Alles anzeigenAngenommen seine Immobilien sind aktuell 10 Mio. Euro wert
und er bekommt eine Miete nach Abzug von Reparaturen usw. von 3% = 300.000 Euro im Jahr.
Dann müsste der gute Mann bei einer neu9en Vermögenssteuer beispielsweise !% von 10 Mio. zahlen, das macht dann
Wovon nimmt er das Geld für diese Vermögnes-Steuer?
Ganz einfach. Er verkauft nicht eine Garage oder eine Haustüre sondern er zahlt die Steuer von seinem Mietkonto also von dem Konto wo die Miete eingeht.
Dann sieht die REchnung folgendermaßen aus
Gesamt-Miete z.B. 3% pro Jahr = 300.000 Euro im Jahr,
davon zahlt er 45% Einkommensteuer = 135.000 Euro
verbleiben nach Bezahlung der Einkommensteuer noch 165.000 Euro,
ZUSÄTZLICH geht dann noch die neue Vermögensstgeuer ab von beispielsweise 1% von 10 Mio. = 100.000 Euro.
Lieber McProfit,
ich finde den Beitrag sehr spannend, weil ich das selbst noch nicht gerechnet hatte. Aber Dein Beispiel hinkt etwas. Der 10 Mio.€ Immobilienbesitzer hat vermutlich alleine eine Abschreibung von 200.000 €. Also versteuert er "nur" noch die letzten 100.000€. Und jetzt hat der gute Mann vermutlich noch ein paar Zinsen und einen guten Steuerberater, so dass seine Immobilien für das Finanzamt am Ende als Verlustgeschäft gerechnet werden. (Das letzte ist einfach eine faktenlose Behauptung von mir )
Ich will nicht sagen, dass das nicht richtig ist, weil das ja tatsächlich Aufwendungen sind, die dem Einkommen entgegen laufen. Ich wollte das Beispiel nur vervollständigen.
Steuern ist ein ganz schwieriges Thema, da es am Ende einfach um eine Einschätzung von Gerechtigkeit geht. Da gibt es erstmal kein Richtig und kein Falsch. Will man es noch gerechter machen, ist es zwangsläufig sehr kompliziert.
Man muss auch gönnen können. Aber man sieht sich natürlich immer persönlich. Als gut verdienendem Familienvater fällt es mir schwer, wenn ich meinen Steuersatz, die Kita-Gebühren und die Sozialabgaben jeden Monat sehe und dann Dividenden nur mit 25% besteuert werden.
Das ist inhaltlich auch richtig, weil Vermögen ja schonmal versteuert würde und auch Dividenden aus versteuerten Gewinnen kommen. Aber spätestens bei Erben gerät mein Gerechtigkeitssinn doch etwas aus dem Gleichgewicht.