Altersvorsorge - (wie) berücksichtigt ihr nachlassende geistige Fähigkeiten?

  • Allerdings sieht man dadurch das Vermögen und die Schwankungen auch regelmäßig. Je nach Bank und Einstellung wird einem bei jeder Überprüfung der Abbuchungen auf dem Girokonto das Gesamtvermögen angezeigt. Es kann für den einen oder anderen emotional herausfordernd sein, wenn man nur die 70-Euro-Abbuchung von REWE überprüfen möchte und sofort erfährt, dass vergangene Woche das Depot im Gegenwert von 8 Jahren Wocheneinkäufe abgesackt ist.

    Ach so. Damit habe ich kein Problem. Wen das stört, der muss dann in der Tat zu einer anderen Bank, wenn sich die Ansicht nicht anpassen lässt.

  • Wie könnte ich also vorsorgen, um auch bei nachlassenden geistigen Fähigkeiten noch bestmöglich von meinen Ersparnissen zu profitieren?

    Ich denke es ist bereits viel gewonnen wenn man alles gut und verständlich dokumentiert und gleichzeitig unnötige Komplexität vermeidet.

    Man kann es dann noch stärker in Richtung Einfachheit und ggf. Automatisierung bringen wie von @Thomas.Schreiber vorgeschlagen. Ob es dann gleich und sofort so radikal sein muss, steht auf einem anderen Blatt.

    Das größte Problem sehe ich jedoch tatsächlich im Timing. Denn ich habe dabei ja ein gewisses Paradoxon zu bewältigen. Ich möchte diese Vereinfachung einerseits so spät wie möglich, da ich ja nicht auf die möglichen Vorteile des aktuellen Portfolios verzichten will. Und bin vielleicht auch ein wenig eitel und finde mein wohlstrukturiertes Portfolio aus x Einzelpositionen bei y Banken ja so toll. Wenn ich hingegen zu lange warte, bin ich möglicherweise irgendwann so eingeschränkt, dass ich genau diese Veränderung nicht mehr herbeiführen kann. Oder ich bilde mir ein ich könnte es noch, merke aber gar nicht mehr, dass dem bereits nicht mehr so ist.

    Ein Lösungsweg könnte sein, diese Veränderungen innerhalb von vielen Jahren schrittweise durchzuführen. Also zum Ruhestand hin die Anzahl der Anbieter, Bankverbindungen, Depots, Produkte, Zugangsdaten, etc. sukzessive zu reduzieren und gleichzeitig den Automatisierungsgrad zu erhöhen. Das geht dann eben zu Lasten der Rendite (höhere Kosten, geringere Zinserträge, etc.). Und möglicherweise muss man zu einem bestimmten Zeitpunkt dann auch tatsächlich eine "radikale Vereinfachung" durchführen. Bspw. indem man alle bestehenden Positionen steuerschädlich verkauft und in ein einziges Produkt bei einer einzigen Bank umschichtet. Bspw. ein Multi-Asset Fonds wie dem Vanguard LifeStrategy o.ä. samt dazugehörigem Auszahlplan.

    Um dem beschriebenen Paradox zu entgehen könnte man diese Veränderung(en) dann auch "regelbasiert" durchführen. Bspw. indem man einen Vertrag mit sich selbst schliesst und sagt, mit Erreichen des x-ten Lebensjahres führe ich diese Veränderung durch und mit dem y-ten Lebensjahr jene. Und zwar konsequent und ganz egal ob ich mich dann noch fühle wie ein junger Hüpfer ;)

  • Das größte Problem sehe ich jedoch tatsächlich im Timing. Denn ich habe dabei ja ein gewisses Paradoxon zu bewältigen. Ich möchte diese Vereinfachung einerseits so spät wie möglich, da ich ja nicht auf die möglichen Vorteile des aktuellen Portfolios verzichten will. Und bin vielleicht auch ein wenig eitel und finde mein wohlstrukturiertes Portfolio aus x Einzelpositionen bei y Banken ja so toll. Wenn ich hingegen zu lange warte, bin ich möglicherweise irgendwann so eingeschränkt, dass ich genau diese Veränderung nicht mehr herbeiführen kann. Oder ich bilde mir ein ich könnte es noch, merke aber gar nicht mehr, dass dem bereits nicht mehr so ist.

    Bei dem Thema hilft vielleicht ein anderer Blickwinkel. Mir haben die Bücher von

    Nikolaus Braun (von Achim Weiss empfohlen) geholfen meine Denke bzgl. Geld und Vermögen grundsätzlich zu hinterfragen. Insbesondere sein Buch ,,Über Geld nachdenken" hilft von der rein technischen Ebene wegzukommen. Die von dir beschriebenen Vorteile sind im Endeffekt rein monetärer Natur (weniger TER, weniger Steuern usw.) und fokussieren sich nicht auf den Sinn und Zweck, dass ein aufgebautes Vermögen eigentlich haben sollte.

    Wer z.B. mit Eintritt in das Rentenalter bewusst entscheidet seine Geldangelegenheiten nachhaltig zu regeln und sich auf eine sinnvolle Verwendung bis zum Tod konzentriert, setzt seinen Fokus vermutlich anders und kommt weg von rein monetären Dingen. Dann spielt z.B. auch das Thema ,,mit warmen Händen verschenken" eine Rolle und Dinge wie die Kapitalertragssteuer rücken in den Hintergrund. Im Zuge dieser ,,Neuausrichtung" kann man dann seine kompletten Assets so einstellen, dass sie keine Pflege mehr benötigen. Auch wenn dann Steuern anfallen und die TER auf 0,6 oder 0,8% steigt. Ich glaube das ist ein kleiner Preis, für Seelenfrieden und einen Fokus auf relevante Dinge.

  • Diesen Ansatz hier:

    Um dem beschriebenen Paradox zu entgehen könnte man diese Veränderung(en) dann auch "regelbasiert" durchführen. Bspw. indem man einen Vertrag mit sich selbst schliesst und sagt, mit Erreichen des x-ten Lebensjahres führe ich diese Veränderung durch und mit dem y-ten Lebensjahr jene. Und zwar konsequent und ganz egal ob ich mich dann noch fühle wie ein junger Hüpfer ;)

    kombiniert mit diesem Gedanken hier:

    Wer z.B. mit Eintritt in das Rentenalter bewusst entscheidet seine Geldangelegenheiten nachhaltig zu regeln und sich auf eine sinnvolle Verwendung bis zum Tod konzentriert, setzt seinen Fokus vermutlich anders und kommt weg von rein monetären Dingen. Dann spielt z.B. auch das Thema ,,mit warmen Händen verschenken" eine Rolle und Dinge wie die Kapitalertragssteuer rücken in den Hintergrund. Im Zuge dieser ,,Neuausrichtung" kann man dann seine kompletten Assets so einstellen, dass sie keine Pflege mehr benötigen. Auch wenn dann Steuern anfallen und die TER auf 0,6 oder 0,8% steigt. Ich glaube das ist ein kleiner Preis, für Seelenfrieden und einen Fokus auf relevante Dinge.

    finde ich absolut nachvollziehbar und bedenkenswert.

    Das ist im Grunde nur eine konsequente Fortführung der Antwort auf solche Fragen wie:

    - Wie gewichte ich Sparrate für die Altersvorsorgen und Konsum im Hier und Jetzt?

    - Wann gehe ich in den Ruhestand?

    - Möchte / kann ich auf Teilzeit reduzieren, wenn ja wann?

    Wer arbeitet, bis er mit 85 tot umfällt, als Frugalist im Ein-Zimmer-Wohnklo mit Altmietvertrag von vor 50 Jahren wohnt und bis zum Alter von 85 weiter seinen ETF mit einer maximalen Sparrate bespart und sich keinerlei nicht notwendige Ausgabe gönnt, hat in Geld vermutlich eine ziemlich hohe Rendite. In Lebensqualität vermutlich eher nicht.

    Auch der Seelenfrieden im Alter, dass man finanzielle Dinge für die verbleibende Lebenszeit gut geregelt hat, ist was wert und kann ein Faktor von Lebensqualität sein. Zu wissen, ich habe mein Depot radikal vereinfacht, ich komme damit auch noch klar, wenn ich mich mit Finanzen schwerer tue bzw. habe es so aufgesetzt, dass sich ein Dritter gut darum kümmern kann, ich habe einen Mechanismus installiert, der dafür sorgt, dass auch noch regelmäßig Geld reinkommt, wenn ich eine komplexe Entnahmestrategie nicht mehr umsetzen kann... Das ist letztlich zwar auch ein Verzicht auf maximale Rendite, aber der passiert eben im Tausch gegen Lebensqualität / Komfort / Seelenfrieden.

  • Ich möchte Girokonto und Depot überhaupt nicht bei einer Bank haben. Ich möchte ausdrücklich "laufendes Geld" (so nenne ich das) und Anlagegeld trennen.

    Warum?

    Historisch hat es sich einfach so ergeben. Als ich mit dem Anlegen aus Sparbüchern und Festgeldern herausgewachsen bin, hatte die Bank, bei der ich mein Girokonto hatte, einfach kein entsprechendes Angebot.

    Also bin ich mit dem Anlagegeld von meiner Girokontobank weg hin zu einem anderen Institut gegangen. Über die Jahre hat sich das für mich als praktisch erwiesen. Alles Tagesgeschäft läuft nach wie vor über mein Girokonto. Alle Anlageentscheidungen sind davon getrennt auf anderen Konten.

    Ich habe über die Jahre mehrfach die Depotbank gewechselt. Das war einfach, denn das Anlagegeld hat keine "Außenverbindung". Ich mußte niemandem eine geänderte Bankverbindung mitteilen, niemand Externes braucht von der Existenz meines Depotkontos überhaupt zu wissen. Will ich ein neues Depot aufmachen oder ein altes schließen, dann tue ich das einfach und kann mir sicher sein, daß dadurch keine Buchung in der Luft hängt.

    Würde ich hingegen mein Girokonto wechseln, hätte ich die leise Furcht, irgendjemand vergessen zu haben, dessen Lastschrift dann ins Leere läuft.

    Diese Trennung hat übrigens den Leuten einer ehemaligen Depotbank nennenswert Magendrücken verursacht. Nachhaltig haben sie nach meinem Erwerbseinkommen gebohrt (das sie als Depotbanker eigentlich überhaupt nichts angeht). Ich bin aber standhaft geblieben ob der Vertriebsbemühungen.

    Die Frage, wie man sein Vermögen im Alter organisiert, ist schon nicht so einfach. Bei Ehepaaren ist es hilfreich, wenn beide gleich fit sind in Finanzthemen, da kann zumindest der andere übernehmen, wenn der eine nicht mehr kann. Oder ein Kind oder anderer Vertrauter kombiniert mit genauen Anweisungen kann ggf. auch helfen.

    Ich habe ja schon ein paarmal davon erzählt: Ich habe alle meine Finanzbeziehungen detailliert aufgeschrieben, nicht nur Konten, sondern auch Versicherungsverträge. Alle laufenden Buchungen gehen über ein einziges Konto.

    Immer mal wieder flattern Prämienangebote herein: Da werden mir beispielsweise 75 € Prämie angeboten, wenn ich ein neues Girokonto aufmache. Gelegentlich wird dabei verlangt, daß über das neue Girokonto jeden Monat drei oder vier regelmäßige Buchungen laufen müssen. Das ist für mich dann ein KO-Kriterium, denn ich möchte mich nicht verzetteln. Ich möchte alle laufenden Buchungen in einem Konto haben.

    Meine (wohl relativ wenigen) laufenden Buchungen sammle ich in einer einzigen Excel-Datei, die mir im Vergleich zu vorgefertigten Lösungen auch individuelle Berechnungen ermöglicht. Sollte ich ausfallen (siehe Betreff!), findet der Mensch, der dann meine Verhältnisse ordnet oder verwaltet, alles Notwendige in dieser Datei.

    Die Datei für das Anlagegeld ist deutlich komplizierter aufgebaut, aber auch in ihr gibt es eine Übersichtsseite mit allem Wichtigen. Dennoch wird sich der Mensch, der sich in diese Datei eindenken will, etwas mehr Mühe mit dem Verständnis machen müssen. Aber dafür habe ich ja die o.a. Anleitung geschrieben.

    In dieser Anleitung habe ich auch die Zugangsdaten zu meinen Konten hinterlegt, sowie die Zugangsprozeduren beschrieben (und zwar schwach verschlüsselt, so daß die Verschlüsselung für eine mir nahestehende Person keine Hürde darstellt, wo aber für einen Gelegenheitskriminellen, dem diese Datei per Zufall in die Hände fallen mag). Mit irgendwelchen Bankvollmachten habe ich bewußt nicht herumgepimpelt. Im Falle meines Ausfalls müßten einige Buchungen umgeleitet werden, das können mir nahestehende Personen mithilfe der hinterlegten Informationen tun, ohne daß der Bankcomputer irgendwelchen Verdacht schöpft. Die Bank könnte nach aktuellem Stand der Technik nicht erkennen, daß nicht ich das bin, der hier agiert, sondern jemand anders.

    Ich habe schon einmal von dem Fall der älteren Dame berichtet, deren Kinder die Zugangsdaten zu ihrem Konto haben. Sie füllt selbst Überweisungsformulare aus (was ihr den Eindruck der Selbständigkeit vermittelt), die die Kinder zwar wohl in Empfang nehmen mit dem Auftrag, diese in den Postkasten zu werfen. In Wirklichkeit tun sie das aber nicht, sondern tragen die Überweisungsdaten ins Onlinebanking ein. Ich halte das für eine praktikable Lösung, die nichtsdestoweniger einen Bankangestellten mit seinen AGB wedeln ließe, die die Weitergabe von Zugangsdaten verbieten.

    Aber grundsätzlich gilt wohl, je einfacher das Vermögen organisiert ist, desto länger kann man es selbst im Griff haben und desto einfacher wird für einen etwaigen Dritten die Verwaltung.

    Man hat das für die eigene Person halt nicht im Griff. Man kann in Grenzen Vorsorge treffen, aber in letzter Konsequenz müssen das dann halt andere umsetzen, denen gegenüber man sich auch öffnen muß.

    Daß ein Mauer-Thread zu nichts führt, hat neulich erst hier im Forum jemand erfahren müssen, der eine Lösung für eine "ältere Dame" suchte, aber mit den Vorgaben derart gemauert hat, daß niemand etwas Vernünftiges raten konnte.

    Wenn man sein Vermögen nicht von Anfang an so angelegt hat, dürfte mit am schwierigsten sein, den Punkt nicht zu verpassen. Gerade wenn es kein plötzliches Ereignis oder wirkliche Demenz ist, sondern man sich „nur“ schleichend mit der Zeit immer schwerer tut, dürfte es da schwierig sein, rechtzeitig den „Absprung“ zu finden und sich selbst einzugestehen, dass es nicht mehr so klappt (so wie sich ja auch viele Ältere schwer damit tun, den Autoschlüssel abzugeben, weil sie meinen, es geht doch noch gut…).

    Niemand weiß, wie es mit einem selbst gehen wird. Einigen wenigen ist ja der Blitzschlag beschieden, der sie in hohem Alter bei guter Gesundheit und geistiger Frische plötzlich abberuft. Dann haben die Hinterbliebenen den Salat, aber man selber halt nicht mehr.

    Es bleibt spannend!

  • Auch der Seelenfrieden im Alter, dass man finanzielle Dinge für die verbleibende Lebenszeit gut geregelt hat, ist was wert und kann ein Faktor von Lebensqualität sein. Zu wissen, ich habe mein Depot radikal vereinfacht, ich komme damit auch noch klar, wenn ich mich mit Finanzen schwerer tue bzw. habe es so aufgesetzt, dass sich ein Dritter gut darum kümmern kann, ich habe einen Mechanismus installiert, der dafür sorgt, dass auch noch regelmäßig Geld reinkommt, wenn ich eine komplexe Entnahmestrategie nicht mehr umsetzen kann... Das ist letztlich zwar auch ein Verzicht auf maximale Rendite, aber der passiert eben im Tausch gegen Lebensqualität / Komfort / Seelenfrieden.

    Und wer weiß, ob die Rendite dann am Ende wirklich so viel schlechter sein wird als bei jemandem der sich Tag ein Tag aus damit beschäftigt das letzte Zehntel Kosten zu sparen und die letzte Ecke im Depot zu optimieren.

    Der Portfolio-ETF von xtrackers z.B. ist mit 0,7% TER relativ teuer, ist sehr konservativ aufgestellt, hatte mit dem sehr hohen Anleihe-Anteil durch die Niedrigzinsphase zu kämpfen, ist durch mehrere Krisen, einen Anleihen-Crash,.... und hat sich in 15 Jahren trotzdem verdreifacht. Kann sich ja mal jeder selbst die Frage stellen, ob sich das eigene Gesamtvermögen abzüglich Einzahlungen auch verdreifacht hat in den letzten 15 Jahren und wie viele Menschen es in Deutschland wohl gibt, die von sich so etwas behaupten können.

  • Der Portfolio-ETF von xtrackers z.B. ist mit 0,7% TER relativ teuer, ist sehr konservativ aufgestellt, hatte mit dem sehr hohen Anleihe-Anteil durch die Niedrigzinsphase zu kämpfen, ist durch mehrere Krisen, einen Anleihen-Crash,.... und hat sich in 15 Jahren trotzdem verdreifacht. Kann sich ja mal jeder selbst die Frage stellen, ob sich das eigene Gesamtvermögen abzüglich Einzahlungen auch verdreifacht hat in den letzten 15 Jahren und wie viele Menschen es in Deutschland wohl gibt, die von sich so etwas behaupten können.

    Irgendwie witzig, dass Du kürzlich noch in einer wahren Schimpfkanonade gegen den ARERO Fonds von Prof. Weber gewettert hast, Du nun aber den xTrackers Portfolio ETF aus dem Hut zauberst. :D

    Über die letzten 15 Jahre liegen der ARERO und der xTrackers Portfolio ETF gleichauf. :/

    In den letzten 3, 5 und 10 Jahren hat der ARERO sogar leicht die Nase vorn gehabt.

    Ich würde dann wohl er den ARERO wählen, wenn ich so ein Mischprodukt würde haben wollen.

    Der ARERO kostet immerhin nur 0,53% p.a. gegenüber 0,86% p.a. die der xTrackers Portfolio ETF kostet. ;)

  • Hmm scheint hier nicht jeder nachzudenken bevor er irgendetwas zum besten gibt :/

  • Der TE will nichts vererben und seine Renten scheinen für die Grundbedürfnisse auszureichen. Man könnte über die Zeit schrittweise vereinfachen:

    1. Ein einziger weltweiter ETF und ein Geldmarktfonds. Banken minimieren - aber auch nicht zu stark vereinfachen. Weil ich z.B. viel weltweit reise und immer sofort an Geld kommen möchte, auch wenn mal eine Kreditkarte gesperrt oder gestohlen wird oder Konten gesperrt werden, habe ich Konten bei zwei Banken und mehrere Kreditkarten von unterschiedlichen Herausgebern (Visa und Mastercard).

    2. Depot komplett in einen Mischfonds wie den Arero umschichten, damit man sich nicht mehr ums Rebalancing kümmern muss. Solange man sich noch zutraut, über den Entnahmebetrag zu entscheiden, einmal im Jahr etwas entnehmen. Oder vielleicht gibt's für den Fond bei der Depotbank einen Auszahlplan, dann muss man nicht periodisch entscheiden.

    3. Falls die geistigen Fähigkeiten zu sehr nachlassen oder man keine Lust mehr hat, sich um Finanzen zu kümmern, in eine Sofortrente umschichten. Dafür liegt wohl bei den meisten Anbietern das Höchsteintrittsalter bei 85J. Deren schlechte Konditionen könnte man akzeptieren, wenn damit ein lebenslang auskömmliches Einkommen zu haben ist. Und am Ende des Lebens bleibt kein Geld übrig, außer vielleicht ein kleiner Notgroschen. Man muss halt dem Anbieter trauen. Diese Option könnte man relativ früh wählen (bevor sich Demenz einschleicht oder das Schicksal zuschlägt), wenn das Gesamteinkommen damit gut auskömmlich ist und man ohnehin nichts vererben will.

  • Immer wieder süß wie verzweifelt du versuchst mit cherry picking einen Punkt zu machen. ^^ Meine Beiträge scheinen dich ja ganz schön zu triggern.

    Der Portfolio ETF von xtrackers outperformt den ARERO deutlich, wie du siehst. Und das trotz eines deutlich höheren Anteils im low-risk-Asset (50% Anleihen im Schnitt), höheren Kosten und nach einem Bullenmarkt bei Rohstoffen (sehr selten).

    Du darfst natürlich gerne in den ARERO investieren. Da dir Rendite ja nicht wichtig sei (dein Zitat), ist der Fonds das ideale Produkt für dich. Vor allem ab jetzt...

    Arero

    xtrackers Portfolio ETF

  • Hmm scheint hier nicht jeder nachzudenken bevor er irgendetwas zum besten gibt :/

    Hier im FinanzTip Forum? Komm, hör auf. Hier wird doch jeder, der von ,,World-ETF-und-Notgroschen" abweicht mit offenen Armen empfangen und wissenschaftlich fundiert informiert.

  • Der Portfolio ETF von xtrackers outperformt den ARERO deutlich, wie du siehst.

    Ja, klar total deutlich, weil Du Dir einen Zeitpunkt aussuchst der in Deine Argumentation passt. :D

    Auf die von Dir oben genannten 15 Jahre aber eben nicht. Und auch nicht auf die letzten 10, 5 und 3 Jahre. Fakten lügen nicht.

    Du darfst natürlich gerne in den ARERO investieren.

    Will ich nicht. Genau so wenig wie in den xTrackers Portfolio ETF.

    Ich bleibe bei 100% Aktien im Depot. ;)

  • Ja, klar total deutlich, weil Du Dir einen Zeitpunkt aussuchst der in Deine Argumentation passt. :D

    Nein. Seit Auflage. Also der maximale Zeitraum.

    Zitat von monstermania

    Auf die von Dir oben genannten 15 Jahre aber eben nicht. Und auch nicht auf die letzten 10, 5 und 3 Jahre. Fakten lügen nicht.

    Und seit einem Jahr ist wieder der xtrackers vorne . . . .und der MSCI World hat beide geschlagen . . . merkst du eigentlich gar nicht wie lächerlich deine Argumentation ist? Die beiden Fonds haben eine ganz andere Benchmark und ein ganz anderes Risikoprofil.

    Denk den Vergleich doch mal zu Ende. Der Arero hat einen höheren Aktienanteil und einen deutlich höheren Anteil im risikobehafteten Teil (60+15% vs. 50% ). Eigentlich müsste er den Portfolio-ETF um Längen outperformen nach so einem Bullenmarkt bei Aktien und Rohstoffen. Tut er aber nicht.

    Obwohl alle Faktoren gegen den Portfolio-ETF sprechen (hoher Anleiheanteil = weniger Rendite+ negativ während Niedrigzinsumfeld und bei steigenden Zinsen, höhere Kosten, weniger Anteil im risk-on-Asset,...) hat er den Arero seit Auflegung outperformed.

    Wenn du eine echte Benchmark willst, geh auf morningstar. Der ARERO underperformed so gut wie alles und kann nur einige wenige aktive Fonds schlagen.

  • Nein. Seit Auflage. Also der maximale Zeitraum.

    Ja, und der übliche Kleinanleger kann dann auch einmalig 100K oder 200K auf einmal investieren. Mag sein, dass es Diese Menschen gibt. Ich kenne keinen, der so etwas ohne Erbe geschafft hat.

    In meiner Bubble macht man Vermögensaufbau i.d.R. per Sparplan.

    Mach Doch einfach mal einen Sparplan auf Beide Produkte und schau Dir das Ergebnis an. Sind immerhin rund 17 Jahre. Also für viele Sparplansparer gut die Hälfte Ihres Einzahlungshorizonts.

    Und seit einem Jahr ist wieder der xtrackers vorne

    Ja, auf 1 Jahr.

    Auf 3 Jahre nicht.

    Auf 5 Jahre nicht.

    Auf 10 Jahre nicht

    Auf 15 Jahre nicht.

    Auf 17 Jahre, ja.

    Merkst Du was?

    Im Endeffekt zählt das was hinten herauskommt. Niemand weiß, wie die zukünftige Entwicklung aussieht. Auch keine Wissenschaftler. Das Motto der breiten Streuung scheint aber langfristig erfolgreich zu sein. So oder so.

    und der MSCI World hat beide geschlagen

    Ist halt kein Maßstab für beide Produkte. Typisch Äpfel und Birnen. :rolleyes:

    Die beiden Fonds haben eine ganz andere Benchmark und ein ganz anderes Risikoprofil.

    Ich wüsste gar nicht, dass der ARERO überhaupt eine Benchmark hat! ;)

    Nenne doch bitte mal die Benchmark an der sich der ARERO orientiert?

    Beides sind Mutli-Asset-Produkte die ziemlich zu, gleichen Zeitpunkt aufgelegt wurden. Also ideal um beide Produkte mal miteinander zu vergleichen.

    Und nichts weiter habe ich getan.

    Wie bemisst Du Risiko?

    Zumindest wenn man Daten wie Volatilität oder Sharpe-Ratio als Grundlage für die Betrachtung heranzieht hat der ARERO für lange Zeiträume weit günstigere Daten:

    Der Arero hat einen höheren Aktienanteil und einen deutlich höheren Anteil im risikobehafteten Teil (60+15% vs. 50% ).

    AUA! :/

    Das zeigt eindeutig, dass Du Dich überhaupt nicht mit den Produkten auseinandergesetzt hast!

    Der xTrackers Portfolio ETF darf gemäß seiner Regularien eine Aktienquote von 30-70% fahren. Der jeweils andere Teil ist dann ein Anleiheportfolio.
    Der xTrackers Portfolio ETF hätte daher problemlos die Möglichkeit mit einem höheren Aktienanteil den ARERO auszuperformen. Nur hat er das weite Teile seiner Existenz eben nicht getan. ;)

    Du kannst ja mal versuchen herauszufinden, woran das so lag? Evtl. Fehler im Management der konkreten Zusammensetzung des ETF? :/

    Und sowohl der xTrackers Portfolio ETF als auch der ARERO gehören 100% zum risikobehafteten Vermögensteil!

    Obwohl alle Faktoren gegen den Portfolio-ETF sprechen (hoher Anleiheanteil = weniger Rendite+ negativ während Niedrigzinsumfeld und bei steigenden Zinsen, höhere Kosten, weniger Anteil im risk-on-Asset,...) hat er den Arero seit Auflegung outperformed.

    Dazu habe ich ja Alles geschrieben. :/

    Ich erwarte jetzt aber eine Erklärung, warum es dieser grottige passive ARERO dann trotzdem geschafft hat auf dem Niveau des xTrackers zu performen. ;)

    Ja, ich weiß, war natürlich nur purer Zufall. :D

    Overandout!

  • Ja, und der übliche Kleinanleger kann dann auch einmalig 100K oder 200K auf einmal investieren. Mag sein, dass es Diese Menschen gibt. Ich kenne keinen, der so etwas ohne Erbe geschafft hat.

    In meiner Bubble macht man Vermögensaufbau i.d.R. per Sparplan.

    Ich dachte es geht in diesem Thread um eine (ältere) Person, die nach einer Möglichkeit sucht sich gegen nachlassende geistige Fähigkeiten zu schützen und nach Möglichkeiten sucht das angesparte Vermögen sinnvoll zu verwalten (oder besser verwalten zu lassen). :/

    Sparplan, Kleinanleger, Vermögensaufbau,... hat irgendwie nichts mit dem Thema zutun.

    Zitat von monstermania

    Merkst Du was?

    Im Endeffekt zählt das was hinten herauskommt. Niemand weiß, wie die zukünftige Entwicklung aussieht. Auch keine Wissenschaftler. Das Motto der breiten Streuung scheint aber langfristig erfolgreich zu sein. So oder so.

    Das ist nur teilweise richtig. Die Quellen der Renditen von verschiedenen Asset-Klassen sind sehr gut erforscht. Die Daten gehen sehr weit zurück (teilweise bis ins 16. Jahrhundert). ,,Breite Streuung" und ,,die Zukunft ist unsicher" sind Totschlagargumente, die nur dann Sinn machen, wenn man in ,,echte" Assets streut (du kannst theoretisch auch 10% Miesmuscheln beimischen).

    Die langfristigen risikoadjustierten Renditen bei Rohstoffen sind sehr schlecht. Das liegt auch daran, dass Rohstoffe kein Investment darstellen, sondern Spekulation (Cashflow vs. kauft mir das Ding später jemand für mehr ab). Deshalb wird eine Beimischung von 15% in Rohstoffe (die neben der TER sogar zusätzlich Geld kosten und keinen Cashflow) haben, langfristig zu einer Minderrendite führen. Ein recency bias darf das Gesamtbild nicht verzerren. Das ,,Niedrige-Korrelations-Argument" wurde bereits mehrfach widerlegt.

    Zitat von monstermania

    Beides sind Mutli-Asset-Produkte die ziemlich zu, gleichen Zeitpunkt aufgelegt wurden. Also ideal um beide Produkte mal miteinander zu vergleichen.

    Und nichts weiter habe ich getan.

    Und seit Auflegung hat der xtrackers outperformed. Er hätte auch vor den 17 Jahren langfristig outperformed. Und er wird (sehr wahrscheinlich) auch in Zukunft deutlich outperformen. Dafür gibt es mehrere Gründe (siehe oben). Und das obwohl er im Schnitt deutlich mehr in risk-free Assets investiert.

    Zitat von monstermania

    Wie bemisst Du Risiko?

    Zumindest wenn man Daten wie Volatilität oder Sharpe-Ratio als Grundlage für die Betrachtung heranzieht hat der ARERO für lange Zeiträume weit günstigere Daten:

    Das ist richtig. Du solltest allerdings die Gründe betrachten und dich fragen wie wahrscheinlich es sein wird, dass diese Ausnahmesituation noch einmal vorkommt (Negative Zinsen, extreme Verwerfungen durch Zinserhöhung, extremer Bullenmarkt bei Rohstoffen). Allein die leicht positiven Zinsen, lassen den xtrackers in allen relevanten Bereichen über dem Arero notieren. Dafür muss man nur sehr lange Zeiträume der drei Asset-Klassen betrachten.

    Zitat von monstermania

    Das zeigt eindeutig, dass Du Dich überhaupt nicht mit den Produkten auseinandergesetzt hast!

    Der xTrackers Portfolio ETF darf gemäß seiner Regularien eine Aktienquote von 30-70% fahren. Der jeweils andere Teil ist dann ein Anleiheportfolio.

    Der xTrackers Portfolio ETF hätte daher problemlos die Möglichkeit mit einem höheren Aktienanteil den ARERO auszuperformen. Nur hat er das weite Teile seiner Existenz eben nicht getan.

    Ich kenne die Regularien der beiden Produkte sehr gut. Die meiste Zeit muss der xtrackers seine Anleihenquote auf 50% halten. Die durchschnittliche Asset-Allokation war deutlich weniger risikobehaftet als der Arero.

    Zitat von monstermania

    Und sowohl der xTrackers Portfolio ETF als auch der ARERO gehören 100% zum risikobehafteten Vermögensteil!

    Der Risikoindikator SRI liegt bei 3 von 7. Somit liegt ein Teil des Misch-Produkts im risikobehafteten Teil und ein Teil im risikoarmen Teil.

    Zitat von monstermania

    Ich erwarte jetzt aber eine Erklärung, warum es dieser grottige passive ARERO dann trotzdem geschafft hat auf dem Niveau des xTrackers zu performen

    Soso, du erwartest also... :D Das Thema scheint dich extrem zu triggern obwohl du den Arero ja gar nicht hast. Die Gründe für die Entwicklung der beiden Produkte habe ich oben geschrieben.

    Ich persönlich denke, dass der Arero falsch konstruiert ist. Das liegt hauptsächlich an den 15% Rohstoffen. Ich sehe eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass er gegen ein klassisches 60/40 risikoadjustiert underperformen wird.

    Wer ein statisches Misch-Produkt möchte, ist mit dem LifeStrategy von Vanguard besser bedient. Wer eine antizyklische Komponente haben möchte, kann auf den xtrackers Portfolio-ETF zurückgreifen. Beide haben den Vorteil, dass sie in Assets investieren, die einen Cashflow haben und sich auf die einzigen Quellen von Wertschöpfung konzertieren, die es gibt: Eigenkapital und Fremdkapital.

  • Die Gründe für die Entwicklung der beiden Produkte habe ich oben geschrieben.

    Hast du nixhr du euerst rum weil du auxh beim Thema Aktien ausschließlich Theorien hast wie vermutet thema auto öpnv und anderent heben aber

    Dir fehlt schlicht sowohl safhvedtaand als auch jegliche Expertise

    Und beantwortest fragen niemals konkret sondern ausschließlich ausweichend, mit ganz vielen wörtern ohne inhalt, dass machen nur Leute die entweder potiker sind oder weder wissen, argumente noch jegliche sonstige Expertise besitzen, sondern ausschließlich oberflächig Theorien Posaunen ohne konret tatsächlich wissen zur Materie zu haben.

    So auch hier du kannst und willst nicht darauf antworten, entweder aus Bequemlichkeit oder aus fehlendem wissen, warum in der echten Realität die Fonds anders verlaufen sind als in deiner vorgebrachten Theorie.


    Die fehlt mal,wideer wie bei anderen Themen der ralitäts und Praxis Bezug.

  • Hast du nixhr du euerst rum weil du auxh beim Thema Aktien ausschließlich Theorien hast wie vermutet thema auto öpnv und anderent heben aber

    Dir fehlt schlicht sowohl safhvedtaand als auch jegliche Expertise

    Und beantwortest fragen niemals konkret sondern ausschließlich ausreichend, dass machen nur Leute die entweder potiker sind oder weder wissen, argumente noch jegliche sonstige Expertise besitzen, sondern ausschließlich oberflächig meinen etwas zu wissen.

    Versuchst du einen Preis für die meisten Tippfehler zu gewinnen?

    Ziemlich respektlos so einen Beitrag zu posten.

  • Wer weder argumente noch über wisen verfügt , flüchtet sich darin andere wegen Rechtschreibung zu diskreditieren.


    Ist auch das einzige was du je zustande bringen wirst.


    Wor halteb fest;

    Wissen verfügst du nicht

    Argumente hast du nicht.

    Weder kannst boxh willst du auf gestellte konkrete Fragen antworten, sondern weichst jedesmal aus und machst neue Themen auf.

    Wie Politiker die Wer auch nie konkret, diesen fehlt auch in den allermeisten Fälle jeglicher Praxis Bezug, und weichen mangels Wissens und Könnens auch immer aus.

  • woher argumente?


    Er hat keine einzige aufgeworfen Frage konkret beantworten können.

    Hat im Gegenteil astreines derailing betrieben, in dem er immer neues behauptet und eingeworfen hat ohne voriges zu beantworten.

    Und das bißchen was Thomas geliefert hat, in seine Theorien, wurde durch daten und Fakten aus der realität schlicht zerstört.