich die Entscheidung Kirchenaustritt oder nicht nämlich auf persönliche Gründe.


    Ich persönlich sehe es eher kritisch, dass ich mit meinem Steuergeldern einen ideologischen Träger finanziere und ihnen einen Fuß in der Tür beschaffe um meine Kinder zu indoktrinieren.

    Andererseits habe ich keine negativen disbezüglichen Erfahrungen mit der evangelischen Kirche in Deutschland (in USA sehe ich das aber als sehr gefährlich an).*

    Bei dem (persönlichen) Gemeinschaftsgedanken (Singgruppe, Seniorenaktivitäten...) bin ich aber voll dabei, das finde ich gut und wichtig.


    Bei einigen Sachen hat sich meine Meinung in den letzten Jahren auch stark gedreht: Ich sehe inzwischen sehr den Wert in einer langfristigen Ausrichtung (Familienunternehmen, Erbmonarchie und eben auch Kirche) im Kontrast zu Parteien, die 4 Jahre später ohne rot zu werden das Gegenteil prädigen, und Konzernmanagern, die "verschlanken", sich Boni für die höheren Gewinne einstreichen, dann weiterziehen und die rauchenden Ruinen zurücklassen.


    Auch sehe ich eine gewisse Indoktrinierung und Gleichschaltung seit den Erfahrungen aus Corona und AfD als gar nicht mehr so unwünschenswert. Vielleicht muss man manchen Menschen das eigenständige Denken wirklich abnehmen.

  • Den Einwand verstehe ich nicht.

    Offensichtlich kennst keine gemeinnützige e.vs die abseits der Kirche finanziert werden und tatkräftige ehrenamtliche hilfe leisten

    Die Telefon Seelsorge ist ein eigenständiger e.V. Kann also auch unabhängig der Kirche existieren. Auch mit ehrenamtlichen.


    Bekannte andere gemeinnützige Vereine dürften beispielsweise die hier sein:

    Johaniter

    SOS Kinder Dorf

    Brot für die Welt

    Ärtzte ohne Grenzen

    Caritas verband

    DRK

    Kindernothilfe

    Aktion Deutschland hilft

    Ärtzte der Welt

    RTL Stiftung

    Tafel Deutschland

    Lions Club

    Herzenssache

    Sternstunden

    Und ganze viele weitere…


    Wenn übrigens du die Telefon Seelsorge unterstützen willst, kannst du deinen Beitrag dazu leisten entweder ehrenamtlich mithelfen oder mit einer Spende an den e.V.

  • Offensichtlich kennst keine gemeinnützige e.vs die abseits der Kirche finanziert werden und tatkräftige ehrenamtliche hilfe leisten

    Die genannten Vereine und die freiwilligen Feuerwehren tragen sich also vollständig selbst?

    Die genannten Organisationen des Katastrophenschutzes und viele gemeinnützige Vereine werden zu nicht unerheblichen Teilen durch Steuermittel direkt oder indirekt finanziert.

    Und das ist auch richtig so, weil in Deutschland das Subsidiaritätsprinzip gilt.


    Bei uns in der Region sind die Kommunen gerade in heller Aufregung, weil viele evangelische Kindergärten aufgrund der schwierigen Finanzlage von Schließungen bedroht sind.

    In diese Lücke müssten dann die Kommunen springen, was die sich weder personell noch finanziell leisten können oder wollen.

  • Bei uns in der Region sind die Kommunen gerade in heller Aufregung, weil viele evangelische Kindergärten aufgrund der schwierigen Finanzlage von Schließungen bedroht sind.

    In diese Lücke müssten dann die Kommunen springen, was die sich weder personell noch finanziell leisten können oder wollen.

    Ob Zuschuss an einen Dritten oder der Betrieb mit eigenen Kräften macht finanziell kaum einen Unterschied. Nur wenn man der Kirche auf den Schlag 4 bis 6 Gebäude abkaufen soll, dann wird es natürlich interessant.

  • Wenn 100% bezuschusst würden, die Verwaltung, Fachberatung, etc. ebenfalls bezuschusst würden, Personal + Kapazitäten seitens der Kommunen vorhanden wären und es kein Subsidiaritätsprinzip gäbe, würde ich Dir zustimmen.

  • Bei uns in der Region sind die Kommunen gerade in heller Aufregung, weil viele evangelische Kindergärten aufgrund der schwierigen Finanzlage von Schließungen bedroht sind.

    Mistake by design.

    Und offensichtlich helfen da die Kirchen steuern auch nicht.

    Aus der Kirche auszutreten direkt mit 18 war die beste Entscheidung, ich unterstütze Vereine lieber direkt und nicht den ganzen Kirchen Wahnsinn

  • Die genannten Vereine und die freiwilligen Feuerwehren tragen sich also vollständig selbst?

    Darum ging es ja gar nicht. Es ging darum, dass es sich bei Wanderslust so anhörte (ob es auch wirklich so gemeint war, weiß ich nicht. Evtl war es nur blöd ausgedrückt oder schlecht von mit interpretiert), als wenn nur die Kirche ein Monopol auf ehrenamtliches Engagement haben. Das ist aber halt falsch. Ehrenamt gibt es bei vielen Vereinen und Organisationen.

  • Wenn 100% bezuschusst würden, die Verwaltung, Fachberatung, etc. ebenfalls bezuschusst würden, Personal + Kapazitäten seitens der Kommunen vorhanden wären und es kein Subsidiaritätsprinzip gäbe, würde ich Dir zustimmen.

    Ich kenne nur die Situation bei uns in Niedersachsen.


    1. KiTa ist Aufgabe des Landkreises.

    2. Landkreis und kreisangehörige Kommunen haben eine Vereinbarung, nach der die Kommunen sich um KiTa kümmern und der Landkreis dies bezuschusst (natürlich nicht annähernd kostendeckend).

    3. Die Kommunen organisieren KiTa nach ihren Möglichkeiten entweder komplett in eigener Trägerschaft, komplett über Dritte oder in Mischformen.


    Also können ein paar Kilometer voneinander entfernt (mit einer Stadt- bzw. Gemeindegrenze dazwischen) zwei KiTas stehen, die eine von der Kirche betrieben, die andere von der Gemeinde/Stadt, beide als originäre Aufgabe des Landkreises entweder einfach oder mehrfach weiterdelegiert.

    Die eine Kommune hat mehr eigenes Personal und daher höhere Personalkosten (wahrscheinlich auch mehr Gebäudeunterhaltung und Abschreibungsaufwand), die andere Kommune hat dies nicht, zahlt aber entsprechende Zuschüsse an den "KiTa-Leistungserbringer", denn die Gebühren sind ja nicht kostendeckend.

  • In Niedersachsen kann man dieses Kirchgeld durch Mitgliedschaft im humanistischen Verband umgehen. Die sind berechtigt, Steuern zu erheben, die wie die Kirchensteuer behandelt wird. Kostet 80 Euro im Jahr.


    Ich musste allerdings 2 x Einspruch gegen den ek-steuerbescheid einlegen, weil das Finanzamt das nicht vetücksichtigt hat zwei Jahre hintereinander.

  • Deine Aufzählung ist hoch interessant:


    Brot für die Welt - ist das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen in Deutschland und Entwicklungswerk der evangelischen KircheHilfsorganisation und Entwicklungswerk der evangelischen Kir

    Caritas Verband - ist der Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche in Deutschland


    Kindernothilfe - eines der größten christlichen Hilfswerke in Deutschland (der Verein ist dem Diakonischen Werk der ev. Kirche im Rheinland angeschlossen)


    Johanniter - trägt den johanniter-Orden bereits im Namen (ähnlich wie die Malteser)


    Rotes Kreuz - Teil der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung


    Ich würde einmal vermuten, dass auch bei den Tafeln, den Ärzten der Welt, den freiwilligen Feuerwehren, Flüchtlingshilfevereinen etc. sich viele Menschen aller Religionen engagieren.


    Sicher engagieren sich auch viele konfessionslose Menschen irgendwo, aber Menschen, die vor allem Kirchensteuern und Sozialbeiträge sparen möchten oder in Kirchen nur Missbrauchsvereine sehen, dürften deutlich unterrepräsentiert sein.


    I rest my case.

  • Flüchtlingshilfevereinen etc. sich viele Menschen aller Religionen engagieren.

    Und werden hauptsächlich nicht von lathplgisch oder venagelische rkrixhr finanziert

    Sondern von !privaten! Geldern

    Sööd ows woeganisationene kämen daher genauso gut aus wenn die zwangsabgabe der krichen abgeschaft ist.


    Soziales angagement hat nix nada niente nothing mit einer religiösen Sekte zu tun.

    Den wasserkopf der Kirche braucht es dafür nicht.