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  • Wäre ich nicht schon so alt, würde ich Dir diesbezüglich (Bitcoin-Szenario) eine Wette anbieten. Und Dir die Höhe des Wetteinsatzes überlassen. Das ergibt aber bei meiner Restlebenserwartung keinen wirklichen Sinn mehr.

    Wie würde die eigentlich lauten? 8o

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto

  • Das stimmt - aber diese Länder würde dann auch eher eigene nationale digitale Währungen (CBDCs) bevorzugen (so wie eine EZB den Digitalen Euro), um ihr staatliches Geldmonopol zu verteidigen - als einen privaten, dezentralen und von ihn nicht zu beeinflussenden sprich manipulierbaren und im Wert nicht beliebig von ihnen verwässerbaren Bitcoin.

    Aber was hätte das zur Folge? Staaten, die sowas wirklich durchsetzen wollen, zur Not mit Gesetzen, würden am eigenen Stuhl sägen, denn sie würden so ja die Bitcoiner und viel Geld aus dem eigenen Land treiben.

    One-Way-Ticket in den Urlaub und nie wieder kommen, die Zugangsdaten für seine eigene Bitcoin-Wallet im Kopf ;) Das trifft wahrscheinlich nicht auf den Kleinanleger zu, aber es gibt ja auch Menschen wie Michael Saylor, der mit seinem Unternehmen ca. 23 Milliarden Dollar an Bitcoin hält. - Dementsprechend überlegen sich Staaten das sicherlich nur zu gut, bevor sie hier tätig werden.

    Fun Fact zum Dollar: Der US-Dollar hat in den vergangenen 50 Jahren etwa 80 bis 90 % seiner Kaufkraft verloren, was maßgeblich auf die Auflösung des Bretton-Woods-Systems zurückzuführen ist. Mehr muss man dazu nicht sagen …

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto

  • Wie bereits in einem anderen Thread schon erläutert:

    Das Thema "Energieaufwand" spricht FÜR Bitcoin und nicht gegen ihn. Der steigende Energieaufwand wird nämlich zwangsläufig dazu führen, dass Energie immer günstiger werden muss, damit das Mining profitabel bleibt. Wenn sich die Miner hier nicht neu erfinden, müssen sie den Markt verlassen. Und diese günstige Energie finden wir, oh Wunder, in der Natur. Nicht umsonst ist die Bitcoin-Industrie heutzutage bereits eine der saubersten weltweit. Gleichzeitig werden dadurch Anreize geschaffen, technologische Innovationen in diesem Bereich immer weiter voranzutreiben. Norwegen zum Beispiel nutzt bereits überschüssige Wasserkraft, um Bitcoin umweltfreundlicher zu minen.

    So geht Deutschland übrigens mit der überschüssigen Energie um... (ab 26:40 min) - Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen ;( ;(

    Junge...

  • Verkettete Blöcke sind in der Informatik ein wirklich alter Hut. Wurden schon lange genutzt, bevor jemand das Wort Bitcoin erfunden hat. Stimmen die Hashes von zwei Blöcken überein, kann man davon ausgehen, dass beide die gleiche Kette hinter sich haben, ohne auch nur einen weiteren Block der Kette anzuschauen. Aber man merkt schon an der Beschreibung...revolutionär ist nur, dass jeder das Etikett Blockchain draufgeklebt hat.

    Das ist mir klar. Läuft für mich aber nicht unter Blockchain-Technolgie. Merkle Trees etc gab es vor Blockchain und wird es auch nach dem Hype noch geben.

  • 1911/1912 hat die britische Seeflotte auch nicht ohne Grund von Kohle- auf Ölfeuerung umgestellt, nämlich um effektiver minen zu können. 8o

    Apropos Seeflotte und Historie:

    Die deutsche Sektsteuer (amtlich "Schaumweinsteuer") wurde im Jahr 1902 erstmals erhoben zwecks damaliger Finanzierung der kaiserlichen Flotte. Inzwischen gibt es schon sehr lange weder einen Kaiser hierzulande noch eine kaiserliche Flotte (die Bundeswehr verfügt meines Wissens über keinen einzigen Flugzeugträger - aber beispielsweise über Schlauchboote ...).

    Die deutsche Sektsteuer existiert aber immer noch - und die über Jahrzehnte kaputtgesparte nicht verteidigungsfähige Bundeswehr benötigt dennoch ein Sonder"vermögen" (im Klartext Sonderschulden) ...

    Finde den Fehler ... 8o

  • Aber was hätte das zur Folge? Staaten, die sowas wirklich durchsetzen wollen, zur Not mit Gesetzen, würden am eigenen Stuhl sägen, denn sie würden so ja die Bitcoiner und viel Geld aus dem eigenen Land treiben.

    Das sind lauter Zirkelschlüsse: Bitcoin ist Geld, weil Bitcoin Geld ist. Staaten würden am eigenen Stuhl sägen, wenn sie Bitcoiner aus dem Land treiben, weil Bitcoin Geld ist.

    Welchen Vorteil hätte ein Staat, wenn jemand Bitcoin besitzt? Arbeiten Bitcoin-Wallets? Zahlen Bitcoin-Wallets Steuern? Hat es irgendwelche realwirtschaftlichen Vorteile für den Staat, wenn es Menschen mit Bitcoin-Wallet gibt? Was passiert, wenn Bitcoin-Wallets nicht mehr im Land sind? Fallen dann die Steuereinnahmen? Gehen Arbeitsplätze verloren? Merkt das jemand?

    Was wäre der Unterschied zu einem Goldverbot? Das würde immerhin optisch bemerkt werden (es sei denn Goldschmuck wäre weiter erlaubt).

    Wobei Bitcoin ja nicht einmal mit Gold vergleichbar wäre, denn der Staat könnte einfach - wie Du ja sebst einräumst - jederzeit einen "Alt-Coin" mit gleicher Technologie als digitale Währung einführen und als Steuerzahlung annehmen. So ein Alt-Coin wäre sofort überall akzeptiert.

    Die Einführung von "Alternativgold" (zB Kupfer) erschiene mir dagegen deutlich schwieriger von der Akzeptanz.

  • Na ja, das ist jetzt aber eine Banalisierung.

    Warum? Wenn Dinge banal sind, muss man das auch so sagen.

    Und Dinge mit Hilfe einer Blockchain zu speichern, bringt nicht automatisch Vorteile. Datenbanken gibt es seit vielen Jahrzehnten und die sind sehr gut darin, z.B. den eigenen Warenbestand zu verwalten. Um mal bei dem Beispiel zu bleiben...eine Blockchain bringt hier gar keinen Vorteil, im Gegenteil. Dezentralität ist meist eher hinderlich, da Aufwand zur Synchronisierung entsteht.

    Mehr noch, der gesunde Menschenverstand legt nahe, dass verkettete Blöcke schon längst vor dem Hype dort genutzt wurden, wo sie sinnvoll sind. Woher sollen die revolutionären Lösungen mit Blockchain kommen? Nenn mir doch mal ein paar konkrete Beispiele, in denen eine öffentliche und verteilte Blockchain echte Vorteile in der Praxis bietet und die erst nach dem Hype umgesetzt wurden.

  • Warum? Wenn Dinge banal sind, muss man das auch so sagen.

    Und Dinge mit Hilfe einer Blockchain zu speichern, bringt nicht automatisch Vorteile. Datenbanken gibt es seit vielen Jahrzehnten und die sind sehr gut darin, z.B. den eigenen Warenbestand zu verwalten. Um mal bei dem Beispiel zu bleiben...eine Blockchain bringt hier gar keinen Vorteil, im Gegenteil. Dezentralität ist meist eher hinderlich, da Aufwand zur Synchronisierung entsteht.

    Mehr noch, der gesunde Menschenverstand legt nahe, dass verkettete Blöcke schon längst vor dem Hype dort genutzt wurden, wo sie sinnvoll sind. Woher sollen die revolutionären Lösungen mit Blockchain kommen? Nenn mir doch mal ein paar konkrete Beispiele, in denen eine öffentliche und verteilte Blockchain echte Vorteile in der Praxis bietet und die erst nach dem Hype umgesetzt wurden.

    Es sagt doch keiner, dass die Blockchain die Lösung aller Dinge ist. Aber sie mit einem tabellenorientierten DBS zu vergleichen, ist weiter weg als der Vergleich von Äpfeln mit Birnen.
    Klar gibt es Ketten schon seit langem. Habe vor 30 Jahren mit Lisp für AutoCAD programmiert. ;)
    Ist doch egal, wann was umgesetzt wurde, wenn es bei der Vereinfachung und Optimierung von Prozessen hilft.
    Beispiele? Supply Chain Management (IBM), Digitale Identitäten, Test Blockchain-basierter Wahlplattformen (z. B. Schweiz), Echtheitsprüfung und Fälschungsschutz, Smart Contracts in der Immobilienbranche, Künstlerrechte und Urheberrecht (NFTs), Tokenisierung in vielen Bereichen, ...
    Es ist hier vieles im (Entwicklungs-)Fluss, wo es primär um Sicherheit, Dezentralisierung, Nachvollziehbarkeit von Prozessen und Unveränderlichkeit geht.

    PS: Womit ich was zur Blockchain geschrieben habe und nicht zur Spekulation bei Kryptowährungen.

  • [...] eine Blockchain bringt hier gar keinen Vorteil, im Gegenteil. [...]

    Vor allem ist es extrem inperformant.

    Das "keine zentrale Instanz" wird sich technisch teuer erkauft durch Inneffizienz in Speicher, Energie und Performance.

    Mir ist nur noch kein Fall begegnet, der nicht doch Governance und steuernde Instanzen braucht. Und wer dann schon bei so komischen Dingen wir einer "Private Blockchain" ist, braucht keine Blockchain im eigentlichen Sinne mehr und kann gleich auf geeignetere Technologien setzen.

  • Beispiele? Supply Chain Management (IBM), Digitale Identitäten, Test Blockchain-basierter Wahlplattformen (z. B. Schweiz), Echtheitsprüfung und Fälschungsschutz, Smart Contracts in der Immobilienbranche, Künstlerrechte und Urheberrecht (NFTs), Tokenisierung in vielen Bereichen, ...
    Es ist hier vieles im (Entwicklungs-)Fluss, wo es primär um Sicherheit, Dezentralisierung, Nachvollziehbarkeit von Prozessen und Unveränderlichkeit geht.

    Hier ist seit Jahren vieles im (Entwicklungs-)Fluss ohne sinnvolles Ergebnis.

    Der Hammer Blockchain sucht seit mehr als 10 Jahren (Bitcoin ist 15 Jahre alt) einen Nagel. Und ja der Hype hat eine Menge Geld reingespült und IBM steht sofort bei einem auf der Matte, wenn man drei Mal leise "Blockchain Use Case" gesagt hat und möchte eine PoC mit Hyperledger aufbauen ...

    Trotzdem führt es immer zum gleichen: Das "Vertrauen" beim Use Case ist kein technisches Problem und somit auch nicht technisch zu lösen.

  • Wie würde die eigentlich lauten? 8o

    Daß der Staat (die Staaten) bzw. die staatliche Notenbank (die staatlichen Notenbanken) - in einer konzertierten Aktion - direkte Maßnahmen gegen Bitcoin (Verbote) oder ersatzweise bzw. optisch subtiler indirekte Maßnahmen gegen Bitcoin (via Regulatorik, die aber konkludent sprich im Ergebnis auf ein Abwürgen von Bitcoin hinausläuft) ergreifen (müssen; Stichwort: Geldmonopol der Staaten) - wenn Bitcoin als (alternative) Währung tatsächlich global beginnt flächendecken zu reüssieren (also nicht nur hinsichtlich des "Schatzcharakters" (ob man das nun "Spekulationsobjekt" oder "Wertaufbewahrungsmittel" nennen mag, liegt im Auge des Betrachters) und als "Wertmaßstab" (Recheneinheit) sondern vor allen Dingen auch als "Zahlungsmittel im Alltag" der Menschen (das scheint mir - aus der Laiensphäre - bei Bitcoin nämlich noch nicht (ansatzweise) der Fall)).

    Der Kurs wird bezüglich der Definition dieses "Kipp-Punktes" eine eher zweitrangige Rolle spielen. Wobei sechs- oder siebenstellige Kurse die Diskussion rund um Bitcoin befeuern dürften (allein schon wegen der immer weiter wachsenden Geldmengen, der immer wachsenden Verschuldung sowie aus Gründen der Inflation könnten deutlich höhere Kure für Bitcoin perspektivisch durchaus möglich sein (die Ratio "Bitcoin vs. zettel- bzw. Papiergeld" betreffend).

    Gründe wird man staatlicherseits, wie immer, leicht finden (die pöhsen Spekulanten, die Reichen, die Absahner, ungerecht, leistungslose Gewinne, hoher Energieverbrauch, dient nur Kriminellen, Terroristen etc. pp.). Läuft ja seit sehr vielen Jahren und der orchestrierten Ein- und Beschränkung samt kontinuierlicher Zurückdrängung des Bargelds ganz ähnlich (große Scheine dienen nur Kriminellen, Bargeld dient nur Steuerhinterziehern, Bargeld ist aus gesundheitlicher Sicht unhygienisch etc. pp. - oder auch ganz offen und ehrlich mit der Aussage: Bargeld setzt Negativzinsen eine Grenze und beschränkt damit die Macht der staatlichen Notenbank). Und Bargeld ist nach allen mir bekannten Gesetzen (Bundesbank Gesetz) und EU-Verträgen (AEUV) das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel - was dennoch diese EU nicht von dessen permanenter und immer weitergehenden Ein- und Beschränkung abhält ..

    Problem bei der Wette wäre wohl, die Definition "flächendeckend reüssieren" sprich ab wann kann man davon konkret sprechen (inkl. der zunehmenden Nutzung von Bitcoin als Zahlungsmittel im Alltag) ?

    So wie die extrem negative Propaganda seitens der EZB versus Bitcoin schon lange läuft, gehe ich davon aus, daß sich diese (seitens Staat und Notenbanken) bei einer weiteren Marktdurchdringung des Bitcoins sehr schnell intensivieren würde und auf eine viele breitere (Kommunikations)Basis gestellt würde. Wer liest heutzutage schon Analysen und Arbeitspapiere der EZB-Protagonisten Schaaf und Bindseil bezüglich Bitcoin ? Eine sehr kleine bis winzige Community "Betroffener" bzw. Involvierter. Für meinen Teil halte ich keinen Cent in Bitcoin und lese dies nur aus Interesse am generellen Thema "Geld und Währung" ein klein wenig mit.

    Ein generelles gedankliches Paradoxon bleibt dabei bestehen: Mit dem schlechten (oder immer weniger werthaltigen) Geld wird tendenziell "bezahlt" - und das gute (oder immer werthaltigere) Geld wird tendenziell "gehortet" (Gresham'sches Gesetz). Für meinen Teil würde ich auch nur höchst ungern (sprich nur im "äußersten Notfall") mit Gold bezahlen - viel lieber mit Euro (für den "normalen Notfall" würde ich Silbermünzen einsetzen - paßt auch von der Stückelung viel besser). Das dürfte (neben technischen Problemen, Dauer des Bezahlvorgangs usw.) auch der Grund sein, warum Bitcoin-Halter Bitcoin lieber (be)halten - statt damit zu bezahlen ... ?

    Die Höhe des Wetteinsatzes hätte ich Dir sogar freigestellt; siehe hier

    Und Dir die Höhe des Wetteinsatzes überlassen.

    Aber bei Realitätsbezug gilt wohl leider auch

    Das ergibt aber bei meiner Restlebenserwartung keinen wirklichen Sinn mehr.

    Zudem könnte man staatlicherseits schon vor dem oben genannten Zeitpunkt versucht sein CBDCs durchzudrücken (hierzulande also den "Digitalen Euro"). Zu einem solchen zentralisierten staatlichen Digitalgeld (und auch beliebig aus dem Nix vermehrbar und damit im Wert verwässerbar wie der herkömmliche Papiergeld-Euro) wird man erst recht kein dezentrales privates Digitalgeld wie Bitcoin als Konkurrenz haben wollen (dessen Wert noch dazu, wenn auch spiralierend, eher immer weiter steigt).

    Aus meiner Sicht und Überzeugung ist der Wunsch der Menschen nach einer stabilen, funktionierenden und nicht beliebig manipulierbaren Währung (die alle drei Geldfunktionen leistet - Zahlungsmittel, Recheneinheit, Wertaufbewahrungsmittel) stark ausgeprägt bis überragend. Die Konstruktion (Erfindung) Bitcoin ist ein Beleg dafür und basiert letztlich auf den historischen Erfahrungen der Geld- und Währungsgeschichte mit ungedecktem staatlichen Papiergeld sowie den jüngsten Auswüchsen (globale Finanzkrise, Eurokrise, negative Realzinsen, sogar negative Nominalzinsen, exorbitant wachsende Staatsverschuldung usw.).

    Die Konstruktion Bitcoin bedient sich dabei neuester technischer Entwicklungen (von diesem Element bei der ganzen Sache verstehe ich allerdings nix - weshalb ich damals auch meine Finger von Bitcoin gelassen habe, obwohl ich den Ansatz durchaus bis sehr charmant finde).

  • Beim "Supply Chain Management" ist z.B. nicht das Register, in das die Einträge gemacht werden, der kritische Punkt. Sondern ob die Einträge korrekt sind und wie das geprüft wird etc.

    Was in die Kette eingetragen wird bzw. wurde, kann vorab oder später auch überprüft werden, nicht nur von 4 Augen sondern 'zig' als Synonym für diverse Kontrollmechanismen (z. B. Konsensmechanismen, Oracles, Digitale Signaturen, Kryptografie, ...). Nicht umsonst wird auch an diesen 'begleitenden' Funktionen weiter entwickelt.

  • Was in die Kette eingetragen wird bzw. wurde, kann vorab oder später auch überprüft werden

    Aber das ist ja genau das Problem. Ich bin im Data Quality Bereich unterwegs und das Problem bei sowas wie Lieferketten und Sanktionen besteht immer darin, dass die Daten miese Qualität haben. Transliteration ist ein großes Problem. Adressformate, die nicht in unser Schema passen ein anderes. Über die Namens- und Organisationsstruktur von Firmen kann man ganze Bücher schreiben. Wenn Datenbanken (z.B. nach Fusionen) zusammengelegt werden, läuft das fast nie ohne Artefakte ab. Das Problem betrifft übrigens nicht nur die Daten beim Unternehmen, die Sanktionslisten selbst sind unter aller Sau. Da findet keine Plausibilitätsprüfung statt und sanktionierte Personen sind auch mal 1657 geboren oder Sonderzeichen komplett zerschossen. Die Speicherung der Daten inklusive Historie ist das kleinste Problem und längst gelöst.

  • Was in die Kette eingetragen wird bzw. wurde, kann vorab oder später auch überprüft werden, nicht nur von 4 Augen sondern 'zig' als Synonym für diverse Kontrollmechanismen (z. B. Konsensmechanismen, Oracles, Digitale Signaturen, Kryptografie, ...). Nicht umsonst wird auch an diesen 'begleitenden' Funktionen weiter entwickelt.

    Genau. Und am Ende kommt raus, dass die 'begleitenden' Funktionen das eigentlich notwendige sind und die Blockchain unnötig. Meist reicht eine verteilte Datenbank und digitale Signaturen.

  • Bin in Sachen moderner Technik absoluter Laie - und auch überwiegend diesbezüglich ein old-fashioned "Verweigerer".

    Nichtsdestotrotz in dem Kontext und zum Themenbereich Finanzen und Banken

    Wenn Datenbanken (z.B. nach Fusionen) zusammengelegt werden

    Habe (zwangsweise) als schon vorher gleichzeitig Kunde von sowohl Bank A als auch Bank B einige solcher Fusionen von A + B miterlebt (z. B. Dresdner Bank/Commerzbank in 2009 und Postbank/Deutsche Bank in 2022/2023). Das Ganze glich (in weiten Teilen) aus meiner Sicht - aber auch der (ganz) überwiegender Kundensicht der anderen - eher einem Chaos und einem Desaster und hat zudem noch sehr lange gedauert - als einem geordneten, professionellen und geschmeidigen Übergang ... !?

    Mein Vertrauen in die moderne Technik (gerade Geld, Finanzen und Banken betreffend) hat dies jedenfalls nicht befördert ... um es noch möglichst subtil zu formulieren.

    Mich wundert daher etwas, worauf das großen Vertrauen in moderne Technik (oder gar eine Technikgläubigkeit) - bei so manchen jedenfalls - basiert.

  • Kann bitcoin eigentlich auch Krebsheilen?

    Derart hohe (präziser völlig illusionäre) Ansprüche vermag ich im konzeptionellen Ansatz von Bitcoin nicht zu erkennen. Du ?

    Den meisten Bitcoin-Haltern bzw. Bitcoin-Geneigten würde es schon reichen, ein von Staaten und staatlichen Notenbanken unabhängiges und nicht im Wert beliebig manipulierbares also im Wert verwässerbares, dezentrales "Geld" darin zu sehen. Welches noch dazu eine Art "Schatzcharakter" bietet (Geldfunktion "Wertaufbewahrungsmittel") und welches weder mit Negativzinsen versehen werden kann noch - wie der Euro beispielsweise - gerettet werden muß.

    Ausgehend von den wenigen Cent als Preis bei Einführung (2009) über das damalige ATH in von einem Dollar in 2011 bis hin zum heutigen Tag (etwas über 80.000 Dollar) hat dies doch recht gut funktioniert ... `?!

    Wobei es sich da bezüglich "Bitcoin vs Euro" wohl verhält wie bei der Ratio "Papiergeld Euro vs Gold": Das Gold ist ja nie teurer geworden, es braucht nur immer mehr wertloser gewordene Euro - um die gleiche Menge Gold zu erwerben.

    Schwer vorstellbar, daß Staaten und staatliche Notenbanken eine solche Konkurrenz ertragen und dulden können. Das Geldmonopol bot schon damals viele Vorteile (auf Seiten des Münzherrn jedenfalls ...) und das heutige staatliche Geldmonopol in einem reinen Papiergeld-System bietet den Staaten und staatlichen Notenbanken noch viel mehr Vorteile.

    Daß sich da Menschen, Bürger, Sparer, Anleger usw. nach Alternativen - auch im Sinne von Surrogaten - umsehen, scheint mir nicht nur verständlich sondern fast schon logisch. Erst recht nach den Geschehnissen der jüngsten Vergangenheit (globale Finanzkrise, Eurokrise, negative Realzinsen, nominale Negativzinsen, überbordender Geldmengen, eine ebensolche Staatsverschuldung vieler Staaten usw. und das Ganze in einem Fiat-Money System mit Fraktional Reserve Bank-System).


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • Jetzt machst du aber einen auf Lindner und übertreibst es :D Werbung darf nicht zu übertrieben daher kommen sonst wird sie unglaubwürdig. Kann bitcoin eigentlich auch Krebsheilen? Das Wallet auf die betroffene Stelle legen oder so? Die Kraft eines weltumspannenden Netzwerks channeln oder so? Und mit jedem Block wird die heilende Wirkung potenziert?

    In diesem Zusammenhang: Grüner Bitcoin: Ist die Kryptowährung nachhaltiger als ihr Ruf? - Die dort erwähnte Studie ist ganz unten hinterlegt.

    Bitcoin wird, wie bereits erwähnt, als Anreiz dienen, um im Bereich der erneuerbaren Energien neue technische Innovationen voranzutreiben, die sich auch auf alle anderen Lebensbereiche der Menschen auswirken würden. Das ist auch logisch, da die Miner profitabel bleiben müssen, damit es sich weiterhin lohnt, Bitcoin zu minen. Dieser Wettbewerb zwingt über kurz oder lang alle Beteiligten dazu, kreative Lösungen zu entwickeln, die profitabel sind und das wird nur gelingen, wenn man auf erneuerbare Energien setzt.

    Aktuell nutzt das gesamte Bitcoin-Netzwerk ca. 56 % erneuerbare Energien. Es wird davon ausgegangen, dass bis Mitte nächsten Jahres der Anteil bei 60 % liegen wird. Im Jahr 2030 ca. bei 80 %.

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto