Millionen Erbe Anlagen

  • Ja, so ist das mit der Realität.

    Da hat ein Indexanbieter errechnet, dass sein Index seit 1999 besser performt als Index XYZ. Und kaum macht man dann ein reales Produkt draus, funktioniert das nicht mehr mit der Outperformance. ;)

    ich finde in Deinem Backtest Bild schon krass, wie der von 2007 - 2009 gelaufen wäre (!).

    Aus den über 30k€ 2007 wären nur noch etwas mehr als die 10k geblieben....demnach hätte eigentlich niemand diesen ETF ab Ende 2009 kaufen dürfen ;)

  • Du schriebst es wäre erratisch...ich interpretiere das als "nicht vorhersehbar" bzw. völlig zufällig.

    Meinetwegen. Das soll uns nicht entzweien.


    Ich habe ja auch geschrieben, daß ich Dir zutraue, diese Schwankung aus Deiner Liquiditätsreserve auszugleichen.


    Es gibt Leute, die das nicht können oder wollen und daher nennenswert Hirnschmalz in die Verstetigung der Auszahlungen zu stecken. Die wählen Aktien und ETFs nicht nach einer Renditeerwartung, sondern nach dem Auszahlungszeitpunkt der Ausschüttung bzw. Dividende.


    Wir beide brauchen dieses Verfahren aber nicht, wir kriegen das selber in den Griff.


    :)

  • ich finde in Deinem Backtest Bild schon krass, wie der von 2007 - 2009 gelaufen wäre (!).

    Aus den über 30k€ 2007 wären nur noch etwas mehr als die 10k geblieben....demnach hätte eigentlich niemand diesen ETF ab Ende 2009 kaufen dürfen ;)

    Das war halt die Finanzkrise. Davor im Dotcom-Crash lief der Index aber sehr gut. So ist es eben, wenn ein Produkt stakt in eine Branche investiert ist (Finanzbranche). Kracht es genau in dieser Branche dann war es dass eben mit der Outperformance.

    Analog ist es aktuell mit dem 'Mag-7'. Man braucht eben auch etwas Glück mit dem Zeitpunkt des Investments. ;)

    Als Sparplansparer ist man da m.E. ohnehin entspannter. Man kauft in Schwächephasen dann günstiger nach.

  • Ja, so ist das mit der Realität.

    Da hat ein Indexanbieter errechnet, dass sein Index seit 1999 besser performt als Index XYZ. Und kaum macht man dann ein reales Produkt draus, funktioniert das nicht mehr mit der Outperformance. ;)

    Andersrum wird ein Schuh draus: Der Index wurde anhand eines positiven backtests aufgesetzt. Das ist der Trick schlechthin in der Branche. Somit ist deine Aussage unten nicht korrekt. Es gab nie eine echte Outperformance. Und doch: Der Zeitraum ist zu kurz, weil nur der Zeitraum seit es den ETF gibt, relevant ist.

    Nun ja, der Global Select Dividend 100 ETF hat den MSCI World seit 2000 ausperformt. Also für den 'lächerlich kurzen Zeitraum' von 25 Jahren. ;)

    Ich kann relativ einfach einen Index kreieren, der in der Vergangenheit einen breiten Index outperformed hat. Bringt halt nix.


    Nochmal:


    Dividenden sind keine Faktorprämie und bieten weder eine höhere Rendite, noch ein geringeres Risiko. Dazu gibt es unzählige Untersuchungen mit sehr langen Datenreihen (100 Jahre+). ,,Aber von....bis...haben Dividenden-Aktien..." ist cherry picking.


    Privatanleger wollen das einfach nicht kapieren und versuchen mit allen möglichen Pseudo-Argumenten (z.B. hier ,,sehr kurzer Zeitraum" oder ,,selektiver backtest") eine irrationale Anlageentscheidung zu rechtfertigen.


  • Jep,

    und ich würde gern wissen verstehen was der Grund dafür war/ist.

    Das scheint gerade bei den beiden an der Indexzusammenstellung zu liegen.

    VanEck: Auswahl nach Qualität
    STOXX: Auswahl nach Dividendenrendite

    Hier mal die Meinung von Perplexity dazu (nicht im Detail geprüft, die Indexregeln sind aber tatsächlich sehr unterschiedlich was wohl gerade ab 2022 extreme Auswirkungen hatte):

    Performance-Unterschiede ab 2022

    • Der VanEck-ETF (NL0011683594) hat ab 2022 eine deutlich bessere Wertentwicklung gezeigt: 2022 lag die Rendite bei +15,76 %, 2023 bei +11,78 % und 2024 bei +15,99 %23.
    • Der iShares-ETF (DE000A0F5UH1) schnitt deutlich schwächer ab: Das liegt vor allem daran, dass der STOXX Global Select Dividend 100 Index stärker in Sektoren investiert ist, die in den letzten Jahren unterdurchschnittlich liefen (z.B. europäische Versorger, asiatische Finanzwerte).
    • Der VanEck-ETF profitiert von einer stärkeren Gewichtung in US-Aktien und Qualitätsunternehmen, die in den letzten Jahren besonders gut performt haben13.

    Weitere Einflussfaktoren

    • Qualitätsfilter: Der VanEck-ETF filtert nach Dividendenqualität, was in Krisenjahren (wie 2022) zu stabileren Erträgen führt, während der iShares-ETF stärker von zyklischen Sektoren und Einzeltiteln abhängig ist.
    • Regionale Gewichtung: Die USA haben in den letzten Jahren den globalen Aktienmarkt dominiert. Der VanEck-ETF ist stärker in US-Titeln investiert, der iShares-ETF hat eine größere Gewichtung in Europa und Asien, was die Performance bremste.
    • Sektorengewichtungen: Der iShares-ETF ist oft in Sektoren übergewichtet, die von Zinswende und Energiekrisen negativ betroffen waren.
    • Methodik der Indexzusammenstellung: Der VanEck-ETF achtet auf nachhaltige Dividendenzahler, der iShares-ETF auf maximale Dividendenrendite, was zu einer riskanteren Auswahl führen kann.
  • Das scheint gerade bei den beiden an der Indexzusammenstellung zu liegen.

    VanEck: Auswahl nach Qualität
    STOXX: Auswahl nach Dividendenrendite

    Der VanEck hat über 40% Finanztitel. Jeder, der den kauft, hat entweder keine Kenntnis von Finanzmarktgeschichte oder will es nicht verstehen.

  • Der VanEck hat über 40% Finanztitel. Jeder, der den kauft, hat entweder keine Kenntnis von Finanzmarktgeschichte oder will es nicht verstehen.

    Die Frage wäre, wie die Zusammensetzung des Global Select Dividend 100 vor der Finanzkrise so aussah? Ich würde vermuten, dass seinerzeit der Schwerpunkt dieses Index ebenfalls im Finanzsektor lag.

    Die Folgen hat man dann 2008ff gesehen. Die Kurse von damals haben viele Finanzwerte niemals wieder erreicht, was dann auch voll auf den Index durchgeschlagen hat.


    Nachher ist man immer schlauer.

  • Die Frage wäre, wie die Zusammensetzung des Global Select Dividend 100 vor der Finanzkrise so aussah? Ich würde vermuten, dass seinerzeit der Schwerpunkt dieses Index ebenfalls im Finanzsektor lag.

    Die Folgen hat man dann 2008ff gesehen. Die Kurse von damals haben viele Finanzwerte niemals wieder erreicht, was dann auch voll auf den Index durchgeschlagen hat.


    Nachher ist man immer schlauer.

    Bei einigen Dingen schon. Aber in dem Fall nicht. In den letzten 150 Jahren gibt es nichts was häufiger zu Turbulenzen an den Märkten geführt hat als Finanzkrisen. Die Regelmäßigkeit ist schon fast beängstigend. Es gibt auch keine Branche in der es mehr Pleiten gab als die Finanzbranche. Gerd Kommer meint, dass dies strukturelle Gründe hat. Deshalb wäre es Wahnsinn einen ETF wie den VanEck zu kaufen, der über 40% in Finanztitel investiert. Dieser Fokus auf Finanztitel ist bei einem Dividenden-Fokus allerdings unausweichlich, weil Banken oft viel ausschütten. Auch der Vanguard High-Dividend hat fast 30% Finanztitel.


    Man muss sich das mal überlegen: Ein Privatanleger versucht auf der einen Seite im risikoarmen Teil innerhalb der Einlagensicherung zu bleiben oder geht in kurzlaufende AAA-Staatsanleihen, weil er sich auf jeden Fall in einer Finanzkrise abgesichert wissen will und dann haut er fast die Hälfte seines risikobehafteten Teils in Banken. Unbesichert und auf der niedrigsten recovery-rate-Stufe. Wie gesagt: Das ist Wahnsinn. Oder Unkenntnis.

  • Was bei allen Vergleichen auffällt: Seit 2022 entwickelt sich der VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders deutlich 'besser' als andere Dividenden ETF (oder der MSCI World).

    Die Frage die ich mir stelle, warum das so ist? :/

    Ich habe mal gehört, es liegt an der Sektorrotation und am Wirtschaftszyklus. Der ETF besteht vorwiegend aus den Sektoren Finanzen (41%), Energie (11%) und Gesundheit (15%).


    Diese Sektoren sind in gewissen Wirtschaftsphasen besonders stark wie hier erklärt.

  • Regionale Gewichtung: Die USA haben in den letzten Jahren den globalen Aktienmarkt dominiert. Der VanEck-ETF ist stärker in US-Titeln investiert, der iShares-ETF hat eine größere Gewichtung in Europa und Asien, was die Performance bremste.

    müsste jetzt die Historie nachschauen, aber aktuell hat der VanEck lt. JustETF 19,0% USA und der iShares 18,93%...das kanns aktuell also nicht sein. Allg finde ich die Ländergewichtung gut als Gegengewicht zu den 60-70% USA in den Welt ETF´s.


    Zu den 40% Finanzdienstleitungen im VanEck: Optimal finde ich das auch nicht bzw. etwas zu viel (auf 30% oder 35% gedeckelt fände ich besser), aber das ist wohl der Trade Off zwischen Dividendenrendite und Konzentrationsrisiko. Zumindest ist ja auf 40% gedeckelt. Und da sind ja auch viele Versicherer mit erheblichem Anteil drin wie z.B. die Allianz mit fast 2,5% oder SwissRe.


    Und ob ich jetzt 40% im Finanzsektor bei 20% USA oder 15% im Finanzsektor bei 60-70% USA schlimmer/besser finde...da bin ich mir nicht so sicher ;)

    Als einzigen ETF würde ich den auch nicht haben wollen, aber bei entsprechend hohem Vermögen kann ich mir das schon gut vorstellen, wenn man rein darüber die nötigen und laufenden "Entnahmen" abdecken kann ohne ständig etwas verkaufen zu müssen...zumindest psychologisch ist das schon ein großer Vorteil für mich.

  • Wie bereits geschrieben. Ich finde beide ETF insofern vergleichbar, da Sie je auf 100 Dividendenwerte beschränkt sind. Daher ist schon in interessant wie unterschiedlich Sie performen (insbesondere seit 2022).

    https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/NL0011683594,DE000A0F5UH1


    Gerade wenn man berücksichtigt, wie die Aufteilung der Länder/Branchen so aussieht ist es doch erstaunlich, dass sich die TOP-10 Werte völlig unterscheiden. :/

    Als einzigen ETF würde ich den auch nicht haben wollen, aber bei entsprechend hohem Vermögen kann ich mir das schon gut vorstellen, wenn man rein darüber die nötigen und laufenden "Entnahmen" abdecken kann ohne ständig etwas verkaufen zu müssen...zumindest psychologisch ist das schon ein großer Vorteil für mich.

    Mal abseits der Psychologie ist es nur eine andere Mischung der Assetklasse Aktien in Deinem Portfolio. Ich habe auch schon mal mit dem Gedanken gespielt ab erreichen meines Zieldepotwerts durch die Hinzunahme des thesaurierenden FTSE All World High Dividend mein Portfolio etwas anders aufzustellen.

    Allerdings bin ich eigentlich der Ansicht, dass dann eine Vergrößerung des C(r)ashpuffers doch wieder zielführender wäre. Also statt, wie in meiner Planung einen Puffer von 5 Jahren, dann lieber den Puffer auf 6, 8 oder gar 10 Jahre erhöhen.

  • Mittwoch, 30. April 2025

    Hallo Forumsfreund Irving

    Wir werden in diesem Leben vermutlich keine Freunde mehr werden,

    allerdings nur, was das Thema Dividenden betrifft

    Getreu der Alten Weisheit:

    „ viele Wege führen nach Rom… „

    kann sich zum Glück jeder Anleger für eine Strategie entscheiden, die ihm persönlich am besten zusagt.

    Ich will deine Begründungen gar nicht bestreiten, vielleicht liegt es auch nur an meinen Inmobilien-Genen, dass ich traditionell schon immer mehr an den Kapitalerträgen als an der Wert Entwicklung des Vermögens interessiert war

    Bei Anlagen in Immobilien liegt es ja auch auf der Hand:

    Man kann dort nicht so einfach kaufen und verkaufen wie bei Aktien.

    Man kann auch keine Teilverkäufe machen. Daher zählen dort natürlich viel mehr die regelmäßigen Mieteinnahmen.

    Viele Immobilien Anleger schätzen es sogar, dass sie sich nicht ständig darum kümmern müssen, wie denn gerade der aktuelle Wert des Vermögens wäre, wenn Sie den verkaufen würden

    Solange ihre Mieten regelmäßig kommen, dazu noch hin und wieder erhöht werden können, sind sie voll auf zufrieden.

    Als ich mich vor vielen Jahren entschlossen habe, meine Immobilien nach und nach zu verkaufen und in Aktien umzuschichten, ging es mir persönlich daher in erster Linie auch um die Erträge, also um die Dividenden, so wie ich es bisher schon gewohnt war.

    Also habe ich mir vor allem solche Firmen ausgesucht, die möglichst lange schon regelmäßig jedes Jahr Dividende ausschütten

    Hierbei habe ich festgestellt, dass es tatsächlich zahlreiche Firmen gibt, die seit sage und schreibe 100 Jahren und länger ohne Ausnahme jedes Jahr Dividende zahlen.

    Davon konnte ich als Immobilien Anleger nur träumen.

    Dann habe ich mir aber den Spaß gemacht und geschaut, ob es denn auch Firmen gibt, die nicht nur jedes Jahr Dividende zahlen, sondern jedes Jahr eine höhere.

    Und sehe da auch da gibt es immer noch zahlreiche Unternehmen, die seit Jahrzehnten, teilweise über 50 Jahre, jedes Jahr eine höhere Dividende Zahlen

    Und dann hat mich auch noch der Ehrgeiz gepackt und ich habe auch noch geprüft, welche Firmen die höchste jährliche Dividenden Steigerungsrate haben

    Da gibt es tatsächlich Firmen, die jedes Jahr zweistellig, d.h. 10 % oder mehr die Dividende erhöhen

    Einige davon habe ich hier schon genannt, Meist im Medizinbereich,

    zum Beispiel Stryker Hersteller von künstlichen Hüftgelenken

    Oder meine uralt-Empfehlung McDonald’s, bei der ich selbst die Dividendenerhöhung von 40 Cent auf vier Dollar im eigenen Depot mit erlebt habe.

    Ich bin mir jedoch nicht einmal sicher, ob selbst die professionellen Fondsmanager von Dividendenfonds so in die Tiefe gehen.

    Mein Eindruck ist, dass die Dividendenfonds eher Aktien kaufen mit aktuell hohe Dividende.

    Das ist aber sehr oft eine Falle.

    Man muss immer auch neben dir Dividende den Aktienkurs beachten

    Nur dann, wenn dieser sozusagen wie am Faden gezogen von links unten nach rechts oben geht, macht eine hohe Dividende Sinn.

    Daher kommt für mich zum Beispiel eine BASF Aktie nicht infrage, weil diese wohl eine gute Dividende zahlt, jedoch seit Jahrzehnten keine überzeugende Kursentwicklung hat.

    Die besten Dividenden Aktien haben meist eine geringe anfangs Dividende,

    das ist auch ganz logisch,

    weil der Aktienkurs parallel ebenfalls gestiegen ist was Einfluss auf die Dividenden-Rendite hat.

    Der größte Fehler wäre Aktien auszusuchen, mit der höchsten aktuellen Dividende.

    Da kann man die Uhr danach stellen,

    dass dort der Aktienkurs aktuell sehr gefallen ist, weil sich nur dadurch der Prozentsatz der Dividende erhöht hat.

    Das ist meiner Meinung nach auch der Grund, warum die Dividendenfonds nicht so erfolgreich sind, weil sie einen zu hohen Anteil an zyklischen also konjunkturabhängigen Firmen enthalten

    Kompliment an alle, die so lange gelesen haben

    Viele Grüße von Mcprofit

    Zur Zeit aus BadenBaden

  • Hallo,


    das Konzept mit wenig Erfahrung in ein breit gestreutes zu gehen ist gut. Tendenziell käme ein zweites europäisches ETF als „Beimengung“ in Betracht. 80 all world 20 Europa.

  • Tendenziell käme ein zweites europäisches ETF als „Beimengung“ in Betracht. 80 all world 20 Europa.

    Und warum eine Beimischung von Europa und nicht Asien?

    Die Frage ist durch aus ernstgemeint. Asien weißt abgesehen von Japan deutlich bessere demografische Zahlen aus als Europa.

  • Und warum eine Beimischung von Europa und nicht Asien?

    Die Frage ist durch aus ernstgemeint. Asien weißt abgesehen von Japan deutlich bessere demografische Zahlen aus als Europa.

    Das ist so nicht mehr ganz richtig.

    Südkorea und China befinden sich in einer demographisch sehr schlechten Phase.


    Vereinfacht gesagt hat die Familien-feindliche Politik dieser Regierungen die Anzahl der Neugeborenen extrem gedrückt

  • Das Konzept mit wenig Erfahrung in ein breit gestreutes zu gehen ist gut. Tendenziell käme ein zweites europäisches ETF als „Beimengung“ in Betracht. 80 all world 20 Europa.

    Das Konzept der Beimengungen ist bei wenig Erfahrung schlecht (bei viel Erfahrung übrigens auch), aber es bedient natürlich den bei Anfängern unvermeidlich vorhandenen Gestaltungsdrang.


    :)

  • Kompliment an alle, die so lange gelesen haben

    Lieber McProfit , es ist immer wieder eine Freude deine Beiträge zu lesen. Was das Thema Dividenden angeht bin ich - ganz nüchtern und faktenbasiert betrachtet - bei Schwachzocker.

    Trotzdem erkenne ich mittlerweile an, dass Dividenden im Rahmen der "Behavioral Finance" einen positiven Effekt haben können. Die stetigen und über die Jahre sogar steigenden Erträge können motivierend wirken um dabei zu bleiben. Gerade in schwierigen Phasen wie bspw. während der Finanzkrise.

    Ich hatte vor einigen Tagen einmal die Frage gestellt, wie du heute als 40-jähriger auf der grünen Wiese anlegen würdest mit den heute zur Verfügung stehenden Möglichkeiten der ETFs, die es vor 40 Jahren eben noch nicht gab. Diese Frage hattest du zwar beantwortet, aber an der entscheidenden Stelle etwas ausweichend ;) Ob bewusst oder unbewusst kann ich nicht beurteilen. Wenn du magst, es wäre wirklich interessant für alle heutigen 40-jährigen. Und alle anderen sicher auch :) Es ist selbstverständlich dein gutes Recht, es auch einfach für dich zu behalten.

    Grüße nach Baden-Baden

    PS: Im dortigen Spielcasino habe ich bislang übrigens immer nur Geld gewonnen: 1x auf rot gesetzt, gewonnen und anschliessend einfach nie wieder ein Casino betreten. Man kann dem Glück eben manchmal doch ein Schnippchen schlagen ^^

  • Hallo,


    „Beimengungen“ im hierundheute; damit könnte man etwa vorwegnehmen, da die US Quote ist hoch ist zu hoch. Es benötigt einige Zeit, bis sich weltweite ETFs rebalanziert haben. In Asien sind fundamentale Daten gut, was auch im weltweiten ETF bereits abgebildet ist.

    Beimengungen nicht einzugehen, ob bewußt oder unbewußt ist sicherlich kein Fehler.

    In meinem Bekanntenkreis gibt es Leute, die sich Technologie und Öko als ETF einbuchen lassen, das ist methodisch fehlerhaft.

    Ein US Quoten von 70 Prozent durch ein zweites, gering gewichtiges ETF zu vermindern, erscheint mir vernünftig.

  • McProfit


    was ich mich bei Deiner Vorgehensweise immer frage: wie entscheidest Du welche Aktien rausfliegen und welche neu reinkommen...wie oben schon mal jemand gesagt hat: die Firmen die man stand jetzt "für immer" (also über viele Jahrze/hnte) halten kann sind doch an einer Hand abzuzählen. McDonalds gehört dazu, das Geschäftsmodell ist quasi unkaputtbar und das findet jeder in 5min raus, aber schon bei z.B. Stryker muss man doch regelmäßig das Geschäftsmodell hinterfragen, das Mgmt einschätzen usw.


    Und was wenn eine dieser Aktien mal weniger Dividende zahlt bzw. Deine hohen Kriterien nicht mehr erfüllt? Fliegt die dann sofort raus oder nicht? Und wenn Ja/Nein warum? Welche nimmst Du dann rein und nach welchen Kriterien?

    Ich bin mir jedoch nicht einmal sicher, ob selbst die professionellen Fondsmanager von Dividendenfonds so in die Tiefe gehen.

    Du meinst also, Du alleine kannst das besser als die Fondsmanager mit all Ihren Analysten? Bei allem Respekt, aber ist das nicht etwas Selbstüberschätzung?


    Ich habe genau eine Aktie im "Spieldepot" die ich mir im Detail angeschaut habe (und stetig beobachte ob sich da was an der grundsätzlichen Einschätzung vor Kauf geändert hat) und die Wahrscheinlichkeit einer überproportional positiven Entwicklung auf einen längeren Zeitraum höher als der Markt einschätze...letztendlich also zocke. Eine Aktie, oder von mir aus auch 5, kann man so beobachten, aber wie will man das mit z.B. 30 machen? und das wäre für mich das absolute Minimum für eine halbwegs breite Streuung...


    Nicht falsch verstehen, Du hast vermutlich ein Depot aus vielen sehr hochwertigen Value Aktien das man kaum kaputt bekommt wenn man die Füße stillhält, von daher alles gut und ok, aber langfristig dreht sich die Welt doch weiter und viele Firmen verschwinden oder laufen viel schlechter als andere und sei es nur durch Mgmt Fehler.


    Ich selber arbeite in der Telco Branche und sehe, was allein Mgmt Fehler aus einer Firma machen können. Telekom und Vodafone hatten quasi gleiche Startbedingungen vor etlichen Jahren/Jahrzehnten.


    edit: ich habe eben 81,61€ Dividende für die 1027 Anteile meiner Zock Wette erhalten :thumbup: ;)

  • Hallo,


    hochinteressante Charts.

    Ich glaube auch, dass die Deutsche Telekom unterschätzt wird. Der Emissionskurs war von Hans Eichel nach oben gepuscht wurde. Dann der Rücksetzer. Danach hatte sich Edmund Stoiber beklagt und gefordert, dass der damalige Vorstandsvorsitzende entlassen müsse.

    Der Anteil des Bundes zahlt jetzt die „steuerfreien Dividenden“. Der Anteil des Bundes und sein Einfluss wird von Jahr zu Jahr kleiner.

    Jetzt sollte die Aktie Fahrt aufnehmen.