Da die historische Goldrendite bei 0,6% p.a. oder so liegt, schaffen die das schon
Wo hast Du denn diese Zahl her, die sich überhaupt nicht mit dem deckt, was ich so zu der Frage finde … ?!
Da die historische Goldrendite bei 0,6% p.a. oder so liegt, schaffen die das schon
Wo hast Du denn diese Zahl her, die sich überhaupt nicht mit dem deckt, was ich so zu der Frage finde … ?!
Ich tippe auf einen falsch zitierten Kommer. Der schreibt was von 0,5% p.a. real in 1991-2006. Für den Zeitraum 1975-2022 kommt er auf 1,1% p.a. real.
Zu beachten ist, dass ein Vergleich der Goldpreise vorher wenig Sinn macht. Zum einen war durch Bretton-Woods der Goldpreis fixiert. Zum anderen war in den Jahrzehnten zuvor bis Ende 1974 Goldbesitz in den USA verboten.
4-5% reale Rendite auf der einen Seite und 0,5-1% auf der anderen Seite. Da nützt auch Steuerfreiheit nicht mehr viel.
„Nutzt“ zu welchem Zweck? Aktienmarktrenditen durch Gold steuerfrei (erwartet/erhofft) einzufahren? Das sicher nicht. Aber eine Streuung über weitere Anlageklassen zu erreichen, die ziemlich anders schwankt als die Aktien? Das definitiv! Und nur zu dem Zweck machen m.E. z.B. 10% Gold im Gesamtportfolio Sinn. Die erwartete Rendite ist dann logischerweise zweitrangig.
Die #57 postuliert Steuerfreiheit als den entscheidenden Vorteil von Gold. Und in #59 versuchst du, die Rendite schönzurechnen indem du auf die reale Rendite noch die wertlose Inflation draufrechnest. Von Korrelation steht da nichts.
Wenn niedrigere Korrelation das Hauptziel ist, spielt Rendite nur die zweite Geige. Aber niedrige Korrelation ist kein Selbstzweck ebenso wie niedrige Schwankungen oder möglichst viele Anlageklassen kein Selbstzweck sind. Und hier ist dann schon die Frage, ob der kleine 10% Anteil Gold dem Ziel dienlich ist und die schlechtere Rendite das rechtfertigt.
Ich habe mal bei mehreren Banken unter anderem Postbank Commerzbank comdirect nachgefragt, die unterstützen nicht das Verfahren zur physischen Auslieferung aus dem Depot heraus, selbst der Emittent konnte mir nicht sagen welche Banken das unterstützen, deshalb noch mal die Frage hat jemand aus dem Forum Erfahrung ? Mit welcher depotführenden Bank? sonst taugt das auslieferungsangebot nichts.
Wenn du in Gold investieren möchtest, warum kaufst du das Gold nicht direkt bei einem Edelmetallhändler? An Euwax oder Xetra Gold erwirbst du kein Eigentum, es sind nichts anderes als Inhaberschuldverschreibungen. Um die Leute zu ködern, sagt man, das sei alles mit Gold hinterlegt, auf das man im einen Lieferanspruch hätte. Papier ist geduldig. Gibt es hier jemanden, dem schon einmal Gold von Euwax "per Boten" ausgeliefert wurde?
Diese Produkte sind sicherlich für Leute geeignet, die auf Kursgewinne beim Gold spekulieren. Wer aus anderen Gründen in Gold investieren will, sollte es meiner Meinung nach physisch erwerben.
Die Lagerung von Euwax Gold ist viel unproblematischer als die Lagerung von physischem Gold.
Einfachheit gewinnt.
Ja, physisches Gold zieht einen Rattenschwanz hinter sich her. Mal angefangen damit, dass man nicht den Börsenpreis beim Goldhändler bekommt, muss man das Gold so lagern, dass man erstens im Zweifelsfall rankommt und zweitens nichts wegkommt.
Und was ist schon Eigentum? In der Praxis auch nichts anderes als ein Stück Papier, auf dem steht, wem etwas gehört. Ein Goldbarren weiß nicht, wem er gehört
Not your Schrankwand, not your gold!
Aber immer aufpassen, dass am Ende nicht das perfekt versteckte Gold im Geheimfach der Schrankwand mit selbiger in den Sperrmüll wandert, weil die Erben nichts davon wissen
Da die historische Goldrendite bei 0,6% p.a. oder so liegt, schaffen die das schon
Unabhängig von der Tatsache, daß Gold häufig jedenfalls nicht prioritär aus Renditegründen im Portfolio gehalten wird - sondern aus einem anderen Grund oder einem Motivbündel heraus ...
Inwieweit "historische Goldrenditen" sprich Betrachtungen über die Jahrhunderte hinweg für einen normal Sterblichen relevant sind, wäre - nach meinem Dafürhalten - eine eigene Fragestellung. Über "ewige" Zeiten war kaum Bewegung im Goldpreis. Zudem: Eine Betrachtung vor dem Ende der Eintauschpflicht (Konvertibilität) des Dollar gegen Gold zum festgesetzten Preis von 35 $ pro Unze (mithin dem Ende des Bretton-Woods-Systems in den 70ern) dürfte ohnehin eher sinnfrei sein.
Erst mit dem Fiat-Money-System - und dem Umgang der Staaten und staatlichen Notenbanken damit - kam Bewegung in den Goldpreis. Dabei scheint der Goldpreis um die stetig steigende Geldmenge herum mit nach oben zu spiralieren.
Die Motive zur Goldhaltung können im Einzelfall (sehr) unterschiedlich sein (siehe Abs.1). Für meinen Teil - so wie für einige Protagonisten in meinem Umfeld auch - war das Experiment einer Einheitswährung ab 1999 ein starkes Motiv. Zudem ich mich damals bereits in mittlerem Alter befand und bei Scheitern des Experiments (so gut wie alle derartigen Währungsunionen sind geplatzt) etwas zu verlieren hatte.
Bislang jedenfalls (1999 bis 2025 - ein zwar überschaubarer aber für den Normalsterblichen ziemlich relevanter Zeitraum ...) hat Gold als "Versicherung" - recht gut funktioniert. Da dürfte (Ankaufspreise 1998/99) inzwischen etwa der Faktor 12 gelten.
Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !