Alles anzeigenLieber MMeister , wirf einen Blick auf die Geschichte der 3 Freundinnen hier:
https://finanzgeschichten.com/timing-beim-in…tfs-so-geht-es/
Marktiming zahlt sich langfristig einfach nicht aus.
Ja, die Börsenkurse können jederzeit 20-30% runtergehen. Damit muss man einfach jederzeit rechnen. Und wenn Du heute mit z.B. 70K€ einsteigst und nächste Woche rauschen die Kurse 30% in den Keller ärgerst Du Dich.
Verteilst Du Deine Investition auf 7 Monate á 10K€ und die Kurse kommen rutschen in 8 Monaten um 30% in den Keller ärgerst Du Dich. Nur Möglicherweise sind die Kurse in den vorherigen 7 Monate nochmal um 5% gestiegen und das Geld hast Du dann liegen gelassen.
Irgendwann bist Du voll mit den 70K€ investiert. Und dann steht das Geld im Feuer. Und mit Glück wirst Du in 10 Jahren 130.000€ im Depot haben. Auch dann kann es jederzeit zu einem Crash kommen...
Vielen Dank für Ihre Einschätzung und die klar formulierten Warnungen vor kurzfristigen Verlusten.
Ich verstehe Ihre Perspektive gut und finde es wichtig, solche Überlegungen in die Diskussion einzubringen, insbesondere in der aktuellen Marktsituation.
Allerdings ist mein Ansatz für mich stärker auf meine eigene Lebensphase ausgerichtet, in der ich mich befinde.
Menschen in meinem Alter können das nachempfinden - Aktien sind eher etwas für jüngere Semester beim Aufbau. Vielleicht bis Mitte 50. 30 Jahre Lebenserwartung statistisch bei 15 Jahren voller Fitness sollten mahnen.
Ich meine: der Fokus auf den Ruhestand und die damit verbundenen Prioritäten – wie Sicherheit, reduzierte Lebenshaltungskosten und Stabilität – führt zwangsläufig zu anderen Entscheidungen, als sie vielleicht in jüngeren Jahren oder bei einem anderen Zeithorizont getroffen werden würden.
Die Idee, Gewinne rechtzeitig zu realisieren und auf bewährte Strategien wie Immobilien oder Anleihen zu setzen, erscheint mir unter diesen Bedingungen sinnvoller, als Marktentwicklungen weiter auszureizen.
Mit sagen wir so ab 60, würde ich also eher aus dem Markt austreten und in solidere Anlageformen gehen: Anleihen.
Ich habe mein Portfolio nun verkauft: die Luft wurde mir zu dünn. Gute Gewinne realisiert und nun eine kleinere Rendite akzeptieren gelernt - Inflation gleicht es immer noch aus.
Die Ratschläge liefen in die gegenteilige Richtung aber mir erscheinen Aktien nun zu riskant und ich will die Gewinne die ich nun über gute Stände nach Jahren realisierte nicht wieder alle verlieren.
So denkt einer, der zwar noch ein paar wenige Jahre arbeiten muss aber der keine Lust hat die paar tausende Euro wieder abzugeben: der Aktienmarkt scheint mir nun ausgereizt:
Stichwort schlechte Wirtschaft, Zölle, Klima.
Ich habe lange mit mir gerungen. Ich denke, es ist eine Altersfrage und momentan sollte man daran denken wie instabil die Gesamtlage ist.
Aus meiner Sicht kein guter Moment so zu investieren. Ich würde also als Junger abwarten bis Kurse fallen und in meinem Alter (nach langer Überlegung) eher in solide Produkte investieren, nicht mehr in Aktien. Das ist bei älteren Semestern wirklich nicht ungefährlich.
Es hat eine Weile gedauert, bis ich das für mich so bemerkte.
"Dann wäre er mit einer Anlage, die nur die Inflation ausgleicht besser dran. Dann könnte er in 10a wenigstens rund 350€/Monat für 30 Jahre entnehmen."
Exakt!
Aktien sind (leider) momentan äußerst unsicher, sofern man nicht einen 20 - 30 Jahre-Horizont hat. All in halte ich für Wahnsinn momentan.
Ich würde also eher in sichere Anlagen gehen, wäre ich der Ersteller - die Verluste sind sehr gut möglich und die Frage was er dann macht, halte ich für entscheidend.
Vielleicht an anderer Stelle optimieren und den Job pushen, erscheint mir sinnvoller.