Dividenden ETFS: Quality Growth oder High Dividend?

  • ..., zumal die üblichen Verdächtigen im Portfolio fehlen. Wie machen die das? Optionsgeschäfte?

    Woher weißt Du welche Firmen in dieser Zeit im ETF enthalten waren? Es sind ja immer nur 100 Unternehmen im ETF. :/

    Dazu müsste man historisch schauen welche Unternehmen 2020ff im ETF enthalten waren und wann/wie umgeschichtet wurde.

  • Ich würde niemals nur einen Teilbereich des Aktienmarktes kaufen und bin für den Gesamtmarkt und würde mir meine Dividende selbst auszahlen durch einen Teilverkauf und zwar in der Höhe und zu dem Zeitpunkt wie ich möchte.

  • Woher weißt Du welche Firmen in dieser Zeit im ETF enthalten waren? Es sind ja immer nur 100 Unternehmen im ETF. :/

    Dazu müsste man historisch schauen, welche Unternehmen 2020ff im ETF enthalten waren, und wann/wie umgeschichtet wurde.

    Die Börsenhighflyer von 2020 waren keine dicken Dividendenzahler.

  • Ich würde niemals nur einen Teilbereich des Aktienmarktes kaufen und bin für den Gesamtmarkt und würde mir meine Dividende selbst auszahlen durch einen Teilverkauf und zwar in der Höhe und zu dem Zeitpunkt wie ich möchte.

    der Punkt Dividende ist aber mehr als nur "Auszahlung". Er ist auch einer der Auswahlkriterien, welche Unternehmen im Portfolio sind.

    Jetzt gibt es Stimmen die sagen, Unternehmen die Dividenden auszahlen sind perse auch die mit dem besseren Geschäft/Rendite.

    Andere wollen nur Unternehmen im Portfolio die ihre benötigte Energie nur aus Windenergie beziehen...

  • Jetzt gibt es Stimmen die sagen, Unternehmen die Dividenden auszahlen sind perse auch die mit dem besseren Geschäft/Rendite.

    Das halte ich für ein Märchen!

    Es gibt Unternehmen die noch nie eine Dividende ausgeschüttet haben. So z.B. Berkshire Hathaway von Warren Buffet.

    Und ist das nun ein Unternehmen mit einer schlechten Rendite? ;)

  • Das halte ich für ein Märchen!

    Es gibt Unternehmen die noch nie eine Dividende ausgeschüttet haben. So z.B. Berkshire Hathaway von Warren Buffet.

    Und ist das nun ein Unternehmen mit einer schlechten Rendite? ;)

    Das ist kein so guter Vergleich, weil das wie bei Markel zum Geschäftprinzip gehört.

  • Jetzt gibt es Stimmen die sagen, Unternehmen die Dividenden auszahlen sind perse auch die mit dem besseren Geschäft/Rendite.

    ich glaube, solche Stimmen gibt es schon immer.


    ich habe aber auch schon gehört, dass es kein Anzeichen von visionärem Management ist, wenn die Führung keine bessere Idee hat, was mit Geld anzufangen sei, als es einfach an die Aktionäre auszuschütten. Sehen sie keine Wachstumschancen? Keine Möglichkeiten ihr Geschäftsfeld auszuweiten? Keine Übernahmekandidaten? Keine Produktneuentwicklungen? Keine Expansion in neue Länder?

  • In den Jahren 2016 bis 2020 ist der Fonds hinter dem "Standard" MSCI-World-ETF zurückgeblieben. Ab 2020 läuft der Fonds den Vergleichen davon. Mich erstaunt das. Eine naheliegende Lösung dafür erkenne ich nicht, zumal die üblichen Verdächtigen im Portfolio fehlen. Wie machen die das? Optionsgeschäfte?

    der ETF scheint um der Renditewillen auf unnötige Diversifizierung (Verwässerung) zu verzichten. Statt 1500 Nieten im 2000er Aktienportfolio, setzt man auf die Guten 100.

  • Wenn man sich nun die letzten Wochen und Monate anschaut, hat sich der Morningstar ziemlich gut ggü. den üblichen Verdächtigen behauptet.


    Ist zwar nur eine Momentaufnahme, zeigt aber, das der ETF in verschiedenen Marktphasen was taugt.

  • Nabend,

    Mal ganz ernst gefragt, auch wenn ich selber nicht in Dividenden-etfs investiere, warum steht man dem ganzen hier so extrem negativ gegenüber?

    Ich meine es gibt ja sogar von finanzfluss, was ich jetzt mal als renommierter als jeden x belieben YouTube Dividenden Junkie ansehe, die bereits Videos darüber gemacht und eben 3 auch der hier genannten Dividenden-etfs für monatliche Ausschüttungen kombiniert haben.

    Klar der Vermögensaufbau funktioniert vllt thesaurierend besser, aber wenn sich jemand denkt „Ich habe durch die Dividendenzahlungen im Monat mehr Geld zur Verfügung und wenn ich es nicht benötige investiere ich es halt wieder“ wo seht ihr dann das Problem?

    Durch die Dividenden-etfs wäre der ein oder andere zumindest „etwas sicherer“ unterwegs als mit Einzelaktion was die diversifikation angeht.


    Gruß Maik

  • Maaiikk


    Die Rendite setzt sich nun mal aus Kurswachstum und Dividende zusammen. Warum sollte man nur auf einen Teilbereich des Gesamtaktienmarktes gehen - besonders in Hinblick auf die risikoadjustierte Rendite?


    Des Weiteren ist es nicht rational in der Vermögensaufbauphase Cash in ein Portfolio einzuzahlen und im gleichen Zug wieder eine Entnahme (Dividende) zu tätigen und darauf Steuern zu bezahlen. Ich würde dann lieber auf den Gesamtaktienmarkt setzen und ggf beispielsweise 100 Euro im Monat weniger einzahlen wenn ich wirklich Cash benötige. Das ist steuerfreundlicher als extra einen Dividenden etf zu nehmen, ein höheres Risiko einzugehen, mir dann Dividenden auszahlen lasse und auch noch Steuern darauf zahle.

  • Nabend,

    Mal ganz ernst gefragt, auch wenn ich selber nicht in Dividenden-etfs investiere, warum steht man dem ganzen hier so extrem negativ gegenüber?

    ...

    Extrem?! Findest Du das extrem?

    Also, was meine Person betrifft, so stehe ich offenkundig unsinnigen Argumenten, die im Zusammenhang mit Dividenden stets angeführt werden, extrem negativ gegenüber.

    In der Sache ist es halt ein völlig überflüssiger Verzicht auf Diversifikation und das frühzeitige Zahlen von Steuern. Keine Ahnung was daran schön ist oder warum man das will.



    ...

    Klar der Vermögensaufbau funktioniert vllt thesaurierend besser, aber wenn sich jemand denkt „Ich habe durch die Dividendenzahlungen im Monat mehr Geld zur Verfügung und wenn ich es nicht benötige investiere ich es halt wieder“ wo seht ihr dann das Problem?

    ...in der absehbaren geringeren Renditeerwartung.

    Üblicherweise kommt jetzt das Argument: "Manche Leute wollen aber ganz andere Dinge als Rendite." Und das ist Unsinn. Das sollte niemand wollen.


    Durch die Dividenden-etfs wäre der ein oder andere zumindest „etwas sicherer“ unterwegs als mit Einzelaktion was die diversifikation angeht.

    Nein, das Gegenteil ist der Fall.

    Und wenn ich das Risiko senken will, geht das nur über den Verzicht auf Rendite. Dann senke ich eben die Aktienquote und mache nicht irgendwelche Experimente.

    Wer den grundlegenden Zusammenhang zwischen Rendite und Risiko nicht verstanden hat oder nicht akzeptiert, der wird bei Der Geldanlage immer ein potenzielles Opfer sein.

  • warum steht man dem ganzen hier so extrem negativ gegenüber?

    Man steht hier vielen Anlagestrategien kritisch gegenüber. Selbst dem klassischen 70/30 Portfolio (Developed/Emerging), zumindest wird es nicht aktiv empfohlen.

    Genauso wenig wie Faktorinvesting, Immobilien oder Edelmetalle.


    Wenn man sich hier umschaut, stellt man fest, dass die meisten hier Anhänger der thesaurierenden 1-ETF-Lösung sind, zumindest wird das immer wieder empfohlen. Ich empfinde das auch etwas engstirnig.


    Ich selbst habe übrigens zwei Dividenden ETFs im Depot, die rund 30% Gewicht einnehmen, und sehe das nicht kritisch.

  • Hallo,


    ich plane gerade nach dieser 3x10 Regel alle 10 Jahre einen neuen World-ETF zu besparen.

    Der erste wird die Dividenden auszahlen. Ich möchte erstmal meinen jährlichen Freibetrag nutzen.

    Wenn ich den nicht vom nutze, denke ich, dass ich quasi eine Steuervergünstigung verschenken würde.

    Wenn ich Zinsen und Dividende beim Freibetrag habe, dann geht es über zu wiederanlegend.