Wochenarbeitszeit reduzieren? - auch aus wirtschaftlichen Gründen?

  • Habe nur Beitrag Nr. 1 gelesen

    Vorab: Bin zum einen nur Finanz-Laie und zum anderen ist mir der Gedanke etwas fremd, weil ich meine Arbeit bzw. meine berufliche Tätigkeiten stets und jedenfalls ganz überwiegend (sehr) gerne ausgeübt hatte.

    Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht. Und auch ich habe das Glück, dass ich mich thematisch / inhaltlich für meine Arbeit begeistern kann.

    Allerdings:

    1. Einige Rahmenbedingungen - sowohl im direkten beruflichen Umfeld als auch gesamtgesellschaftlich gesehen - "honorieren" meine Begeisterung für die Arbeit m.E.n. nicht in dem Maße, wie ich mir das wünschen würde (dazu mehr weiter unten).
      Ansonsten könnte ich mir sogar vorstellen, noch mehr zu arbeiten (siehe allerdings #2)
    2. Auch wenn (oder gerade weil) ich mich unheimlich für meine Arbeit begeistern kann, muss ich aufpassen, dass mich diese Arbeit nicht "auffrißt". D.h. dass meine Arbeit nicht mehr von meiner Lebenszeit "verbraucht", als ich mir ggf. erst später rückblickend wünschen würde.

    Zu #2:

    Das geht so in die Richtung: Was habe ich alles in meinem Leben gemacht? Was habe ich aus meinem Leben gemacht? Hätte ich nicht mehr Sprachen lernen können und vielleicht mehr Reisen sollen, um andere Kulturen kennen zu lernen? Hätte ich handwerklich mehr machen können, um mich nicht einzugrenzen, auf das was ich schon kann, sondern um etwas komplett neues kennenzulernen, meinen Horizont zu erweitern und mich auf neue Sachen einzulassen. Dinge, wo ich wieder in die Lernphase zurückversetzt werden, anstatt mich fast nur noch in der Produktivphase eines engeren Aktionsradius zu tummeln, auch wenn es mir da leicht fällt?


    Zu #1:

    Als treibende Kraft - im Berufsleben und auch gesamtgesellschaftlich - wird die "kommerzielle Verwertung" als unbedingt erforderlich und alternativlos angesehen. Diese "kommerzielle Verwertung" hat jedoch Nebenwirkungen. Unter anderem hat sie kein Interesse daran, dass ich persönlich mich maximal entwickle, sondern daran, dass meine "kommerzielle Verwertung für meine Firma oder deren Investor" maximiert wird. Will ich meine Lebenszeit in den Dienst dieser fremden Sache stellen? Mache ich deren Ziele zu meinen eigenen? Oder kann und will ich mit meiner Zeit etwas anderes anfangen. Wenn man älter wird, dann macht man sich da vermutlich mehr Gedanken drüber, als in jungen Jahren.

    Da gefällt mir die Option, die Achim Weiss erwähnt hat:

    Ich halte es für menschlich, die Arbeitslast/Arbeitszeit in älteren Jahren zu verringern. Ich würde sogar mit reduzierter Stundenzahl über das Rentenalter hinaus noch ein Weilchen arbeiten, so wie es viele Freiberufler tun.

    Auch aus Gründen der Belastbarkeit und der Gesundheit - wie an anderer Stelle in diesem Thread erwähnt.

  • So etwas könnte man vermutlich immer aus einer (eher rein "egoistischen") Mikrosicht und zum anderen aus einer (übergeordneten eher "altruistischen") Makrosicht betrachten. Also vom Tenor her und etwas vereinfacht "Was bedeutet das für mich und mein Leben, meine Freizeit, meine Finanzen, meine Rente/Altersvorsorge" usw. und "Was bedeutet das für ein Land, das BIP, das Wirtschaftswachstum, die Steuereinnahmen, die umlagefinanzierte Rente, die anderen Sozialsysteme" usw.

    Ein wenig ironisch überspitzt, aber durchaus ernst gemeint, kommt bei mir da die Frage hoch:

    Die "maximale kommerzielle Verwertung" ist ein legales und sogar erstrebenswertes Ziel von Firmen, Investmentorganisationen und Banken.

    Aber der einzelne soll bitte nicht diesem Primat folgen, sondern "altruistisch" handeln?

  • Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht. Und auch ich habe das Glück, dass ich mich thematisch / inhaltlich für meine Arbeit begeistern kann.

    War bei mir und meinen beiden Berufen ebenso (Beruf sozusagen als Berufung). Das war in jungen Jahren bei mir aber komplett anders (Zeitungen austragen, Autos waschen, Rasen mähen, Nachhilfestunden geben usw.).

    Allerdings:
    Einige Rahmenbedingungen - sowohl im direkten beruflichen Umfeld als auch gesamtgesellschaftlich gesehen - "honorieren" meine Begeisterung für die Arbeit m.E.n. nicht in dem Maße, wie ich mir das wünschen würde

    Das habe ich auch immer stärker so empfunden. Das waren aber ganz überwiegend Rahmenbedingungen, die mir von staatlicher Seite gesetzt wurden und werden wie überbordende Bürokratie, teilweise aberwitzige EU-Regulatorik (auch und gerade im Bereich "private Finanzen"), sehr hohe Steuerbelastung (Steuerklasse 1), permanent steigende Gebühren und Abgaben, erhebliche Hindernisse und Erschwernisse bei der Gründung von Unternehmen (war und bin immer noch an einigen Start Ups beteiligt - als Business Angel zu fungieren ist hierzulande nicht wirklich "vergnügungssteuerpflichtig"), eine insgesamt schleichende Verschiebung von einer marktwirtschaftlichen Grundausrichtung hin zu einer zentralistischen (vermutlich EU bedingt) und dirigistischen (teilweise sogar planwirtschaftlichen) etc. pp.

    Was ich mich oft frage (hast Du Dich das nicht auch schon mal gefragt ?): Es wird von der Politik so häufig - vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung hierzulande - von der dringend benötigten Zuwanderung gesprochen. Umso seltsamer, daß dabei die Realität (als "Elefant im Raum") nur ganz selten oder so gut wie nie thematisiert wird. Kenne diverse Leute, die schon lang im Bereich Recruiting tätig sind und die vom Tenor her alle das Gleiche sagen (siehe schon hier):

    Wie könnte man Rahmenbedingungen schaffen bzw. strukturell verändern, die mehr Anreize für qualifizierte Zuwanderung (von besonders Leistungsfähigen und/oder Leistungswilligen) bieten, um nach Deutschland zu kommen. Bislang zieht es diese nämlich bevorzugt in andere Länder und Regionen (wie in die USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Südostasien usw. bzw. innerhalb Europas bevorzugt in die Schweiz). Gleiches gilt Anreize für Kapital (auch und insbesondere internationales) betreffend.

    An was könnte das liegen ? Eine diesbezügliche Analyse samt Ursachenforschung wäre für mich (wäre ich Politiker) indiziert. Wobei jeder, der sich auch nur rudimentär damit beschäftigt, die Gründe kennt ...

    Als treibende Kraft - im Berufsleben und auch gesamtgesellschaftlich - wird die "kommerzielle Verwertung" als unbedingt erforderlich und alternativlos angesehen.

    Alternativlos ist im Leben nur extrem wenig (der Tod und ganz offensichtlich auch Steuern und Inflation). Man kann selbstverständlich die Dinge im "Berufsleben" und "gesamtgesellschaftlich" (samt den Werten wie eine völlig neue Work-Life-Balance) anders oder auch völlig neu justieren. Siehe schon hier:

    Erinnere mich an eine Talk-Sendung (könnte im ZDF gewesen sein; Markus Lanz), wo eine Protagonisten der Grünen Jugend (Frau Stolla glaube ich) eine Vier-Tage-Woche mit 32 Stunden bei vollem Lohnausgleich vorgeschlagen hatte bei parallel auch noch einer Verdopplung des Bürgergeldes samt noch deutlich höheren Steuern. Wäre ein spannendes Experiment in Sachen Standortpolitik, Wettbewerbsfähigkeit, Sozialstaat und dessen Finanzierung, Staatsverschuldung etc. pp. ...

    Man sollte dann aber a) auch die Konsequenzen berücksichtigen (für die Wirtschaft, die Steuereinnahmen, den Sozialstaat, die zu leistenden Aufgaben wie Migration, Klimaschutz, Verteidigung usw. usw.) und b) mit bedenken, daß die Entscheidung "eines Fahrers in der Formel 1" (internationaler Wettbewerb der Industrienationen) nunmehr mit max. 100 km/h auf der Rennstrecke unterwegs zu sein - nicht automatisch bedeutet, daß alle andere Fahrer im Rennen sich diesem selbst auferlegten Tempolimit freiwillig anschließen (Stichwort: Deutsche Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich). Dies würde vollumfänglich meinen Lebenserfahrungen widersprechen.

    Die "maximale kommerzielle Verwertung" ist ein legales und sogar erstrebenswertes Ziel von Firmen, Investmentorganisationen und Banken.

    Zum einen ist meine Erfahrung, daß man schon heute entsprechende Rahmenbedingungen bieten muß, wenn man (hoch)qualifizierte Mitarbeiter gewinnen und halten will - sei es nun als Staat (siehe oben - die sog. qualifizierte Zuwanderung sucht sich (leider) eher andere Länder ...) oder sei es als Unternehmer bzw. als Unternehmen.

    Zum anderen weiß ich nicht, ob Begrifflichkeiten wie "legal" und "erstrebenswert" hier gut passen (das deutsche Arbeitsrecht beispielsweise gehört - wie das deutsche Mietrecht auch - zu den im internationalen Vergleich mit am weitesten ausgebauten die Arbeitenden (Mietenden) schützenden Gesetzen). Stattdessen würde ich eher von einer gewissen "Notwendigkeit" (man könnte fast von einer "conditio sine qua non" sprechen) eine bestimme Benchmark an Produktivität nicht zu unterschreiten. Sonst wird sich beispielsweise ein solcher Sozialstaat wie der unsrige perspektivisch kaum halten lassen (Ähnliches gilt übrigens auch für eine derart hohe Staatsquote (nahe 50%) wie hierzulande).

    Aber der einzelne soll bitte nicht diesem Primat folgen, sondern "altruistisch" handeln?

    Wie schon gesagt, viele Unternehmen müssen schon heute "altruistisch" handeln in dem Sinne, daß man die Bedürfnisse und Anliegen der Mitarbeiter ernst nimmt. Sonst bekommt man diese nämlich gar nicht oder kann diese nicht halten.

    Mein Beispiel sollte nur aufzeigen (schwarz/weiß Denkmuster halte ich generell für fragwürdig - auch beim Thema "private Finanzen" übrigens), daß Mikroebene/Mikrosicht und Makroebene/Makrosicht nicht selten in einem gewissen Spannungsverhältnis stehen. Dieses auszutarieren ist originäre Aufgabe der Politik. Dies kann, sollte präziser muß aber so geschehen, daß man als Land "nicht nach hinten durchgereicht wird".

    Last but not least: Mir fällt es schwer zu glauben, daß hierzulande einer Mehrheit der Bevölkerung ein wirtschaftlicher Abstieg völlig gleichgültig wäre oder dieser sogar erwünscht ist (außer vielleicht in klassenkämpferischen antikapitalistischen Kreisen; siehe das Beispiel mit Frau Stolla und der "Grünen Jugend", die aber das bestehende System "überwinden" will). Es scheint mir eher (mehr als) fraglich, ob das auch die breite Bevölkerung mit Blick auf die Folgen und Konsequenzen will ... ?

    Daher dürfte dieser Aspekt - jedenfalls perspektivisch - in den Fokus rücken:

    Für Unternehmen gilt nicht selten das Gleiche wie für Staaten: Manchmal muß alles erst noch schlechter werden - bis es wieder besser werden kann sprich zum Wendepunkt kommt. Erinnert langsam aber sicher an die bleierne Zeit vor der Agenda von Gerhard Schröder in der er dann schließlich eine Wende ankündigte (Agenda-Rede; könnte im Frühjahr 2003 gewesen sein).


    Dir weiter gute Gedanken und ebensolche private und auch Finanz-Entscheidungen !

  • Ist es das was du suchst??

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  • Vorab: Bin zum einen nur Finanz-Laie und zum anderen ist mir der Gedanke etwas fremd, weil ich meine Arbeit bzw. meine berufliche Tätigkeiten stets und jedenfalls ganz überwiegend (sehr) gerne ausgeübt hatte.

    Das schließt sich doch nicht aus.

    Ich übe meine Tätigkeit auch sehr gerne aus, mein Job macht mir (meistens) wirklich Spaß, ist spannend und anspruchsvoll. Trotzdem genieße ich es sehr, eine 4-Tage-Woche zu haben, und auf Teilzeit zu wechseln, war eine meiner besten Entscheidungen!

    Ja, man muss aufpassen, dass man nicht am Ende für 80% Gehalt doch 100% der Arbeit macht. Das lässt sich bei mir aber durchaus steuern (insbesondere durch einen ganzen freien Tag - stundenweise Teilzeit empfände ich als sehr viel schwieriger praktisch umsetzbar, wenn man das nicht knallhart durchzieht, und das schaffen die wenigsten, ist es ein schlechter Deal).

    Wie es sich finanziell auswirkt (Nettogehalt, Rentenpunkte usw...) muss jeder für sich durchrechnen.

  • Auch wenn (oder gerade weil) ich mich unheimlich für meine Arbeit begeistern kann, muss ich aufpassen, dass mich diese Arbeit nicht "auffrißt". D.h. dass meine Arbeit nicht mehr von meiner Lebenszeit "verbraucht", als ich mir ggf. erst später rückblickend wünschen würde.

    Zu #2:

    Das geht so in die Richtung: Was habe ich alles in meinem Leben gemacht? Was habe ich aus meinem Leben gemacht? Hätte ich nicht mehr Sprachen lernen können und vielleicht mehr Reisen sollen, um andere Kulturen kennen zu lernen?

    Ich habe vor einigen Jahren einen Jobwechsel bewusst dafür genutzt, bevor ich den neuen Job anfange, nochmal ein paar Monate im Ausland zu leben, in China, also einem völlig fremden Land mit fremder Sprache und Kultur, komplett immersiv in einer Gastfamilie, jeden Tag 6 Stunden Sprachkurs plus Hausaufgaben. Es war eine enorme Herausforderung, an der ich persönlich nochmal sehr gewachsen bin, und das intensive immersive Sprachenlernen war nochmal ein anderes Level an intellektueller Herausforderung. Ich würde es immer wieder so machen!

    Es ist gut, den eigenen Horizont zu erweitern und nicht nur mit Tunnelblick fünf Tage die Woche ins Büro zu tigern. Auch und gerade wenn die Arbeit einem Spaß macht, spannend und anspruchsvoll ist.

  • Ich habe vor einigen Jahren einen Jobwechsel bewusst dafür genutzt, bevor ich den neuen Job anfange, nochmal ein paar Monate im Ausland zu leben, in China, also einem völlig fremden Land mit fremder Sprache und Kultur, komplett immersiv in einer Gastfamilie, jeden Tag 6 Stunden Sprachkurs plus Hausaufgaben.

    In der Zeit hast Du dann nicht in China gearbeitet, sondern so eine Art Sabbatical gemacht, den Du für das Lernen der chinesischen Sprache und Kultur genutzt hast?

    Und die Gastfamilie war dann anstelle eines Hotels, die Du für die Unterkunft bezahlt hast?

    Quasi mit "Familienanschluss"?

    Aber nicht so wie beispielsweise auf einer Farm in Australien mit "Arbeit auf dem Lande"?

  • In der Zeit hast Du dann nicht in China gearbeitet, sondern so eine Art Sabbatical gemacht, den Du für das Lernen der chinesischen Sprache und Kultur genutzt hast?

    Genau. Bzw. es war weniger ein klassisches Sabbatical (im Sinne einer Freistellung von der Arbeit), sondern schlicht eine Pause zwischen zwei Jobs. Ich habe meinen bisherigen Job gekündigt und den neuen erst nach meiner Rückkehr angefangen.

    Und die Gastfamilie war dann anstelle eines Hotels, die Du für die Unterkunft bezahlt hast?

    Quasi mit "Familienanschluss"?

    Genau. Ich habe das damals über eine Sprachschule gebucht, die auch Gastfamilien vermittelt hat.

    Aber nicht so wie beispielsweise auf einer Farm in Australien mit "Arbeit auf dem Lande"?

    Nein, ich habe dort nicht gearbeitet, sondern war nur dort, um die Sprache zu lernen (und hatte auch Montag bis Freitag jeweils den ganzen Tag Sprachunterricht), am Wochenende dann frei.

  • Ich übe meine Tätigkeit auch sehr gerne aus, mein Job macht mir (meistens) wirklich Spaß, ist spannend und anspruchsvoll. Trotzdem genieße ich es sehr, eine 4-Tage-Woche zu haben, und auf Teilzeit zu wechseln, war eine meiner besten Entscheidungen!

    Das wird und kann - wie so oft - immer eine (subjektive) Entscheidung im Einzelfall sein. Insoweit ähnelt das durchaus Entscheidungen die "privaten Finanzen" betreffend ...

    Für meinen Teil war es über mindestens rund 25 Jahre meines Berufslebens so, daß die Projekte und Aufträge, die mich interessiert haben (sowohl vom Inhaltlichen als auch vom Finanziellen her) schlicht und einfach mit einer beispielsweise "4-Tage-Woche" oder gar in "Teilzeit" nicht zu machen und auch nicht zu bekommen gewesen wären.

    Versetze ich mich in die typische Lage der Klienten (zeitnahe Analyse des Status Quo, zeitnahe Prozessoptimierungen, Restrukturierung, Sanierung, Krisen-PR, Fusion, Börsengang, Investor Relations) würde ich - ehrlich gesagt - auch keine Consultants beauftragen, die eine 32 Stunden-Woche pflegen oder in Teilzeit arbeiten oder 6 Wochen auf Weltreise gehen.

    Im Durchschnitt war ich (und auch viele andere in dem Bereich) eher bei 60 bis 70 Stunden in der Woche und zu besonderen Zeiten (die nicht ganz selten auftraten) auch darüber hinausgehend. Daneben waren - jedenfalls in vielen Jahren - 10 bis 14 Tage Urlaub am Stück per annum eher die Regel denn die Ausnahme. Ohne ein gewisses "Commitment" (auch im Sinne von Engagement, Bindung sowie Identifikation mit der jeweiligen Aufgabe) - gegenüber sich selbst aber insbesondere auch gegenüber dem jeweiligen Kunden (Unternehmen) - ging es zu meiner Zeit jedenfalls kaum bis gar nicht.

    Ob das heute so viel anders ist wage ich zu bezweifeln. Zugegebenermaßen vielleicht etwas anders. Aber vermutlich auch nur in einem sehr großen oder zumindest größeren Beratungsunternehmen. Für einen kleineren Laden oder Selbständigen (als Free Lancer) dürfte das auch heute zumindest näher an der Realität sein als eine 32-Stunden-Woche oder Teilzeit. Jedenfalls in dem beruflichen Bereich.

    Letztlich dürfte da Ähnliches gelten wie beim Thema "private Finanzen" (Dein Geld, Deine Prioritäten, Deine Entscheidungen, Deine Verantwortung) also Dein Berufsleben ... usw.

    Da soll, kann und muß (ob Beruf oder private Finanzen) jeder seinen eigenen Weg finden, mit dem er/sie zufrieden ist.

  • Genau. Bzw. es war weniger ein klassisches Sabbatical (im Sinne einer Freistellung von der Arbeit), sondern schlicht eine Pause zwischen zwei Jobs. Ich habe meinen bisherigen Job gekündigt und den neuen erst nach meiner Rückkehr angefangen.

    Genau. Ich habe das damals über eine Sprachschule gebucht, die auch Gastfamilien vermittelt hat.

    Nein, ich habe dort nicht gearbeitet, sondern war nur dort, um die Sprache zu lernen (und hatte auch Montag bis Freitag jeweils den ganzen Tag Sprachunterricht), am Wochenende dann frei.

    Kannst/willst Du hier die Information teilen, wie lange Du diese Auszeit genommen hast und was die aktiven Kosten hierfür waren (Reise, Unterkunft, Sprachkurs)? Und wie schnell/gut hat es geklappt, so die Chinesiche Sprache zu lernen?

  • Kannst/willst Du hier die Information teilen, wie lange Du diese Auszeit genommen hast und was die aktiven Kosten hierfür waren (Reise, Unterkunft, Sprachkurs)? Und wie schnell/gut hat es geklappt, so die Chinesiche Sprache zu lernen?

    Das ist ja jetzt schon gute 10 Jahre her, insofern erinnere ich mich an manches nicht mehr im Detail bzw. genaue Kosten wären heute wahrscheinlich auch nicht mehr aussagekräftig (Inflation, Wechselkurs EUR/RMB etc...). Der Aufenthalt ging damals ca. 3-4 Monate und hat, meine ich, in der Größenordnung von 12.000 EUR gekostet (inklusive Gastfamilie mit Frühstück und Abendessen und Montag bis Freitag 6 Zeitstunden pro Tag größtenteils Einzelunterricht). Ob da die Flüge mit drin waren, weiß ich nicht mehr. Dazu kam das Mittagessen und Freizeitdinge (Unternehmungen am Wochenende etc.), aber zu Hause hätte ich ja auch essen müssen und Dinge unternommen. Der Einzelunterricht war vor allem teuer, aber der hat mich auch extrem schnell weitergebracht. Also, die Reise hat schon Geld gekostet, aber war es absolut wert. Ich würde das immer wieder genau so machen.

    Ich kam in der Zeit von quasi null Sprachkenntnissen (ich hatte vorher keinerlei Unterricht) bis HSK 4 (in der Variante 2.0, also 1.200 Wörter/Zeichen - Hanyu Shuiping Kaoshi – Wikipedia). Ich tue mich generell leicht mit Fremdsprachen, aber Mandarin war nochmal ein völlig anderes Level an Komplexität, das hat mich wirklich herausgefordert. Hat aber auch wahnsinnig viel Spaß gemacht!

    Was man bei Teilzeit oder auch Auszeiten nie vergessen sollte: Alles hat seine Zeit im Leben. Viele planen und leben nur auf die Rente hin. Nur gibt es zum einen keine Garantie, dass man sie überhaupt erreicht, und selbst wenn man sie erreicht, ist nicht gesagt, dass man dann noch in der körperlichen / mentalen Verfassung ist, all die großen Pläne zu verwirklichen, die man immer aufgeschoben hat.

    Selbst als fitter Rentner wird man sich beim Lernen einer Fremdsprache schwerer tun als mit 30. Und die meisten werden dann eben nicht mehr ohne vorgeplante Route mit dem Rucksack durch Südostasien reisen und in irgendwelchen Bretterhütten oder Schlafsälen für 5 EUR die Nacht übernachten wollen. Viele Dinge kann man auch mit mehr Komfort umsetzen, das kann dann auch Spaß machen, aber es ist dann eben nicht mehr das gleiche Reiseerlebnis, das man mit 20-30 als Backpacker gehabt hätte.

    Genauso Teilzeit oder Sabbaticals / Auszeiten - natürlich kann ich auch sagen, ich warten auf die Altersteilzeit und haue jetzt voll rein, damit ich früher in Rente kann. Nur sind die Kinder eben heute klein. Mit 18 oder 20 brauchen sie dann auch kein Elternteil mehr, das früher zu Hause ist und wollen auch eher nicht mehr mit den Eltern in Urlaub fahren. Und auch man selbst kann diese Zeit mit den Kindern nicht nachholen.

  • Was man bei Teilzeit oder auch Auszeiten nie vergessen sollte: Alles hat seine Zeit im Leben. Viele planen und leben nur auf die Rente hin. Nur gibt es zum einen keine Garantie, dass man sie überhaupt erreicht, und selbst wenn man sie erreicht, ist nicht gesagt, dass man dann noch in der körperlichen / mentalen Verfassung ist, all die großen Pläne zu verwirklichen, die man immer aufgeschoben hat.


    Selbst als fitter Rentner wird man sich beim Lernen einer Fremdsprache schwerer tun als mit 30. Und die meisten werden dann eben nicht mehr ohne vorgeplante Route mit dem Rucksack durch Südostasien reisen und in irgendwelchen Bretterhütten oder Schlafsälen für 5 EUR die Nacht übernachten wollen. Viele Dinge kann man auch mit mehr Komfort umsetzen, das kann dann auch Spaß machen, aber es ist dann eben nicht mehr das gleiche Reiseerlebnis, das man mit 20-30 als Backpacker gehabt hätte.


    Genauso Teilzeit oder Sabbaticals / Auszeiten - natürlich kann ich auch sagen, ich warten auf die Altersteilzeit und haue jetzt voll rein, damit ich früher in Rente kann. Nur sind die Kinder eben heute klein. Mit 18 oder 20 brauchen sie dann auch kein Elternteil mehr, das früher zu Hause ist und wollen auch eher nicht mehr mit den Eltern in Urlaub fahren. Und auch man selbst kann diese Zeit mit den Kindern nicht nachholen.

    Das hier muß ich einfach mal zitieren und dabei etwas fetten, damit das alle die lesen, die schon mit 20 ausschließlich für die Altersvorsorge sparen wollen.

    Nicht jedem hier ist bewußt, daß es ein Leben vor der Rente gibt (und zwar nur eins)!

  • Das ist ja jetzt schon gute 10 Jahre her, insofern erinnere ich mich an manches nicht mehr im Detail bzw. genaue Kosten wären heute wahrscheinlich auch nicht mehr aussagekräftig (Inflation, Wechselkurs EUR/RMB etc...). Der Aufenthalt ging damals ca. 3-4 Monate und hat, meine ich, in der Größenordnung von 12.000 EUR gekostet (inklusive Gastfamilie mit Frühstück und Abendessen und Montag bis Freitag 6 Zeitstunden pro Tag größtenteils Einzelunterricht). Ob da die Flüge mit drin waren, weiß ich nicht mehr. Dazu kam das Mittagessen und Freizeitdinge (Unternehmungen am Wochenende etc.), aber zu Hause hätte ich ja auch essen müssen und Dinge unternommen. Der Einzelunterricht war vor allem teuer, aber der hat mich auch extrem schnell weitergebracht. Also, die Reise hat schon Geld gekostet, aber war es absolut wert. Ich würde das immer wieder genau so machen.

    Ich kam in der Zeit von quasi null Sprachkenntnissen (ich hatte vorher keinerlei Unterricht) bis HSK 4 (in der Variante 2.0, also 1.200 Wörter/Zeichen - Hanyu Shuiping Kaoshi – Wikipedia). Ich tue mich generell leicht mit Fremdsprachen, aber Mandarin war nochmal ein völlig anderes Level an Komplexität, das hat mich wirklich herausgefordert. Hat aber auch wahnsinnig viel Spaß gemacht!

    Was man bei Teilzeit oder auch Auszeiten nie vergessen sollte: Alles hat seine Zeit im Leben. Viele planen und leben nur auf die Rente hin. Nur gibt es zum einen keine Garantie, dass man sie überhaupt erreicht, und selbst wenn man sie erreicht, ist nicht gesagt, dass man dann noch in der körperlichen / mentalen Verfassung ist, all die großen Pläne zu verwirklichen, die man immer aufgeschoben hat.

    Selbst als fitter Rentner wird man sich beim Lernen einer Fremdsprache schwerer tun als mit 30. Und die meisten werden dann eben nicht mehr ohne vorgeplante Route mit dem Rucksack durch Südostasien reisen und in irgendwelchen Bretterhütten oder Schlafsälen für 5 EUR die Nacht übernachten wollen. Viele Dinge kann man auch mit mehr Komfort umsetzen, das kann dann auch Spaß machen, aber es ist dann eben nicht mehr das gleiche Reiseerlebnis, das man mit 20-30 als Backpacker gehabt hätte.

    Genauso Teilzeit oder Sabbaticals / Auszeiten - natürlich kann ich auch sagen, ich warten auf die Altersteilzeit und haue jetzt voll rein, damit ich früher in Rente kann. Nur sind die Kinder eben heute klein. Mit 18 oder 20 brauchen sie dann auch kein Elternteil mehr, das früher zu Hause ist und wollen auch eher nicht mehr mit den Eltern in Urlaub fahren. Und auch man selbst kann diese Zeit mit den Kindern nicht nachholen.

    Das zu lesen tut wirklich gut - Danke!

    Weil es einem klar macht, was möglich ist - denn jemand hat es schon getan.

    Man muss ja nicht genau dasselbe machen. Aber als Orientierungshilfe und zur Motivation für eigene Gedanken in diese Richtung ist es sehr hilfreich. :)

  • Das zu lesen tut wirklich gut - Danke!

    Weil es einem klar macht, was möglich ist - denn jemand hat es schon getan.

    Man muss ja nicht genau dasselbe machen. Aber als Orientierungshilfe für eigene Gedanken in diese Richtung ist es sehr hilfreich. :)

    Gerne!

    Natürlich muss jeder für sich schauen, was sinnvollerweise möglich ist und wie sich eine Entscheidung zu weniger Arbeitszeit und/oder Sabbatical oder Auszeit auswirkt, je nach Job und Arbeitgeber kann das ja sehr unterschiedlich sein. Aber ja, es ist vieles möglich, und manchmal muss man sich "nur" trauen, den Schritt zu machen.

    Ich habe übrigens nicht erlebt, dass meine Auszeit sich in irgendeiner Form beruflich nachteilig ausgewirkt hätte (eher im Gegenteil). Beim alten Arbeitgeber hatte ich ohnehin gekündigt. Da waren manche überrascht, dass ich nicht direkt in den nächsten Job wechsle, aber sagten dann auch "ja, wieso eigentlich nicht, wer weiß wann es das nächste Mal so eine Gelegenheit gibt". Auch beim neuen Arbeitgeber war das kein Problem, dass ich erst einige Monate später anfange und erstmal einige Monate "ganz was anderes" mache, eher im Gegenteil, das wurde durchaus positiv gesehen.

    Und das obwohl ich in einem Bereich bin, wo viele eher deutlich über 50 Stunden arbeiten und noch vor einigen Jahren Teilzeit ziemlich stigmatisierend war und Dinge wie Auszeiten oder Sabbaticals überhaupt nicht vorgesehen waren bzw. die Meinung weit verbreitet war, in Teilzeit kann man den Job nicht machen. Inzwischen hat sich da viel verändert. Auch weil es immer mehr Leute gibt, die sich trauen, Dinge wie Teilzeit oder Sabbaticals einzufordern bzw. einfach zu machen (und sich herausstellt, dass entgegen aller Befürchtungen die Welt nicht untergeht und der Job eben doch auch in Teilzeit klappt). Dadurch, dass das zunehmend durchaus auch Leute mit Karriereambitionen sind, die Arbeitgeber nicht verlieren wollen, ist das auch nicht mehr unbedingt gleichbedeutend mit "Abstellgleis". Aber das kann je nach Job / Arbeitgeber / Position / Team natürlich sehr unterschiedlich sein.

  • Natürlich muss jeder für sich schauen, was sinnvollerweise möglich ist und wie sich eine Entscheidung zu weniger Arbeitszeit und/oder Sabbatical oder Auszeit auswirkt, je nach Job und Arbeitgeber kann das ja sehr unterschiedlich sein. Aber ja, es ist vieles möglich, und manchmal muss man sich "nur" trauen, den Schritt zu machen.

    Wir alle arbeiten Teilzeit. Die allermeisten hier haben jeden Samstag frei, gehen arbeitstäglich nach 8 Stunden nach Hause und gehen sieben volle Wochen* jedes Jahr nicht ins Büro (ohne krank zu sein). Das ist kein Naturgesetz, anderswo arbeitet man anders, meist mehr. Es ist eine pure Konvention, daß man ein solches Modell als "Vollzeit" bezeichnet. Warum gerade 8 Stunden Arbeitszeit am Tag? Warum nicht beispielsweise 9? Für die IG-Metall ist alles über 35 Stunden pro Woche Überstunde.

    *Sechs Wochen Urlaub, im Durchschnitt pro Jahr eine Woche Feiertage.

    Die Arbeitswelt löst sich schon seit langem nach Möglichkeit von einem starren Schema. Schon seit vielen Jahren gibt es Gleitzeit - das heißt: Nicht alle fangen zur gleichen Zeit an, nicht alle hören zur gleichen Zeit auf. Mit Corona und der Digitalisierung kam Home Office auf breiter Front, und es zeigte sich: So mancher arbeitet im heimischen stillen Kämmerlein sogar produktiver als im hektischen Büro mit seinen vielfältigen Störungen.

    Natürlich braucht es etwas guten Willen speziell seitens der Vorgesetzten, wenn ein Mitarbeiter oder wenige ausbrechen wollen aus dem Teilzeitschema, das gemeinhin "Vollzeit" genannt wird, und noch weniger arbeiten wollen. Wenn man aber will, geht manches, in vielen Lebensbereichen, und wenn man nicht will, geht vieles nicht, das an sich gehen würde, wenn man denn wollen würde.

    Mir hat meine Teilzeit (also eine geringere Teilzeit als die "Vollzeit" genannte Teilzeit der anderen) eine Menge Lebensfreude gebracht - und auch die Freude am Beruf erhöht - obwohl die Entscheidung dafür natürlich eine Menge Geld gekostet hat. Das war eine der teuersten finanziellen Entscheidungen meines Lebens, aber eine, die ich mit Sicherheit nicht bereue, obwohl ich natürlich keine zählbare Rendite nennen kann.

    Geld ist nur eine Zahl auf dem Konto, ein Leben hat jeder von uns nur eins (auch vor der Rente).

  • Da seit letzter Woche nicht nur die neuen Grenzwerte der SV Versicherung Beitragsbemessungsgrenze draußen sind sondern auch die der Deutschen Rentenversicherung: Vorsicht:

    2025 steigt das Durchschnittsbrutto (vorläufig) von ca. 45.500€ (2024) auf nunmehr 50.500€ (2025) an - so hoch wie schon lange nicht mehr - aufgrund der erhöhten Lohnabschlüsse - heisst um einen Rentenentgeltpunkt zu erhalten benötigt man genau diesen Brutto Durchschnittsverdienst im Jahr

  • Die Grenzbelastung, also wie viel von einem zusätzlichen Euro weggeht, ist bei weitem nicht so progressiv, wie man vielleicht glaubt.

    Die Grenzbelastung bei niedrigen Einkommen ist immens. Zuerst entfällt das Bürgergeld, dann steigen die Sozialversicherungssätze auf das Maximum von etwa 40%.

    Dann entfällt das Wohngeld. Die Grenzbelastung ist immens und vermutlich irgendwo bei 80%.

    Kurz nach dem Entfall des Wohngeldes dürfte die Grenzbelastung wohl erstmal den Tiefpunkt erreicht haben (vermutlich so etwa 50%) und steigt dann langsam an.

    Danach fällt sie noch einmal bei Erreichen der GKV-BBG.

    Steigt dann noch mal leicht um dann mit erreichen der GRV-BBG den tiefsten Stand überhaupt zu erreichen (42%).

    Auch wenn tief relativ ist...

    Insgesamt ist die Grenzbelastung aber nicht wirklich ansteigend. Ganz am Anfang und ganz am Ende ist sie am niedrigsten. Dazwischen eher etwas schwankend.

  • 40% Sozialabgaben? Ansonsten erscheint mir da auch recht viel nicht stimmig.

  • Die Grenzbelastung, also wie viel von einem zusätzlichen Euro weggeht, ist bei weitem nicht so progressiv, wie man vielleicht glaubt.

    Das rechnet sich jeder selbst aus, der erwägt, seine Wochenarbeitszeit zu verringern.

    Die Grenzbelastung bei niedrigen Einkommen ist immens. Zuerst entfällt das Bürgergeld, dann steigen die Sozialversicherungssätze auf das Maximum von etwa 40%.

    Dann entfällt das Wohngeld. Die Grenzbelastung ist immens und vermutlich irgendwo bei 80%.

    Die Sozialversicherung kosten den Werktätigen um die 20%, die anderen 20% zahlt der Arbeitgeber. Aber ja: Wenn einer für umme die ganze Staatsknete kriegt und dann zu arbeiten anfängt, ist die Grenzbelastung erheblich, 80% halte ich als Spitzenwert für durchaus plausibel, rechne das jetzt aber nicht nach. Das interessiert uns in diesem Thread ja nicht.

    Insgesamt ist die Grenzbelastung aber nicht wirklich ansteigend. Ganz am Anfang und ganz am Ende ist sie am niedrigsten. Dazwischen eher etwas schwankend.

    Wir unterhalten uns im Rahmen dieses Threads über die Option, als Recht-gut-Verdiener die Wochenarbeitszeit zu reduzieren, weil man sich das leisten kann und will. In diesem Gehaltsbereich spielen die tatsächlich bestehenden Ungereimtheiten beim knappen Überschreiten der Einkommensgrenzen für Sozialknete keine Rolle.