Forum setzt mich unter Druck! Ist unsere finanzielle Situation in Ordnung?

  • Nur am Rande aber in dem Kontext

    Was ich mich einfach immer frage, wie es vor 40 Jahren möglich war, dass mein Vater (Vollzeit) und meine Mutter (Teilzeit) als Arbeiter:innen ein Haus für 400k DM kaufen konnten und wir trotzdem fast jedes Jahr in den Urlaub gefahren sind und auch ein Auto hatten.

    Über das spezielle Thema gab es in meinem Umfeld in den letzten Jahren (auch unter ehemaligen Kommilitonen, die hier in der Region studiert hatten (und deren Kinder jetzt hier Familien haben)) auch mehrfach intensive Diskussionen. In Sachen überwiegend Alleinverdiener-Ehe, (kleines) Eigenheim, Urlaub, Lebensstil usw. die "Nachkommen" sozusagen betreffend.

    Konsens war überwiegend, daß damals (70er/80er) Jahre ein normales ordentliches bis gutes Gehalt (dazu gab es diverse konkrete damalige Beispiele u. a. auch den Hausmeister der Universität) für eine Alleinverdiener-Ehe mit Kind und für ein normales Auto, einen Urlaub im Jahr samt kleinem (wenn auch finanziertem) Reihenhäuschen in einem Vorort reichten. Dazu braucht es heute eher ein sechsstelliges Brutto-Gehalt. Einerseits.

    Konsens war aber auch, daß heute das Konsum- und Sparverhalten ein oftmals etwas anderes ist (Lebensstil, Ansprüche, Auto(s), Urlaub(e), Reisen, Restaurants usw.). Beispielsweise besteht oftmals nur bedingt Bereitschaft sich längerfristig (in der Ansparphase und in der ersten Tilgungsphase) für Wohneigentum einzuschränken. Was mir von meinen Patenkindern und auch anderen jüngeren Leuten in meinem Umfeld bekannt ist (Tenor: "Wir sind jetzt jung und wollen jetzt leben. Das sollte parallel zum Haus möglich sein"). Andererseits.

    Sog. "Erschwinglichkeits -Indices" (Nr. 55) sehe ich eher etwas kritisch. "Die" bundesdeutsche Durchschnittsimmobilie" existiert nicht - und die kann man demzufolge daher auch nicht kaufen. Es gibt eben Regionen wie München aber eben auch solche wie den Kyffhäuserkreis. Die Kaufpreise gerechnet in Jahresgehältern liegen da meilenweit auseinander (selbst, wenn man berücksichtigt, daß in der Region München - in aller Regel - (deutlich) mehr verdient wird, als im Kyffhäuserkreis). Erschwerend kommt hinzu, daß im Vergleich zu damals die Transaktionskosten (insbesondere die zu zahlende Grunderwerbssteuer - neben Notar, Grundbuchamt, ggf. Malerkosten) massiv angestiegen ist. Nicht selten verzehren allein diese Transaktionskosten (10-12%) schon ein Drittel oder die Hälfte des Eigenkapitals der Käufer.

  • Fischermann, du kündigst in jedem Thema an das du nichts mehr schreiben willst oder das Forum nichts für dich ist trollst hier aber immer weiter rum. Laß den Worten Taten folgen.

    D.

    Ich habe bislang nicht in einem einzigen Beitrag "getrollt".

    Mein Ton ist stets sachlich und in der Kritik konstruktiv. Es ist bedauerlich, wenn Dir das entgangen sein mag.

    Ich muss sagen, dass ich neurechten-libertären Inhalt allerdings nicht schätze, weil er destruktiv und langweilig auf mich wirkt.

  • Die Beiträge von „Sovereign“ sind immer:

    - zu lang

    - unangenehm Ego-zentriert

    - herablassend formuliert

    - stören oftmals den konstruktiven Verlauf

    Höflichkeit und Respekt sind in diesem Forum eigentlich mehr als gern gesehen. Die Praxis ist gerade in letzter Zeit anders.

    Wenn Du das schon so empfindest, warum setzt Du einen Dir mißliebigen Mitforisten nicht einfach auf die Sperrliste? Dann bleiben Dir dessen Texte erspart. Man ändert seine Mitmenschen nicht. Das gilt hier, das gilt im echten Leben.

    Wir Menschen gehen einander nun einmal auf die Nerven. Das ist im echten Leben so, wie soll es hier im Forum dann anders sein? Im echten Leben geht man Leuten, die man nicht mag, aus dem Weg. Das kann man hier auch.

    Eine gute Richtschnur zur Beurteilung eigener Beiträge ist die Frage: Würdest Du das im persönlichen Gespräch am Stammtisch dem Betreffenden auch so sagen? Wenn ja, magst Du auf Absenden clicken. Wenn nein, ist Abbrechen besser.

  • Achim Weiss

    Zumal ja hier - meines Wissen - weder eine Lesepflicht noch ein gar Lesezwang existiert ...

    Wenn Du das schon so empfindest, warum setzt Du einen Dir mißliebigen Mitforisten nicht einfach auf die Sperrliste?

    Diese Frage hatte sich mir auch aufgedrängt.

    Allerdings kann man sich dann auch nicht mehr über den User und dessen Beiträge in eigenen Beiträgen auslassen (wie z. B. in denen von Tomarcy in Nr. 37 und Nr. 40 geschehen), weil man die Beiträge des so offensichtlich "unerwünschten" Users gar nicht mehr zu sehen bekommt ... :)

    Eine gute Richtschnur zur Beurteilung eigener Beiträge ist die Frage: Würdest Du das im persönlichen Gespräch am Stammtisch dem Betreffenden auch so sagen? Wenn ja, magst Du auf Absenden clicken. Wenn nein, ist Abbrechen besser.

    Könnte ein Ansatz sein. Beispielsweise im Kontext mit dieser Einlassung

    bitte nicht von User "Sovereign" manipulieren lassen.

    hatte ich einen in eine ähnliche Richtung gehenden Gedanken. Von der dem TE damit unterstellten "Unmündigkeit" ganz abgesehen.

    In diesem Sinne ...

  • Höflichkeit und Respekt sind in diesem Forum eigentlich mehr als gern gesehen. Die Praxis ist gerade in letzter Zeit anders.

    Du bist das glatte (positive) Gegenbeispiel.


    Deine Kritik ist deutlich und zugleich sachlich-höflich. Hab es ja auch erfahren ;)

    Es geht eigentlich und da hat der Leser dann auch was davon - man muss ja nicht zustimmen, aber ich denke nach.

    Das was ich teilweise hier von den Aggro-Kandidaten lesen darf, ist dann doch eher unbrauchbar, da es keinerlei Anregung zum Nachdenken gibt und keine wertsteigernde Einsicht in die Sachmaterie bietet.

    Mal sehen, wie viele dann geblockt werden müssen.

  • Vielleicht weht ja von da der bzw. Dein Wind ... ?!

    neurechten

    Was wäre denn mit den altrechten ?


    Vor einiger Zeit war bei einem Straßenfest mal wieder ein Stand der "Omas gegen rechts" aufgebaut. Als man mir eine Broschüre in die Hand drücken wollte, fragte ich die Dame, was sie denn konkret gegen "rechte" Parteien vorzubringen hätte, die ich in der ´Vergangenheit schon mehrfach selbst gewählt hätte (neben der politischen links einzuordnenden SPD (unter Helmut Schmidt) nämlich u. a. die Union sowie die FDP). Nach allem, was ich vom politischen Spektrum weiß, subsumiert man Parteien wie eine SPD oder Die Grünen unter das "linke" politische Spektrum bzw. Lager und Parteien wie eine Union oder FDP unter das "rechte" politische Spektrum bzw. Lager. Sie meinte dann, es ginge nur um die AfD. Da mit der Sprache alles anfängt, sollte man dann die ausdrücklich gemeinte Partei (AfD) auch explizit nennen oder eben - wenn man allgemein bleiben will - das Wording auf "Omas gegen rechtsextrem" ändern. Ansonsten demonstrieren die "Omas gegen rechts" nämlich gegen alles, was nicht SPD oder links davon ist ...

  • Was ich mich einfach immer frage, wie es vor 40 Jahren möglich war, dass mein Vater (Vollzeit) und meine Mutter (Teilzeit) als Arbeiter:innen ein Haus für 400k DM kaufen konnten und wir trotzdem fast jedes Jahr in den Urlaub gefahren sind und auch ein Auto hatten.

    hier noch eine Einschätzung der SZ:

    Die Jungen sagen: Die Zeiten sind vorbei, als man es mit eigener Arbeit ins Eigenheim schaffte. Wir waren halt sparsam damals, ihr müsst euch bescheiden, sagen die Älteren. Ein Faktencheck.: https://www.sueddeutsche.de/projekte/artik…wohnen-e453763/

    Kurzversion: gerade in München sind die Preise schneller als irgendwo sonst in Deutschland gestiegen, die Einkommen aber nicht im gleichen Maße.

    Zitat: Für den Erwerb von 100 Quadratmetern Eigentum zum Durchschnittspreis waren beispielsweise in der Spizenverdiener-Spitzenpreis-Stadt München 1999 knapp acht mittlere Jahres-Bruttogehälter fällig. Bis zum Jahr 2021 schnellte dieser Wert auf fast 18 Jahresgehälter hoch. Erst der jüngste Immobilienpreis-Verfall hat das Verhältnis wieder leicht gesenkt. Doch noch immer kostet familientauglicher Wohnraum in der Stadt mehr als 14 mittlere Jahresgehälter.

    Außerdem leben in Deutschland ja bis heute weniger als die Hälfte der Haushalte in der eigenen Immobilie - es war also auch in der verklärten Vergangenheit nicht so, das alle immer das eigene Haus gebaut haben.

    Und ehrlich gesagt, gibt es genug Fälle, in denen die Oldies heute im abbezahlten, renovierungsbedürftigen, viel zu grossen Haus mit viel zu hohen Nebenkosten sitzen und durch das 2 glasige, bodentiefe, aber zugige und leicht milchige Wohnzimmerfenster in den Dschungel blicken, der ehemals ihr Garten war, aber dessen Pflege ihnen auch schon längst über den Kopf gewachsen ist.

    Wenn ausser der, leicht ironisch beschriebenen, Immobilie kein wesentliches Kapital für den Ruhestand verhanden ist, dann macht das in meinen Augen auch keinen Sinn. Eine Immobilie kannst du immer nur am Stück versilbern. Mir ist kein Fall bekannt, in dem jemand erfolgreich das nicht mehr benötigte Kinderzimmer verkauft hat. Also besser zur Miete, und ETF im Depot und dann sehr flexibel die Lebensverhältnisse den persönlichen Möglichkeiten anpassen.

    Lasst euch keinen Druck machen, von dem was andere (scheinbar) haben, es ist nicht alles Gold was glänzt. Pflegt eure Beziehung, sorgt für eine gute Ausbildung eurer Kinder - das wahre Leben findet vor der Nachkommastelle statt!

    :thumbup:

  • Und betreut ihr die Kinder auch beide, damit beide Ehepartner (in Teilzeit) ihr Erwerbseinkommen weiter ausbauen können? Oder zahlt Du ihr zumindest einen Ausgleich dafür, dass sie Deinen Teil der Erziehungsarbeit übernimmt, während sie gleichzeitig auf (eigenes) Einkommen verzichtet und daher sowohl beim der Rente als auch im Trennungsfall das Nachsehen hat?

    Ich habe grundsätzlich ja kein Problem mit dieser Konstellation - einer arbeitet, einer versorgt die Kinder, ABER in der Regel ist dies zum deutlich finanziellen Nachteil der Frau und zu Gunsten der Karriere des Mannes. Und wenn sich alle noch so einig sind, schafft es finanzielle Abhängigkeiten. Ich lese oft in einem Frauen Finanzforum mit. Eigentlich müsste man es umbenennen in „Wie Regel ich meine Finanzen nach einer Trennung“, da es kaum ein Tag vergeht, wo nicht mindestens eine Frau postet, wie dramatisch die finanzielle Lage nach einer Trennung ist.

    Gemeinsames Sparen - schön und gut, aber gerade der Partner, der zu Hause bleibt, sollte für Rente und Co. extra (und im Trennungsfall unabhängig) abgesichert werden.

    Was ich damit sagen will - keiner will dem TE in die Lebensplanung rein reden, aber wenn man die finanzielle Situation betrachtet, muss einem klar sein, dass die Frau nicht viel Rente bei dem Einkommen zu erwarten hat. Dies sollte auch ihr bewusst sein und wenn sie aus Betreuungsgründen nicht mehr arbeiten kann, müssen beide Partner dafür eine Regelung finden oder schauen, ob und wie sie ihr Einkommen verbessern kann.

    Deine Ausführungen kann ich 100%ig so unterschreiben.

    Die durch Teilzeit entstehende finanzielle Abhängigkeit, meist bei der Frau, sollte definitiv in guten Zeiten geklärt und finanziell ausgeglichen werden.

    Da du mich angesprochen hast, hier noch kurz zur Info:

    Ich (Mann ;) ) bin übrigens derjenige, der bei uns auf Teilzeit gegangen ist. Der, der auf Karriere verzichtet hat. Der, der die Kinder abholt. Der, der nachmittags mit den Kindern unterwegs auf Spielplatz und Co ist.

    Der, der einkaufen geht.

    (Meine Frau macht mit den Kids aber auch sehr viel. Auch reine freudlose Care Arbeit.)

    Ich habe keinen finanziellen Ausgleich mit meiner Frau vereinbart, habe aber zumindest schon eine Mietwohnung vor der Ehe besessen und denke, dass ich im Falle einer Trennung finanziell klarkommen werde.

    Aber das Gefühl der Abhängigkeit kenne ich trotzdem: " Schatz, könntest du wohl mal wieder ein bisschen Geld aufs Ge Gemeinschaftskonto überweisen."

    Jetzt aber von mir aus gerne wieder weiter im Sinne des Threaderstellers.

  • Und ehrlich gesagt, gibt es genug Fälle, in denen die Oldies heute im abbezahlten, renovierungsbedürftigen, viel zu grossen Haus mit viel zu hohen Nebenkosten sitzen und durch das 2 glasige, bodentiefe, aber zugige und leicht milchige Wohnzimmerfenster in den Dschungel blicken, der ehemals ihr Garten war, aber dessen Pflege ihnen auch schon längst über den Kopf gewachsen ist.

    Interessant wird es erst wenn Millionen von diesen Häusern auf den Markt geworfen werden, weil die geburtenstarken Jahrgänge langsam doch umdenken müssen oder versterben und demografisch bedingt die Wohnflächennachfrage wegbricht. Ob das die Immigranten ausgleichen können? :/

  • Interessant wird es erst wenn Millionen von diesen Häusern auf den Markt geworfen werden

    So schlimm wird das, zumindest in Bayern, nicht werden. Laut statistika gab es in Bayern 2023 2,02 Millionen Einfamilienhäuser. Das durchschnittliche Alter der Immobilienbesitzer in Bayern liegt bei 38 Jahren.

    Die prognostizierten Zahlen gehen auch in den nächsten Jahrzehnte von steigenden Zuzügen aus.

    Man kann einigermaßen sicher davon ausgehen, dass Eigentum und Wohnen allgemein im Ballungsraum München, der übrigens bis 100 km weit in die Region reicht, auch die nächsten Jahre ein sehr teures Posten in der Finanzplanung bleiben wird.

    Gruß aus der Metropolregion München. ;)

  • Interessant wird es erst wenn Millionen von diesen Häusern auf den Markt geworfen werden, weil die geburtenstarken Jahrgänge langsam doch umdenken müssen [..]

    Von deutlich oberhalb des Weißwurstäquators lässt sich feststellen: wer einfach mal durch ein Baugebiet fährt, was Anfang der 60er ausgewiesen wurde, kann Micho und R. Schonwieder These durchaus live beobachten: Einfamilienhäuser mit fragwürdiger Bausubstanz auf prachtvoll geschnittenen Grundstücken, zuletzt gerne Ende der 80er Jahre renoviert oder wahlweise auch schon abgerissen und im Stadtvilla x Bauhausstil neu errichtet. Je nachdem, ob das Moos auf den Waschbetonplatten neben der Mültonne prangt, oder die RAL 7016 Farbene Edelstahl-Paketbox-Familiennamen-Hausnummer-Kombination per LED angestrahlt wird.

    Aber: Solange für so ein Objekt dessen Vorgarten im Stilgebenden Waschbetonlook gehalten ist, dann noch siebenstellig aufgefunden wird, ist das halt oft eine Krux mit dem hauskauf.

  • Aber: Solange für so ein Objekt dessen Vorgarten im Stilgebenden Waschbetonlook gehalten ist, dann noch siebenstellig aufgefunden wird, ist das halt oft eine Krux mit dem hauskauf.

    Das dauert auf dem Immobilienmarkt immer etwas. Aber kommen wird es trotzdem. Die geburtenstarken Jahrgänge sind ca. 13 Mio. Menschen. Das ist schon eine Hausnummer. Und man darf nicht vergessen, dass deren Kinder mittlerweile mit Wohnraum versorgt sind. Wir reden hier also von einer Drittelung der Wohnflächennachfrage. Das wird in wirtschaftsstarken Metropolen durch Zuzug sehr wahrscheinlich zum Teil kompensiert werden.

    Aber das verstärkt das Problem in anderen Regionen zusätzlich.

    Das kann eigentlich nur durch eine ganz extreme qualifizierte Zuwanderung gelöst werden.

    Aber da die auch nicht in den Oderbruch will, wird das sicherlich eine interessante Zeit werden. Eine Lösung habe ich auch nicht.

  • Hallo fredirain,

    "Vergleichen ist der Angang der Unzufriedenheit und das Ende des Glücks..." Insofern ist ein Vergleich in der nicht representativen "Peer-Group" hier im Forum vermutlich nicht hilfreich...

    Ich bin sicher, ihr habt eure private und berufliche Situation euren Bedürfnissen angepasst. Insofern möchte ich hier keine Empfehlungen aussprechen.

    Das viel hier im Beitrag viel herangeführte Haushaltsbuch ist sicher eine wichtige Massnahme, um Klarheit über die Ausgaben zu erlangen und evtl. Sparpotenzial zu identifizieren.

    Meine Gedanken zu eurer Situation: im Rückspiegel betrachtet hätte der Vermögens-Aufbau idealerweise konsequent schon vor 20 oder gar 30 Jahren begonnen werden müssen, um hier "mithalten" zu können.

    Mit dem geplanten Sparplan kommt nominal in 10 Jahren und einer angenommenen konservativen Rendite von 5% ein Guthaben von 124k und in 20 Jahren (zum Renteneintritt), 326k raus.

    Und: da sind Lohnsteigerungen, Pensumerhöhung bei deiner Partnerin und der Auszug und vor allem Einkommenserwerb deiner Kinder nicht berücksichtigt, die die Sparrate ja nach oben heben.

    Einen der grössten Hebel könnt ihr für euch nicht mehr so einsetzen: das 8. Weltwunder des Zinseszins und der damit verbundenen Zeit. Auf der anderen Seite ein super Chance, dies euren Kindern zu zeigen und zu erklären.

    LG Finanzschlumpf

  • Wir reden hier also von einer Drittelung der Wohnflächennachfrage.

    Wenn man von einer simplen Tonnagen-Denkweise sprich Anzahl Köpfen ausgeht ... (allein solche Prognosen zur schlichten Einwohnerzahl haben sich in der Vergangenheit mehrfach als fehlerhaft erwiesen - satt einer prognostizierten Schrumpfung der Einwohner ist beispielsweise eine neue Rekord-Einwohnerzahl zu konstatieren (meines Wissens aktuell 84,7 Mio.). Von dem anhaltenden Trend in Städte, Schwarmstädte und bestimmte Regionen sowie Ballungsgebiete zu ziehen ganz abgesehen.

    Unabhängig von einer wachsenden, stagnierenden oder schrumpfenden Bevölkerung wird die Wohnflächennachfrage nach meinen Erfahrungen vom einem Bündel an Faktoren bestimmt (wobei die Anzahl der Personen nur ein Element in dem Mix darstellt) - zu den wichtigsten Faktoren gehört die "wirtschaftliche Entwicklung" insgesamt und auch das "verfügbare Einkommen" pro Person. Daneben spielt insbesondere die "Zahl der Haushalte" eine entscheidende Rolle (Single-Trend). Aber auch weitere Faktoren wie Veränderungen beim Thema "Wohnbedarf " pro Einwohner (Wohntrends, Wohnkultur) sowie die "Wohneigentumsquote".


    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • Verstehe nicht wieso Leute hier wieder andere Menschen angreifen müssen und wieder gleich persönlich werden müssen. Ad hominem Argumente gibt es zu Genüge schon in der Politik, wenn denen keine sinnvolle/logischen Argumente mehr einfallen.

    Ich denke jeder hier hat eine andere Meinung und verstehe nicht was manche Leute die immer so sagen sie seien für Meinungspluralismus usw... und am Ende aber doch die Meinung abschaffen wollen die Ihnen nicht passt. Die Gesellschaft hat sich leider sehr geändert seit 4 Jahren.

    Nun aber BTT :

    Ich selbst finde ein Haushalsbuch gut habe ich auch unzwar das von FF :

    https://www.finanzfluss.de/excel-tools/finanzfluss-haushaltsbuch-2023.xlsx

    Dort führe ich nicht Jährlich aber ab und an meine Werte ein und für das Handy habe ich noch eine App bei der ich sämtliche Versicherungen eingepflegt habe und diese auch lokal auf dem Handy abspeichern kann. Diese hier https://contract-app.de/ mir reicht persönlich die kostenlose Version aus. Klar gibt es auch Clark und Finanzguru usw... aber ich wollte eine App die wenig Daten sammelt und bei der ich kein Maklermandat an andere Firmen vergebe.

    Und auch möglichst kostengünstig.

    Klar könnte ich auch einfach in meinem Schrank im Ordner gucken und in paar Sekunden finde ich die Unterlagen auch, aber heutzutage gibt es viele Versicherungen die nur noch PDFs versenden gerade was die Rechnungen betrifft. Ich habe kein Problem damit.

    Was das Gehalt von dir angeht das ist schon ziemlich gut. Gerade wenn ich da in meine Gegend schaue, was die Immobilienpreise angeht, kann ich zur Münchner Gegend nicht viel sagen, ich weiß nur dass es bei uns für das Geld schon ein gutes Haus gibt. :)

    Die ersten Jahre mit den Kindern sind immer wichtig, ich kann verstehen, wenn deine Frau zurücktritt und daher weniger Geld in Kauf nimmt, dass muss ja kein Umstand sein, der von Dauer so bleibt und dann könntet Ihr ja eure Sparrate auch noch erhöhen. (so Ihr denn wollt)

    Das ist alles eine sehr individuelle Frage.

    Ich würde mich nicht von Foren oder Videos auf Youtube "beeinflussen lassen" viele sind auch Single und können sich daher eine hohe Sparrate leisten und haben wenig Mietkosten und anderweitige Fixkosten. Starten meist auch jünger und haben daher schon einen gewissen Zinseszinseffekt "genossen".

    Was das Thema Versicherungen angeht stimme ich den einem Vorredner zu nur sinnvolle Versicherungen zu haben, bzw. die, die man haben sollte.

    Haftpflicht, Hausrat, KV, ggf. noch BU. Zahnzusatz habe ich auch, weil ich da mal Erfahrungen machen durfte und die in meinem Alter noch relativ günstig abgeschlossen habe und die Konditionen meiner Meinung nach auch gut sind.

    Die 600€ / Versicherung sind die manchmal mit PKV ? (Dann würde das schon eher Sinn ergeben)

    Wenn Ihr beide wieder regulär arbeiten geht bleibt auch mehr übrig.

    Ja Lebensmittel haben leider auch schon seit langer Zeit zweistellige Inflationsraten gesehen, dass fällt mir immer wieder auf, gerade wenn man mal auf bestimmte "Markenprodukte" schaut, oder sich mal eine Tafel Schokolade gönnt.

    Ja das Leben ist teurer geworden, die M2 Geldmenge wird ausgeweitet usw...

    Es ist nicht mehr so einfach wie früher, gerade in solchen Gegenden.

    Im Post #8 sagtest du Ihr habt schon 2 Autos, wieso wollt Ihr dann 2 neue Gebrauchte kaufen ? Das wären dann ja 4.

    Der Notgroschen könnte auf dem TG-Konto bleiben, du musst für dich wissen ob dir das reicht, oder zu hoch ist, andere Menschen würden sagen der ist zu hoch.

    Andererseits betrachtet liegt er im Rahmen der bekannten 3-6 Monatsgehälter.

    Endbetrag

    Grob oberflächlich ohne Steuern und Inflation berechnet wären wir dann bei ~ 344k € .

    Was dann oberflächlich 1.945€ / Mon. wären. (bei 600€ / monatlicher Sparrate)

    437k€ und 2.471€ / Mon bei 800€ / monatlicher Sparrate.

    Wie gesagt das Haushaltsbuch mal anschauen vielleicht an einen Abend mal hinsetzen und aufschreiben in der Excel was man alles so hat an Kosten auch bei so kleinen Sachen kann man schon viel sparen wie : Netflix, Streaming Abos, Strom, Gas, KFZ-Versicherungswechsel, KV, Banken, Depotanbieter, Internet und Handyverträge usw...

    Kleinvieh macht halt auch Mist :).

    Meine Eltern hatten früher auch für Vereine, oder der Gleichen gezahlt, obwohl die Kinder es nicht wollten oder nicht hingegangen sind zum Sport oder keine Lust auf eine bestimmte Schul-AG hatten.

    Wie bereits mehrfach erwähnt alles ist individuell, ich habe z.B. auch keine Immobilie und investiere lieber das Geld welches ich dadurch spare und bin dadurch auch flexibler.

    Hat alles Vor -und Nachteile.

    Das Ihr eine Immobilie wahrscheinlich bald bekommt ist doch positiv :).

    panem et circenses

    "Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh."

  • Hallo zusammen,

    ich habe zunächst mit Chat-GPT eine Übersicht mit den Fixkosten und dem erhöhtem Sparanteil erstellt, um herauszufinden, wie viel denn als Budget für die variablen Kosten, wie z.b. Benzin, Einkäufe, etc. übrig bleibt:

    Einnahmen & Fixkosten

    KategorieBetrag (€)
    Einnahmen6.470
    Fixe Kosten
    - Wohnen & Telekommunikation2.160
    - Kinder & Bildung450
    - Versicherungen (Haftpflicht, BU, Risiko, KFZ, Zahn, Recht, Unfall, Ausland)520
    - Mobilität (KFZ-Steuern, ADAC, Bahn)125
    - Freizeit (Vereine, Fitness, Prime)112
    - Taschengeld300
    - Kantine50
    - Sonstiges (Beiträge & Gebühren)22
    Gesamt Fixkosten3.739


    Sparen-Neu

    SparbetragBetrag (€)
    - ETF-Sparen800
    - Tagesgeld500
    Gesamt Sparbetrag1.300


    Budgetplan: Verfügbarer Betrag für variable Kosten

    KategorieBetrag (€)
    Lebensmittel & Getränke800
    Tanken & Mobilität300
    Drogerie & Apotheken100
    Freizeit & Einkäufe200
    Kleidung & Schuhe50
    Ungeplante Ausgaben81

    Zusammenfassung:

    • Einnahmen: 6.470 €
    • Fixkosten: 3.739 € (57,79 %)
    • Sparen: 1.300 € (20 %)
    • Verfügbar für variable Kosten: 1.431 € (22,12 %)


    Meinem Bauchgefühl nach gibt es noch etwas Einsparpotential im Bereich der Versicherungen. Gleichzeitig bezweifle ich, dass wir mit 1.500 € im Schnitt für alle variable Kosten hinkommen. Das Haushaltsbuch wird es mir zeigen. Um die Sparrate auf 1.500 € anzuheben, muss aber sicherlich meine Frau ihre Stunden aufstocken.

    Wie ist eure Einschätzung zu der prozentualen Aufteilung der Kosten im Vergleich der Einnahmen?

  • Kleidung & Schuhe
    50

    Das hier kommt mir SEHR wenig vor für eine vierköpfige Familie mit zwei wachsenden Kindern. Das wären im Jahr (!) 600 EUR für euch alle vier. Keine Chance, dass das reicht. Allein mit den Schuhen für beide Kinder (Hausschuhe, Gummistiefel, Übergangsschuhe, Winterschuhe, Sandalen, Hallenturnschuhe... jeweils x 2 Kinder und x 1-2 Größen) habt ihr davon vermutlich einen Großteil verbraucht.

    Freizeit & Einkäufe
    200

    Ungeplante Ausgaben
    81

    Freizeit / Einkäufe / ungeplante Ausgaben zusammen 281 EUR im Monat - auch das kommt mir wenig vor, zumindest wenn da für die ganze Familie so Dinge wie Urlaub, Ausflüge, Essengehen und Geburtstags-/Weihnachtsgeschenke mit drunter fallen sollen. Das sind zusammen 3.372 EUR im Jahr. Nicht alles fällt jeden Monat an, aber allein ein Familienurlaub für vier Personen dürfte davon einiges abknabbern, zumindest wenn ihr sowas wie zwei Wochen Flug-Pauschalreise in der Ferienzeit macht.

  • Wie es bei uns aktuell aussieht, muss ich erst noch auswerten.

    Ich glaube , daran führt kein Weg vorbei. Die Fixkosten lassen sich noch relativ leicht ermitteln, aber alles andere lässt sich kaum freihändig schätzen. Und selbst bei den Fixkosten fallen mir auf den ersten Blick Dinge auf, die fehlen. Was ist zum Beispiel mit Handyverträgen? Internet? GEZ? Strom? Oder steckt das alles in den 2.160 EUR für "Wohnen" mit drin?