Wie reagiert ihr mit euren Geldanlagen auf Trumps Mega Zölle?

  • Ich wäre schon lange von dort weg gegangen, allerdings möchten wir zusammen ein Haus bauen oder kaufen und meine Mutter hängt an der Sparkasse, da sie schon immer dort ist und ihren Bausparvertrag dort laufen hat...

    Der Bausparvertrag läuft wohl eher bei der Bausparkasse (LBS, oder....).

    Den hat doch die Sparkasse nur vermittelt. Oder?

  • Du willst mit Deiner Mutter ein Haus bauen? Interessant. Mehrgenerationenhaus?

    Haben wir so geplant, ja. Wobei wir schon seit ein paar Jahren suchen und uns informieren. Allerdings mussten wir mit der Zeit feststellen das viele ältere Häuser so hohe Renovierungskosten hätten, das es sich finanziell mehr lohnt sich ein neues Haus zu bauen...

  • Der Bausparvertrag läuft wohl eher bei der Bausparkasse (LBS, oder....).

    Den hat doch die Sparkasse nur vermittelt. Oder?

    Genau, bei der LBS, meine Mutter hängt aber an unserem Verkaufsberater "der ist ja so freundlich und zuvorkommend, da fühle ich mich am wohlsten" - auch auf mein Gegenreden hin bleibt sie leider standhaft bei ihrer Sparkasse...

  • Hallo xdtake

    da bin ich auch mal wieder mit meinem "Senf". Vergessen wir mal den Faupax mit der Verkäuferin und reden nochmal zur Sache:

    Du schreibst, dass Du jetzt lieber ein neues Haus bauen willst, weil gebrauchte Häuser incl. Renovierungskosten am Ende teurer werden als ein Neubau.

    Bei einer solchen Aussage kann ich erstmal nur den Kopf schütteln.

    Ob der Neubau "am Ende" tatsächlich billiger ist weiß Du leider erst "AM ENDE" und nicht vorher.

    Ich versuche daher mal aus jahrzehntelanger Erfahrung im Immobilengeschäft diese Aussage zu relativieren.

    Erstens

    Der Preis für ein gebrauchtes Haus richtet sich zunächst mal nicht nach der Vorstellung des Verkäufers sondern nach dem Angebot der Kaufinteressenten.

    Da in den letzten Jahren die Renovierungs- oderUmbaukosten incl. Heizungsthema erheblich gestiegen sind und meist teurer werden als geschätzt sind die tatsächlich erzielten Verkaufpreise für gebrauchte Immobilien erheblich gesunken.

    Das Problem das Du bei den Umbaukosten siehst, sehen auch andere Interessenten.

    Bevor Du daher einfach sagt, "gebrauchte Häufer sind zu teuer" solltest Du erstmal versuchen dem Verkäufer ein Angebot zu einem Preis zu machen bei dem Du dann den Eindruck hast, dieser Preis könnte passen. (oder anders gesagt: zum geringeren Preis!)

    Du wirst Dich wundern wie viele gebrauchte Objekte zu Preisen verkauft werden die NIE in der Zeitung oder im Internet stehen, weil die alle erst hinterher ausverhandelt wurden.

    Je länger ein Objekt am Markt ist desto größer wird der Leidesdruck beim Verkäufer.

    Die beste Chance hast Du wenn Du dem Verkäufer sagst, dass Du zu Deinem exakten Preis sein Haus kaufen würdest, dass die Bezahlung geklärt ist und kurzfristig erfolgen kann und dass Du bildlich gesprochen MORGEN, also am nächsten Tag zum Notar gehen könntest.

    Dann kommt der Verkäufer ins Grübeln, vor allem dann, wenn er schon lange rum macht, langsam das Geld braucht oder die Ehefrau immer nervöser wird und Angst hat am Ende gar keinen Käufer zu finden.

    Die schlechteste Frage wäre: Wieviel Spielraum hätten Sie denn noch im Preis...?

    Da musst Du klare Vorgabe machen. Damit der Verkäufer nicht denkt, Du willst nur mit ihm sozusagen als Sport handeln, kannst du als Verstärkung sagen, dass die Bank Dir für dieses Objekt nur einen bestimmten Kredit zur Verfügung stellt sonst würdest Du eben ein anderes Objekt bevorzugen. Wichtig ist, immer darauf hinweisen, dass DU nicht mehr überlegen musst sondern SOFORT zum Notar kannst.

    Es liegt somit nur am Verkäufer:

    Wenn er zu Deinem Angebot JA sagt, kann man morgen zum Notar und er hat kurzfristig das Geld auf seinem Konto.

    So funktioniert das in den meisten Fällen (natürlich nicht immer, weil es ab und zu auch noch mal einen Liebhaber gibt dem dieses Objekt mehr Wert ist)

    2. NEUBAU

    Beim Neubau hast Du endlos viel Risiken, da reicht der Platz hier nicht aus um diese aufzuzählen,

    vom Bauplatzsuche, Kauf, Erschließung, Baugesuch, eEnehmigung, Einsprüche der Nachbarn, Unvorhergesehenes währen dem Bau, Sonderwünsche währen dem Bau (man baut ja nur einmal) Verzögerungen, doppelte Belastung währen der Bauzeit, Insolvenz eines Handwerkers, Haftung, Mängel, Gewährleistung usw. usw.

    Ich könnte gerade so fortfahren....

    Wenn Du viel Zeit hast und der Neubau auch mal 100 oder 200.000 Euro teurer werden darf, kannst Du Dich mit der Alternative beschäftigen.

    Günstiger ist allemal ein fertiges Haus mit gut verhandeltem Preis. NIcht umsonst heißt es: Im Einkauf liegt der Gewinn...

    Viele Grüße McProfit

  • Kurzer Zwischenstand von mir: ich war bis letzten Donnerstag auf 1792 Euro in meinem Depot, nach Freitag bin ich nun wieder auf 1733 Euro runtergefallen, man sieht allerdings das mein Depot insgesamt doch ganz gut wächst😄

    Ich wäre schon lange von [der Sparkasse] weg gegangen, allerdings möchten wir zusammen ein Haus bauen oder kaufen und meine Mutter hängt an der Sparkasse, da sie schon immer dort ist und ihren Bausparvertrag dort laufen hat.

    Meinst Du, daß das mit dem Hausbau/-kauf trotz der Trumpschen Mega-Zölle klappt? (siehe Thread-Titel)

    Hat Deine Mutter denn mittlerweile wieder eine Arbeit?

    In welcher Zeit ist das Immoprojekt denn geplant? Es könnte sein, daß die Bank für eine Immobilienfinanzierung etwas mehr Eigenkapital sehen will als das, was aktuell auf Deinem Depot ist.

    :)

  • Meinst Du, daß das mit dem Hausbau/-kauf trotz der Trumpschen Mega-Zölle klappt? (siehe Thread-Titel)

    Hat Deine Mutter denn mittlerweile wieder eine Arbeit?

    In welcher Zeit ist das Immoprojekt denn geplant? Es könnte sein, daß die Bank für eine Immobilienfinanzierung etwas mehr Eigenkapital sehen will als das, was aktuell auf Deinem Depot ist.

    :)

    Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! :)

    Tatsächlich möchte der vorhin erwähnte "nette" Sparkassen Berater uns sogar einen relativ guten Kredit geben für den Hausbau, meine Mutter hat immernoch keine Arbeit gefunden - Zitat des Bankberaters dazu "ohne ihren Sohn wird das nichts mit dem Hausbau" -

    Da wir (:meine Mutter) relativ viel Eigenkapital aus Erbschaft und Anlage Erträgen haben würde uns ein Kredit von 100.000 Euro wahrscheinlich reichen, außer irgendetwas völlig Unvorhergesehenes passiert... Bei diesem Betrag wäre die Rate die wir monatlich abbezahlen müssten tatsächlich sogar etwas niedriger als unsere momentane monatliche Miete

  • Wir haben uns schon einige Häuser angeschaut in den letzten 2 Jahren und keines davon war so gut in Schuss das ich schätzen würde das eine Renovierung weniger als 100.000 Euro kosten würde...

  • Tatsächlich möchte der vorhin erwähnte "nette" Sparkassen Berater uns sogar einen relativ guten Kredit geben für den Hausbau

    Ist das der nette Herr, der euch auch den DEKA-Fond verkauft hat? Dann seid ihr auf jeden Fall in guten Händen :thumbup::)

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto

  • Lieber xdtake

    Du schreibst die Renovierunig an gebrauchten Häusern kostet meist mehr als 100,000 Euro.

    Das ist doch genau das was ich meine.

    Egal ob bei einem gebrauchten Haus die Renovierung 100.000 oder 200.000 oder 500.000 Euro kostet das hat nur Einfluss auf Dein Kaufangebot.

    Je höher die Renovierungskosten oder Umbauten sind, desto niedriger ist der Kaufpreis. Auch andere Kaufinteressenten haben ja genau dasselbe Problem.

    Verfolge doch einfach mal die Anzeigen für gebrauchte Häuser bei Immoscout.

    Wenn die Preise aus Sicht des Käufers zu hoch sind, dann werden diese monatelang angeboten mit immer wiederreduziertem Preis.

    Damit das nicht auffällt, verrate ich Dir noch einen Makletrick.

    Wenn ein gebrauchtes Haus 4 - 6 Woche im Internet angeboten wird und noch nicht verkauft ist, dann nimmt der Profimakler das Haus aus dem Internet komplett raus. Es wird sozusagen als verkauft gemeldet oder als "Verkauf eingestellt.

    Dann wird das Objekt bei Immoscout sozusagen "gelöscht" und nicht nur in Ruhepositin gehalten. Er hält dann ein paar Wochen die Füße still und dann kommt das Haus mit anderen Fotos anderer Beschreibung und anderem Preis komplett NEU ins Internet. (Kostet dann aber nochmals die volle Gebühr bei Immoscout, rund 500 Euro)

    Wenn der Makler eine Anzeige nur stillegt und dann nach 4 Wochen wieder zur Veröffentlich frei gibt dann sehen erfahrene Interessenten an Hand der Gesamtstatistik dass das Haus schon ein Ladenhüter von früher ist. Das ist für den Käufer eini Hinweis gerade bei solchen Objekt intensiver am Preis zu verhandeln.

    Fazit:

    Nur beim gebrauchten Haus hast Du Chance den Preis zu reduzieren.

    Beim Neubau bist Du voll dabei und kannst davon ausgehen dass gerade unvorhersebare Preissteigerungen auf Grund der langen Bauzeit eine Herausforderung für die Finanzierung sind.

    Da sind schon manche Ehen gescheitert weil man am Ende keine Freude mehr an neuen Haus hatte wegen den offensichtlich nie endenden Rechnungen.

    Nochmal:

    Fertiges Haus bietet Dir mehr Chancen auf einen günstigen Preis bei knapper Kasse.

    Du musst die Renovieruntgskosten natürlich realistisch einschätzen könne.

    Ideal wenn Du selbst auch handwerklich geschickt bist oder einen hilfsbereiten Freundeskreis hast, z.B. Gartengestaltung usw.

    Viel Glück wünscht Dir McProfit

  • Unsanierte Häuser aus bspw. 60er, 70er und auch frühe 80er Jahre, also stinknormale „Allerweltshäuser“ taxiere ich immer mit Rohbaupreis minus Entkernungskosten plus Grundstückswert.

    Alles andere ist zu teuer.

    Bin da voll bei McProfit !

    Was immer Eigentümer glauben für Schätze zu haben, sie haben sie eben nicht. Wenn ein Haus nicht dauernd modernisiert und „nur“ gepflegt wurde, entsteht eben ein Sanierungsstau. Und der wirkt stark preismindernd.

    Mag das Bad noch so gepflegt sein, ist es aus den 70ern, dann ist es eben verbraucht, alt und muss erneuert werden. Wer will auch schon in Oma's und Opa's alter Badewanne liegen? Die Heizung mag noch so gut gewartet worden sein - nach 25-30 Jahren ist auch der beste Viessmann Öldampfer im Eimer und mit einer Wärmepumpe zu ersetzen. Das Dachgeschoss mag noch so schön mit Fichtenpaneelen ausgekleidet worden sein - die Dämmung darunter dürfte nicht vorhanden oder nur als Schambehaarung ausgelegt sein - und muss erneuert werden. Elektroanlage, Verrohrung, Böden….

    Kurzum, man kauft einen Rohbau der entkernt werden muss plus Grundsrück. Und daraus resultiert im wesentlichen der Kaufpreis.
    Ende.

  • Apropos Trump ... und zum Realitätsbezug:

    "Das Jammern der Zwerge" ...

    insbesondere der selbst "verzwergten" Europäischen Union dürfte eher weitergehen.

    Trump (USA) und zwei US-Vertreter sprechen 2,45 Stunden mit Putins (Russland) und zwei russischen Vertretern in einem Sechser-Gespräch. Grund ist ein Angriffskrieg Russlands mitten in Europa, der seit 3,5 Jahren andauert mit riesigen Opferzahlen. Die Europäische Union sitzt dabei aber nicht mal mit Tisch - sondern bestenfalls irgendwo auf der "Zuschauertribüne" ...

    Man könnte auch sagen: Die "Eltern" - USA und Russland - werden die "Kinder" (u. a. die EU und das überfallene Land) über das Besprochene und ihre Entscheidungen im Nachgang informieren.

    Pointiert muß man fragen: Welche Entscheidungen sind das ? Nach der live vorgetragenen Pressemitteilung - eine Pressekonferenz sieht anders aus - von Trump und Putin kann nur gesagt werden: "Nichts Genaues weiß man nicht" und das "Rätselraten" kann weitergehen in Sachen "Waffenstillstand" (?) und "Ernste Konsequenzen (Sanktionen) für Russland, wenn der Angriffskrieg nicht beendet wird" (?) ...

    Der Kriegsverbrecher Putin (für diesen liegt meines Wissens seit März 2023 ein internationaler Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs vor) erhält die Bilder, die er will: Rehabilitation auf der diplomatischen "Weltbühne" auf höchster Ebene, Gespräche mit dem mächtigsten Mann der Welt auf "Augenhöhe" und - im wahrsten Sinne des Wortes - einen komplett "ausgerollten roten Teppich"

    Meine diplomatischen Kenntnisse sind nur ganz rudimentärer Art. Aber: Das Treffen findet auf US-Boden statt, Putin wird von Trump am Flughafen samt ausgerolltem roten Teppich abgeholt, bei der Pressekonferenz - de facto nur eine Pressemitteilung, denn es wird keine einzige Fragen der Journalisten zugelassen ... (!) - spricht nicht wie üblich der Gastgeber (Trump) zuerst - sondern der Gast (Putin). Mehr geht schlechterdings kaum - aus Sicht Putins jedenfalls.

    In den vorgetragenen oder abgelesenen Statements taucht aber - nach meiner schwachen Erinnerung in der späten Nacht - die Erwartung auf mögliche gute "wirtschaftliche Beziehungen" zwischen USA und Russland auf ...

    In der gleichen Nacht sollen die u. a. die Drohnenangriffe Russlands einfach weitergegangen sein. Könnte auch als symbolischer Akt angesehen werden.

    Als EU scheint man sich eigenständig Putins Russland nicht entgegenstellen zu wollen und/oder zu können. Und wird von diesem als Verhandlungspartner wohl auch nicht ansatzweise ernst genommen. Das BIP Russlands (gemäß Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt zur UdSSR "Obervolta mit Atomwaffen") dürfte sich nach meiner groben Erinnerung irgendwo zwischen dem BIP von einem Land wie Spanien und dem BIP von einem Land wie Italien bewegen ...


    War sonst noch was ... ? Ach ja ...

    Bundestagsvizepräsident Omid Nouripour ("Die Grünen") legt der Bundesregierung - vor dem Hintergrund des Zollstreits - nahe der Schweiz eine schnelle Turbo-Mitgliedschaft anzubieten (laut "Spiegel") - in der real existierenden EU... Aufgrund des "willkürlichen Spiels der Großen" ... Gehört auch aus Sicht Nouripours die EU also zu den "Kleinen" ? Hoffentlich denkt die Bundesregierung bei der Gelegenheit auch daran, den Schweizern unter Aufgabe ihres Schweizer Franken den Beitritt in den Euro anzubieten, um den Anreiz zum Beitritt in die EU noch weiter zu erhöhen.

  • Apropos Trump ... und zum Realitätsbezug:

    insbesondere der selbst "verzwergten" Europäischen Union dürfte eher weitergehen.

    Trump (USA) und zwei US-Vertreter sprechen 2,45 Stunden mit Putins (Russland) und zwei russischen Vertretern in einem Sechser-Gespräch. Grund ist ein Angriffskrieg Russlands mitten in Europa, der seit 3,5 Jahren andauert mit riesigen Opferzahlen. Die Europäische Union sitzt dabei aber nicht mal mit Tisch - sondern bestenfalls irgendwo auf der "Zuschauertribüne" ...

    Man könnte auch sagen: Die "Eltern" - USA und Russland - werden die "Kinder" (u. a. die EU und das überfallene Land) über das Besprochene und ihre Entscheidungen im Nachgang informieren.

    Vielleicht ist der eine oder andere noch damit beschäftigt, genau auszurechnen, mit welcher Message und wann genau am meisten Geld zu verdienen ist. Am Freitag sind die Kurse in Erwartung von positiven Ergebnissen ja nach oben gegangen (Rüstungskonzerne entsprechend negativ).

  • Vielleicht ist der eine oder andere noch damit beschäftigt, genau auszurechnen, mit welcher Message und wann genau am meisten Geld zu verdienen ist.

    Vielleicht ist das so.

    Am Freitag sind die Kurse

    Selbst

    als Finanz-Laie

    und

    eher als Generalist

    schaue ich aber seit langer Zeit nicht auf einzelne Börsentage ("Freitag") sondern auf die längere Frist und insbesondere auch auf das "größere (auch geopolitische) Bild".

    Eine robuste finanzielle Aufstellung im Sinne finanzieller Resilienz ist mir persönlich wichtig. Ohne Sicherheit - insbesondere auch äußere Sicherheit - ist das aber alles nichts (wert).