Altersvorsorgedepot ab 2026

  • Zitat

    Im Alter können die Vorsorgesparer dann wählen, ob sie aus dem entstandenen Kapital eine lebenslange Rente beziehen wollen oder das Kapital über einen Entnahmeplan bis mindestens zum 85. Lebensjahr nutzen wollen. Frühestmöglicher Rentenstart ist dabei 65.

    Die Bevormundung von dieser links-versifften Politikerkaste ist nur noch widerlich. :cursing:

    In anderen Ländern wie z.B. den USA kann man mehr als das 20-fache steuerbegünstigt in sein Vorsorge-Depot anlegen und im Alter machen was man will.

  • Es zwingt dich doch niemand das Altersvorsorgedepot, sollte es jemals kommen, zu nutzen.

    :D Das ist wohl ein Witz, oder? Hier geht es nicht um mich. Wir haben unsere Schäfchen im Trockenen. Es geht darum, dass unser Rentensystem über kurz oder lang gegen die Wand fährt und zwei Drittel der Politiker (vermutlich auch der Bürger) glaubt, dass es ohne Rendite irgendwie gehen wird. Es fehlt der radikale Schwenk zu einem kapitalmarktbasiertem System, um Altersarmut zu verhindern. Selbst finanzaffine Bürger (wie hier im Forum) sagen nur ,,warten wir mal". Wo bleibt der Aufschrei? Man kommt sich vor wie auf der Titanic und der Kapitän schlägt ,,Schwimmflügel für alle" vor und alle warten mal, ob das vielleicht die Wende bringen könnte.

  • Den Finanzminster (aus dessen Haus der Vorschlag kommt) stellen die Liberalen.

    Klar. Und gegen wen muss er das Ding durchsetzen? Hör dir doch mal die SPDler und Grünen an was sie zum Thema Kapitalismus zu sagen haben. Das ist wie aus einem Horrorfilm.

  • Ich kann den Politikern nicht mehr trauen. Ich erwarte von denen nichts gutes für die arbeitende Bevölkerung. Die Steuer- und Abgabenlast in Deutschland ist oecd weit auf Platz 1 oder 2(neben Belgien). Das medianvermögen der Deutschen ist oecd weit hinten abgeschlagen (was m. E. Unter anderem eine Folge der hohen Abgabenlast und des kapitalanlageverhaltens ist). Die gesetzliche Rente ist oecd weit ein nasenwasser. Usw.usw.usw. Und jetzt soll von den Politikern was kommen was gut für die arbeitende Bevölkerung ist? Ich habe den Glauben daran verloren. Ich kann mir eher vorstellen, das etwas kommt wie bei der Betriebsrente. Vom rentenbetrag werden Krankenversicherung abzuführen sein, doppelte Anteile und notfalls rückwirkend und mit gerichtlichem Segen bestätigt. Die Verrentung muss - wie bei der tollen riesterrente - über eine private Versicherung laufen, darf nicht über die gesetzliche Rentenversicherung abgebildet werden, letzteres würde ich befürworten. Ich habe lieber keine Erwartungen an die Politiker und halte meine Kapitalanlagen soweit es geht, privat ohne staatlich „Förderung“. Aus Erfahrungen wird man als gebranntes Kind schlauer. :/

  • Es geht darum, dass unser Rentensystem über kurz oder lang gegen die Wand fährt und zwei Drittel der Politiker (vermutlich auch der Bürger) glaubt, dass es ohne Rendite irgendwie gehen wird. Es fehlt der radikale Schwenk zu einem kapitalmarktbasiertem System, um Altersarmut zu verhindern. Selbst finanzaffine Bürger (wie hier im Forum) sagen nur ,,warten wir mal". Wo bleibt der Aufschrei? Man kommt sich vor wie auf der Titanic und der Kapitän schlägt ,,Schwimmflügel für alle" vor und alle warten mal, ob das vielleicht die Wende bringen könnte.

    Na ja, dann kannst du ja mal einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten, wie das funktionieren soll. Klar, ist ein System besser, wenn ich nach X Arbeitsjahren eine auskömmliche Rentenzahlung aus einem gut gefüllten Topf entnehmen kann.

    Zuvor würde ich dann einmal Excel zur Hilfe nehmen, um auszurechnen, um welche Beträge es geht und auch darüber nachdenken, warum das Rentensystem so ist, wie es eben derzeit ist. Ein Blick in die Geschichte hilft dir dabei.


    Du kannst dann einen vernünftigen Vorschlag unterbreiten, wie du die nächsten 40 - 50 Jahre überbrücken und finanzieren willst, wenn du das jetzige umlagenfinanzierte Rentensystem von jetzt auf gleich komplett umkrempeln willst.

    Die Politiker, auch die, die du vielleicht nicht so gern hast, werden es dir danken.

  • Klar. Und gegen wen muss er das Ding durchsetzen? Hör dir doch mal die SPDler und Grünen an

    Die FDP ist bisher ja nicht gerade mit Kompromissbereitschaft aufgefallen. Und der Gesetzesentwurf aus Lindners Haus, den wir jetzt sehen, ist der erste Aufschlag, noch VOR irgendeiner Diskussion mit SPD oder Grünen. Das würde mich sehr wundern, wenn ausgerechnet dieser Entwurf in vorauseilendem Gehorsam an SPD-/Grünen-Positionen angepasst worden wäre.

  • Na ja, dann kannst du ja mal einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten, wie das funktionieren soll. Klar, ist ein System besser, wenn ich nach X Arbeitsjahren eine auskömmliche Rentenzahlung aus einem gut gefüllten Topf entnehmen kann.

    Zuvor würde ich dann einmal Excel zur Hilfe nehmen, um auszurechnen, um welche Beträge es geht und auch darüber nachdenken, warum das Rentensystem so ist, wie es eben derzeit ist. Ein Blick in die Geschichte hilft dir dabei.


    Du kannst dann einen vernünftigen Vorschlag unterbreiten, wie du die nächsten 40 - 50 Jahre überbrücken und finanzieren willst, wenn du das jetzige umlagenfinanzierte Rentensystem von jetzt auf gleich komplett umkrempeln willst.

    Die Politiker, auch die, die du vielleicht nicht so gern hast, werden es dir danken.

    War ja klar, dass sofort wieder die ,,geht nicht, kann nicht, will nicht" Fraktion ihre Geschütze auffährt. Die Fraktion ist der Hauptgrund weshalb in den letzten 40 Jahren trotz eindeutiger Zahlen bzgl. des demografischen Wandels nix passiert ist. Niemand hat behauptet, dass wir das umlagefinanzierte System auf gleich umkrempeln sollen. Ich sage, dass wir ein radikales Umdenken benötigen. Die Pläne sind alle vorhanden.

    Was spricht denn dagegen die Freibeträge auf 30-40 Tausend Euro pro Jahr zu erhöhen, den Bürger selbst entscheiden zu lassen und das Ding richtig zu fördern für den kleinen Mann? Andere machen es doch auch. Nicht kleckern, klotzen! Die Zeiten für Weicheierei ist vorbei. Die Boomer-Welle kommt und ihr hockt am Strand und guckt zu.

  • Die FDP ist bisher ja nicht gerade mit Kompromissbereitschaft aufgefallen. Und der Gesetzesentwurf aus Lindners Haus, den wir jetzt sehen, ist der erste Aufschlag, noch VOR irgendeiner Diskussion mit SPD oder Grünen. Das würde mich sehr wundern, wenn ausgerechnet dieser Entwurf in vorauseilendem Gehorsam an SPD-/Grünen-Positionen angepasst worden wäre.

    Das ist doch Quatsch was du da redest. Die angedachten Beträge waren in den internen Diskussionen deutlich höher. Das weiß ich aus erster Hand. Es war auch nichts von einer Verrentung die Rede. Das Ding kam bereits beschnitten in die Verhandlungen und jetzt hängt der Dödel nur noch halbherzig dran. Bis 2026 ist er dann ganz weg. Spätestens wenn die Provisionsvertriebe ihr Messer ansetzen.