Amundi mal wieder (Verschmelzung Amundi Prime Global)

  • In etwa:

    Angenommener ETF Anlagezeitraum 40 Jahre (realistisch?)

    Angenommene Durchschnittsverzinsung: 7% (?)

    Angenommener monatlicher Sparplan: 300 € (?)

    Rechne das doch mit den Zahlen durch, die für Dich passen. Welche Sparplanhöhe und welcher Anlagezeitraum realisiere ist, unterscheidet sich doch von Person zu Person.

    Hier ist ein Rechner: https://m.zinsen-berechnen.de/fondsrechner.php

  • Aber Deine Haltung zu meinen Beiträgen hier so zu posten und vorauszusetzen, dass Du für das Forum sprichst ist anmassend.

    Du irrst. Jeder spricht hier nur für sich. Dann schau Dir doch auch hier an, wie nah dein Thema am Titel des Threads ist. Meist reicht ein Stichwort und dann beginnt für Leser der Schlängellauf durch die Themen des Themas. Ich hatte dir schon mal empfohlen, dann lieber einen eigenen Thread aufzumachen. Es hilft eben auch nicht, jemanden auszublenden, da Antworten darauf lesbar bleiben.

  • Du irrst. Jeder spricht hier nur für sich. Dann schau Dir doch auch hier an, wie nah dein Thema am Titel des Threads ist. Meist reicht ein Stichwort und dann beginnt für Leser der Schlängellauf durch die Themen des Themas. Ich hatte dir schon mal empfohlen, dann lieber einen eigenen Thread aufzumachen. Es hilft eben auch nicht, jemanden auszublenden, da Antworten darauf lesbar bleiben.

    "Ich hatte dir schon mal empfohlen, dann lieber einen eigenen Thread aufzumachen."

    Wie komms Du eigentlich auf das schmale Brett, dass Du hier im Forum empfiehlst oder bestimmst, ob ich mit meinen Beiträgen noch am Thema des Threads dran bin oder nicht?

    Hast Du hier im Forum irgendeine Funktion, von der ich wissen sollte? Bist Du ein offizieller Moderator dieses Forum, der bestimmt, wer hier was posten darf?

    Um mal auf den Ton Deines vorherigen Kommentar zurückzukommen:

    Merkst du eigentlich noch, dass du mit deiner Fragerei immer wieder Subthreads aufmachst und den ursorünglichen versuchst zu kapern, letztlich um die so schlechten Bedingungen in Deutschland 'herauszuarbeiten'? Es nervt.

    Alleine die Wortwahl und die Wahl der rethorischen Mittel in dieser Fomulierung ist eine Frechheit.

    "Fragerei" anstelle von "Frage"

    "immer"

    "kapern"

    "es nervt"

    Man hätte vielleicht darüber reden können, wenn die Formulierung gewesen wäre

    Zitat

    Lass uns lieber einen separaten Thread hierzu aufmachen, weil ...

    Allerdings wüßte ich selber nicht was Du da hinter "weil..." setzen willst(?)

    Erklär' mir mal bitte, wieso ich angeblich versuchen soll, den ursprünglichen Thread zu kapern, wenn ich nachfrage, ob die hier bereits diskutierte Behandlung eines Domizil-Wechsels eines ETF eine Besonderheit in Deutschland ist, oder nicht.
    Und sag' mir bitte, warum ich schlechte Bedingungen herausarbeite, wenn genau die damit verbundenen Nachteile schon im ersten Post Thema sind:

    Zitat

    Amundi schlägt mal wieder zu und verschmilzt die Amundi Prime Global ETF.

    Die Fonds wechseln damit Ihr Domizil von LU nach IE, was natürlich für deutsche Anleger wie ein Verkauf/Kauf gewertet wird (nicht steuerneutral).

    Quelle: https://www.amundi.lu/retail/files/n…1c38524?inline=

    ... und in den nachfolgenden Kommentaren ebenfalls negativ bewertet werden.

  • Dann geht es bei der Wahl des ETF Domizils für den ETF Anbieter um seine eigene Gewinnsteuer für den von ihm verwalteten ETF?

    Und die Behandlung als Verkauf und Neukauf für deutsche ETF Nutzer ist dann eine reine Sache des deutschen Staates?

    Nein der Wechsel des Fondsdomizils hat auch etwas mit der Attraktivität des eigenen Produkts zu tun.

    Ein physikalisch replizierender ETF mit hohem US-Anteil profitiert halt von der geringen Quellensteuer zwischen USA und Irland. Dadurch bekommst Du auch als Anteilseigner mehr raus.

    In Übernahmefällen geht es aber natürlich auch darum Synergien zu nutzen und Kosten zu sparen.

    Zwei identische ETF braucht man halt im Zweifel nicht.

  • Ja.

    Dir geht es um den eingegrenzten Begriff und wie er definiert ist.

    Mir geht es um die Wirkung bzw. den Effekt hinter dem Begriff und ob diese jenseits des eingegrenzten Begriffs nicht doch wieder zum Tragen kommen und da ggf. denselben Schaden anrichten können.

    Ich denke, es geht um eine Sache - und was die ist und wie die zu bewerten ist, darüber besteht ja (soweit ich sehe) Einigkeit. Nicht nachvollziehbar scheint mir nur, warum Du, KaffeeOderTee, dafür unbedingt einen Begriff verwenden willst, den quasi der Rest der Welt anders gebraucht.

  • Guten Abend zusammen,

    darf ich diese Info:

    Ein physikalisch replizierender ETF mit hohem US-Anteil profitiert halt von der geringen Quellensteuer zwischen USA und Irland. Dadurch bekommst Du auch als Anteilseigner mehr raus.

    so verstehen, daß synthetische EFTs hier wahrscheinlich nicht von einem Wechsel des Fonddomizils betroffen sein werden, weil der Umzug nur bei physikalisch replizierenden ETFs für den Fondanbieter Sinn macht?

    Viele Gruesse

  • Wobei einem das letztlich bei jedem Anbieter passieren kann.

    Vielleicht ganz grundsätzlich noch ein Grund, in unterschiedliche ETFs zu investieren. Wenn sowas nach 30 Jahren passiert, werden dann zumindest nicht sämtliche Gewinne der letzten 30 Jahre realisiert und versteuert, sondern nur die des betreffenden ETFs.

    Eine der hilfreichsten Erkenntnisse dieses Threads, finde ich.

    Sie relativiert dazu noch die These (von Finanztip), es sei ausreichend, sich auf einen ETF zu beschränken.

  • Eine der hilfreichsten Erkenntnisse dieses Threads, finde ich.

    Sie relativiert dazu noch die These (von Finanztip), es sei ausreichend, sich auf einen ETF zu beschränken.

    Ich habe das mal beispielhaft durchgerechnet: https://www.zinsen-berechnen.de/fondsrechner.p…amid=eynp8xenq1

    Annahmen:

    - 0 EUR zur Beginn

    - Sparplan 500 EUR/Monat (mit 2% Dynamisierung im Jahr)

    - 37 Jahre Laufzeit (Beginn mit 30 Jahren, bis zur Rente mit 67)

    - 5% p.a. Kurszuwachs, 2% p.a. Ausschüttungen (thesaurierend)

    - keine Depotkosten, 0,15% Fondskosten, 1.000 EUR Steuerfreibetrag, Teilfreistellung, Basiszins 1,5%

    Das sind natürlich alles nur Annahmen, bei den meisten Menschen wird die Sparrate nicht linear steigen, niemand kennt die Renditen der Zukunft, der Basiszins ändert sich auch jedes Jahr etc... Aber um ein Gefühl für die Größenordnungen zu bekommen, kann so eine Rechnung ja trotzdem hilfreich sein.

    Die Spalte "Steuer während Haltedauer" zeigt die anfallende Vorabpauschale, die Spalte "Steuer bei Verkauf" zeigt, welche Steuer anfallen würde, wenn im betreffenden Jahr der ETF vollständig verkauft würde (oder ein solcher Verkauf z.B. aufgrund einer steuerschädlichen Verschmelzung / Auflösung des Fonds erzwungen würde).

    Jetzt ist die anfallende Steuer natürlich kein "Verlust" in dem Sinne, irgendwann würde sie so oder so anfallen, wenn man verkauft. Aber ein steueroptimiertes Verkaufen in der Entnahmephase hat sich damit erledigt (weil mit (fingiertem) Verkauf und Wiederkauf des gesamten ETFs alle Anteile den gleichen Einstandskurs haben). Und die Steuerstundung wird natürlich auch unterbrochen. Passiert ein solcher Verkauf in den ersten paar Jahren, haut das noch nicht allzu sehr rein. Passiert es aber gegen Ende der Ansparphase, ist es ggf. ein sechsstelliger Betrag, der damit keine weiteren Renditen mehr erwirtschaften kann, d.h. eine Größenordnung von mehreren tausend Euro pro Jahr, die einem entgeht.

    Also ja, maximale Risikominimierung wäre wahrscheinlich, seine monatliche Sparrate auf mehrere vergleichbare ETFs unterschiedlicher Anbieter aufzuteilen.

  • Eine der hilfreichsten Erkenntnisse dieses Threads, finde ich.

    Sie relativiert dazu noch die These (von Finanztip), es sei ausreichend, sich auf einen ETF zu beschränken.

    Man muss da ein bisschen unterscheiden:

    1. ein ETF als Konzept für ein einfaches Depot ggü. Selbstbaudepots mit einem Dutzend Minipositionen

    2. ein ETF als religiöses Dogma

    Steuerlich ist es immer besser, wenn man nicht über 30 Jahre in eine WKN spart, sondern alle paar Jahre eine neue Position aufmacht. Ob jetzt 3x10, 4x8,... ist erstmal nicht so relevant. Entscheidend ist, dass man eine gewisse steuerliche Gestaltungsfreiheit bekommt und die Robustheit ggü. Fondsverschmelzungen ist ein Bonus. Wobei ich jetzt große Zweifel habe, dass ein iShares Core MSCI World oder ein Vanguard FTSE All-World jemand in einen anderen Fonds verschmolzen werden und ein neues Domizil bekommen

  • Wobei ich jetzt große Zweifel habe, dass ein iShares Core MSCI World oder ein Vanguard FTSE All-World jemand in einen anderen Fonds verschmolzen werden und ein neues Domizil bekommen

    Wobei wir hier über Zeiträume von Jahrzehnten sprechen. Wer weiß, was irgendwann aus iShares und Vanguard wird, wie sich steuerliche Regelungen auf der Welt ändern, wie sich Anlagekonzepte und Anlegernachfrage verändern. Vielleicht gibt es irgendwann einen steuerlichen Bonus für nachhaltige ETFs, der die Dickschiffe von heute komplett unattraktiv macht (das ist jetzt ein völlig fiktives Beispiel, aber ich könnte mir zig Gründe vorstellen, warum irgendwann in den nächsten 30-50 Jahren auch ein Vanguard FTSE All World einer Umstrukturierung zum Opfer fallen könnte).

    Steuerlich ist es immer besser, wenn man nicht über 30 Jahre in eine WKN spart, sondern alle paar Jahre eine neue Position aufmacht.

    Um dieses spezielle Risiko zu mitigieren, wäre es aber vermutlich sogar sinnvoller, nicht alle x Jahre zu wechseln, sondern von Anfang an mehrere Fonds parallel zu besparen. Denn wenn man alle 10 Jahre wechselt, kann man zwar Glück haben und der Fonds mit den geringsten Gewinnanteilen wird steuerschädlich verschmolzen / aufgelöst. Es kann aber auch passieren, dass ausgerechnet der Fonds der ersten 10 Jahre mit den höchsten Gewinnanteilen steuerschädlich verschmolzen / aufgelöst wird, das wäre dann besonders bitter. Klar, wenn man von Anfang an mehrere parallel bespart, trifft es in jedem Fall auch den ersten ETF (aber eben vielleicht nur 25% des Volumens der ersten 10 Jahre, bei 4 parallel besparten ETFs, und nicht 100%).

    Andererseits muss man auch sagen, das ganze Leben ist ein einziges Risiko. Man kann am Ende nicht jedes Risiko beherrschen. Mit einiger Wahrscheinlichkeit erlebt man noch nichtmal den Beginn der Entnahmephase. Da hilft einem dann die beste steuer- und finanzoptimierte Planung auch nichts. Insofern kann man sich schon die Frage stellen, wie sehr man auch noch das letzte Detail zu optimieren versucht.

  • Um dieses spezielle Risiko zu mitigieren, wäre es aber vermutlich sogar sinnvoller, nicht alle x Jahre zu wechseln, sondern von Anfang an mehrere Fonds parallel zu besparen

    Dann hast du halt schnell das Problem, dass du zu viele Fonds auf einmal besparst und in keinem Fonds wirklich viel hast. 3x10x4 wären mir zu viel und zu unstrukturiert.

  • Andererseits muss man auch sagen, das ganze Leben ist ein einziges Risiko.

    Das ist für mich das Entscheidende. Es kann einem sehr gut gehen, wenn man nicht permanent an alle negativen Eventualitäten denken muss, die man selbst nicht im Griff hat. Aber da sind Menschen extrem verschieden.

    Und wenn sich bei beiden, nacheinander investierten Fonds im Sinne des Threadthemas was tut, na und? Dann wird eben realisiert und ich freu mich immer noch über meine 75% des Anteils am Gewinn. Ohnehin denke ich mir die Steuer vom Buchgewinn schon jetzt weg. 😉

  • Eine der hilfreichsten Erkenntnisse dieses Threads, finde ich.

    Sie relativiert dazu noch die These (von Finanztip), es sei ausreichend, sich auf einen ETF zu beschränken.

    Erhöhen mehrere ETFs nicht das Risiko von einer Zusammenlegung oder Schließung betroffen zu sein? Warum sollten die Genossen von Vanguard selbst beschließen einen ihrer größten ETFs zu schließen?

  • Dann hast du halt schnell das Problem, dass du zu viele Fonds auf einmal besparst und in keinem Fonds wirklich viel hast.

    Ein echtes "Problem" ist das ja nicht. Es ist etwas unübersichtlich, ja, aber rein finanziell jetzt nicht wirklich nachteilig (außer dass man dann ggf. auch Fonds mit schlechterer Trackingdifferenz nehmen "muss").

  • Erhöhen mehrere ETFs nicht das Risiko von einer Zusammenlegung oder Schließung betroffen zu sein? Warum sollten die Genossen von Vanguard selbst beschließen einen ihrer größten ETFs zu schließen?

    Das ist Deine Sicht und Stand heute würde ich das auch so sehen. Aber wer weiß, was in 30-50 Jahren alles passieren kann? Vielleicht ist Vanguard dann kein großer Anbieter mehr und wird aufgekauft? Vielleicht gibt es bis dahin andere Anlagemodelle und der FTSE All World ist nicht mehr so attraktiv für Anleger, wird deutlich kleiner und für Vanguard weniger rentabel? Vielleicht ändern sich rechtliche oder steuerliche Rahmenbedingungen?

    Mehrere ETFs erhöhen vermutlich das Risiko, von einer Zusammenlegung oder Schließung betroffen zu sein. Aber wenn der Fall eintritt, verringert sich dadurch der Impact auf Dein Depot. Das ist im Grunde auch kein anderer Gedanke als der der Diversifikation über viele Aktien hinweg. Natürlich, wenn Du einen ETF mit 1.000 Unternehmen hast, steigt die Wahrscheinlichkeit enorm, dass von denen auch mal IRGENDEINS pleite geht. Aber es tut dann nicht so weh. Hast Du Aktien nur von einem Unternehmen (und sei es eins, das seit 100 Jahren besteht), mag die Wahrscheinlichkeit gering sein, dass es pleite geht. Aber WENN es passiert, tut es Dir richtig weh.

  • Das ist Deine Sicht und Stand heute würde ich das auch so sehen. Aber wer weiß, was in 30-50 Jahren alles passieren kann? Vielleicht ist Vanguard dann kein großer Anbieter mehr und wird aufgekauft? Vielleicht gibt es bis dahin andere Anlagemodelle und der FTSE All World ist nicht mehr so attraktiv für Anleger, wird deutlich kleiner und für Vanguard weniger rentabel? Vielleicht ändern sich rechtliche oder steuerliche Rahmenbedingungen?

    Aber Vanguard ist doch eine Genossenschaft. Die Fonds gehören den Anlegern, nicht der Firma. Warum sollten die Eigentümer der Fonds sich selbst schaden?

    Zitat von 12345

    Mehrere ETFs erhöhen vermutlich das Risiko, von einer Zusammenlegung oder Schließung betroffen zu sein. Aber wenn der Fall eintritt, verringert sich dadurch der Impact auf Dein Depot.

    Das stimmt. Man muss sich halt die Frage stellen, ob es wahrscheinlich ist, dass der heute größte ETF oder einer der größten ETFs auf einen Index später geschlossen wird, während ein anderer, kleinerer ETF auf den selben Index weiter läuft. Ich würde das als Prognose einstufen. Man geht davon aus, dass heute etablierte Unternehmen später schwächeln und kleinere Unternehmen mit einem identischen Produkt diese Unternehmen später ablösen werden. Das Produkt ETF hat einen Skalenvorteil. Je größer, desto einfach ist es die Kosten zu senken. Wie wahrscheinlich ist es bei so einem Produkt, dass die Flaggschiffe abgelöst werden?